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Das Stammpatent bezieht sich auf einen Rechenschieber mit zwei zusammenwh' & enden, relativ zueinander verschiebbaren logarithmischen Skalen, wobei Paare von Markierungen so angc acht sind, dass jede zu einem
Paar gehörige Markierung auf je einer Skala angeordnet ist und dass die Skalen zur Berechnung einer Proportion eingestellt sind, wenn die zwei zu einem Paar gehörenden Markierungen zur Deckung gebracht sind, wobei gemäss österr. Patentschrift Nr. 302693 eine Markierung jedes Paares willkürlich auf der Skala festgelegt ist und beide
Markierungen jedes Paares durch ein gemeinsames Symbol identifiziert sind, das den jeweiligen
Proportionalitätsfaktor symbolisiert.
Bei einem derartigen Rechenschieber können eine verschiebbare und eine feststehende logarithmische Skala mit grosser Genauigkeit eingestellt werden, um viele verschiedene Gleichungen zu lösen, deren verschiedene
Konstanten im Dezimalsystem nicht einfach ausdrückbare und oft nahe beisammenliegende Werte aufweisen.
Bei den im Stammpatent dargestellten Ausführungsbeispielen befinden sich die Markierungen unmittelbar zwischen den Skalenstrichen der logarithmischen Skalen, bzw. decken sich mit diesen. Dies führt zu einer gewissen Schwierigkeit beim Auffinden einzelner Markierungen. Für diese räumliche Vermischung von Markierungen und logarithmischen Skalen besteht jedoch kein zwingender technischer Grund. Erfindungsgemäss ist daher vorgesehen, dass die Markierungen getrennt von den logarithmischen Skalen angeordnet sind. Die Markierungen können sich irgendwo auf dem Rechenschieber befinden, wo die zwei Markierungen, die ein Paar bilden, zur Durchführung einer bestimmten Berechnung zur Deckung gebracht werden können.
Es ist vorteilhaft, die einzelnen Paare von Markierungen entlang einer ausgeführten oder gedachten Linie aneinandergrenzen zu lassen, doch ist auch dies nicht notwendig, wenn der Abstand zwischen den Markierungen eines Paares durch einen Läufer überbrückt werden kann.
Einzelheiten der Erfindung werden anschliessend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Fig. l zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der Rechenschieber kreisförmig gestaltet ist, Fig. 2 zeigt schematisch einen Ausschnitt aus einem geraden Rechenschieber, Fig. 3 bis 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines geraden Rechenschiebers, wobei Fig. 3a und 3b die Vorderseite, Fig. 4a und 4b die Rückseite und Fig. 5 einen vergrösserten Ausschnitt der Rückseite darstellen.
Bei einem erfmdungsgemässen kreisförmigen Rechenschieber können die Skalen längs eines Teilkreises aneinanderliegen, der konzentrisch innerhalb eines Kreises liegt, längs dessen die Markierungen aneinanderliegen.
In Fig. l ist ein solcher Rechenschieber dargestellt. Dabei ist der Teilkreis-22-, längs dessen die Markierungen aneinanderliegen, ausgezogen, während der zwischen den durch Buchstaben verkörperten Markierungen verlaufende äussere Kreis nicht durch eine Linie verkörpert ist. Die innere Teilmenge der Markierungen und die innere Skala befinden sich auf einer Scheibe, die den verschiebbaren Teil des Rechenschiebers darstellt, die äussere Teilmenge der Markierungen und die äussere Skala sind auf den feststehenden Teil des Rechenschiebers aufgedruckt. Eine Linie --16-- auf einem Läufer-15-stellt die Verbindung zwischen den Markierungen her, eine Linie--17--auf demselben Läufer--15--die Verbindung zwischen den beiden logarithmischen Skalen.
Ein ansprechend gestalteter Rechenschieber ergibt sich, wenn, wie im dargestellten Falle, die zwei Scheiben denselben Durchmesser aufweisen und die verschiebbare Scheibe durchsichtig ist. In diesem Falle ist es günstig, die Markierungen und die Skala auf die Rückseite der durchsichtigen Scheibe aufzudrucken.
