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Die Erfindung betrifft eine Verbindergleiskette für geländegängige Fahrzeuge, bei der zwischen je zwei benachbarten, vorzugsweise aus einem Leichtmetallprofil bestehenden Kettengliedern ein sich über die gesamte Kettenbreite erstreckender Verbinder angeordnet ist, der in elastischem Material eingebettete, längs zur Bewegungsrichtung verlaufende, biegsame, metallische Kabel aufweist.
Bei den bekannten Verbindergleisketten, beispielsweise nach den DE-PS Nr. 1480766, Nr. 1605523 oder
Nr. 1950947, sind die einzelnen Kettenglieder durch Verbinderbolzen, sowie äussere und innere, auf den
Verbinderbolzen angeordnete, metallische Verbinder gelenkig miteinander verbunden. Diese Konstruktions- art ist relativ aufwendig, erhöht das Gewicht der Gleiskette erheblich und verursacht beträchtliche
Störgeräusche. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Zugkräfte nicht gleichmässig auf die ganze
Kettenbreite verteilt sind, da die Kraftübertragung nur an den Übergängen zwischen den Verbinderbolzen und den Verbindern erfolgt.
Bei einer andern bekannten Verbindergleiskette nach der DE-PS Nr. 1480774 besteht der Verbinder aus zwei U-förmigen, gelenkartig ineinandergreifenden metallischen Teilrahmen, in welchen die Enden flexibler, metallischer Kabel verankert sind. Die Kabel sind in einem Hüllkörper aus Gummi eingebettet, der vorwiegend der Fixierung bzw. Führung der flexiblen Kabel dient. Bei diesem kompliziert aufgebauten und daher teuren Verbinder werden die Zugkräfte hauptsächlich durch die Kabel übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine verbesserte
Gleiskette der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die sich besonders durch vereinfachte, kostengünstigere Herstellung, geringeres Gewicht und bessere Verteilung der Zugkräfte über die ganze
Kettenbreite auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Verbinder ausschliesslich aus elastischem Material besteht, aus einem Stück geformt ist und einen kreuzförmigen Querschnitt aufweist, in dessen senkrechten Balken ein quer zur Bewegungsrichtung verlaufender starrer, metallischer
Stützkörper eingebettet ist, und dessen Querbalken an seinen beiden Enden T-förmig ausgebildet ist und in eine erste, T-förmige Flachführung der Kettenglieder eingreifbar ist, wobei die im Querbalken verlaufenden metallischen Kabel gänzlich vom elastischen Material eingeschlossen sind.
Um die Kettenglieder vor Abnutzung durch die Antriebsverzahnung zu schützen, sind nach einer Weiterbildung der Erfindung in der im Verbinder vorgesehenen Antriebsrad-Eingriffsöffnung metallische,
T-förmige Ansätze aufweisende Verschleissteile angeordnet, die in eine zweite T-förmige Flachführung der Kettenglieder eingreifbar sind.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das im folgenden näher erläutert wird. Es zeigen : Fig. 1 einen Teil einer Verbindergleiskette in der Draufsicht, Fig. 2 einen Schnitt der Verbindergleiskette gemäss der Linie A-A der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt der Verbindergleiskette gemäss der Linie B-B der Fig. 1 und Fig. 4 einen Schnitt der Verbindergleiskette gemäss der Linie C-C der Fig. 1.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein Kettenglied --1-- dargestellt, das vorzugsweise aus einem Aluminiumprofil besteht. Die Kettenglieder --1-- sind mittels eines sich über die gesamte Kettenbreite erstreckenden, aus elastischem Material, beispielsweise Gummi, bestehenden Verbinders --2-- verbunden. Im Verbinder --2-sind quer zur Bewegungsrichtung ein starrer, vorzugsweise aus einer Aluminiumlegierung bestehender Stützkörper --3-- und längs der Bewegungsrichtung biegsame, metallische Verstärkungen --4--, vorzugsweise Stahlseile, eingebettet.
Die Verstärkungen --4-- sind an ihren Enden in ebenfalls im Verbinder - -2-- eingebetteten Schienen --5-- verankert. Der Verbinder --2-- weist einen kreuzförmigen Querschnitt auf, wobei der Querbalken --6-- an seinen beiden Enden T-förmig ausgebildet ist und in eine erste, T-förmige Flachführung --7-- der Kettenglieder --1-- eingreift. Der Verbinder --2-- ist mittels Schrauben - gegen seitliches Verschieben gesichert, womit gleichzeitig ein Aufbiegen der Kettenglieder --1-- verhindert wird.
In einer im Verbinder --2-- vorgesehenen Öffnung --9-- für den Eingriff des nicht dargestellten Antriebsrades sind vorzugsweise aus Stahl bestehende Verschleissteile --10-- angeordnet. Die Verschleissteile --10-- sind bogenförmig, dem Profil der Kettenglieder-l-angepasst ausgebildet und weisen an ihrer konkaven Seite T-förmige Ansätze --11-- auf, die in eine zweite T-förmige Flachführung --12-- der Kettenglieder-l-eingreifen.
Die Verschleissteile --10-- werden zusammen mit dem Verbinder --2-- von der Seite in die T-förmigen Flachführungen-7, 12-- der Kettenglieder-2-- eingeschoben und mittels der Schrauben --8-- verklemmt.
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--13-- vorgesehen,- eingesetzt, die sich über die ganze Kettenbreite erstrecken und auf der Fahrbahn aufliegen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass statt einer Vielzahl metallischer Verbinderbolzen, sowie äusserer und innerer metallischer Verbinder, nur ein aus einem elastischen Material bestehender, sich über die ganze Kettenbreite erstreckender Verbinder jeweils zwei benachbarte Kettenglieder verbindet. Dadurch werden die Herstellungskosten reduziert und bei gleichzeitiger Verwendung von Leichtmetall-Kettengliedern das Gewicht beträchtlich vermindert. Ausserdem können die Zugkräfte gleichmässig auf die ganze Kettenbreite verteilt werden. Ein weiterer Vorteil gegenüber den herkömmlichen Verbindergleisketten besteht darin, dass die Führungszähne elastisch angeordnet sind. Dadurch werden Stösse und Geräusche gedämpft, sowie das Lockern oder Ausschlagen der Führungszähne vermieden.
Die Verstärkungen --4-- können anstatt aus Stahlseilen auch aus Stahlbändern, Kunststoffseilen,
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oderP A T E N T A N S P R Ü C H E :
1. Verbindergleiskette für geländegängige Fahrzeuge, bei der zwischen je zwei benachbarten, vorzugsweise aus einem Leichtmetallprofil bestehenden Kettengliedern ein sich über die gesamte Kettenbreite erstreckender Verbinder angeordnet ist, der in elastischem Material eingebettete, längs zur Bewegungsrichtung verlaufende, biegsame, metallische Kabel aufweist, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass der Verbinder (2) ausschliesslich aus elastischem Material besteht, aus einem Stück geformt ist und einen kreuzförmigen Querschnitt aufweist, in dessen senkrechten Balken ein quer zur Bewegungsrichtung verlaufender starrer, metallischer Stützkörper (3) eingebettet ist,
und dessen Querbalken (6) an seinen beiden Enden T-förmig ausgebildet ist und in eine erste, T-förmige Flachführung (7) der Kettenglieder (1) eingreifbar ist, wobei die im Querbalken (6) verlaufenden metallischen Kabel (4) gänzlich vom elastischen Material eingeschlossen sind.
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