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Die Erfindung betrifft einen Verschluss mit mindestens zwei miteinander gelenkig verbindbaren, voneinander lösbaren Verschlussteilen, von welchen der eine einen Hohlkörper mit einem, quer zur Verbindungslinie verlaufenden Schlitz, welcher in einer unter einem Winkel von vorzugsweise 60 bis 90 zur Verschlussebene liegenden Ebene angeordnet ist, und der andere einen in den Hohlkörper einsetzbaren, am Ende eines Steges angeordneten Wulst aufweist, die beiden Verschlussteile in einer Winkelstellung zueinander ineinandergeführt und durch einfaches Verschwenken in eine der Verschlusslage entsprechende Strecklage gebracht werden, und im Bereiche des Schlitzes oder an diesen anschliessend ein Raum zum Durchtritt des Steges beim Verschwenken der Verschlussteile aus der Winkelstellung in die Strecklage vorgesehen ist.
Der Verschluss dient vor allem zum lösbaren Verbinden zweier Textilteile, bei Wäsche, Kleidung, Bademoden od. dgl., insbesondere aber als Vorderverschluss für Büstenhalter. Er kann jedoch auch zum Verbinden von Gliedern einer Kette dienen.
Bekannte Verschlüsse der gegenständlichen Art haben den Nachteil, dass sie durch heftige Körperbewegungen, insbesondere beim Sport, ungewollt aufgehen.
Um dem angeführten Mangel der bekannten Verschlüsse zu begegnen, wird bei einem Verschluss der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass der den Hohlkörper aufweisende Verschlussteil in der Bahn des andern Verschlussteiles bei gegenseitiger Verdrehung der beiden Verschlussteile eine mit dem letzteren Verschlussteil schnappverschlussartig wirkende Erhebung aufweist.
Diese Erhebungen können beliebig ausgeführt sein. So z. B. als Warze, Steg od. dgl., wobei als Steg auch eine Ecke einer aussen vieleckig ausgebildeten Hülse dienen kann.
Dadurch besteht die Möglichkeit, dass die Schliessbewegung der beiden Teile unter Überwindung eines für die Betätigung unbedeutsamen, eine ungewollte Rückdrehung der Verschlussteile verhindernden Widerstandes erfolgt.
Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, in welchen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verschlusses dargestellt ist. Es zeigen Fig. l eine Draufsicht des geöffneten Verschlusses, Fig. 2 eine Draufsicht des zusammengesetzten Verschlusses in der Schliessstellung und Fig. 3 eine Stirnansicht des Verschlusses in der Schliessstellung.
Der Verschluss besteht aus einem Hülsenteil --1-- und einem Einschubteil--2--, von welchen Teilen jeder eine Befestigungsöse --3 bzw. 4-- aufweist. Der Hülsenteil --1-- besitzt im wesentlichen die Form eines quer zu der mit Doppelpfeil --A-- angedeuteten Zugrichtung des Verschlusses gelegenen, einseitig offenen Hohlzylinders mit einem Längsschlitz--5--, welcher lediglich am offenen Ende des Zylinders nach aussen mündet und in einer senkrecht zur Verschlussebene an der bei einem Vorderverschluss für einen Büstenhalter dem Körper zugekehrten Wandung des Zylinders vorgesehen ist.
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und im wesentlichen symmetrisch im genannten Hohlzylinder angeordnet ist.
Hiebei besteht die Möglichkeit, dass die Verbreiterung --7-- sich konisch verjüngt, wie in Fig. l angedeutet ist, wobei der Steg --9-- entsprechende Form aufweisen muss, so dass in der Endstellung der beiden Verschlussteile eine leichte Klemmwirkung entsteht.
Der Einschubteil --2-- besteht aus einem, den Innenraum des Hülsenteiles --1-- mit Spiel ausfüllenden Wulst --8-- und einem daran anschliessenden, den Wulst --8-- mit der Öse --4-- verbindenden Steg --9--, dessen Länge im wesentlichen gleich der Wanddicke in der Verbreiterung --7-- und dessen Breite kleiner als die Länge des Wulstes --8-- ist. Der Steg --9-- ist symmetrisch zum Wulst --8-angeordnet, so dass beide Enden desselben den Steg zur gleichen Länge überragen.
