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Schutzvorrichtung an Strassenbahnwagen.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Schiene, auf welcher sich das dem von dem Fangnetze aufgenommenen Körper das Gleichgewicht haltende Gegengewicht mittels Rollen bewegen kann, mit der Verbindungsstange der kürzeren Arme beider das Fangnetz tragenden Winkelhebel derart fest verbunden ist, dass bei leerem Fangnetze das Gegengewicht infolge der hiebei ein wenig schräg nach aufwärts gerichteten Schiene neben der Stange hängt und so lange in dieser Lage verbleibt, bis in dem Augenblicke, in dem das gesenkte Fangnetz einen Körper aufnimmt und der Fusstritt zwecks Hebung des
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der nun ein wenig schräg nach abwärts geneigten Schiene und infolge seines Gewichtes gegen das aufgebogene Schienenende hin sich bewegt,
um den im Fangnetze befindlichen Körper auch ohne beständige Verwendung des Trittes über der Fahrbahn zu halten.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise. ausführungsform einer derartigen, an einem
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in Seitenansicht, Fig 2 in Druntersicht, Fig. 3 eine Einzelheit in Seitenansicht.
Die Fangvorrichtung besteht aus zwei Winkelhebeln 1, die vermittels Hängelager 2
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zwischen den beiden Hebelarmen 3 ist mit einem festen Tuchp, einer hache oder einem nachgiebigen Geflechte 5 überspannt, welches zur Aufnahme der verunglückenden Person dient. An den vorderen Enden der Hebelarme 3 ist eine Walze 'gelagert, welche mit Vorsprüngen versehen ist. Auf der Walzenachse ist ein Sperrad 7 (Fig. 3) vorgesehen, in welches eine am Hebelarme 3 angeordnete Sperrklinke derart eingreift. dass die Walze nur eine, der Drehrichtung der Wagenräder entgegengesetzte Drehung ausführen kann, so dass,
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Verunglückende nicht zwischen Walze und Fussboden gelangen kann.
Die Abwärtsschwenkung der Fangvorrichtung wird durch Anstossen der betreffenden Person gegen ein unter der Wagcnstirnwand angebrachtes Drehbrett 8 vermittelt, welches
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hobel und mittels diesem durch eine weitere Gelenkstange 11 mit dem Hebelarme 3 des Winkelhebels derart verbunden ist, dass bei Rückwärtsschwenkung des Drehbrettes die Fangvorrichtung sich auf den Strassenboden senkt. Diese Bewegung wird noch unterstützt durch eine Verbindungsstange 12, die oberhalb der Drehachse des Brettes 8 an diesem angelenkt ist und zu dem Hebelarme-4 des Winkelhebels 1 führt. Das Drehbrett.
9 ist an seiner Vorderseite vorteilhaft gepolstert und trägt am unteren Ende eine knapp über dem Fussboden befindliche, der Walze 6 ähnliche, drehbare Walze 13, die gegebenenfalls auch
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zu machen, dass ein Einklemmen der betreffenden Person zwischen Walze und Strassen boden veranlasst worden könnte.
Um das Gewicht der von der Fangvorrichtung aufgenommenen Person auszugleichen, ist ein entsprechend grosses Gegengewicht 14 vorgesehen, das mittels Rollen 15 auf einer
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der Stange fest angebrachten Schiene 16 laufen kann. Die Schiene 16 ist derart an dieser Stange befestigt, dass beim Abwärtsschwenlon des Fangnetzes die Schiene 16 eine nach vorne geneigte Lpoe erhält, so dass das Laufgewicht unter dem Einflusse der Schwerkraft gegen die Stange hin rutscht und so lange in dieser Stellung verbleibt, bis in dem Augenblicke, in dem das gesenkte Fangnetz einen Korper aufnimmt und der Tritt 17 zwecks Hebung dos belasteten Netzes vom Wagenführer getreten wird,
das Ausgleichsgewicht unter dem Einflusse der Schwerkraft auf der nun ein wenig schräg nach abwärts geneigten Schiene von der Stange weg gegen das aufgebogene Schienenende rollt, um den im Fangnetze befindlichen Körper ohne beständige Verwendung des Trittes 17 über dem Erdboden halten zu können.
Für vorkommende Fälle, in denen das Gegengewicht nicht ausreichend schwer ist, um das Gewicht der betreffenden Person auszugleichen, ist die Einrichtung getroffen, dass mittels eines vom Motorführerstande aus zu betätigenden Trittes 17, eines anschliessenden Winkelhebels- und einer an dem Hebelarme 4 angreifenden, Verbindungsstange 19 die Wirkung des Gegengewichtes unterstützt werden kann. Auch dient dieser Tritt dazu, um dem Motorführer anzuzeigen, ob die betreffende Person von der Fangvorrichtung aufgenommen wurde, indem in diesem Falle der Tritt sich in Tiefstellung befindet, im anderen Falle aber über den Fussboden der Plattform hervorragt.