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AT39347B - Verfahren, um ein mittels photomechanisch hergestellter Druckplatten erhaltenes Bild zur Übertragung auf beliebige Gegenstände geeignet zu machen. - Google Patents

Verfahren, um ein mittels photomechanisch hergestellter Druckplatten erhaltenes Bild zur Übertragung auf beliebige Gegenstände geeignet zu machen.

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AT39347B
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Weck Freres Fa
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  Verfahren, um ein mittels photomechanisch hergestellter Druckplatten erhaltenes Bild zur Übertragung auf beliebige Gegenstände geeignet zu machen. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Übertragung von Bildern, welche mit auf photomechanischem Wege hergestellten Druckplatten erzeugt wurden, wie sie beispielsweise im   Lichtdruck, Autotypiedruck und im Dreifarbendruck Anwendung   finden. 



  Das Verfahren, welches auf Abziehbilder Anwendung findet, gestattet es, solche Bilder, welche bei der Übertragung teils wegen des leichten Verlaufen der Farben und des Verziehen und   Verzerren8   des Bildes beim Abziehen des als Unterlage für das Bild dienenden Papiers, teils wegen der ausserordentlich schwachen und dünnen Beschaffenheit der Farben, Schwierigkeiten bieten, auf eine beliebige Unterlage derart zu übertragen, dass ein Verzerren, Verwischen und Verlaufen nicht stattfindet und das Bild in allen seinen Abstufungen und Halbtönen unverändert wiedergegeben wird.

   Man hat bereits, um bei Abziehbildern das Verlaufen zu verhindern und ein Verzerren beim Abziehen des Papiers von der Unterlage, auf welche das Bild   übertragen   wird, zu verhüten, zwischen der das Papier bedeckenden wasserlöslichen Schicht und dem Bild noch eine   wasserunlösliche   Schicht angebracht, was jedoch den Übelstand bot, dass nach dem Abziehen des Papiers die   wasserunlösliche   Deckschicht das Bild bedeckte und neben und über dem Bilde sichtbar blieb. Ausserdem blieb auch hierbei immer noch die Schwierigkeit bestehen, dass das Bild, weil bei den oben gekennzeichneten   Lichtdruckverfahren   nur Farben angewandt werden können, welche wenig Körper besitzen und verhältnismässig dünn und trocken sind, in den Halbtönen oft fast gar keinen Farbkörper mehr aufwies.

   Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, wird bei dem vorliegenden Verfahren der Körper der Farbe des fertigen, auf dem Abziebpapier befindlichen Bildes verstärkt und dadurch einerseits die   Übertragungsmöglichkeit   geesteigert und andererseits das Bild selbst gegen das Zerfliessen geschützt, ohne dass eine Deckenschicht zwischen Bild und   wasserlösslicher Schicht   angeordnet zu werden braucht.

   Diese Verstärkung des Farbkörpers und die damit gleichzeitig erfolgende   Widerstandsfähigkeit   gegen die Einwirkung des Wassers wird dadurch erreicht, dass man zunächst das fertige Bild in der beim Steindruck zum Schutz der einen Farbe gegen nachfolgende auf dasselbe Bild zu überdruckende Farben bekannten Weise einstaubt und alsdann noch die Halbtöne, welche wegen der äusserst geringen Masse ihres Farbkörpers das   Einstäubungsmittel   nur wenig annehmen, nochmals durch Überdrucken mit   Trockenfirnis verstärkt   und dann nochmals einstaubt, worauf das übertragen des Bildes von dem Papier auf die damit zu versehende Unterlage beispielsweise unter Anwendung eines Klebfirnis geschehen kann.

   Das Einstäubungsmittel und der Firnisaufdruck wirkt also hier ausschliesslich als Mittel zur Verstärkung des Farbkörpers des fertigen Bildes zwecks Erleichterung der vollkommenen Übertragung der Farben und der Verhinderung der Einwirkung von Feuchtigkeit   und   zur grösseren Sicherheit gegen die Möglichkeit eines Verzerrens beim Abziehen des Papiers im Gegensatz zum Steindruck bei der Verwendung schwerer, massiger Farben und eventuell von gestrichenem, mit einem   Kreideüberzug   oder dergl. versehenem Papier, wo man einerseits zuweilen einen Firniston   überdruck,   um den etwa von dem Papier aufgesaugten Firnis in der Farbe wieder zu ersetzen und andererseits das   Einstäuben   verwendet, um beim Mehrfarbendruck die darunterliegende Farbe zu bedecken, bevor man die nächste Farbe aufdruck. 



