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Die Erfindung bezieht sich auf ein Bauelement zur Erreichtung von Wänden mit teilweise über deren Begrenzungen vorstehenden Verriegelungsabschnitten zur gegenseitigen Arretierung gegeneinander versetzt übereinander zu schichtender Bauelemente, wobei das Bauelement zwei in einem Abstand zueinander parallel verlaufende Seitenwände und wenigstens eine, quer dazu verlaufende Verbindungswand aufweist.
Es ist bereits ein Bauelement bekannt, welches teilweise über deren Begrenzungen vorstehende Verriegelungsabschnitte aufweist zur gegenseitigen Arretierung übereinander geschichteter Bauelemente.
Auch sind beim Bauelement Seitenwände und quer dazu verlaufende Verbindungswände vorhanden. Die stirnseitigen Verbindungswände liegen hier direkt am Ende der Seitenwände, so dass ein nach aussen hin glatter Block geschaffen wird. Aufeinanderfolgende Bauelemente liegen mit ihren Stirnseiten direkt aneinander an und greifen mit ihren vorstehenden Verriegelungsabschnitten in die gleiche, mittlere Öffnung des Bauelementes ein. Zwischen den Stirnseiten dieser Bauelemente wird aus Fertigungsgründen immer ein kleiner Spalt bleiben, welcher auch nachträglich nicht gefüllt werden kann. Es entsteht hier also eine nicht verschliessbare und auch nicht durch irgendein Material auffüllbare Zugbrücke und somit Kältebrücke.
Gerade an diesen Stossstellen benachbarter Bauelemente ist aber eine feste Verbindung durch nachträgliches Einfüllen von Beton od. dgl. erwünscht.
Bei dieser bekannten Ausführung ist es stets erforderlich, dass im Bauelement eine Öffnung geschaffen wird, welche von zwei Begrenzungswänden gebildet wird, wobei dann die vorstehenden Verriegelungsabschnitte in diese Öffnung eingreifen können. Es ist also eine Notwendigkeit gegeben, an einer bestimmten Stelle, eine besonders breite Öffnung vorzusehen und somit zwei zusätzliche Begren- zungswände.
Es ist ferner ein fast als Vollkörper ausgestalteter Wandbaustein bekannt, bei welchem wohl die Möglichkeit gegeben ist, dass jeweils über eine Stossstelle zwischen zwei Steinen einer Lage eine mittige Öffnung des darüber angeordneten Steines kommt, so dass hier Beton eingefüllt werden kann, doch ergeben sich hier keine weiteren Möglichkeiten in bezug auf einen Schalungsstein. Bei dieser Ausgestaltung müssen ausserdem sowohl an der Unterseite als auch an der Oberseite des Wandbausteines Vorsprünge und Vertiefungen vorgesehen sein, so dass diese gegenseitig ineinander eingreifen können. Die Ausgestaltung eines solchen Wandbausteines ist daher recht kompliziert und teuer. Der Transport solcher Wandbausteine ist ebenfalls schwierig, da dieser Wandbaustein doch als Vollkörper angesehen werden kann.
Bei einem weiteren bekannten Bauelement werden zwei verschiedene Teile zur Erstellung einer Wand benötigt u. zw. Verbindungselemente und Zwischenplatten. Die Verbindungselemente selbst müssen so ausgestaltet sein, dass sie auch eine vertikale Führung für die Zwischenplatten bilden. Eine Unterteilung in einzelne Kammern beim Ausgiessen ist hier praktisch unmöglich. Ausserdem ist bei einer derartigen Anordnung keine Sicherung gegen ein gegenseitiges Verschieben gegeben. Aufeinanderfolgende Lagen solcher Bauelemente sind also nicht gegenseitig verriegelbar. Dies ist aber eine besondere Forderung, welche erfüllt werden sollte.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bauelement der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit welchem eine Wand nach Art einer verlorenen Schalung in einfacher Weise und mit sicherer gegenseitiger Verriegelung der Bauelemente erstellt werden kann, wobei ausserdem Zug- und somit Kältebrücken ausgeschlossen sind.
