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Die Erfindung betrifft eine Verteil-Förderanlage für Gegenstände, welche auf einem endlosen Band einzelnen Zielstationen zugeführt und von denselben mittels von oben in den Förderweg ragenden, schräg gegen die Zielstation bewegten Abstreiferstäben abgeschoben werden, gemäss Patent Nr. 296154.
Nach dem Stammpatent sind solche Verteil-Förderanlagen derart ausgebildet, dass zwei zueinander parallele, endlose, vertikal umlaufende Ketten zwischen sich Führungsstangen tragen, auf denen senkrecht zur Kettenebene abstehende Abstreiferstäbe querverschiebbar gelagert sind und diese Abstreiferstäbe mit ihren Kopf-Enden in Schienen geführt sind, u. zw. ausser Arbeitsstellung in einer Mittelschiene, welche sich vor der Vertikal-Umlenkung der Abstreiferstäbe von einer mittleren Weiche gesteuert, in zwei Seitenschienen gabelt, welch letztere im Bereich der Zielstationen über seitliche Weichen wechselseitig ineinander übergehen und die hinter der letzten Zielstation wieder zur Mittelschiene zusammenlaufen.
Wenn nun bei solchen Verteil-Förderanlagen im Betrieb der Grösse eines Frachtstückes entsprechend einige Abstreifer von einer Weiche gesteuert-beispielsweise von der rechten Seite über eine Zwischenschiene nach der linken Seite hinübergeführt-werden, um das Frachtstück zu einer links des Haupttransportbandes liegenden Zielstation auf das derselben zugeordnete Förderband hin abzuschieben, wird das Frachtstück etwa um denjenigen Winkel gedreht, unter welchem die Abstreifer von einer Seitenschiene zur andern laufen ; hiedurch kann bei dichter Aufeinanderfolge der Frachtstücke eine gegenseitige Sperrung derselben eintreten.
Nach der Erfindung wird nun bei gemäss dem Stammpatent aufgebauten Verteil-Förderanlagen dieser Nachteil in einfacher Weise dadurch vermieden, dass an jeder Zielstation mehrere Abstreifer-von einer Seitenschiene aus jedoch wenigstens zwei-, durch mindestens eine Weiche gesteuert, über mindestens eine Zwischenschiene in die gegenüberliegende Seitenschiene hinübergeführt werden, wobei die Abstreifer parallel zur Laufrichtung des Förderbandes verbleiben.
Bei dieser Verteil-Förderanlage können in einfachsten Fall für jede Zielstation mehrere-mindestens zwei-Weichen in der derselben gegenüberliegenden Seitenschiene und zwischen beiden Seitenschienen eine dieser Anzahl der Weichen entsprechende Zahl von Zwischenschienen angeordnet sein.
Die Anzahl von Weichen und Zwischenschienen wird hiebei zweckmässig in Abhängigkeit von er für das längste in Betracht kommende Frachtstück erforderlichen Anzahl von Abstreifern gewählt werden ; bei dieser Anordnung ist jedoch am Schaltpult das schnelle Erfassen der richtigen Anzahl von Abstreifern, welche der Länge des jeweiligen Gepäckstückes entspricht, an sich schwierig zu beherrschen, und kann zu Fehlern führen-dies insbesondere bei schnell-laufenden Anlagen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Verteil-Förderanlage wird auch dieser Mangel in einwandfreier Weise verlässlich dadurch behoben, dass mindestens zwei Abstreifer in Laufrichtung miteinander gekuppelt sind, von denen nur einer mit seinem Kopf in den Schienen läuft, und dass für jede Zielstation mindestens eine Weiche und mindestens eine Zwischenschiene angeordnet sind. Zweckmässig sind dabei drei Abstreifer mittels Kettenglieder miteinander gekuppelt, deren mittlerer mit seinem Kopf in den Schienen geführt ist. Weiters können für jede Zielstation zwei Weichen und zwei Zwischenschienen im Abstand von mindestens drei Abstreifern angeordnet sein.
Bei dieser Anordnung können vom Haupttransportband an einer Zielstation entweder längere Gepäckstücke oder auch mehrere kleine Gepäckstücke zugleich auf das zugehörige seitliche Förderband abgeschoben werden.
In den Zeichnungen sind zwei grundsätzliche Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäss aufgebauten Verteil-Förderanalge veranschaulicht-u. zw. zu jeder der beiden oben beschriebenen Haupttypen. Es zeigen Fig. l und 2 eine Verteil-Förderanlage in der ersten Ausführungsform in Seitenansicht bzw. im vertikalen Querschnitt vor einer Zielstation. Fig. 3 dieselbe Förder-Anlage in Draufsicht auf die Schienenführung über dem Förderband-u. zw. in zwei Stellungen der Abstreifer, wobei die zweite Stellung strichliert ist ; ferner Fig. 4 und 5 eine Verteil-Förderanlage mit drei miteinander gekuppelten Abstreifern in Seitenansicht bzw. in Draufsicht auf die gesamte Anlage an einer Zielstation.
