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AT395988B - Verfahren und vorrichtung zum sortieren von holzspaenen - Google Patents

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AT395988B
AT395988B AT0151289A AT151289A AT395988B AT 395988 B AT395988 B AT 395988B AT 0151289 A AT0151289 A AT 0151289A AT 151289 A AT151289 A AT 151289A AT 395988 B AT395988 B AT 395988B
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AT
Austria
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screen
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disc
sieve
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AT0151289A
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Matti Sepling
Jorma Vuojolainen
Matti Kahilahti
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Kone Oy
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Description

AT 395 988 B
Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von Holzsnänen
Die Erfindung betrifft ein Zweistufenverfahren zum Sortieren von Holzspänen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dem die Späne in der ersten Stufe einem Kreiselsieb und in der zweiten Stufe einem Scheibensieb zugeführt werden.
Bekannte Verfahren zur Spansortierung beinhalten im allgemeinen ein einstufiges Sieben, entweder unter Verwendung eines Kreiselsiebs oder eines Scheibensiebs. Damit sich bei diesen Verfahren eine genügende Ausbeute ergibt, müssen dem Pülpprozeß sogar Späne mit Überdicke zugeführt werden, weil man sie vom Rest des Spanflusses nicht mit vertretbaren Kosten abtrennen kann. Weil die Absorptionsgeschwindigkeit von Chemikalien von der Spandicke abhängt, muß Pülpe, die nur Späne mit Überdicke enthält, länger gekocht werden als Pülpe, die nur Späne der gewünschten Dicke enthält Dies beinhaltet die Gefahr, daß kleinere Späne mit gewünschter Größe und die darin enthaltene Menge an Feinanteilen zu lange gekocht werden, was zu einer Schwächung der Fasern in der Pülpe und entsprechend zu einer Verschlechterung ihrer Qualität führt Wenn man andererseits den Pülpprozeß so einrichtet daß gewünschtes Spanmaterial in geeigneter Weise gekocht wird, dann genügt die Kochzeit nicht für die Späne mit Übergröße, so daß man diese aus der Pülpe entfernen und in den Pülpprozeß rückführen muß. Diese Anordnung hat wiederum den Nachteil, daß aufwendige und teure Einrichtungen zusätzlich erforderlich sind, um die Späne zu fördern und den Prozeß zu steuern und zu überwachen.
Beispiele für den Stand der Technik finden sich in der US-PS 43 76 042 und in den darin erwähnten Druckschriften. Dieses US-Patent verwendet ein Kreiselsieb, um die Späne entsprechend der Spangröße in drei Fraktionen aufzuteilen. Die oste Fraktion enthält Späne der für den Pülpprozeß geeigneten Größe. Die zweite Fraktion enthält Späne mit Übergröße und Überdicke und Späne gewünschter Größe. Die dritte Fraktion enthält Teilchen mit Untergröße und wird einer Verbrennungsstation zugeleitet. Die zweite Fraktion wird weiter einer zweiten Siebstufe zugeführt, wo sie mit einem Scheibensieb sortiert wird, welches eine vierte, aus Spänen mit Überdicke bestehende Fraktion erzeugt. Diese fünfte Fraktion mit überdicken Spänen wird einer Schnitzelmaschine zugeführt, in der sie zu Spänen gewünschter Größe verarbeitet wird. Die US-PS schlägt auch eine Anordung vor, in der die von der Schnitzelmaschine erzeugte Fraktion zu dem Kreiselsieb der ersten Stufe und somit in den Sortierungsprozeß rückgeführt wird. Späne gewünschter Größe werden gesammelt und dem Pülpprozeß zugeführt