Erfindungsgemäss gelingt dies dadurch, dass die Verriegelungsabschnitte als mit Abstand von der Stirnseite des Bauelementes angeordnete, quer zur Längserstreckung des Bauelementes verlaufende Stege ausgestaltet sind, wobei die einen Verriegelungsabschnitte über die obere Begrenzungsebene des Bauelementes vorstehen und die andern Verriegelungsabschnitte mit der unteren Begrenzungsebene des Bauelementes bündig abschliessen, und wobei die Dicke der oberen, vorstehenden Verriegelungsabschnitte in Längsrichtung des Bauelementes gemessen kleiner ist als die Dicke der unteren, bündig abschliessenden Verriegelungsabschnitte.
Bei der Ausführung gemäss der Erfindung findet die Verriegelung direkt zwischen den übereinanderliegenden Verriegelungsabschnitt. en statt, wobei zu dieser Möglichkeit besonders beiträgt, dass die oberen, vorstehenden Verriegelungsabschnitte eine geringere Dicke aufweisen als die unteren, bündig abschliessenden Verriegelungsabschnitte. Auf diese Weise werden auch stets über die ganze Länge einer erstellten Wand vertikal durchgehende Kanäle geschaffen, welche nachträglich durch Beton od. dgl. gefüllt werden können.
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Durch die erfindungsgemässen Massnahmen sind die Variationsmöglichkeiten bei der Konstruktion solcher Bauelemente wesentlich grösser als bei der bekannten Ausgestaltung.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der nachstehenden Beschreibung an Hand einiger Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 perspektivisch ein Bauelement mit vier Verbindungswänden ; Fig. 2 eine Seitenansicht des Bauelementes, teilweise geschnitten ; Fig. 3 perspektivisch ein Bauelement, welches als Eck- oder Endbauelement verwendbar ist ;
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kurzes Endbauelement ; Fig. 6 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, des Bauelementes nach Fig. 5 ; Fig. 7 perspektivisch eine Wandkonstruktion, wobei die drei Arten der Bauelemente verwendet worden sind ; Fig. 8 eine vergrösserte Schnittansicht längs der Linie 8-8 in Fig. 7 mit einer umgekehrten Endlage von Bauelementen, die am oberen Ende der Wand angeordnet sind ; Fig. 9 und 10 vergrösserte Schnittansichten, wobei das Zusammenpassen der Bauelemente gezeigt ist ;
Fig. 11 eine Seitenansicht eines Bauelementes mit zwei Verbindungswänden teilweise geschnitten dargestellt ; Fig. 12 einen Schnitt durch eine Wandkonstruktion, bei welcher Bauelemente nach Fig. 11 verwendet wurden ; Fig. 13 einen Längsschnitt durch ein Bauelement mit drei Verbindungswänden ; Fig. 14 einen Schnitt durch einen Wandaufbau, wobei Bauelemente mit drei Zwischenwänden verwendet wurden ; Fig. 15 perspektivisch eine erste abgeänderte Form des Bauelementes in einer Ausbildung mit vier Zwischenwänden ; Fig. 16 einen Schnitt nach der Linie 16-16 in Fig. 15 ; Fig. 17 perspektivisch eine zweite Ausführungsform des Bauelementes mit vier Verbindungswänden ; Fig. 18 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Bauelementes nach Fig. 17 ; Fig. 19 einen Längsschnitt durch ein Bauelement mit eingetragenen Abmessungen ;
Fig. 20 perspektivisch eine dritte Ausführungsform des Bauelementes mit vier Verbindungswänden ; Fig. 21 perspektivisch die erste abgeänderte Ausführungsform des Bauelementes mit zwei Verbindungswänden ; Fig. 22 perspektivisch eine vierte Ausführungsform des Bauelementes mit drei Verbindungswänden ; Fig. 23 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Bauelementes, welches in einem Handformverfahren herstellbar ist.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen sind drei Formen der erfindungsgemässen Bauelemente gezeigt. In Fig. 11 und 12 umfasst die Form des Bauelementes zwei Verbindungswände --12 und 14--. Die Verbindungswände verbinden die Seitenwände --16--. Die Begrenzungsflächen --18 und 20-- der Verbindungswände --12 und 14-- sind von den Stirnseiten --22 und 24-- der Seitenwände --16-- in dem gleichen Gesamtabstand voneinander angeordnet, der die im wesentlichen vertikalen Begrenzungsflächen - 26 und 28-- der Verriegelungsabschnitte --30 und 32-- voneinander trennt.
