AT392828B - Vorrichtung zur axialverbindung zweier muffenloser rohre - Google Patents
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Description
AT 392 828 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Axialverbindung der stumpf aneinandergrenzenden in sie axial aufeinander zu eingeschobenen Enden zweier muffenloser Rohre, bestehend aus einer Gummimanschette, die eine mittlere, sich zwischen die Rohrenden erstreckende Dichtrippe und zwei die Rohrenden umgebende Dichtbereiche auf weist, sowie aus einer die Gummimanschette umgebenden Spannschelle mit zur Begrenzung der 5 Gummimanschette radial eingezogenen Rändern, mit an den einander überlappenden Enden jeweils festgelegten
Haltern jeweils in Form eines zylindrischen Stangenabschnitts, einer letzteren umgebenden Schlaufe des Schlaufenbandes, deren etwa tangential zur Außenseite der Spannschelle auslaufende Enden mit letzterer vorzugsweise durch Punktschweißung verschweißt sind, sowie es sich in der rechtwinklig zur Spannschellenachse liegenden Mittelebene erstreckenden Spannbolzens (8), mit der ein Querloch des ersten Haltras frei durchsetzt und 10 mit seinem Kopf an ihm anliegt und mit seinem Gewindeabschnitt ein Querloch des zweiten Halters durchsetzt
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (FR-PS 10 91978) sind sowohl die Spannschelle selbst als auch die von ihr umgebene Gummimanschette flach ausgebildet Die Verwendung einer derartigen Vorrichtung ist deshalb mit der Gefahr verbunden, daß bei Beanspruchungen der zu verbindenden Rohrenden durch Lageänderung der Rohre in bezug zueinander leicht Undichtigkeiten entstehen können, bedingt durch örtliche 15 Überbeanspruchungen auch der Gummimanschette. Außerdem lassen sich die Rohrenden nur relativ schwer in die
Spannschellen-Manschetten-Einheit einschieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung so weiter auszugestalten, daß sich die Rohrenden leichter einschieben lassen und daß die Gummimanschette bei gespannter Spannschelle gleichmäßig beaufschlagt wird. 20 Die Vorrichtung nach der Erfindung, bei der diese Aufgabe gelöst ist, ist gekennzeichnet, durch die gemeinsame Anwendung folgender Merkmale: Die Spannschelle weist eine mittlere, radial eingezogene Verstärkungssicke auf; die Gummimanschette weist im entspannten Zustand an den beiden Dichtbereichen je eine radial nach außen leicht abgewinkelte Grundform mit radial nach innen vorstehenden Dichdippen auf; beiderseits der Verstärkungssicke ist vor dem Einschieben der Rohrenden und Spannen der Schelle je eine von der 25 Sickenwandung und der Außenwand der radial nach außen leicht abgewinkelten Dichtbereiche der in die Spannschelle eingelegten Gummimanschette axial begrenzte Hohlkammer gebildet, die bei eingeschobenen Rohrenden durch elastische Verformung der radial beaufschlagten Dichtlippen während des Spannvorgangs ausgefüllt wird.
Durch diese Ausbildung wird einmal eine leichte Einschiebbarkeit der Rohrenden sichergestellt. Ferner wird 30 für eine besonders günstige Einleitung der Spannkräfte in die sich überlappenden Spannschellenenden und damit eine gleichmäßige Beaufschlagung der Gummimanschette bei gespannter Spannschelle gesorgt und die Gefahr einer örtlichen Überlastung der Gummimanschette ausgeschaltet.
