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AT368837B - Herbizide mittel - Google Patents

Herbizide mittel

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Publication number
AT368837B
AT368837B AT92481A AT92481A AT368837B AT 368837 B AT368837 B AT 368837B AT 92481 A AT92481 A AT 92481A AT 92481 A AT92481 A AT 92481A AT 368837 B AT368837 B AT 368837B
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sep
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sodium
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AT92481A
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Ciba Geigy Ag
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Publication date
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  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft herbizide Mittel, die als Wirkstoffe neue Verbindungen der Formel (I) enthalten 
 EMI1.1 
 worin
R   i Halogen oder-CFs   ist und   R :   Wasserstoff ist oder eine für   R 1 gegebene   Bedeutung hat, und
Q eine niedere Alkancarbonsäureester-Gruppe oder eine niedere Alkancarbonsäureamidgruppe darstellt. 



   Halogen ist Fluor, Chlor, Brom oder Jod. 



   Ein niederer Alkancarbonsäureester besteht aus einem Niederalkylteil mit 1 bis 4 C-Atomen, der Carbonylgruppe und einem alkoholischen Rest mit 1 bis 8 C-Atomen. Carbonsäureamide umfassen auch mono- oder symmetrisch oder unsymmetrisch disubstituierte Amide, wobei die Substituenten wahlweise Niederalkyl, Niederalkenyl mit 3 oder 4 C-Atomen, Propinyl oder Butinyl sein können. 



   Die Herstellung der Verbindungen der Formel I erfolgt nach bekannten Verfahren (Organic 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 Definition hat und Hal für Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom, steht. 



   Folgendes Verfahren sei erwähnt :
Ein Diphenyläther der Formel 
 EMI1.5 
 
 EMI1.6 
 
 EMI1.7 
 
 EMI1.8 
 Durch Umsetzung des letzteren mit einem anorganischen oder organischen Nitrit (z. B. NaN02 oder Isoamylnitrit) in Gegenwart von Natriumäthylat erhält man ein Oximsalz der Formel 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 das dann mit einer Verbindung Hal-Q in ein Endprodukt der Formel (I) übergeführt wird, worin Hal ein Halogenatom bedeutet. 



   Herstellungsvorschrift für Wirkstoff Nr. 6 
 EMI2.2 
 Rückflusskühler auf 850 erwärmt. Es wurde so lange erhitzt, bis alles Paraformaldehyd verbraucht war. Nach dem Abkühlen wurde das Reaktionsgemisch in Eiswasser gegossen, mit Toluol extrahiert, die toluolische Lösung zuerst mit Wasser, dann mit 10%iger wässeriger Sodalösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach Eindampfen und Vakuumdestillation erhielt man 28,8 g des Produktes der Formel 
 EMI2.3 
 Sdp. : 1080/0, 005 mbar. b) In einem Dreihalskolben wurden 9 g dieses 4-   (2'-Chlor-4'-trifluormethylphenoxy)-benzyl-   chlorids mit 2 g fein gepulvertem Natriumcyanid, mit einer Spur Natriumjodid und 30 ml Aceton 24 Stunden unter Rückfluss erhitzt.

   Dann wurde abgekühlt, das Kochsalz abfiltriert, mit Aceton gewaschen, die acetonische Lösung unter Vakuum eingedampft und der Rückstand der Vakuumdestillation unterworfen. Man erhielt 7,7 g des Benzylcyanids der Formel 
 EMI2.4 
   Sdp. : 1560/0, 01   mbar.   c)   In einem Dreihalskolben wurden unter Stickstoff und Rühren 2,3 g Natrium in 70 ml Alko- 
 EMI2.5 
 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und mit 200 ml Äther versetzt. Der ausgefallene Niederschlag wurde abfiltriert und mit Äther nachgewaschen. Man erhielt 9,7 g des Oximsalzes der Formel 
 EMI2.6 
 Smp. : 2500. d) In einem 100 ml Sulfierkolben wurden 9, 5 g (0, 026 Mol) dieses   4- (2'Chlor-4'-trifluormethyl-   phenoxy)-phenylglyoxylonitril-2-oxim-Natrium in 50 ml Äthylmethylketon suspendiert. 