Auch sind die Begren- zungsflächen --26 und 28-- der Verriegelungsabschnitte --30 und 32-- von den entsprechenden Stirnseiten --22 und 24-- in dem gleichen Gesamtabstand voneinander angeordnet, welchen die inneren Begrenzungsflächen --18 und 20-- voneinander aufweisen.
In ähnlicher Weise zu der in Fig. 11 und 12 gezeigten ist eine Ausführungsform des Bauelementes gemäss der Erfindung mit drei Verbindungswänden in Fig. 13 und 14 gezeigt.
Die Verbindungswände --34 und 36-- umfassen zueinander gerichtete Verriegelungsabschnitte --38 und 40--. Die dritte Verbindungswand --42-- ist von dem Ende --46-- der Seitenwand --44-- in Abstand angeordnet und umfasst einen Verriegelungsabschnitt --48--. Die Summe der Abstände von den Enden --46 und 50-- der Seitenwände --44-- zu den Innenkanten der äusseren Verbindungswände --42 und 36-- ist gleich dem Abstand zwischen den zueinander gewandten vertikalen Begrenzungsflächen der Verriegelungsabschnitte --38 und 40--.
Weiterhin ist die Summe der Abstände von der Begrenzungsfläche --39-- zu dem Ende --46-- und der Begrenzungsfläche --41-- zu dem Ende --50-- im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen den vertikalen Flächen --35 und 37--. Wenn diese Abstandbeziehungen vorhanden sind, stehen die Bauelemente miteinander in Eingriff und greifen unabhängig von der Verwendung der drei Verbindungswände und unabhängig von dem Abstand zwischen den Verbindungswänden --34 und 42-ineinander, solange der Abstand zwischen den Verbindungswänden --34 und 42-- für jedes verwendete Bauelement übereinstimmt.
Bei dieser Konstruktion können ungleichmässige Abstände zwischen den Verbindungswänden und den Stirnseiten der Bauelemente verwendet werden und trotzdem wird eine korrekte Verriegelung erreicht, wie dies in den Fig. 12 und 14 gezeigt ist.
In den Fig. l, 2,15 und 17 sind verschiedene Formen von Bauelementen mit vier Verbindungswänden gezeigt, die nachstehend noch näher erläutert werden. Die vier Verbindungswände sind symmetrisch ausgerichtet. Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 umfassen die inneren Verbindungswände --52 und 54-- Verriegelungsabschnitte --56 und 58--. Die äusseren Verbindungswände --60 und 62-- umfassen
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Verriegelungsabschnitte --64 und 66--, die ebenfalls zu dem Inneren des Bauelementes hin weisen. Die äusseren Verbindungswände --60 und 62-- sind von den Stirnseiten --68 und 70-- der Seitenwände --72-- in Abstand angeordnet.
Die Summe der Abstände von den Stirnseiten--68 und 70-- zu den inneren Begrenzungsflächen --61 und 63-- der äusseren Verbindungswände --60 und 62-- ist gleich dem Abstand zwischen den Begrenzungsflächen --60 und 62-- ist gleich dem Abstand zwischen den Begrenzungsflächen - 57 und 59-- der im wesentlichen vertikalen Abschnitte der Aussparungen in den Verriegelungsabschnitten --56 und 58--. Auch ist die Summe der Abstände zwischen der Begrenzungsfläche --65-- und der Stirnseite --68-- und zwischen der Begrenzungsfläche --67-- und der Stirnseite --70-- im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen den Begrenzungsflächen --85 und 87--.
Der Effekt dieser Abstandsbeziehung ist deutlich in Fig. 8 gezeigt, wo eine Vielzahl von Bauelementen --74-- mit vier symmetrischen Verbindungswänden in Eingriff miteinander gezeigt sind. Es sei hervorgehoben, dass die Verriegelungsabschnitte --56 und 58-- der inneren Verbindungswände --52 und 54-- in Eingriff mit den äusseren Verbindungswänden --60 und 62-- an Bauelementen in der vertikalen Bauelementenreihe stehen.
Hiedurch wird ein Eingriff der Stirnseiten --68 und 70-- der Seitenwände --72-- geschaffen. Ähnlich ergreifen die äusseren Verriegelungsabschnitte --64 und 66-- die Verbindungswände --54 und 52-- der vertikalen Bauelemente. Die Grössenbeziehung macht es möglich, die oberste Bauelementenreihe umzudrehen, um eine ebene obere Fläche zu schaffen, wie dies gezeigt ist.