Auch bei dünnwandiger Spannschellenausführung sind Verformungen der Spannschelle weitgehend vermieden, so daß auch dann eine ungleichmäßige Beaufschlagung von Teilbereichen der Gummimanschette entfällt. 35 In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn die Breite jeder Ringkammer etwa dem Abstand der Manschettenkante mit größtem Durchmesser von der am stärksten radial nach innen vorstehenden Dichtlippe entspricht
Weitere vorteilhafte Maßnahmen, die zur gleichmäßigen Beaufschlagung der Gummimanschette fördernd beitragen, ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich aller nicht im Text 40 beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, sowie den Unteransprüchen 3 und 4. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eines der bei der Vorrichtung nach Fig. 1 zum Einsatz gelangenden Schlaufenbänder und 45 Fig. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 entsprechend der Linie (IV-IV) der Fig. 1.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, und zwar insbesondere Fig. 4, umfaßt die veranschaulichte Vorrichtung zur Axialverbindung von stumpf aneinander angrenzenden Enden zweiter muffenloser Rohre eine Gummimanschette (1) mit radial vorstehenden Dichtlippen (2) und einer mittleren, sich zwischen die Rohrenden erstreckenden Dichtrippe (3) sowie eine die Gummimanschette (1) umgebende Spannschelle (4), die mit der 50 Begrenzung der Gummimanschette (1) dienenden, leicht radial eingezogenen Rändern versehen ist
Aus den Fig. 1 und 2 ist besonders deutlich ersichtlich, daß an den einander überlappenden Enden der Spannschelle (4) Halter durch Punktschweißung festgelegt sind, die jeweils in Form eines Schlaufenbandes (6), das einen zylindrischen Stangenabschnitt (7) umgibt, ausgebildet sind. Die zylindrischen Stangenabschnitte (7) weisen durch Bohrungen gebildete Querlöcher auf, durch die sich in der rechtwinklig zur Spannschellenachse 55 liegenden Mittelebene der Spannschelle ein Spannbolzen (8) erstreckt Die Bohrung jeweils des einen der beiden zylindrischen Stangenabschnitte (7) der Spannschelle (4) ist mit einem dem Außengewinde des Spannbolzens (8) entsprechenden Innengewinde versehen. Der Zeichnung ist entnehmbar, daß die etwa tangential zur Außenseite der Spannschelle (4) auslaufenden Enden der Schlaufenbänder (6) mit der Spannschelle punktverschweißt sind. Um den Spannbolzen durch die Bohrung des einen zylindrischen Stangenabschnitts (7) 60 hindurch führen und in die Gewindebohrung des anderen zylindrischen Stangenabschnitts einschrauben zu können, sind die Schlaufenbänder (6) jeweils in ihrem mittleren Bereich mit einer Aussparung (9) versehen.
Vorzugsweise ist mindestens das eine der beiden an der Spannschellenaußenseite angeschweißten Enden jedes -2-
Claims (4)
- AT 392 828 B Schlaufenbandes (6) mit die radial eingezogenen Ränder (5) der Spannschelle (4) abdeckenden seitlichen Vorsprüngen (10) versehen. Der Fig. 4 ist entnehmbar, daß die fraglichen Vorsprünge (10) jeweils um einen Winkel von etwa 45° abgewinkelt sind. Einen entsprechenden Winkel von ca. 45° schließen die Flanken (11) einer mittleren radial eingezogenen Verstärkungssicke (12) der Spannschelle (4) mit der zylindrischen Außenfläche der Schelle ein. Die Länge der zylindrischen Stangenabschnitte (7) entspricht vorzugsweise dem gegenseitigen Abstand der Spannschellenaußenkanten (13), von denen die radial eingezogenen Spannschellenränder (5) ausgehen. Der Fig. 1 ist entnehmbar, daß die Spannschelle (4) im unmittelbar an die Anschweißstelle (14) des einen Schlaufenbands (6) angrenzenden Endbereich, an dem der überlappende andere Spannschellen-Endbeieich innenseitig anliegt, um die Spannschellenstärke radial nach außen abgestuft ist. Diese Abstufung (15) ist in Fig. 1 links oben veranschaulicht, und es geht aus dieser Figur hervor, daß der Radius der Spannschelle unmittelbar vor der Abstufung (15) gleich dem Radius