   Hierauf wurden 3, 1 ml   2-Brompropionsäuremethylester   zugetropft, wobei die innere Temperatur auf   310C   stieg. Das Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden bei   400 weitergerührt.   Nach dem Abkühlen auf 20 C wurde vom gebildeten Natriumsalz abfiltriert und unter Vakuum eingedampft.

   Man erhielt 10,6 g des Endproduktes der Formel 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
1,Auf analoge Weise lassen sich folgende Wirkstoffe der Formel (I)   für herbizide Mittel erhalten :   
 EMI3.3 
 
<tb> 
<tb> Verb. <SEP> R1 <SEP> R2 <SEP> Q <SEP> Physikalische
<tb> Nr. <SEP> Konstante
<tb> 1 <SEP> 4-Cl <SEP> 2-Cl <SEP> -CH2-CO-NH2 <SEP> nD24 <SEP> 1. <SEP> 5615
<tb> 2 <SEP> 4-Cl <SEP> 2-Cl <SEP> -CH2-COOCH3 <SEP> nD24 <SEP> 1. <SEP> 5674
<tb> 3 <SEP> 4-Cl <SEP> 2-Cl <SEP> -CH <SEP> (CH3)-COOCH3 <SEP> nD41 <SEP> 1.5792
<tb> 4 <SEP> 4-Cl <SEP> 2-CN <SEP> -CH2-COOCH3 <SEP> nD26 <SEP> 1. <SEP> 5372
<tb> 5 <SEP> 4-Cl <SEP> 2-CN <SEP> -CH <SEP> (CH3)-COOCH3 <SEP> nD28 <SEP> 1.5389
<tb> 6 <SEP> 4-CF3 <SEP> 2-Cl <SEP> -CH <SEP> (CH3)-COOCH3 <SEP> nD31 <SEP> 1.5402
<tb> 7 <SEP> 4-CF3 <SEP> 2-Cl <SEP> -CH2-COOC2H5 <SEP> nD24 <SEP> 1.

   <SEP> 5422
<tb> 8 <SEP> 4-CF3 <SEP> 2-Cl <SEP> -CH2-CN <SEP> Smp. <SEP> 110 
<tb> 9 <SEP> 4-CH3 <SEP> 2-Cl <SEP> -CH2-COOCH3 <SEP> nD24 <SEP> 1. <SEP> 5472
<tb> 10 <SEP> 4-CF3 <SEP> 2-Cl <SEP> -CH <SEP> (CH3)COOC2H5 <SEP> nD24 <SEP> 1.5350
<tb> 11 <SEP> 4-CF3 <SEP> 2-Cl <SEP> -CH <SEP> (CH3)-CO-NH2 <SEP> Smp. <SEP> 80 
<tb> 12 <SEP> 4-CF3 <SEP> 2-Cl <SEP> -CH(CH3)-COOC3H7 <SEP> (n) <SEP> nD24 <SEP> 1. <SEP> 5328
<tb> 13 <SEP> 4-CF3 <SEP> 2-Cl <SEP> -CH(CH2)-COOC3H7(iso) <SEP> nD24 <SEP> 1. <SEP> 5314
<tb> 14 <SEP> 4-CF3 <SEP> 2-Cl <SEP> -CH(CH3)-COOC4H9(n) <SEP> nD24 <SEP> 1.

   <SEP> 5281
<tb> 15 <SEP> 4-CF3 <SEP> 2-Cl <SEP> -CH <SEP> (CH3)-COOC4H9(sec) <SEP> nD24 <SEP> 1.5298
<tb> 16 <SEP> 4-CF3 <SEP> 2-Cl <SEP> -CH <SEP> (CH3)-COOC4H9(iso) <SEP> nD24 <SEP> 1.5281
<tb> 17 <SEP> 4-Cl <SEP> 2-Cl <SEP> -CH <SEP> (CH3)-COOC4H9(iso) <SEP> nD24 <SEP> 1.5439
<tb> 
 
Oxime existieren immer in zwei stereoisomeren Formen, der syn-und anti-Form. Im Rahmen vorliegender Beschreibung sind beide stereoisomeren Formen für sich und als Gemische in beliebigem gegenseitigem Mischungsverhältnis zu verstehen. Die Wirkstoffe der Formel (I) sind stabile Verbindungen, welche in üblichen organischen Lösungsmitteln wie Alkoholen, Äthern, Ketonen, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd etc. löslich sind. 