Die oberen horizontalen Aussenflächen des Bauelementes weisen horizontal abgeschrägte Kanten - auf, und die vertikalen Aussenkanten haben abgeschrägte Kanten --142--. Diese abgeschrägten Kanten verbessern das Aussehen der Bauelemente und bilden eine Abtropfkante, um zu verhindern, dass Wasser in die Verbindungen eintritt.
Die Bauelemente --74-- haben zwei ebene Seitenwände, welche in ebenen Stirnseiten --68, 70-- und Unterseiten --84-- enden. Die Verbindungswände schliessen in gleicher Ebene mit den Unterseiten --84-ab. Demzufolge sind die einzigen Abschnitte des Bauelementes, welche von einer ebenen äusseren Ausbildung abweichen, die Vorsprünge der Verriegelungsabschnitte. Diese Ausbildung des Bauelementes ermöglicht es, dass es in einer herkömmlichen Form ohne Hinterschneidungen geformt werden kann. Es ist demzufolge möglich, die gesamte Verriegelungskonstruktion und alle weiteren konstruktiven Massnahmen am Bauelement in einem einzigen Formverfahren auszubilden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein kombiniertes End- und Eckbauelement --88--. Über im wesentlichen eine Hälfte seiner Länge weist dieses Eckbauelement --88-- eine Ausbildung auf, die identisch mit der des Bauelementes --74-- ist. Der verbleibende Abschnitt des Bauelementes --88-- ist mit einem Abschluss versehen. Eine vertikal durchgehende Ausnehmung --90-- im Bauelement weist Nischen-92, 94 und 96-auf, welche einen Steg --98-- aufnehmen, in Abhängigkeit von der Orientierung des Bauelementes an der Ecke. Eine Stirnwand --130-- schafft eine ebene glatte Endfläche.
In Fig. 5 ist ein kurzes Endbauelement --100-- gezeigt, welches in Verbindung mit dem Eckbauelement - verwendbar ist, um eine Wand mit einem geschlossenen, ebenen Ende zu begrenzen. Das Endbauelement --100-- ist im wesentlichen quadratförmig und besteht aus Wänden --101, 132,134 und 136--, wobei die Wand --101-- einen Steg --102-- aufweist, welcher dann an der Begrenzungsfläche der Ausnehmung --90-- in einem Eckbauelement --88-- anliegt.
In Fig. 7 ist eine Baukonstruktion gezeigt, welche Wände --104 und 106-- umfasst. Diese Baukonstruktion umfasst eine Vielzahl von Bauelementen --74-- und schliesst eine Vielzahl von Eckbauelementen --88-und kurzen Endbauelementen --100-- ein. Der Lappen --98-- an dem mittleren kombinierten End- und Eckbauelement --88-- ist von der Ausnehmung --90-- an dem obersten kombinierten End-und eckbauelemetn--88--aufgenommen.
Beim Abschliessen der Wand zur Herstellung einer ebenen Endfläche sind Eckbauelemente --88-- in Verbindung mit kurzen Endbauelementen --100-- vorgesehen. Der Steg --102-- an dem Endbauelement liegt an der Innenbegrenzung der Ausnehmung --90-- an dem Bauelement --88-- an, so dass die verriegelte Anordnung aufrechterhalten wird.
In den Fig. 9 und 10 ist die detaillierte Ausbildung der Verriegelungsabschnitte --56-- gezeigt, die mit einer Verbindungswand --52-- zusammenwirken. Der Verriegelungsabschnitt --56-- umfasst einen Steg --110-- der Verbindungswand --52--, der sich über die ebenen oberen Abschlüsse der Seitenwände --72-- erstreckt. Dieser Steg ist im allgemeinen im Querschnitt rechteckig und weist eine Abfassung --112-- am oberen Abschluss der im wesentlichen vertikalen Begrenzungswand --114-- auf. Direkt unterhalb der
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zwischen der Verbindungswand --62-- eines vertikal angeordneten Bauelementes (nicht gezeigt) zu dem Verriegelungsabschnitt --56-- ist in diesem Beispiel gezeigt.
Die Herstellungstoleranzen oder andere Gründe haben eine leichte Fehlausrichtung zwischen der vertikalen Fläche --120-- an dem Steg --62-- und der entsprechenden Begrenzungswand --114-- an dem Steg --110-- der Verbindungswand --52-- ergeben.