Wenn ein Verfahren so durchgeführt wird, wie es die vorerwähnte US-PS vorschlägt, besteht der Nachteil, daß man die Fraktion mit Übergröße durch nahezu den gesamten Prozeß führt, was bedeutet, daß das zum Aussieben der Dicke verwendete Scheibensieb und die Schnitzelmaschine eine übermäßige Spanmenge aufnehmen muß. Dies vermindert die Siebkapazität, und außerdem wird oft die enge Zuführungsleitung der Schnitzelmaschine durch die zugeführten Späne mit Übergröße blockiert, wodurch der gesamte Prozeß unterbrochen wird. Bei einer solchen Lösung muß das Scheibensieb wegen der großen Menge der ihm zugeführten Späne relativ groß sein. Ein anderer Nachteil der von der US-PS vorgeschlagenen Lösung besteht in der Fördervorrichtung, die dazu verwendet wird, die Späne zum Aussieben nach Dicke dem Scheibensieb zuzuführen. Die Späne werden dabei auf dem Förderer aufgehäuft und müssen vor dem Einlaß des Scheibensiebs wieder mit einem schraubenartigen Ausbreiter ausgebreitet werden. Zusammen mit der Komplexität der Vorrichtung machen diese Umstände die Vorrichtung teurer und anfälliger. Ein weiterer Nachteil der erwähnten US-Erfindung ist der Umstand, daß dabei keine Vorkehrungen für einen anpassungsfähigen vorübergehenden Betrieb der Vorrichtung im Falle einer Fehlfunktion oder im Fall von Servicearbeiten an einzelnen Bauteilen getroffen sind, sondern statt dessen die Gesamtanlage angehalten werden muß, wenn in der Schnitzelmaschine oder dem Scheibensieb eine Fehlfunktion auftritL Die Schnitzelmaschine ist ein sehr anspruchsvolles Ausrüstungsteil und erfordert häufige Servicearbeiten zum Beispiel weil die Schneidmesser ausgewechselt werden müssen. Wenn in einem solchen Fall die Gesamtanlage angehalten werden muß, vermindert dies die Gesamtkapazität der Siebanlage.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Sortieren von Spänen anzugeben, welches frei ist von den vorerwähnten Nachteilen und welches eine optimale Sortierkapazität gewährleistet.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß der Spanfluß an der ersten Stufe in vier Fraktionen unterteilt wird, wobei die erste Fraktion die gröbste Spansorte enthält - hauptsächlich Späne mit Übergröße - und einem Nadelzerspaner zugeführt wird, welchen sie in Form von Spänen geeigneter Größe verläßt und zum Kreiselsieb der ersten Stufe zurückgeführt wird, wobei die zweite Fraktion gewünschte Späne und den Großteil der Späne mit Überdicke enthält und einem Scheibensieb zur Dickensiebung zugeführt wird, wobei die dritte Fraktion im wesentlichen aus gewünschten Spänen besteht und dem Pülpprozeß zugeführt wird, wobei die vierte Fraktion im wesentlichen aus Feinanteilen besteht und einer Verbrennungsstufe zugeführt wird, und daß an der zweiten Stufe, der Stufe zur Dickensiebung mittels einem Scheibensieb der Spanfluß in zwei Fraktionen unterteilt wird, von denen die gröbere Fraktion Späne mit Überdicke enthält und über einen Ansaugtrenner zur Stein- und Metallabscheidung in eine Schnitzelmaschine eingeführt und dann zurück zum Kreiselsieb der ersten Stufe geführt wird, während die zweite Fraktion aus gewünschten Spänen besteht und unmittelbar dem Pülpprozeß zugeführt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren liefert den Vorteil, daß der Spanfluß in vier getrennte Ströme aufgeteilt wird, die unabhängig voneinander weiterverarbeitet werden können. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die in den Pülpprozeß eingelassenen Späne in hohem Ausmaß von einheitlicher Größe sind und somit eine genauere Regelung des Pülpprozesses erlauben als im Falle von mit herkömmlichen -2-
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Verfahren sortierten Spänen. Die verbesserte Genauigkeit bei der Regelung des Pülpprozesses erlaubt den wirtschaftlichen Einsatz bei der Verwendung von Chemikalien und führt zu einer erhöhten Fasemausbeute, womit sie die Gesamtkapazität des Kochers erhöht.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß - wenn S notwendig - auch die zweite Fraktion angenommen und zeitweise dem Pülpprozeß unmittelbar zusammen mit der dritten Fraktion zugeführt wird, indem das Scheibensieb aus dem Weg des Spanflusses der zweiten Fraktion entfernt wird. Der Vorteil dieser Anordnung ist eine Flexibilität des Sortierungsprozesses. Wenn man die Fraktionen mit Übergröße und Überdicke an der Stufe des Kreiselsiebs voneinander trennt, ermöglicht dies ein zeitweiliges Entfernen des zur Dickensiebung verwendeten Scheibensiebs aus dem Weg des Spanflusses, der aus 10 der Fraktion mit Überdicke besteht Dies ist beispielsweise erforderlich, wenn die