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Kontrollzeitmes8er zum Anzeigen der Dauer von Einzelverrichtungen, sowie der Gesamtdauer aller solcher Verrichtungen.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Kontrollzeitmesser zum Anzeigen der Dauer \on Einzelverrichtungen, sowie der Cesamtdauer aHer sotcher Verrichtungen, bei welchem zwei durch ein Uhrwerk gesondert bewegbare, an zwei verschiedenen Zifferblättern spielende Zeiger vorhanden sind, von welchen der eine nach Vollendung jeder Einzeherrichtung bei Bedienung eienr Schaltvorrichtung unter Stillsetzen des Uhrwerks stets wieder in seine Anfangsstellung zurückgeführt wird, während der andere Zeiger beim jedesmaligen Ingang-
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bewegt.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass der eine mit einem Reibungsrade und einer Kückführfeder verbundene Zeiger seine Drehung von der Uhrwerksachse durch ein an einem Hebel sitzendes, durch Federdruck angelegtes zweites Reibungsrad erhält, welches mittels eines zwischen den von aussen zn bedienenden Drücker uud eine mittels Schlüssels verdrehbare Sperrscheibe eingelegten Auslösehebels von dem Reibungsrade des Zeigers
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diese Vereinfachung der Konstruktion durchzuführen und dabei die Sicherheit der Wirkung zu erhöhen.
Die Zeichnung stellt einen derartigen Kontrollzeitmesser in Fig. 1 in Vorderansicht bei teilweise weggebrochenor Deckplatte und in Fig. 2 in Endansicht be'geschnittenen) Gehäuse dar.
Das vorn mit einer verglasten Schauöfnung 2, hinten mit einer sperrbaren Tur 3
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zeigerachse entsprechende Achse 5 den Antrieb der beiden Zeiger 6 und 7 vermittelt, \on welchen der erstere in der Schauöffnung an einem Zifferblatte 8 sich bewegt, dessen Hin- teilung eine willkürlich gewählte, z. B. von sechs Stunden ist, während der andere Zeiger 7 an einem hinter der Tür liegenden, z. B. in 24 Stunden eingeteilten zifferblatt 9 als Stundenzeiger sich dreht.
Die Bewegungsübertragung auf den Zeiger 6 erfolgt durch ein
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halten, welches mit dem Zeiger 6 gemeinsam auf der Hülse 17 sitzt, welch letztere lose auf einer in den Platinen 4 gelagerten Achse steckt und unter der Wirkung einer schwachen Spiralfeder 18 steht, die einerseits in der Hülse, andererseits in einem festen Zapfen 19 festgehalten ist. Wird bei in Gang gesetztem Uhrwerk von dessen Achse 5 durch die Reibungsrader 12, 16 die Bewegung auf den Zeiger 6 entsprechend verlangsamt übertragen, so wird, während der Zeiger über dem Zifferblatt 8 fortschreitet, die Spiralfeder 18 gespannt.
Wird durch Verschwenkung des Hobels 13 das Reibungsrad 12 von dem Reibungsrad 16, die beide zwecks sicherer Wirkung vorteilhaft mit einem rauhen Stoff überzogen sind, abgehoben, so wird der Zeiger durch die zur Wirkung gelangende, gespannte Spiralfeder in seine Anfangsstellung zurückgeführt.
Der an dem zweiten Zifferblatt 9 spielende Zeiger 7 wird gleichfalls von der Achse 5, jedoch unabhängig von dem Zeiger 6, durch ein entsprechendes Zahnräderwerk bewegt, das ein Zahnrad 20 treibt, weiches mit dem Zeiger 7 an einer auf derselben Achse wie die Hülse 17 lose steckenden Hülse 21 sitzt. Die Bewegung dieses Zeigers erfolgt gleichzeitig mit derjenigen dos Zeigers 6 ; bei jedem Stillstand des Uhrwerks bleibt der Zeiger 7 jedoch an der Stelle, bis zu welcher er vorher bewegt wurde und setzt nach Ingangsetzen der Uhr seine Bewegung von diesem Punkte aus in der gleichen Richtung wie bei der früheren Bewegung fort.
