<Desc/Clms Page number 1>
Wasserröhrenkessel.
Die Erfindung betrifft einen Wasserröhrenkessel mit Oberkessel und Gruppen von in senkrechten Ebenen übereinanderliegenden Röhren und besteht darin, dass diese Röhren platten- oder rostartig gemäss Patent Nr. 15471 zusammenhängen, mit der Massnahme, dass die einzelnen Röhren flach schräg und die die Röhren an den Enden verbindenden Querkanäle aufrecht liegen, wobei gegebenenfalls in den zwischen den Röhrenplatten gebildeten Heiz- zügen Überhitzerröhren derart angeordnet sind, dass die Röhronplattcn und die Überhitzer- röhrengruppen abwechselnd in senkrechten Ebenen parallel zueinander über der Heizquelle liegen.
Durch die neue Anordnung werden in mehrfacher Hinsicht wesentliche Vorteile
EMI1.1
Verziehen und Lockern der Röhren in den Einwalzungsstellen vermieden und eine auch für hohe Drucke ausreichende Übertragung der Wanne der Heizgase auf die Röhren ge-
EMI1.2
in senkrechter Richtung nahe übereinanderliegen, so dass ihre Zahl bei gegebener Höhe des Dampferzeugers gross ist, ferner, dass die Röhrenkanäle verhältnismässig geringen Quer- schnitt haben, so dass das in den einzelnen Röhrenplatten kreisende Wasser in viele fein verzweigte Ströme zerlegt wird.
Es kommt hinzu, dass infolge des hohen Druckes die Kreisung des Wassers und damit die wirksame Überführung des Dampfes in den Ober-
EMI1.3
günstigen Heizwirkung kommt ferner gegenüber den bekannten Wasserröhrenkessetn der Umstand zur Geltung, dass die toten Räume oberhalb der Wasserröhren vermieden sind. Für den Betrieb kommt auch in Betracht, dass, da die Röhren in senkrechter Richtung ganz nahe übereinanderliegen, bei gegebener Röhrenzahl eine kürzere Ausführung dos Kessels ermöglicht ist. Dadurch wird der Widerstand, der der Wasserkreisung geboten wird, auf ein geringes Mass beschränkt.
Der neue Dampferzeuger ist in Fig. 1 und 2 in zwei Ausführungsbeispielen im
EMI1.4
ist durch Schraubstöpsel 7 verschlossen. Diese Röhrenplattcn sind so über der Feuerung angeordnet, dass die Ranäle 2 eine schräg aufsteigende Lage haben. Die Querkanäle 3 sind durch Leitungen *) mit der Wasserverteilungkammer 10 verbunden, die ihrerseits durch
EMI1.5
<Desc/Clms Page number 2>
dom Dampfraume des Oberkessels 12 andererseits durch die Leitungen 10 m'it, der, Dampf- abgabeleitung 17 in Verbindung stehen. Es sind somit a ! to Röhrenplattcn unabhängig von-
EMI2.1
Die Ausführung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig. l dadurch, dass die Querkanäle 3 und 4 nicht schräg aufrecht im rechten Winkel zu den Kanälen 2, sondern senkrecht angeordnet sind. Hiedurch ist erreicht, dass der dem Kreislaufe sich bietende Widerstand weiter verringert und noch mehr Platz erspart ist, u. zw. ist jener Widerstand vermindert, weil die Wasser-und Dampfmasscn im Kanale 4 senlirocht emporsteigen können. Dieser Dampferzeuger lässt sich dahin abändern, dass nur der Kanal 4 senkrecht angeordnet ist.
Damit bei dieser Gestaltung die Kanäle 2 mittels Durchbohrung der Platten hergestellt werden können, ist es zweckmässig, die Platten an den Enden zickzackförmig zu gestalten, wie dies in Fig. 2 a in grösserem Massstabe veranschaulicht ist ; es kann dann der Bohrer an den senkrecht zu der Achse der Kanäle 2 liegenden Flächen 24 nach entsprechender Ankörnung angesetzt werden.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist insofern eine Abänderung getroffen, als die Kanäle 2 der Röhrenplatten in an sich bekannter Weise in zwei Gruppen geteilt sind, von denen die eine Gruppe durch den Querkanal18 nod Leitung 20, die andere Gruppe durch den Querkanal 19 und Leitung 21 mit dem Oberkessel 12 in Verbindung steht. Da die Dampferzeugung in den unteren Kanälen. 3 viel grösser als in den oberen ist, so ist es für die Erreichung einer hohen Leistung vorteilhaft, wenn das Dampfwassergemisch aus den unteren Kanälen möglichst gesondert abgeleitet wird.
Die Beschickung der Röhrenplatten kann aus der Speisetrommel 10 durch zwei oder mehrere Leitungen 22 und 23 erfolgen, wie dies in Fig. 4 veranschaulicht ist. Hiebei kann der Querkanal 3 wieder ununterbrochen durch die Platte gehen, oder es kann, wie auf Fig. 4 angegeben, der Querkanal unterteilt sein und jede Abteilung eine oder mehrere Zuleitungsröhren von der Speisetrommel 10 ans erhalten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wasserröhrenkessel mit Oberkessel und Gruppen von in senkrechten Ebenen übereinanderliegenden Röhren, dadurch gekennzeichnet, dass diese Röhren platten-oder rostartig gemäss Patent Nr. 15471 zusammenhängen, mit der Massnahme, dass die einzelnen Röhren (2) flach schräg und die die Röhren an den Enden verbindenden Querkanäle (3, 4) aufrecht liegen, wobei gegebenenfalls in den zwischen den Röhrenplatten gebildeten Heizzügen Gruppen von Überhitzerröhren derart angeordnet sind, dass die Röhrenplatten und die Überhitzerröhrengruppen abwechselnd in senkrechten Ebenen parallel zueinander über der Heizquelle liegen.