Schnitzelmaschine wegen Servicearbeiten außer Betrieb ist und der Sortierungsprozeß nicht unterbrochen werden soll. Wenn die Späne mit Überdicke zusammen mit der gewünschten Fraktion in den Kocher eingelassen werden, beeinträchtigt dies etwas den Pülpprozeß, stellt jedoch im Hinblick auf den Gesamtprozeß immer noch die beste Lösung dar. Wenn Späne mit Übergröße zusammen mit Spänen von Überdicke in den Kocher eingelassen werden wie im Fall der von der IS vorerwähnten US-PS vorgeschlagenen Lösung, könnte das Sieb nicht entfernt werden, weil das Einlassen von Spänen mit Übergröße den Pülpprozeß übermäßig verschlechten
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des vorerwähnten Verfahrens. Die Vorrichtung weist auf einen Spanbeschicker, ein unmittelbar nach dem Beschicker angeordnetes Kreiselsieb, eine Fördereinrichtung zum separaten Fördern der vom Kreiselsieb erhaltenen Spanfraktionen mit unterschiedlichen 20 Größen, ein Scheibensieb, ein Ansaugtrenner zum Abtrennen von Stein· und Metallteilen aus den Spänen, eine Schnitzelmaschine und eine Fördereinrichtung zum Fördern der gewünschten Späne entweder unmittelbar in den Pülpprozeß oder eine Lagerung vor dem Pülpen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichet, daß das Kreiselsieb aus drei Siebetagen besteht, von denen die oberste Etage Späne mit Übergröße abtrennt, und daß nach dem Kreiselsieb ein Nadelzerspaner angeordnet ist, wobei der Nadelzerspaner dazu eingesetzt wird, die 25 von der obersten Etage des Kreiselsiebs kommenden Späne mit Übergröße aufzunehmen und zu spalten, und daß die Vorrichtung einen Rohrförderer aufweist, um die Späne vom Nadelzerspaner zurück zum Spanbeschicker des Kreiselsiebs zu bringen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß das zur Dickensiebung verwendete Scheibensieb unterhalb des Auslaßendes des Kreiselsiebs angeordnet ist, so daß da 30 Spanfluß der zweiten, aus gewünschten und hauptsächlich aus überdicken Spänen bestehenden Fraktion vom Kreiselsieb unmittelbar auf das Scheibensieb fällt, und daß das Scheibensieb so angeordnet ist, daß es in den Weg des Spanflusses der zweiten Fraktion hineinbewegt und aus diesem herausbewegt werden kann.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Scheibensieb von Rädern getragen wird, die an seinem unteren Teil drehbar angebracht sind und die 35 entlang eines im wesentlichen horizontalen, unterhalb des Scheibensiebs angeordneten Schienenpaars laufen, und daß zum Bewegen des Siebs dieses mit einer Antriebsvomchtung wie zum Beispiel einem hydraulischen Zylinder versehen ist, mit der das Scheibensieb geschoben und gezogen werden kann, wobei ein Ende davon mit dem Scheibensieb und das andere Ende mit einem festen Teil da Vorrichtung verbunden ist
Eine dritte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß 40 sich nach dem Scheibensieb ein mit Saugluft arbeitender Ansaugtrenner zum Abtrennen von Stein- und Metallteilen befindet, und daß diese Einrichtung die durch das Scheibensieb ausgesiebten und von Gestein-, Metallteilen und anderen großen Gegenständen befreiten Späne mit Übergröße in eine Schnitzelmaschine zieht, die oberhalb des Spanbeschickers des Kreiselsiebs angeordnet ist.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber denen da bereits erwähnten Verfahren waden 45 deutlich. Die Verwendung von Saugluft zum Abtrennen der Späne von Stein- und Metallgegenständen ergibt den Vorteil, daß selbst nichtmagnetische Stoffe aus dem Spanfluß entfernt werden und daß die gleiche Vorrichtung verwendet werden kann, um die Späne zurück zum Spanbeschicker des Kreiselsiebs zu führen.
Nachfolgend wird die Erfindung mit Hilfe eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben; es zeigen: 50 Fig. 1: eine vereinfachte Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung da Seitenansicht;
Fig. 2: eine vergrößerte Darstellung des Kreiselsiebs und des Scheibensiebs der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung;
Fig. 3: eine perspektivische Ansicht der in Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung.