Um die untere horizontale Begrenzungsfläche --122-- der Verbindungswand --62-- in Eingriff mit der entsprechenden horizontalen Begrenzungsfläche --118-- der Verbindungswand --52-- zu bringen, muss entweder von der Verbindungswand --62-- oder dem Steg --110-- Material entfernt werden.
In Fig. 9 ist Material von der Verbindungswand --62-- abgeschabt oder abgerieben, um eine geeignete Passung zu erzeugen. Das überschüssige Material --124-- ist in der Ausnehmung --116-- aufgenommen, so dass ein vollständiger Eingriffskontakt zwischen den Begrenzungsflächen --118 und 122-- hergestellt ist.
In Fig. 10 ist das Material von der vertikalen Begrenzungsfläche --114-- entfernt und in einer Rille - abgelagert. Es sei hervorgehoben, dass in manchen Fällen das Material sowohl von der Verbindungswand --62-- als auch von dem Steg --110-- entfernt werden kann. Bei extremen Fehlausrichtungen ist es möglich, den ganzen Steg --110-- abzubrechen. Da jedoch vier solche Verriegelungsvorrichtungen an jedem Bauelement vorhanden sind, ist noch ein genügender Verriegelungskontakt zwischen den vertikalen Bauelementen vorhanden, um diese in ihrer Lage zu halten.
In Fig. 19 ist eine verallgemeinerte Ausbildung eines Bauelementes gemäss der Erfindung gezeigt. Die folgenden Formeln bestimmen die Abmessungen der Bauelemente, welche einen oder mehrer Verbindungswände aufweisen, wobei die Bauelemente mit zugeordneten Bauelementen ineinandergreifen, solange diese Beziehungen aufrechterhalten werden :
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= B.Cc Al + A2 Die Länge L kann alternativ ausgedrückt werden als :
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Bei Anwendung der obigen Formeln auf die Form des in Fig. 13 und 14 gezeigten Bauelementes ist es ersichtlich, dass die Abmessung C. = 0 ist, woraus sich eine einzige Verbindungswand an der linken Hälfte des Bauelementes ergibt, wie das in den Zeichnungen gezeigt ist.
Auf ähnliche Weise sind für das Bauelement mit zwei Verbindungswänden, wie es in den Fig. 11 und 12 gezeigt ist, die Abmessungen-C.. und C2-- beide gleich 0.
Bei symmetrischen Bauelementen sind die Dimensionen --A1 und A2-- gleich, woraus sich eine halbe Überlappung von Bauelementen in benachbarten Reihen ergibt. So sind viele Änderungen der beispielhaften Konstruktionen, die in den Zeichnungen gezeigt sind, innerhalb der Grenzen der obigen Formeln möglich.
In Fig. 15 ist eine erste abgeänderte Form eines Bauelementes gezeigt. Dieses Bauelement weist vier vollständige Verbindungswände --150, 152,154 und 156-- auf. Jede Verbindungswand hat Schulterabschnitte --158 und 160--. Diese Schultern haben ausschlagbare Wandabschnitte --162, 164--, welche von den Seitenwänden und dem Hauptkörperabschnitt der Verbindungswände durch Ausnehmungen-166getrennt sind. Die Wandabschnitte-162, 164-können mit einem Hammer oder einem ähnlichen Werkzeug entfernt werden, so dass hier Bewehrungseisen in die Bauelemente eingesetzt werden können. So ist es möglich, Vorschriften für bestimmte Installationen zu erfüllen, welche ein solches Verstärken erfordern.
Der vorspringende Verriegelungsabschnitt liegt in Form des Steges --170-- zwischen gegenüberliegenden Flächen der Schulterabschnitte --158 und 160-- an der Verbindungswand benachbarter Bauelemente an. Somit wird bei dieser Ausführungsform der Erfindung ein Zentriereffekt mit erhöhter Festigkeit geschaffen.
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In Fig. 21 ist eine Ausführungsform des Bauelementes mit zwei Verbindungswänden gezeigt. Eine Verbindungswand --184-- mit Schulterabschnitten --186 und 188-- ist mit der entsprechenden Verbindungswand und den Schulterabschnitten gemäss den Fig. 15 und 16 vergleichbar.
