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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Entnahme von Proben aus fallendem Gut mit einem Aufgaberohr für das Gut, dessen Austrittsöffnung innerhalb eines Trichters in einer von der Achse des Rohres abweichenden gegen die Innenwand des Trichters weisenden Richtung mündet, wobei an der Trichterwand eine mit der Richtung der Mündung des Rohres bei Umdrehung des Rohres oder des Trichters um seine Achse fluchtende Probenaustragsöffnung vorgesehen ist, an welche ein Probenauffanggefäss anschliessbar ist. Bekannte derartige Einrichtungen weisen ein abgewinkeltes Aufgaberohr auf, welches um seine Achse in Rotation versetzbar ist. Die Achse des Mündungsteiles dieses Rohres beschreibt bei dieser Rotation einen Kegelmantel und ist gegen die Wand eines Trichters gerichtet, welcher einen Austragsschlitz für die Teilprobe aufweist.
Bei jeder Umdrehung des Rohres um seine Achse um 360 fluchtet dieser Austragsschlitz mit der Mündung des Rohres und die durch diesen Austragsschlitz austretende Teilprobe wird über ein an diesen Schlitz angeschlossenes Rohr in einen Probenauffangbehälter abgeleitet. Während der Zeit, innerhalb welcher die Mündung des Aufgaberohres gegen den ungeschlitzten Bereich der Trichterwandung gerichtet ist, strömt das Gut zum Grund des Trichters ab und wird verworfen. Derartige Konstruktionen dienen vor allen Dingen dazu, kleine Proben aus einer grossen Menge von Schüttgut zu entnehmen. Die Rotationsgeschwindigkeit des Rohres ist zumeist durch Normen festgelegt. Sie kann aber auch nicht beliebig vergrössert werden, da die auftretenden Zentrifugalkräfte zu einer Korntrennung führen könnten, wodurch die Probe nicht mehr repräsentativ ist.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Einrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass bei gegenüber dem Stand der Technik gleichbleibenden oder geringeren Rotationsgeschwindigkeiten des Aufgaberohres oder des die Probenaustragsöffnung aufweisenden Trichters eine besonders repräsentative kleine Teilprobe aus einer grossen Menge fallenden Gutes entnommen werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung des Trichters eine Mehrzahl von mit der Mündung des Rohres fluchtenden Probenaustragsöffnungen angeordnet ist, dass konzentrisch zu dem die Probenaustragsöffnungen aufweisenden Trichter ein diesen Trichter übergreifender Auffangtrichter angeordnet ist und dass das Probenauffanggefäss an den Auffangtrichter anschliessbar ist.
Dadurch, dass eine Mehrzahl von Probenaustragsöffnungen vorgesehen ist, wird bei jeder Umdrehung des Rohres und/oder des Trichters um 3600 mehrmals Probe entnommen, wodurch sich die Statistik der Probennahme verbessert. Die Probenaustragsöffnungen können kleiner dimensioniert werden, um bei unveränderten Drehzahlen von Trichter und/oder Aufgaberohr die gleiche Probenmenge zu entnehmen, wie bei der bekannten Einrichtung.
Auf Grund der kürzeren Zeitintervalle, innerhalb welcher Proben entnommen werden, wird aber auch aus sehr inhomogenem Schüttgut eine repräsentative Probe entnommen, dadurch, dass konzentrisch zu dem die Probenaustragsöffnungen aufweisenden Trichter ein diesen Trichter übergreifender Auffangtrichter angeordnet ist und dass das Probenauffanggefäss an den Auffangtrichter anschliessbar ist, wird eine besonders einfache Abführung des Probenmaterials in das Probenauffanggefäss ermöglicht.
Im Hinblick darauf, dass die Drehzahl des Aufgaberohres oder des die Probenaustragsöffnung aufweisenden Trichters niedrig gehalten werden kann, ergibt sich ein nur geringer Verschleiss der erfindungsgemässen Einrichtung.
Vorzugsweise sind die Austragsöffnungen des Trichters in einander gleichen Winkelabständen um die Achse des Trichters angeordnet, wodurch die Probennahme bei konzentrischer Drehzahl von Aufgaberohr und/oder Trichter in untereinander gleichen Zeitabständen erfolgt.
Eine konstruktiv einfache Ausgestaltung ergibt sich, wenn der die Austragsöffnungen aufweisende Trichter die Wand des Auffangtrichters durchsetzt und das Auffangtrichterrohr seitlich versetzt vom Trichterrohr des die Austragsöffnungen aufweisenden Trichters in das Probenauffanggefäss mündet.