   Sie werden zusammen mit geeigneten Trägerstoffen und/oder andern Verteilungsmitteln in Form herbizider Mittel verwendet. 



   Die Wirkstoffkonzentrationen betragen in den erfindungsgemässen Mitteln 1 bis 90   Gew.-%   und können gegebenenfalls bei der Anwendung auch in geringen Konzentrationen wie etwa 0, 05 bis 1% vorliegen. 



   Die erfindungsgemässen Mittel besitzen in höheren Aufwandmengen von ca. 6 kg A. S./ha und mehr eine ausgesprochene herbizide Wirkung insbesondere auf dikotyle Unkräuter, wie Sida, Sesbania, Amaranthus, Sinapis, Ipomoea, Galium, Pastinak, Rumex, Matricaria, Chrysanthemum, Abutilon, Solanum usw. und auf monokotyle Unkräuter wie Digitaria, Setaria und Echinochloa. 



   Die Verbindungen der Formel   (I)   werden zusammen mit geeigneten Trägern und/oder andern Zugschlagstoffen verwendet, die fest oder flüssig sein können und den in der Formulierungstechnik 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 üblichen Stoffen entsprechen, wie   z. B.   natürlichen oder regenerierten mineralischen Stoffen, Lösungs-, Dispergier-, Netz-, Haft-, Verdickungs-, Binde- oder Düngemitteln. 



   Zur Applikation können die Verbindungen der Formel (I) in den folgenden Aufarbeitungsformen vorliegen (wobei die Gewichts-Prozentangaben in Klammern vorteilshafte Mengen an Wirkstoff darstellen) :
Feste   Aufarbeitungsformen :   Stäubemittel und Streumittel (bis zu 10%) Granulate, Umhüllungs- granulate, Imprägnierungsgranulate und Homogengranulate, Pellets (Körner)   (1   bis   80%) ;  
Flüssige Aufarbeitungsformen : 
 EMI4.1 
 bis   50% ;   0,01 bis 15% in gebrauchsfertiger Lösung) ; b) Lösungen (0, 1 bis 20%)   ; z. B.   für Beize, Aerosole. 



  Die Wirkstoffe der Formel (I) der Erfindung können beispielsweise wie folgt formuliert werden : Granulat : Zur Herstellung eines 5%igen Granulates werden die folgenden Stoffe verwendet : 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> 5 <SEP> Teile <SEP> Wirkstoff,
<tb> 0,25 <SEP> Teile <SEP> epoxydiertes <SEP> Pflanzenöl,
<tb> 0, <SEP> 25 <SEP> Teile <SEP> Cetylpolyglykoläther,
<tb> 3,50 <SEP> Teile <SEP> Polyäthylenglykol,
<tb> 91 <SEP> Teile <SEP> Kaolin <SEP> (Korngrösse <SEP> 0, <SEP> 3 <SEP> bis <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> mm).
<tb> 
 



   Die Aktivsubstanz wird mit epoxydiertem Pflanzenöl vermischt und mit 6 Teilen Aceton gelöst, hierauf wird Polyäthylenglykol und Cetylpolyglykoläther zugesetzt. Die so erhaltene Lösung wird auf Kaolin aufgesprüht, und anschliessend wird das Aceton im Vakuum verdampft. Ein derartiges Mikrogranulat lässt sich vorteilhaft in Saatfurchen einarbeiten. 



   Spritzpulver : Zur Herstellung eines 25%igen und 10%igen Spritzpulvers werden folgende Bestandteile verwendet : 
 EMI4.3 
 