   Wenn das Bild durch einfachen   Lichtdruck   erhalten wird, wird die Lichtdruckplatte zweck-   mässigerweise mit einer Lösung von Formalin (beispielsweise einer 25prozentigen Lösung) behandelt, wodurch die Gelatine ihre KIcbrigkeit einbüsst, ohne Ue Quellbarkeit zu verlieren.   

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 trocknet. Um nun die Halbtöne, an welchen das Einstäubungsmittel gar nicht oder nur sehr wenig haftet, zu verstärken wird alsdann über das ganze Bild ein   Trockenfimis   gedruckt, wczu man sich eines beliebigen Druckverfahrens, sei es Lichtdruck, Steindruck oder Buntdruck, bedienen kann.

   Man kann auch die vorher zur Erzeugung des Bildes benutzte Lichtdruckplatte zur Aufbringung des Firnis benutzen, wobei es nicht nötig ist, dass sich die Firnispunkte genau mit den Bildpunkte decken, indem der aufgebrachte farblose Firnis dazu dienen kann, um die Bildpunkte zu vergrössern und miteinander zu verbinden. Der aufgebrachte   Trockenssmis   besteht beispielsweise aus folgenden Bestandteilen : 3 Teile Steindruckfirnis, 1 Teil   Leinölfirnis,   2 Teile dunkles Sikkativ,      Teil Sikkativpulver. 



   Nachdem der Überdruck mit dem farblosen Firnis hergestellt ist, wird der Papierbogen von neuem ein-und abgestaubt. Das Pulver setzt sich dabei auf dem ganzen Umfang des Bildes fest. Hierauf lässt man das Ganze einen halben Tag gut trocknen. 



   Um die Bilder auf andere Gegenstande zu übertragen, wird beispielsweise ein Klebfirnis auf die Bilder aufgebracht, wobei man sich wiederum jedes beliebigen Druckverfahrens bedienen   kann. Dieser Firnis, der sich hierbei vollständig mit dem Talkum oder dem anderen Einstäubungsmittel verbindet, kann aus Steindruckfirnis, Leinöl, Gelatine, hellem und dunklem Sikkativ     und trockenem bikkativpulver zusammengesetzt sein. Ist dieser letzte Uberzug trocken, so können die Bilder von dem Papier auf die betreffende Unterlage, beispielsweise Glas, Porzellan, Steingut   und Email übertragen werden. Für alle anderen Unterlagen muss der Firnis noch in feuchtem Zustande verwendet werden.

   Zwecks Übertragung taucht man die Bilder z B. 1 bis 2 Minuten in Wasser ein, legt sie auf den zu dekorierenden Gegenstand auf, drückt die Luftblasen vorsichtig heraus, feuchtet nochmals 1 bis 2 Minuten die Rückseite der Bilder an und zieht das Papier derselben vorsichtig ab. Hierauf steht das Bild, sei es durch Lichtdruck, durch Autotypiedruck oder Dreifarbendruck erhalten, auf dem zu dekorierenden Gegenstand in allein seinen Schönheiten, ohne Verzerrung und ohne jegliche Veränderung und ohne ein dasselbe überdeckendes Häutchen. 
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1.

   Verfahren, um ein mittels photomechanisch hergestellter Druckplatten erhaltenes Bild zur Übertragung auf beliebige Gegenstände geeignet zu machen, dadurch gekennzeichnet, dass   dn. a fertig abgedruckte Bild,   um der Farbe Körper zu verleihen, eingestaubt, dann   gefirnist und   wieder eingestaubt wird, um auch den feinsten Halbtönen Stärke zu verleihen, worauf die Übertragung des Bildes durch einen über das ganze Bild gedruckten   Klebfirnis   oder dergl. geschehen kann.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform ds Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung des Abziehbildes mittels Lichtleimdruck die Druckplatte mit Formalin behandelt wird.
AT39347D 1908-07-25 1908-07-25 Verfahren, um ein mittels photomechanisch hergestellter Druckplatten erhaltenes Bild zur Übertragung auf beliebige Gegenstände geeignet zu machen. AT39347B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT39347T 1908-07-25

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AT39347B true AT39347B (de) 1909-10-25

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ID=3557399

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AT39347D AT39347B (de) 1908-07-25 1908-07-25 Verfahren, um ein mittels photomechanisch hergestellter Druckplatten erhaltenes Bild zur Übertragung auf beliebige Gegenstände geeignet zu machen.

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