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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablängen von Holz, insbesondere Rundholzkappvorrichtung, mit einem eine Unterbrechung aufweisenden Linearförderer für das abzulängende Holz, wobei im Bereich der Unterbrechung eine Trenneinrichtung, beispielsweise eine Kreis- oder Kettensäge und zwei von unten wirkend angeordnete, vorzugsweise über Laschen nach unten verschwenkbar gelagerte und in die Unterbrechung der Fördervorrichtung ragende Stützwalzen vorgesehen ist, die während des Fördervorganges federnd gegen die Holzstücke anlegbar und während der Ausführung eines Abtrennvorganges in ihrer von unten gegen das abzulängende Holzstück anliegenden Stellung festlegbar sind.
Vorrichtungen zum Ablängen von Holz sind beispielsweise aus der FR-PS Nr. 2. 034. 962, aus der auch von oben gegen das Holz drückende Druckwalzen bekannt sind, oder der AT-PS Nr. 322823 bekannt. Eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung ist durch die DE-OS 2545688 bekanntgeworden. Bei dieser bekannten Vorrichtung können die in die Unterbrechung der Fördervorrichtung ragenden Stützwalzen zwar von unten an das Holzstück angelegt werden, sie sind aber aus der Unterbrechung nicht herausschwenkbar, so dass zwischen den Stützwalzen auch in ihrer Wirklage ein grosser und daher nachteiliger Abstand besteht.
Dies hat den Nachteil, dass die Abstützung der abzulängenden Holzstücke im Bereich der Unterbrechung der Fördervorrichtung ungenügend ist, so dass keine sauberen Schnitte erzeugt werden können bzw. die Trennvorrichtung klemmt, wenn das abzulängende Holz nach unten durchgedrückt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung so weiterzubilden, dass die abzulängenden Holzstücke auch im Bereich der Unterbrechung der Fördervorrichtung hinreichend abgestützt sind.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Stützwalzen um mit den Umlenkrollen für die beispielsweise als Kettenförderer ausgebildete Fördereinrichtung koaxiale Achsen aus der Unterbrechung der Fördereinrichtung vollständig herausschwenkbar sind und dass der Fördereinrichtung, wie an sich bekannt, mindestens eine, von oben federnd gegen das zu fördernde Holz drückende, an sich bekannte, frei drehbare Druckwalze zugeordnet ist.
Bei der Ausführung eines Trennvorganges ist die Stützwalze in ihrer von unten gegen das Holzstück anliegenden Stellung fixierbar, so dass der Druck der Trennvorrichtung aufgefangen wird.
Nicht weiter zu befördernde Reststücke, die nach dem Ablängen der gewünschten Holzstücke überbleiben, brauchen bei der erfindungsgemässen Vorrichtung nicht über die Fördervorrichtung weitertransportiert werden, da die Stützwalze erfindungsgemäss aus der Unterbrechung der Fördervorrichtung nach unten herausgeschwenkt werden kann. Sind im Bereich der Unterbrechung der Fördervorrichtung zwei Stützwalzen vorgesehen, dann sind diese bevorzugt unabhängig voneinander nach unten aus der Unterbrechung der Fördervorrichtung herausschwenkbar. Da bei der Erfindung die Stützwalze (n) um mit den Umlenkrollen für die beispielsweise als Kettenförderer ausgebildete Fördervorrichtung koaxial verschwenkbare Achse verschwenkbar, vorzugsweise über Laschen verschwenkbar angeordnet ist (sind), ergibt sich eine besonders einfache und raumsparende Konstruktion.
Bei den Vorrichtungen der eingangs genannten Gattung (DE-OS 2545688) hat es sich gezeigt, dass insbesondere beim Bearbeiten von Rundholz die abzulängenden Rundholzstücke auf der Fördervorrichtung springen und eine genaue Positionierung der Holzstücke gegenüber der Trennvorrichtung nicht einfach möglich ist. Dieses Springen der Holzstücke auf der Fördervorrichtung wird bei der erfindungsgemässen Vorrichtung vermieden, da der Fördervorrichtung von oben federnd gegen das zu fördernde Holz drückende, frei drehbare Druckwalzen zugeordnet sind.
Die als Niederhalterolle wirkende Druckrolle ist nicht nur wichtig, um den stetigen Kraftschluss zwischen Holz und Fördervorrichtung auch sicherzustellen, wenn die Stützwalzen von unten federnd am Holz anliegen, sondern sie sorgt bei der Ausführung eines Schnittes auch für die nötige Vorspannung, die vermeidet, dass die Trennvorrichtung klemmt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, in der auf die schematischen Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigen : die Fig. l bis 4 eine erfindungsgemässe Vorrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen, wobei in Fig. 2 die in den übrigen Figuren nicht dargestellten, von oben auf das Holz einwirkenden Druckwalzen eingezeichnet sind.
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Bevor das in der Zeichnung wiedergegebene Ausführungsbeispiel im einzelnen beschrieben wird, ist darauf hinzuweisen, dass nur die für das Verständnis der Erfindung unbedingt erforder- lichen Teile wiedergegeben sind. So sind beispielsweise Antriebe für die Fördervorrichtung und deren Lagerung bzw. Abstützung nicht gezeigt.