<tb> 
<tb> a) <SEP> 25 <SEP> Teile <SEP> Wirkstoff.
<tb> 



  2, <SEP> 5 <SEP> Teile <SEP> Isooctylphenoxy-polyoxyäthylen-äthanol,
<tb> 1,7 <SEP> Teile <SEP> Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose-Gemisch <SEP> (1 <SEP> : <SEP> 1), <SEP> 
<tb> 8,3 <SEP> Teile <SEP> Natriumaluminiumsilikat,
<tb> 16, <SEP> 5 <SEP> Teile <SEP> Kieselgur,
<tb> 46 <SEP> Teile <SEP> Kaolin <SEP> ; <SEP> 
<tb> b) <SEP> 10 <SEP> Teile <SEP> Wirkstoff,
<tb> 3 <SEP> Teile <SEP> Gemisch <SEP> der <SEP> Natriumsalze <SEP> von <SEP> gesättigten <SEP> Fettalkoholsulfaten,
<tb> 5 <SEP> Teile <SEP> Naphthalinsulfonsäure-Formaldehyd-Kondensat,
<tb> 82 <SEP> Teile <SEP> Kaolin.
<tb> 
 



   Die Wirkstoffe werden in geeigneten Mischern mit den Zuschlagstoffen innig vermischt und auf entsprechenden Mühlen und Walzen vermahlen. Man erhält Spritzpulver von vorzüglicher Benetzbarkeit und Schwebefähigkeit, die sich mit Wasser zu Suspensionen der gewünschten Konzentration verdünnen und insbesondere zur Blattapplikation oder zur Tauchbehandlung von Setzlingen verwenden lassen. 



   Emulgierbare Konzentrate : Zur Herstellung eines 25%igen emulgierbaren Konzentrates werden folgende Stoffe verwendet : 
 EMI4.4 
 
<tb> 
<tb> 25 <SEP> Teile <SEP> Wirkstoff,
<tb> 2,5 <SEP> Teile <SEP> epoxydiertes <SEP> Pflanzenöl,
<tb> 10 <SEP> Teile <SEP> eines <SEP> Alkylarylsulfonat-Fettalkoholpolyglykoläther-Gemisches,
<tb> 5 <SEP> Teile <SEP> Dimethylformamid,
<tb> 57, <SEP> 5 <SEP> Teile <SEP> Xylol.
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Aus solchen Konzentraten können durch Verdünnen mit Wasser Emulsionen jeder gewünschten Konzentration hergestellt werden, die besonders zum Vorauflaufverfahren geeignet sind. 



   Beispiel : Kontaktherbizide Wirkung
Eine grössere Anzahl monokotyler und dikotyler Unkräuter wurden nach dem Auflaufen (im 4bis 6-Blattstadium) mit einer wässerigen Wirkstoffdispersion in Dosierungen von 6 kg Wirksubstanz pro Hektar auf die Pflanze gespritzt und diese bei 24 bis   26 C   und 45 bis 60% relativer Luftfeuchtigkeit gehalten. Mindestens 15 Tage nach Behandlung wird der Versuch ausgewertet. Auf folgende Unkräuter wurde mit den Verbindungen Nr. 1 bis 17 totale Abtötung erzielt : 
Abutilon
Sida spinosa
Portulaca sp. 



   Sesbania ex. 



   Amaranthus ret. 



   Kochia scoparia
Solanum nigrum
Ipomoea
Sinapis
Stellaria
Chrysanthem. leuc. 



   Galium aparine 
Die nachhaltigste Wirkung erzielten die Wirkstoffe Nr. 6 und Nr. 16, die auch noch in einer Aufwandmenge von 4 kg/ha die Unkräuter vollständig vernichteten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Herbizide Mittel, die als Wirkstoff ein para-Phenoxyphenyloxim-Derivat der Formel (I) enthalten EMI5.1 worin Rl Halogen oder -CF 9 ist, und R2 Wasserstoff darstellt oder eine für Ru gegebene Bedeutung hat, und Q eine niedere Alkancarbonsäureester-Gruppe oder eine niedere Alkancarbonsäureamid-Gruppe darstellt, zusammen mit einem geeigneten Trägermaterial.
AT92481A 1977-03-02 1981-02-27 Herbizide mittel AT368837B (de)

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CH260677A CH632130A5 (en) 1977-03-02 1977-03-02 Compositions on the basis of oxime ethers, oxime esters or oxime carbamates which are suitable in agriculture for crop protection
AT0145278A AT370585B (de) 1977-03-02 1978-03-01 Pflanzenwuchsfoerderndes und pflanzenschuetzendes mittel
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ATA92481A ATA92481A (de) 1982-04-15
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