Es ist nützlich, zunächst eine Beschreibung des Aufbaus einer Vorrichtung zur Durchführung des Vofahrens 55 zu geben. Die Vorrichtung weist auf einen Beschickungsförderer (1) und ein Kreiselsieb (3) mit einem trichterartigen Spanbeschicker (2) und drei parallelen Siebetagen (27 - 29), die in Richtung des Spanflusses abwärts geneigt sind, wobei jede Etage eine unterschiedliche Siebgröße hat. Die Siebgröße da obersten Siebetage (27) ist so gewählt, daß das meiste der Fraktion mit Übergröße auf dieser Etage verbleibt. Die Siebgröße liegt bevorzugt innerhalb des Bereiches D45 ... D55 mm. Die Siebgröße der Zwischenetage (28) liegt innerhalb des 60 Bereiches D20 ... D45 mm. Wenn zum Beispiel eine Siebgröße von D24 mm ausgewählt wird, dann kann bei einer normalen Klassifikation der Spangröße etwa 90 % der Fraktion mit Überdicke zum Einlaß in die Stufe zur Dickensiebung ausgesiebt werden. Dies entspricht etwa 32 % der gesamten Spanmenge. Die unterste Siebetage -3-
AT 395 988 B (29) hat eine Siebgröße von D5 ... D8 mm. Die oberste Siebetage (27) ist länger als die anderen Etagen und hat eine Form, die es der Fraktion (18) mit übergroßen Spänen erlaubt, oben auf ihr liegen zu bleiben, um in den Nadelzerspaner (5) geleitet zu werden, der unmittelbar nach oder neben dem Kreiselsieb (3) angeordnet ist. Weil die Vorrichtung in der Zeichnung nur skizzenhaft gezeigt wird, muß sich die Ausführung der unterschiedlichen Bauteile nicht unbedingt mit denen einer tatsächlichen Vorrichtung decken. Ein Rohrförderer (6) führt die aus dem Nadelzerspaner (5) fließenden, zerkleinerten Späne zum erneuten Sortieren zurück zum Kreiselsieb (3), wobei das Auslaßende des Rohrförderers (6) oberhalb des Spanbeschickers (2) des Kreiselsiebs (3) angeordnet ist. Unmittelbar nach und unterhalb des Kreiselsiebs (3) befindet sich das zur Dickensiebung verwendete Scheibensieb (4). Das letztere Sieb (4) hat die gleiche Breite wie das Kreiselsieb (3) und ist in Längsrichtung relativ kurz. Die Vorrichtung weist eine Anordnung auf, mit der das Scheibensieb (4) horizontal so bewegt werden kann, daß während des normalen Siebens die zweite Spanfraktion (19), die einen Teil der gewünschten Fraktion und das meiste der Fraktion mit Überdicke enthält, als gerade Spanmatte auf die Siebelemente des Scheibensiebs (4) fällt. Wenn die Vorrichtung in Betrieb ist und sich das Scheibensieb (4) dabei in seiner äußeren Position (33) befindet, fällt der aus der zweiten Fraktion bestehende Spanfluß (19) hinter das Scheibensieb (4) und folgt unmittelbar dem Fluß (20) der gewünschten Späne. Das Scheibensieb (4) wird durch eine Antriebsvorrichtung wie zum Beispiel einen hydraulischen Zylinder (30) bewegt, der das Sieb (4) schieben und ziehen kann, wobei der Kolben (30) mit dem Scheibensieb (4) und der Zylinder mit einem festen Teil der Vorrichtung gekoppelt ist. Das Scheibensieb (4) bewegt sich auf Rädern (31), die in Schienen (32) laufen. Die Zwischenetage (28) des Kreiselsiebs (3) ist kürzer als die oberste Etage (27), jedoch länger als die unterste Etage (29), so daß der aus der Zwischenetage (28) austretende Spanfluß sich nicht mit den aus den anderen Etagen (27,29) abfließenden Spänen vermischt. Die dritte Spanfraktion (20), die aus der Oberseite der untersten Siebetage (29) erhalten wird, besteht hauptsächlich aus gewünschten Spänen und fällt unmittelbar auf einen Förderer (14) und wird in den Kocher eingespeist. Der Boden des Kreiselsiebs (3) ist mit einer Öffnung zum Entfernen der vierten Fraktion (21) ausgerüstet, die aus dem Material besteht, welches durch die unterste Siebetage (29) gelaufen ist (hauptsächlich Feinanteile). Diese Fraktion (21) mit kleinster