des am nach außen abgestuften Endbereich innenseitig anliegenden anderen Endes der Spannschelle (4) entspricht. Aus Fig. 4 geht hervor, daß die Spannschelle (4) in den beiden Umfangszonen zwischen der eingezogenen Verstärkungssicke (12) und den radial eingezogenen Rändern (5) jeweils eine radial offene Ringkammer (16) begrenzt. Die Gummimanschette (1) besitzt in entspanntem Zustand eine leicht radial nach außen abgewinkelte Grundform. Dadurch ist eine elastische Verformung beim Einschieben der Rohrenden durch radiale Beaufschlagung der Dichtlippen (2) bis zur Ausfüllung der Ringkammem (16) während des Spannvorgangs möglich. Die Breite jeder Ringkammer (16) entspricht deshalb etwa dem Abstand der Manschettenkante (17) mit größtem Durchmesser von der am stärksten radial nach innen vorstehenden Dichtlippe (2). Um die Festigkeit der Punktschweißung an der Anschweißstelle (14) zu erhöhen, können die Schlaufenbandenden, wie in Fig. 2 schematisch angedeutet, radial nach innen zum Grund da* Verstärkungssicke (12) hin eingezogen sein; dann ist auch die gezeigte mittlere Punktschweißung möglich. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zur Axialverbindung der stumpf aneinandergrenzenden in sie axial aufeinander zu eingeschobenen Enden zweier muffenloser Rohre, bestehend aus einer Gummimanschette, die eine mittlere, sich zwischen die Rohrenden »-streckende Dichtrippe und zwei die Rohrenden umgebende Dichtbereiche aufweist, sowie aus einer die Gummimanschette umgebenden Spannschelle mit zur Begrenzung der Gummimanschette radial eingezogenen Rändern, mit an den einander überlappenden Enden jeweils festgelegten Haltern jeweils in Form eines zylindrischen Stangenabschnitts, einer letzteren umgebenden Schlaufe des Schlaufenbandes, deren etwa tangential zur Außenseite der Spannschelle auslaufenden Enden mit letzterer vorzugsweise durch Punktschweißung verschweißt sind, sowie eines sich in der rechtwinklig zur Spannschellenachse liegenden Mittelebene erstreckenden Spannbolzens, der ein Querloch des ersten Halters frei durchsetzt und mit seinem Kopf an ihm anliegt und mit seinem Gewindeabschnitt ein Querloch des zweiten Halters durchsetzt, gekennzeichnet durch die gemeinsame Anwendung folgender Merkmale: die Spannschelle (4) weist eine mittlere, radial eingezogene Verstärkungssicke (12) auf, die Gummimanschette (1) weist im entspannten Zustand an den beiden Dichtbereichen je eine radial nach außen leicht abgewinkelte Grundform mit radial nach innen vorstehenden Dichtlippen (2) auf; beiderseits der Verstärkungssicke (12) ist vor dem Einschieben der Rohrenden und Spannen der Schelle (4) je eine von der Sickenwandung und der Außenwand der radial nach außen leicht abgewinkelten Dichtbereiche der in die Spannschelle (4) eingelegten Gummimanschette (1) axial begrenzte Hohlkammer (16) gebildet, die bei eingeschobenen Rohrenden durch elastische Verformung der radial beaufschlagten Dichtlippen (2) während des Spannvorgangs ausgefüllt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite jeder Hohlkammer (16) etwa dem Abstand der Manschettenkante (17) mit größtem Durchmesser von der am stärksten radial nach innen vorstehenden Dichtlippe (2) entspricht
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das eine der beiden an der Spannschellenaußenseite angeschweißten Enden jedes Schlaufenbandes (6) mit die radial eingezogenen Ränder (5) der Spannschelle (4) abdeckenden, entsprechend abgewinkelten seitlichen Vorsprüngen (10) versehen ist. -3- V 5 AT 392 828 B
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschelle (4) im unmittelbar an die Anschweißstelle (14) des einen Schlaufenbandes (6) angrenzenden Endbereich, an dem der überlappende andere Spannschellen-Endbereich innenseitig anliegt, radial nach außen abgestuft ist Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -4-
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