Zur Verhinderung eines ungewollten Zurückschwenkens der Verschlussteile aus der Strecklage der Schliessstellung in die Winkelstellung aus der die beiden Teile voneinander gelöst werden, welche Gefahr beispielsweise bei bestimmten sportliche Bewegungen verbunden mit Bücken und gleichzeitigen Einwärtsbewegen der Schulter besteht, ist ein beim gegenseitigen Verschwenken der beiden Verschlussteile wirkender Schnappverschluss vorgesehen.
Dieser kann, wie beim vorliegenden Ausführungsbeispiel dargestellt, im Bereiche des äusseren Schlitzrandes, über den die Öse --4-- mit ihrem inneren, an den Steg --9-- anschliessenden endseitigen Randteil --11-- beim gegenseitigen Verschwenken der Verschlussteile geführt wird, eine Erhebung --12-- sein, welche dem Randteil--11-- beim Darüberführen einen
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Widerstand entgegensetzt, welcher nur so gross ist, dass er leicht überwunden werden kann und eine Art eines Schnappverschlusses bildet, welcher auch beim Öffnen des Verschlusses überwunden werden muss.
Diese Erhebung kann die Form eines Steges, einer Warze od. dgl. besitzen und in Abänderung der gewählten Ausführungsform auch zu beiden Seiten der Schlitzverbreiterung --7--, bzw. wie in Fig. l strichliert angedeutet und mit --12'-- bezeichnet ist, als Warze ausgebildet an der die Verbreiterung--7--
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Wichtig für die Ausbildung des Schnappverschlusses ist, dass der Hülsenteil --1-- einen in die Bahn des Einschubteiles beim Verschwenken desselben ragenden Vorsprung aufweist, der wohl leicht überwunden werden kann, ein ungewolltes Zurückschwenken des Einschubteiles --2-- gegenüber dem Hülsenteil --1-- verhindert.
Die Betätigung des Verschlusses erfolgt, in der Form, dass der Einschubteil --2-- senkrecht zur Zugebene stehend in den Hülsenteil-l--eingeschoben und in der eingeschobenen Stellung in die Strecklage des Verschlusses unter Überwindung des Widerstandes des Schnappverschlusses verdreht wird, so dass der Steg --9-- in die Verbreiterung --7-- tritt und mit dieser einen Bajonettverschluss bildet. Bei dieser Bewegung sind die Enden des Wulstes --8-- in den beiden Hülsenenden geführt, so dass eine leichte und sichere Handhabung des Verschlusses möglich ist.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Schlitz --5-- bis zum Boden --6-- zu führen und seine Breite gleich der Dicke des Wulstes --8-- zu wählen, so dass dieser in die Hülse radial eingeführt werden kann. Durch unmittelbaren Anschluss der Erhebung --12-- an den Schlitz --5-- und den abgerundeten Übergang von der Schlitzwand in die Erhebung wird eine leichte und sichere Funktion des Verschlusses in der angestrebten Art erzielt.
Selbstverständlich können verschiedene Abänderungen vorgenommen werden, ohne jedoch den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So kann die Erhebung, sei es in der Ausführungsform nach --12 oder nach 12'--, derart der Höhe nach, unterteilt werden, dass ein Teilstück am Hülsenteil-l-und das andere am Einschubteil --2-- vorgesehen ist und beide Teilstücke in Zusammenarbeit den Schnappverschluss ergeben.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verschluss mit mindestens zwei miteinander gelenkig verbindbaren, voneinander lösbaren Verschlussteilen, von welchen der eine einen Hohlkörper mit einem, quer zur Verbindungslinie verlaufenden Schlitz, welcher in einer unter einem Winkel von vorzugsweise 60 bis 900 zur Verschlussebene liegenden Ebene angeordnet ist, und der andere einen in den Hohlkörper einsetzbaren, am Ende eines Steges angeordneten Wulst aufweist, die beiden Verschlussteile in einer Winkelstellung zueinander ineinandergeführt und durch einfaches Verschwenken in eine der Verschlusslage entsprechende Strecklage gebracht werden, und im Bereiche des Schlitzes oder an diesen anschliessend ein Raum zum Durchtritt des Steges beim Verschwenken der Verschlussteile aus der Winkelstellung in die Strecklage vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
dass der den Hohlkörper aufweisende Verschlussteil (1) in der Bahn des andern Verschlussteiles (2) bei gegenseitiger Verdrehung der beiden Verschlussteile eine mit dem letzteren Verschlussteil (2) schnappverschlussartig wirkende Erhebung (12, 12') aufweist.