Bei der in Fig. l bis 3 dargestellten Verteil-Förderanlage ist zwischen beiden Bücken--1 und 2-das Haupt-Transportband --3-- über die Walzen-4 und 5-gespannt, welches auf seiner Unterseite eine Zahnleiste --3a-- trägt, welche auf den Walzen-4 und 5-- in Zahnkränze --4a und 5a-- eingreift.
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laufen in Schienen--17 und 18-- ; sie tragen zwischen sich in kurzen Abständen geschlitzte Führungsrohre - -19--, in denen mit Führungsstücken --20-- die Abstreifer --21-- querverschieblich gelagert sind.
Die Abstreifer --21-- bestehen aus dem Führungskopf-21a-und den teleskopartig übereinanderschiebbaren
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--22m-- besteht,23r--eingesteuert werden, die Führungsbahnen von links nach rechts oder auch von rechts nach links. In den Bögen der Vertikalumlenkung sind gebogene Bleche --29 und 30--angebracht, von denen das Blech--29-- dafür sorgt, dass die Abstreifer --21-- sich nicht ruckartig auseinanderschieben, und das Blech--30--die Abstreifer wieder zusammendrückt. An den übergabestationen führen Förderbänder, hier ist nur ein Band - -24-- dargestellt, seitlich vom Transportband --3-- weg. Das Fördergut ist mit-27, 27a-bezeichnet.
Gegenüber einer Zielstation (Fig. 3) mit dem nach links wegführenden Förderband --24-- sind in die rechte Schiene --22r-- sechs Weichen --23r1-6-- eingezeichnet, hinter denen ebenso viele Zwischenschienen--22z1-6--von der rechten Schiene --221'-- nach der linken Schiene--221--
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--27-- nurSchiene--22r--ablenkt.
Nach der Vertikalumlenkung über das Kettenräderpaar--10, 11--sind die Teleskoprohre--21b und 21c--ausgezogen und mit ihrem Fuss hängen sie unmittelbar über dem Transportband--3--. Beim vorerwähnten Speichern eines Schaltbefehls werden zugleich entsprechend der Länge des Fördergutes im Beispiel
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senkrecht zur Laufrichtung des Transportbandes--3--verschoben wird, so dass das dicht auffolgende Stück --27a-- nicht, etwa durch Verkanten, behindert wird.
Im Beispiel der Fig. 4 und 5 tragen die Ketten --101-- die Enden der Führungsstangen --102--, in denen die Abstreifer--103--mit ihren Gleitkörpern --104-- querverschieblich geführt werden (in Fig. 4 senkrecht zur Zeichenebene). Die Abstreifer--103--sind mittels der Kettenglieder--106--in der Waagrechten starr in der Senkrechten gelenkig miteinander verbunden. Der mittlere Abstreifer --103-- ist mit
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geringen Abstand zwischen sich haben. Sie tragen ausserdem an den Fussenden Bürsten--103b--, damit auch flache Gegenstände abgeschoben werden. Mit--108--sind die Gepäckstücke bezeichnet.
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der Anlage wieder zum Ausgangspunkt zurückgeführt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verteil-Förderanlage für Gegenstände, welche auf einem endlosen Förderband einzelnen Zielstationen zugeführt und von demselben mittels von oben in den Förderweg ragenden, schräg gegen die Zielstation bewegten Abstreiferstäben abgeschoben werden, wobei zwei zueinander parallele, endlose, vertikal umlaufende Ketten zwischen sich Führungsstangen tragen, auf denen senkrecht zur Kettenebene abstehende Abstreiferstäbe querverschiebbar gelagert und mit ihren Kopf-Enden in Schienen geführt sind, u.
zw. ausser Arbeitsstellung in einer Mittelschiene, welche sich vor der Vertikal-Umlenkung der Abstreiferstäbe von einer mittleren Weiche gesteuert, in zwei Seitenschienen gabelt, welch letztere im Bereich der Zielstationen über seitliche Weichen wechselseitig ineinander übergehen und die hinter der letzten Zielstation wieder zur Mittelschiene
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296154, dadurch gekennzeichnet,zwei-, durch mindestens eine Weiche (23 bzw. 109) gesteuert, über mindestens eine Zwischenschiene (22z bzw.
105z) in die gegenüberliegende Seitenschiene (22r ; 221 bzw. 105r ; 1051) hinübergeführt werden, wobei die Abstreifer parallel zur Laufrichtung des Förderbandes verbleiben.
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