Eine weitere Ausführungsform des Bauelementes ist in den Fig. 17 und 18 gezeigt. Dieses Bauelement ist im wesentlichen gleich gestaltet wie die Bauelemente gemäss den Fig. 15 und 16. Sie unterscheiden sich dadurch, dass sie Schulterabschnitte --172 und 174-- mit Ausnehmungen --176 und 178-zum Aufnehmen von Bewehrungsstangen aufweisen. Bei solchen Bauwerken, die Bewehrungsstangen erfordern, ist es lediglich notwendig, die dünnen Wandabschnitte --180 und 182-- für jede der Stangen wegzubrechen, um eine sich längs erstreckende Ausnehmung längs der gesamten Länge des Bauelementes zu schaffen.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 20 sind an Stelle der Verbindungswände Teilstege--190 und 192-- gezeigt. Der Teilsteg --190-- ist von Schulterabschnitten --194 und 196-- gebildet, die sich von den Seitenwänden weg erstrecken und Verriegelungsabschnitte --198 und 200-- aufweisen, die mit den inneren Begrenzungsflächen der Verbindungswände --202 und 204-- an übereinanderliegenden Bauelementen zusammenwirken. In diesem Bauelement müssen die Ausnehmungen --210-- zur Aufnahme der Bewehrungsstange lediglich in den Verbindungswänden --202 und 204-- vorgesehen werden, da die Bewehrungsstangen die Schulterabschnitte--194 und 196-- überbrücken können.
Demgemäss ist eine im wesentlichen U-förmige Ausnehmung --210-- an jeder Seite eines jeden der Verbindungswände --202 und 204-- vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform ist es nicht notwendig, die Teilabschnitte des Bauelementes herauszuschlagen oder auf andere Weise zu deformieren, da das Bauelement in seiner ursprünglichen Ausbildung Massnahmen für ein Einlegen von Bewehrungsstangen vorsieht.
In Fig. 22 ist ein Bauelement mit einer zentralen Verbindungsstange--220--vergrösserter Dicke gezeigt. Diese Verbindungswand --220-- hat keine Verriegelungsfunktion und ist mit keinen Verriegelungsabschnitten versehen. Im wesentlichen greifen diese Bauelemente in gleicher Weise wie bei einem Bauelement mit zwei Verbindungswänden ineinander, wie diese in den Fig. 11 und 12 oder in Fig. 21 gezeigt ist. Die zentrale Verbindungswand --220-- dient dem Verbinden der beiden Seitenwände und kann wegen ihrer mittleren Lage als herkömmlicher Handgriff für den Arbeiter beim Aufsetzen des Bauelementes verwendet werden. Die Anordnung des Handgriffes ist vorteilhaft, da das Bauelement in seiner Mitte im Gleichgewicht ist, wodurch das Anheben und der Transport des Bauelementes erleichtert wird.
Die Teilstege --230 und 232-- sind von einer Vielzahl von Schulterabschnitten gebildet, von denen die Schulterabschnitte --234-- kennzeichnend sind. An der inneren Begrenzungsfläche --236-- der Schulterabschnitte liegen die Verriegelungsabschnitte übereinanderliegender Bauelemente an. Die äussere Begrenzungsfläche --238-- ist keine Arbeitsfläche und kann demzufolge in die Seitenwände wie gezeigt eingeschrägt sein.
In Fig. 23 ist ein symmetrisches Bauelement mit vier Verbindungswänden gezeigt, welches insbesondere für Handformung geeignet ist. Die Verbindungswände, wie beispielsweise die Verbindungswand --240--, verjüngen sich von der flachen Unterseite --242-- her, so dass das Bauelement leicht aus einer Form gezogen werden kann.
Wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist, werden die Bauelemente in der gewünschten Orientierung für eine Wand oder eine andere Konstruktion geschichtet. Die Bauelemente werden von einer Betonplatte, einem Einzelfundament oder von einer andern geeigneten ebenen Stütze getragen (nicht gezeigt).
Gegebenenfalls können sie in Lagen gemauert oder mittels Betonleim oder Mörtelschlamm befestigt werden.