Die Probenaustragsöffnungen können in einfacher Weise von sich in Umfangsrichtung des Trichters auf gleichem Radius angeordneten Schlitzen gebildet sein, wobei die Schlitzlänge in Umfangsrichtung relativ zu den bekannten Ausbildungen wesentlich verkürzt werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles und im Vergleich zum bekannten Stand der Technik näher erläutert. In diesen zeigen Fig. 1 einen schematischen Schnitt eines Drehschlitzteilers nach dem Stand der Technik, Fig. 2 einen
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Schnitt nach der Linie II-II der Fig. l, Fig. 3 eine analoge Ansicht wie Fig. 1 der erfindungsgemässen Einrichtung zur Probenentnahme und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3.
In Fig. 1 und 2 ist ein Drehrohrteiler nach dem Stand der Technik dargestellt. Das Aufgaberohr --1-- ist um seine Achse --2-- drehbar gelagert und zur Umdrehung um diese Achse--2-antreibbar. Das Rohr--l-geht innerhalb eines Trichters --3-- in einen abgewinkelten Endab- schnitt --4-- über, dessen Achse --5-- zur Innenwand --6-- des Trichters --3-- weist. Die
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mündet. Bei Umdrehung des Rohres --1-- um seine Achse --2-- im Sinne des Pfeiles 10 fluchtet die Achse --5-- der Mündung des Rohres --1-- jeweils mit der schlitzförmigen Austragsöffnung --7-- über den Teilbereich der Erstreckung des Schlitzes --7-- in Umfangsrichtung des Trichters --3--. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jeder Umdrehung des Rohres --1-- um 3600 jeweils einmal.
Bei der Stellung in Fig. 2 ist die Mündung --4-- des Rohres --1-- gegen die volle Wand des Trichters --3-- gerichtet und das fallende Schüttgut gelangt über das Trich- terrohr--11--in ein Auffanggefäss --12-- für den Verwurf.
Bei der Ausbildung nach Fig. 3 und 4 sind die Bezugszeichen der Fig. 1 und 2 beibehalten.
Der Trichter --3-- weist aber nun eine Mehrzahl von Schlitzen --13-- auf gleichem Radius a auf, so dass bei jeder Umdrehung des Rohres --1-- um seine Achse --2-- die Achse --5-- der Mündung entsprechend häufiger mit Austragsschlitzen--13--fluchtet. Die über die Austragsschlitze --13-- ausgebrachte Teilprobe gelangt in einen den Trichter --3-- übergreifenden Auffangtrichter --14-- und über das Trichterrohr --15-- dieses Auffangtrichters --14-- in das Auffangge- fass --9-- four die Probe. Das Trichterrohr --11-- des die Austragsschlitze --13-- tragenden Trichters --3-- durchsetzt hiebei den Boden --16-- des Auffangtrichters --14-- und die beiden Trichterrohre --11 und 15-- münden seitlich versetzt voneinander.
In völlig analoger Weise wie bei der Darstellung nach Fig. 3 und 4 kann an Stelle des Rohres--1--auch der Trichter --3-- zur Umdrehung um seine Achse --17-- angetrieben sein. Es können ohne weiteres auch sowohl das Rohr --1-- als auch der Trichter --3-- um ihre Ach- sen --2 bzw. 17-- gleich- oder gegensinnig zueinander rotieren.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Entnahme von Proben aus fallendem Gut mit einem Aufgaberohr für das Gut, dessen Austrittsöffnung innerhalb eines Trichters in einer von der Achse des Rohres abweichenden gegen die Innenwand des Trichters weisenden Richtung mündet, wobei an der Trichterwand eine mit der Richtung der Mündung des Rohres bei Umdrehung des Rohres oder des Trichters um seine Achse fluchtende Probenaustragsöffnung vorgesehen ist, an welche ein Probenauffanggefäss anschliessbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung des Trichters (3) eine Mehrzahl von mit der Mündung (5) des Rohres (1) fluchtenden Probenaustragsöffnungen (13) angeordnet ist, dass konzentrisch zu dem die Probenaustragsöffnungen (13) aufweisenden Trichter (3) ein diesen Trichter übergreifender Auffangtrichter (14) angeordnet ist,
und dass das Probenauffanggefäss (9) an den Auffangtrichter (14) anschliessbar ist.