Teilchengröße fällt auf einen Förderer (13), der sie zu einer Verbrennungsstufe führt. Die von der Oberseite des Scheibensiebs (4) abfließende Spanfraktion (22) mit Überdicke fällt in den Einführungstrichter (8) des Ansaugtrenners (7) zur Ansaugabtrennung, wobei der Trichter (8) unterhalb des Scheibensiebs (4) angeordnet ist. Neben dem Einführungstrichter (8) weist die Vorrichtung (7) zur Ansaugabtrennung auch eine Auslaßöffnung (16) für schweres Material (25) auf, welches aus Steinen, Metallgegenständen, Stücken aus knolligem Holz und anderen größeren Gegenständen besteht. Unterhalb der Auslaßöffiiung (16) befindet sich ein Abfallbehälter (15) für dieses größere Material. Der Einführungstrichter (8) steht auch in Verbindung mit einem Saugrohr (9), welches aufwärts und seitwärts verlaufend zu einem Staubabscheider (10) an seinem oberen Ende führt. Oben auf dem Staubabscheider (10) befindet sich eine Pumpe (11), die in dem Ansaugsystem einen Unterdrück erzeugt. Am Boden des Staubabscheiders (10) befindet sich eine Auslaßöffiiung, durch welche die vom Ansaugabtrenner (7) gelieferte gereinigte Spanfraktion (22) in eine Schnitzelmaschine (12) fällt, die unterhalb der Ausgangsöffnung des Staubabscheiders (10) angeordnet ist. Die Schnitzelmaschine (12) ist oberhalb des Spanbeschickers (2) des Kreiselsiebs (3) so angeordnet, daß die zerkleinerte Spanfraktion (24), die aus der Fraktion gespaltener Späne besteht, die aus da* Auslaßöffnung der Schnitzelmaschine (12) abfließen, unmittelbar in den Spanbeschicker (2) des Kreiselsiebs (3) fällt
Nachfolgend wird eine kurze Beschreibung ein«- Ausführungsform des «findungsgemäßen Verfahrens für das Sortieren von Holzspänen gegeben. Die zum Sortieren ankommenden Späne (17) werden dem Spanbeschicker (2) des Kreiselsiebs (3) mit Hilfe eines bekannten Verfahrens zugeführt, zum Beispiel unter Verwendung eines Beschickungsförderers (1). Bei der ersten Stufe des Sortierungsprozesses werden die Späne (17) mit Hilfe des Kreiselsiebs (3) sortiert, dessen oberste Siebetage (27) eine erste Spanfiaktion (18) abgibt, die die gröbsten, hauptsächlich Übergröße aufweisenden Späne enthält. Die Spanfraktion (18) mit Übergröße wird zur Zerkleinerung dem Nadelzerspaner (5) zugeführt, von wo aus der Rohrförderer (6) die Späne zurück zum Spanbeschicker (2) des Kreiselsiebs (3) bringt. Die Zwischenetage (28) des Kreiselsiebs (3) gibt eine zweite Fraktion (19) ab, die gewünschte Späne und das meiste der Späne mit Überdicke enthält Dieser Spanfluß (19) wird zur Dickensiebung auf das Scheibensieb (4) geleitet, von wo aus die Fraktion mit Überdicke in den Einführungstrichter (8) des Ansaugtrenners (7) fällt Weil in dem Ansaugtrenner (7) ein Unterdrück vorherrscht, werden die leichten Späne in das Saugrohr (9) abgezogen, wogegen schweres Material (25) wie zum Beispiel Steine, Metallgegenstände und Stücke aus knolligem Holz durch die Auslaßöffnung (16) des Ansaugtrenners (7) hindurchfallen. Das Ansaugrohr (9) bringt die Späne zurück zum Staubabscheider (10), wo Ansaugluft (26) und Späne getrennt werden. Die Ansaugluft (26) wird durch die Auslaßöffiiung der Pumpe (11) abgelassen. Die von unerwünschtem Material befreiten Späne (22) werden vom Staubabscheider zur Schnitzelmaschine (12) geleitet, die sie zerkleinert. Die so erhaltene zerkleinerte Spanfraktion (24) wird zum Spanbeschicker (2) des Kreiselsiebs (3) zum erneuten Sortieren zurückgeführt. Das Rückftihren dieser von der Schnitzelmaschine erhaltenen Spanfraktion (24) zur ersten Siebetage (27) beinhaltet einen Vorteil, weil die Schnitzelmaschine (12) immer Feinanteile erzeugt, die zu einer Beeinträchtigung der Pülpenqualität führ«) würde, wenn man sie in den Kocher einließe. Mit der vorgeschlagenen Anordnung können die so erzeugten Feinanteile entfernt werden zusammen mit dem Rest des Feinmaterials (21) vom Boden des Kreiselsiebs (3). Die feinere Fraktion (23), die -4-