Solch ein Leim oder ein dünner Mörtelschlamm dient dem Zweck, das Bauelement an der zugeordneten Konstruktion zwischen den verschiedenen Lagen der vertikalen Bauelemente abzudichten. Eine zweite Bauelementenlage wird auf die erste in einer Längsrichtung aufgesetzt. Die Bauelemente werden eingesetzt, so dass jedes Bauelement der zweiten Reihe über zwei Bauelemente der unteren Reihe liegt. Hiedurch ergibt sich ein Kontakt zwischen den Verriegelungsabschnitten an den Verbindungswänden und Stegen, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist.
Wenn eine Störung auf Grund der Herstellungstoleranzen zwischen einem oder mehreren der Verbindungswände oder Stege vorhanden ist, wird der Arbeiter das Bauelement vertikal abwärts drücken, wodurch verursacht wird, dass sich die Verbindungswände längs den abgeschrägten Oberflächen bewegen und eine ausreichende Materialmenge abgeschabt oder abgerieben wird, um zu gestatten, dass sich die Bauelemente in Kantenberührung bewegen. Das durch diese Wirkung erzeugte überschüssige Material wird dann von den Rillen --116-- aufgenommen und baut sich demzufolge
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nicht zu einem ausreichenden Grad auf, um ein vollständiges Berühren der ebenen Oberflächen an den in Eingriff stehenden Bauelementen zu verhindern.
An den Endabschnitten der Wand und um Fenster u. ähnl. Öffnungen werden Eckbauelement und das kurze Endbauelement verwendet, um die Wand mit einer ebenen Fläche abzuschliessen. In ähnlicher Weise werden die Eckbauelemente an Ecken der Wand verwendet, wobei die Stege in den geeigneten Nischen aufgenommen werden, um eine rechtwinkelige Wand zu bilden. Die Bauelemente --74-- für die letzte Lage in einer Wand werden umgekehrt, um eine ebene obere Abschlussfläche für die Wand zu schaffen, welche mit der Deckenkonstruktion oder einer andern zusammenwirkenden Struktur wie beispielsweise herkömmliche Fensterstürze und Verbindungsträger verbunden werden kann.
Nachdem die Wand in der beschriebenen Weise errichtet ist, kann Mörtel oder Beton --1200-- in die Kanäle eingefüllt werden, so dass die verschiedenen Bauelementereihen verbunden werden. Ein solches Ausfüllen schafft eine zusätzliche horizontale und vertikale Festigkeit und kann durch Einsetzen einer Bewehrungsstange vor dem Ausfüllen erhöht werden. Für das Bauelement --74-- mit vier Verbindungswänden ist es möglich, die Bauelemente durch den mittleren Hohlraum und den Endhohlraum abwechselnder Reihen oder zwischen den äusseren Verbindungswänden auszugiessen. Ein Ausgiessen zwischen den in Eingriff stehenden Verbindungswänden und der Endhohlräume ist für Bauelemente mit drei Verbindungswänden in Fig. 14 gezeigt.
Die Bauelemente mit zwei oder drei Verbindungswänden können vollständig mit
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vollständig errichtete Wand ist genau vertikal und horizontal auf Grund des Einflusses der Verriegelungsabschnitte, durch welche der Arbeiter eine zweckmässige Ausrichtung ohne kompliziertes Messen oder eine andere Einrichtung erzielt.
Das Beton- oder Mörtelgemisch dichtet zwischen den in Eingriff stehenden Oberflächen ab, um eine wasserdichte Ausführung zu schaffen, und die abgeschrägten Kanten des Bauelementes schaffen eine Abtropfkante, so dass verhindert wird, dass der Fugen- oder Verbindungskleber dem Wasserstrom ausgesetzt wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Bauelement zur Errichtung von Wänden mit teilweise über deren Begrenzungen vorstehenden Verriegelungsabschnitten zur gegenseitigen Arretierung gegeneinander versetzt übereinander zu schichtender Bauelemente, wobei das Bauelement zwei in einem Abstand zueinander parallel verlaufende Seitenwände und wenigstens eine, quer dazu verlaufende Verbindungswand aufweist, dadurch
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Begrenzungsebene des Bauelementes (74,88) vorstehen und die andern Verriegelungsabschnitte mit der unteren Begrenzungsebene des Bauelementes bündig abschliessen, und wobei die Dicke der oberen, vorstehenden Verriegelungsabschnitte (28, 30 ; 32 ; 38, 40 ; 48) in Längsrichtung des Bauelementes gemessen kleiner ist als die Dicke der unteren, bündig abschliessenden Verriegelungsabschnitte.