Eine Fördervorrichtung-l-aus zwei Kettenförderern, deren Ketten um Umlenkrollen --4-und nicht gezeigte weitere Umlenkrollen umlaufen, besitzt eine Unterbrechung --10--, die zwischen den beiden Umlenkrollen --4-- liegt. Oberhalb der Unterbrechung --10-- der Fördervorrichtung - ist eine im gezeigten Ausführungsbeispiel als Kreissäge ausgebildete Trennvorrichtung --6-angeordnet, die zur Ausführung eines Abtrennvorganges in die in Fig. 3 gezeigte Stellung abgesenkt werden kann.
Im Bereich der Unterbrechung --10-- der Fördervorrichtung --1-- sind im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Stützwalzen --2-- vorgesehen, die aus einer aus der Unterbrechung --10-der Fördervorrichtung-l-nach unten herausgeschwenkten Ruhestellung in eine von unten gegen Rundholz --3-- anliegende Wirkstellung (Fig. 2 und 3) hochschwenkbar sind. Die Stützwalzen --2-- werden von Laschen --11-- getragen, die um mit den Achsen --X-- der Umlenkrollen --4-- koaxiale Achsen verschwenkbar sind. Zur Betätigung der Laschen --11-- sind entsprechende Druckmittelzylinder --5-- (nur in Fig. l gezeigt) vorgesehen.
Die Druckmittelzylinder --5-- sind so mit Druckmittel beaufschlagbar, dass die Stützwalzen - gegen Rundholz --3-- von unten federnd anliegen und so Unebenheiten des Rundholzes --3-folgen, wenn dieses in Richtung der Förderrichtung-l'-von der Fördervorrichtung-l-wei- tergefördert wird.
Um die Rundholzstücke --3-- in möglichst innigem Kontakt mit den Kettenförderern der För- dervorrichtung --1-- zu halten, sind oberhalb der Fördervorrichtung federnd gegen das Rund- holz --3-- drückende, frei drehbare Druckwalzen --7-- vorgesehen. Diese Druckwalzen --7-- sind über Lenker --12-- an einem Gestell --13-- gelagert und können durch Druckmittelzylinder --8-gegen das Rundholz --3-- gedrückt werden. Bei der in Fig. 2 rechts gezeigten Ausführungsform sind zwei hintereinander an getrennten Lenkern --12-- gelagerte Druckwalzen --7-- vorgesehen.
Die Lenker --12-- werden von voneinander unabhängigen Druckmittelzylindern --8-- nach unten gedrückt. Hingegen sind bei der in Fig. 2 links gezeigten Ausführungsform an einem Lenker zwei Druckwalzen --7-- gelagert, so dass zum Andrücken beider Druckwalzen, die am Lenker --12-pendelnd aufgehängt sind, ein einziger Druckmittelzylinder hinreicht.
Die gezeigte und beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt : ein Rundholzstück --3-- wird in Richtung des Pfeiles l'auf der Fördervorrichtung --1-- bis zur Unterbrechung --10-- der Fördervorrichtung-l-gefördert. Sobald das vordere Ende des Rundholzstückes --3-- die gegen- über der Trennvorrichtung --6-- entsprechend ausgerichtete Lage erreicht hat, wird die in Fig. l rechte, bislang federnd gegen das Rundholz von unten anliegende Stützwalze --2-- arretiert, was beispielsweise dadurch geschehen kann, dass der Druckmittelzylinder --5-- beispielsweise durch Schliessen von Ventilen in seinen Versorgungsleitungen festgelegt wird.
Nun wird das vorderste Ende des Rundholzes --3-- mit Hilfe der Trennvorrichtung --6-- abgelängt, wobei das Rundholz --3-- von der fixierten Stützwalze --2-- gegen den Druck der Trennvorrichtung --6-- abgestützt ist. Es ist darauf hinzuweisen, dass dieser Abtrennvorgang nur durchgeführt wird, wenn das vordere Ende des Rundholzes --3-- unbrauchbar ist.
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--2-- aufgehobenstück --3-- um das gewünschte Stück weiterbefördert worden ist, werden beide Stützwalzen --2-- in der weiter oben geschilderten Weise arretiert und ein weiterer Abtrennvorgang durch Absenken der Trennvorrichtung --6-- durchgeführt. Auch hier stützen die Stützwalzen --2-- das Rundholz - von unten sicher ab, so dass die Kreissäge oder Kettensäge der Trennvorrichtung --6-nicht klemmen kann.
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Nach dem Aufheben der Arretierung der Stützwalzen --2-- wird das Rundholz --3-- bis zur nächsten Schnittstelle weiterbefördert.
Das nach Ausführung des letzten Abtrennvorganges übrig bleibende Reststück des Rundhol- zes. --3-- kann durch die Unterbrechung der Fördervorrichtung --1-- nach unten herausfallen, da eine oder beide der Stützwalzen --2-- aus der Unterbrechung --10-- der Fördervorrichtung - nach unten herausgeschwenkt werden kann, so dass die ganze Unterbrechung frei ist.
Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung können beim Kappen von Rundholz statt bisher sechs bis acht Abschnitte ä 4 m/min nunmehr zehn bis zwölf Abschnitte ä 4 m/min problemlos ausgeführt werden, da eine raschere Beschleunigung bzw. Verzögerung der zu behandelnden Holzstücke möglich ist.