Claims (6)

  1. AT 395 988 B durch das Scheibensieb (4) gelaufen ist, besteht aus Spänen gewünschter Größe und wird dem Pülpprozeß zugeführt. Die von der untersten Siebetage (29) erhaltene dritte Fraktion (22) enthält hauptsächlich gewünschte Späne und fällt unmittelbar auf einen Förderer (14), der sie entweder zum Kocher oder zu einer Lagerung vor dem Kochen bringt. Die vierte Fraktion (21) besteht aus Material (hauptsächlich Sägemehl) welches durch alle drei Filteretagen (27, 28, 29) gelaufen ist und wird durch einen Förderer (13) einer Verbrennungsstufe zugeführt. Die Schnitzelmaschine (12) ist eine höchst empfindliche Einrichtung und erfordert häufige Servicearbeiten, zum Beispiel wenn die Schneidmesser ausgetauscht werden müssen. In solchen Situationen war es normalerweise erforderlich, die gesamte Sortiervorrichtung abzuschalten, weil während des Stillstandes der Schnitzelmaschine (12) kein Platz zur Aufnahme der Späne mit Überdicke vorhanden war. Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem dadurch, daß das Scheibensieb (4) aus seiner normalen Position für die Zeit entfernt wird, die für die Servicearbeiten an der Schnitzelmaschine (12) benötigt wird. Während dieser Zeit wird die zweite Spanfraktion (19) nicht zum Scheibensieb (4) geführt, sondern man läßt sie sich unmittelbar der gewünschten Fraktion (20) anschließen und führt sie zum Kocher. Dies beinhaltet eine geringfügige zeitweilige Beeinträchtigung der Pülpqualität. Wenn man dieses Verfahren jedoch mit den vorbekannten Techniken vergleicht, die im allgemeinen überhaupt keine Vorrichtung zur Dickensiebung treffen, zeigt sich, daß die Pülpenqualität niemals unterhalb derjenigen liegt, die man normalerweise mit herkömmlichen Vorfahren erhält. Das gleiche Verfahren ist auch dann anwendbar, wenn das Scheibensieb (4) gewartet werden muß. Für den Fachmann ist offensichtlich, daß unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung sich nicht auf die vorstehend beschriebenen Beispiele beschränken, sondern daß man sie statt dessen innerhalb des Bereiches der nachfolgenden Patentansprüche variieren kann. PATENTANSPRÜCHE 1. Zweistufiges Verfahren zum Sortieren von Holzspänen, wobei die Späne in einer ersten Stufe einem Kreiselsieb und in einer zweiten Stufe einem Scheibensieb zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man den Spanfluß in der ersten Stufe in vier Fraktionen (18,19, 20,21) aufteilt, wobei man die erste, die gröbste Spansorte (hauptsächlich Späne mit Übergröße) enthaltende Fraktion (18) einem Nadelzerspaner (5) zur Erzeugung von Spänen geeigneter Größe zuführt und sie zum Kreiselsieb (3) der ersten Stufe rückführt, wobei man die zweite, gewünschte Späne und das meiste der Späne mit Überdicke enthaltende Fraktion (19) dem Scheibensieb (4) zur Dickensiebung zuführt, wobei man die dritte, hauptsächlich aus gewünschten Spänen bestehende Fraktion (20) dem Pülpprozeß zuführt, während man die vierte, hauptsächlich Feinanteile enthaltende Fraktion (21) einer Verbrennungsstufe zuführt, und daß man in der zweiten Stufe, der Stufe der Dickensiebung mittels Scheibensieb (4), den Spanfluß in zwei Fraktionen aufteilt, wobei man die Späne mit Überdicke enthaltende gröbere Fraktion (22) über einen Ansaugtrenner (7) zum Abscheiden von Stein- und Metallgegenständen einer Schnitzelmaschine (12) zuführt und dann zurück zum Kreiselsieb (3) der ersten Stufe leitet, während man die aus gewünschten Spänen bestehende feinere Fraktion (23) unmittelbar dem Pülpprozeß zuleitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die zweite Fraktion (19) durch Entfernen des Scheibensiebs (4) aus dem Weg ihres Spanflusses vorübergehend zusammen mit der dritten Fraktion (20) unmittelbar dem Pülpprozeß zuführt