Zum Hemmen und Wiederingangsetzen des Uhrwerks dienen zwei an der begrenzt hin und her drehbaren Schlüsselwelle 22 vorstehende Flachfedern 23 und 24, die ab-
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setzt sie durch Anstossen wieder in Schwingung. Bei der Linksdrehung des Schlüssels gelangt eine mit der Schlüsselwelle 22 fest verbundene Scheibe 26, welche mit einem Bogenschlitz 27 für den Grenzstift 28 und mit einem Randausschnitt 29 versehen ist, mit diesem letzteren vor das untere hakenartige Ende eines zweiarmigen Hebels 30, der an der vorderen Platine 4 um einen Zapfen 31 drehbar und durch eine um letzteren gewundene, gegen einen Stift 32 am oberen Hebelende sich legende Feder 33 ausser Berührung mit der Scheibe 26 gehalten ist.
Dieser Hebel 30 liegt mit dem oberen Arm in der Bahn des unteren Armes des das Reibungsrlld 12 tragenden Hebels 13. Der untere Arm des Hebels 30 aber wird durch die Feder 33 an einem federnden, aus dem Gehäuse vorragenden Druckstift 34 angedrückt. Letzterer kann von Hand einwärts gedrückt werden, sobald bei Still- actxt'n dos Uhrwerks der Schoibenausschnitt 2. 9 in jene Stellung gebracht ist, bei welcher der lebel 30 unter dom Drucke des Stiftes 34 zurückweichen und sein Hakenende in den Ausschnitt eintreten kann.
Alsdann schlägt der emporragende Hebelarm gegen den Hebel 13, verschwonkt diesen und da hierbei die Uoibungsrollen 12, 16 ausser Berührung kommpn, kann der Zeiger 6 durch seine Spiralfeder in die Anfangsstellung zurückgeführt werden.
Durch Hochtsdrohunss dos Schlüssels wird die Schlüssel wolle 22 samt der Scheibe 26, wtchc bei Loslassen des Druckstiftes 34 von dem zurückschwingenden Hebel SO sofort freigegeben wird, derart verstellt, dass der Scheibonaus8chnitt 29 aus der Bahn des Hebels 30 gebracht, die Feder 23 von der Unruhe wegbewegt und darauf die andere Feder 24 zum Anstossen an die Unruhe gebracht wird, wodurch das Uhrwerk wieder in Gang gesetzt, der Druckstift 34 aber unwirksam gemacht wird.
Auf der Schlüsselwelle 22 sitzt noch eine dreieckförmige Scheibe 35, die an der Lmks- oder Rechtsdrehung dieser Welle toi ! nimmt und In beiden Endstellungen der Scheibe 26 mit einer ihrer Abflachungen unter einen Winkelhebel 36 zu liegen kommt. der, lanter dem Druck einer Feder 37 stehend, die Scheibe 35 und daher auch die Schlüsselwelle in der jeweiligen Endstellung festgestellt erhält und eine zufällige Verdrehung der Scheiben 36 und 3. 5 verhindert, ebenso wie er bei unvollständiger Schlüsseldrehung eintretende Zwischenlagen der Scheibe 35 aufhebt, indem er letztere in die vorher innegehabte Endstellung zurückdreht oder in die andere Endstellung vorwärts dreht. Der Zeitmesser bleibt daher stets sicher wirkend.
Als Beispiel für die Verwendung dieses Zeitmessers sei unter anderem dessen Anbringung bei Billards genannt ; auf dem Zifferblatt 8 werden die einzelnen Spielzeiten ersichtlich und die Rückstellung des Zeigers 6 wird nach Beendigung jeder Spielpartie oder beim Wechsel der Spieler durch den Aufwärter besorgt, der mit Hilfe des in seinem Besitze befindlichen Schlüssels das Uhrwert abstellt, den Druckstift betätigt und darauf im Falle dos Weiterspielons die Vorrichtung wieder in Gang setzt. Der Besitzer ersieht
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