Gerade Rechenschieber haben üblicherweise zwei Paare von zusammenwirkenden Skalen auf der Vorderseite, die üblicherweise als-A und B- (zwei Dekaden) bzw.-C und D-- (eine Dekade) bezeichnet werden. Bei einer erfindungsgemässen Ausführungsform eines Rechenschiebers ist eines dieser Skalenpaare, vorzugsweise-C und D--, durch Paare von Markierungen ersetzt. Während es am einfachsten ist, hiebei lediglich zwei der jetzt vorgesehenen Skalen durch Markierungen zu ersetzen, ist es vorzuziehen, wenn die verbleibenden Skalen sich um den Faktor 10 unterscheiden. Das ist deshalb vorteilhaft, da es ermöglicht, die Markierungen so anzuordnen, dass die Stellung des Dezimalpunktes in dem zu bestimmenden Zahlenwert eindeutig ist.
Ein Teil eines solchen Rechenschiebers ist in Fig. 2 schematisch dargestellt.
Bei einer andern wohlbekannten Art von geraden Rechenschiebern ist ein aus zwei Teilen bestehendes Lineal vorgesehen, dessen Teile an den Enden verbunden sind, wodurch ein an der Rückseite offener Schlitz zur Aufnahme des Schiebers entsteht. Die Rückseite des Schiebers trägt üblicherweise Skalen zur Durchführung bestimmter Rechnungen. Bei einem solchen Rechenschieber können die Paare von Markierungen an der Rückseite angeordnet werden. Eine Teilmenge der Paare von Markierungen befindet sich dann an einem Rand der Rückseite des Schiebers, die andere am angrenzenden Rand des feststehenden Lineals. Am andern Rand der Rückseite des Schiebers kann dann ebenfalls eine Skala angeordnet werden. Bei einem solchen Rechenschieber ergibt sich der Vorteil, dass die übliche Vorderseite beibehalten werden kann.
Der in Fig. 3 bis 5 dargestellte Rechenschieber umfasst ein Lineal-23-, das aus zwei Teilen-24 und 25-besteht, die an der Rückseite durch zwei Stege --26-- verbunden sind. Zwischen den Teilen-24 und 25-verbleibt eine durchgehende Ausnehmung-27-, in welcher der Schieber --28-- verschiebbar angeordnet ist. Dieser Rechenschieber trägt an der Vorderseite vier Skalen, die in üblicher Weise mit-A, B, C, D--, bezeichnet sind ; die Skalen-A und B-unterscheiden sich voneinander um den Faktor 10. Diese Skalen werden für die Umrechnung der Masseinheiten herangezogen. Die zugehörigen Markierungen befinden sich
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auf der Rückseite, wie in Fig. 4a und 4b dargestellt.
Auf diese Weise können die Markierungen leicht abgelesen werden.
In Fig. 4a ist dargestellt, wie die Umwandlung von Zoll auf Millimeter erfolgt. Zu diesem Zwecke werden die Markierungen--D--zur Deckung gebracht. Der Benutzer dreht anschliessend den Rechenschieber um seine Längsachse um 1800 und findet auf der Skala--B--die Anzahl der Zoll, beispielsweise 0, 4, die er in Millimeter ausdrücken will und liest als Antwort 10, 16 auf der Skala ab.
Wie man sieht unterscheiden sich die beiden Skalen um einen Faktor 10, wobei die Skala--A-- nominell von 1 bis 100, in Wirklichkeit von 0, 8 bis 124, und die Skala--B--nominell von 0, 1 bis 10, in Wirklichkeit von 0, 08 bis 12, 4 reicht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rechenschieber mit zwei zusammenwirkenden, relativ zueinander verschiebbaren logarithmischen Skalen, wobei Paare von Markierungen so angebracht sind, dass jede zu einem Paar gehörige Markierung auf je einer Skala angeordnet ist und dass die Skalen zur Berechnung einer Proportion eingestellt sind, wenn die zwei zu einem Paar gehörenden Markierungen zur Deckung gebracht sind, wobei gemäss österr. Patentschrift Nr. 302693 eine Markierung jedes Paares willkürlich auf der Skala festgelegt ist und beide Markierungen jedes Paares durch ein gemeinsames Symbol identifiziert sind, das den jeweiligen Proportionalitätsfaktor symbolisiert,
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