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Spanbeschicker, einem unmittelbar nach dem Spanbeschicker angeordneten Kreiselsieb, einer Fördereinrichtung zum getrennten Fördern der vom Kreiselsieb erhaltenen Spanfraktionen unterschiedlicher Teilchengröße, einem Scheibensieb, einem Ansaugtrenner zum Abtrennen von Stein- und Metallteilen aus den Spänen, ein« Schnitzelmaschine und einer Fördereinrichtung zum Überführen der gewünschten Späne entweder unmittelbar zum Pülpprozeß oder zu einer Lagerung vor dem Pülpprozeß, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreiselsieb (3) aus drei Siebetagen (27, 28, 29) besteht, von denen die oberste Etage (27) die Späne mit Übergröße abtrennt, daß nach dem Kreiselsieb (3) ein Nadelzerspaner (5) angeordnet ist, wobei die von der obersten Etage (27) des Kreiselsiebs (3) erhaltenen Späne mit Übergröße dem Nadelzerspaner (5) zur Größenverringerung (Zerkleinerung) zugeführt werden, und daß die Vorrichtung mit einem Rohrförderer (6) versehen ist, der die Späne vom Nadelzerspaner (5) zurück zum Spanbeschicker (2) des Kreiselsiebs (3) führt. -5- AT 395 988 B
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Dickensiebung verwendete Scheibensieb (4) unterhalb des Ausgangsendes des Kreiselsiebs (3) angeordnet ist, so daß der Spanfluß der zweiten aus gewünschten und hauptsächlich Spänen mit Überdicke bestehenden Fraktion (19) vom Kreiselsieb (3) unmittelbar auf das Scheibensieb (4) Mt, und daß das Scheibensieb (4) so angeordnet ist, daß es in den Weg des Spanflusses der zweiten Fraktion (19) hinein oder aus diesem heraus bewegbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Scheibensieb (4) von Rädern (31) getragen wird, die an seinem unteren Teil drehbar angeordnet sind und entlang eines Paares im wesentlichen horizontal verlaufender Schienen (32) verlaufen, welches unterhalb des Scheibensiebs (4) angeordnet ist, und daß das Scheibensieb (4) mit einer Antriebsvorrichtung ausgerüstet ist, die das Scheibensieb (4) schiebt oder zieht, wobei ein Teil der Antriebsvorrichtung mit dem Scheibensieb (4) und der andere Teil mit einem festen Teil der Vorrichtung verbunden ist
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Scheibensieb (4) der mit Ansaugluft arbeitende Ansaugtrenner (7) zum Abtrennen von Stein· und Metallgegenständen angeordnet ist, und daß diese Einrichtung (7) die vom Scheibensieb (4) ausgesiebten und von Steinen, Metallteilen und anderen größeren Gegenständen befreiten Späne mit Überdicke in eine Schnitzelmaschine (12) zieht, die oberhalb des Spanbeschickers (2) des Kreiselsiebs (3) angeordnet ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -6-
AT0151289A 1988-06-20 1989-06-20 Verfahren und vorrichtung zum sortieren von holzspaenen AT395988B (de)

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FI882928A FI82719C (fi) 1988-06-20 1988-06-20 Foerfarande och anordning foer sortering av flis.

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Publication Number Publication Date
ATA151289A ATA151289A (de) 1992-09-15
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ID=8526671

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Application Number Title Priority Date Filing Date
AT0151289A AT395988B (de) 1988-06-20 1989-06-20 Verfahren und vorrichtung zum sortieren von holzspaenen

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