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Die Erfindung betrifft eine Schreibmaschine, bei welcher der zylindrische Papierträger das zu bedruckende Papier an einem seiner senkrecht zur Zeilonrichtung stehendon Seiten-
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Stück gedreht wird, während für die Zeilenschaltung entweder der Papierträger um ein dem Abstand zweier Zeilen entsprechendes Stück in seiner Längenrichtung, oder aber der Typenträger längs des Papierzylinders um das genannte Stück verstellt wird.
Diese Längsverstellung des Papierzylinders bzw. des Typenträgers crfo ! gt bei der unmittelbar nach Beondignng eine''Zeile stattfindenden (letzten) Teildre) tlng desselben, u. zw. unter Vermittlung einer besonderen Leitvorrichtung.
Die zum Bedrucken des Papieres dienenden Typen sind in oder an einem schwenk- baren Bogenstück angeordnet und in Form von in der Längenrichtung verschiebbaren Stempeln ausgeführt, von denen der jeweils in der AbdrucksteIlung befindliche Typen-
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zylinder gedrückt und entweder durch Federkraft oder durch magnetische Anziehung seitens des Schlaghammers wieder in die Anfangsstellung zurückgebracht wird.
Das jedesmalige Zurückstellen des Typensegmentes in die Anfangslage nach Aufhören des Tastendruckes wird durch eine eigenartige Rtickziehvorrichtung bewirkt, weiche die schwingende Bewegung des Typonsegmentes beim Anlangen desselben in der Mittelstellung verhindert, so dass ein rasches Schreiben ermöglicht ist.
Der Papierzylinder und das Typensegment, sowie die anderen beweglichen Teile der Schreibmaschine können entweder auf mechanischem Wege von der Tasteneinrichtung aus oder vorteilhaft auf elektrischem Wege betätigt werden, in welchem Falle aber gemäss vor- liegender Erfindung die Bewegung der genannten Teile ausschliesslich mittels Solenoiden t'fzielt wird.
Die Stromschaltung erfolgt sodann zum Unterschied von den bisher bei elektrischen Schreibmaschinen üblichen Schaltungen in der Weise, dass beim Niederdrücken einer Taste durch das Schliessen eines Hauptstromkreises die Verschwenkung des Typensegmentes und das Spannen des Schlaghammers sowie das Rücken des Farbbandes bewirkt wird, worauf nach erfolgtem Einstellen des Typonsegmentes auf die der niedergedrückten Taste ent-
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Taste der Hauptstromkreis wieder unterbrochen wird.
Einen wesentlichen Bestandteil der elektrischen Schreibmaschine bildet ferner eine durch besondere Taster in Wirksamkeit zu setzende Scbaltereinrichtung, welche die wieder-
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hotte Papierschaltung entweder ohne Typenabdruck oder zugleich mit wiederholtem Abdruck einer und derselben Type, so lange die entsprechende Taste niedergedrückt bleibt, ermöglicht, ohne dass letztere, wie bisher, wiederholt niedergedrückt werden müsste.
Die Schreibmaschine kann auch derart eingerichtet werden,. dass mit derselben Schriftstücke in beliebiger Wiederholung kopiert werden können.
In Fig. 1 der-Zeichnung ist eine der Erfindung gemäss eingerichtete, auf elektrischem Wege angetriebene Schreibmaschine im Aufriss und teilweise im senkrechten Schnitt dargestellt. Die Fig. la und Ib zeigen in grösserem Massstabe Quer-und Längenschnitt durch das Typensegment. Fig. 2 zeigt die Maschine in der Oberansicht, wobei pinzelne Teile weggelassen sind. Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie A-A in Fig. 1. Fig. 4 zeigt den Papierzylinder für sich allein im Aufriss. Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform der Rückziohvorrichtung für das Typensegment im Aufriss. Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen diese Rückziehvorrichtung im Grundriss, u. zw. in zwei verschiedenen Stellungen. Fig. 8 zeigt die Schaltvorrichtung zum Drehen des Papierzylinders. Fig. 9 zeigt eine Abänderung der Einrichtung zum Einstellen bestimmter Typenreihen des Typensegmentes in die Abdruckstellung.
Die Fig. 10 bzw. 11 und 12 zeigen abgeänderte Anordnungen des Typensegmentes.
Die Fig. 13, 13 a, 13b und 14 zeigen eine weitere Abänderung der Schreibmaschine, bei welcher zwecks Zeilenschaltung das Typensegment samt Schlaghammer längs des Papierträgers verstellt wird. Fig. 15 zeigt das Schaltungsschema für die elektrische Schreibmaschine. Fig. 16 veranschaulicht im Grundriss die für das Kopieren von Schriftstücken eingerichtete Maschine samt Schaltungsschema. Die Fig. 17 und 18 zeigen in Vorder-und Seitenansicht eine Einrichtung zur Einstellung des Typensegmentes und zum Betätigen dos Schlaghammers auf mechanischem Wege.
Die Betätigung der wirksamen Teile der Maschine kann von der Tasteneinric1Jtung aus auf mechanischem oder zweckmässig auf elektrischem Wege bewirkt werden.
Es sei zunächst die Anordnung der Schreibmaschinen teile beschrieben, für den Fall, als der Antrieb auf elektrischem Wege erfolgt.
Die Tasten 1 der Schreibmaschine sind in zwei Gruppen angeordnet und auf einer gemeinschaftlichen, stromleitenden, von der Unterlage isolierten Querschiene 2 drehbar befestigt. Hinter der Tasteneinrichtung sind zwei, den beiden Tastengruppen zugehörige, ein Doppelsolenoid bildende, gekrümmte Spulen 3 und 4 angeordnet, welche einen gemeinschaftlichen, aus einem Ringabschnitt gebildeten Kern 5 besitzen. Letzterer ist mittels eines Bolzens 6 mit einem Arm 7 verbunden, der auf einer leicht drehbaren senkrechten Weite befestigt ist. Auf dieser Welle sitzt heb-und senkbar eine Scheibe 9, welche mittels eines Armes 10 ein die Typen tragendes Bogenstuck'S hält. Durch einen Langschlitz des Armes 10 dringt lose ein auf dem Arm 7 sitzender Mitnehmerstift 27, der bei der Bewegung des Solenoid kernes 5 den Tragarm 10 mitnimmt und das Typensegment S'verschwenkt.
Durch Niederdrücken einer Taste wird, wie nachstehend beschrieben, jene Solenoidspule l ? oder 4 erregt, welche der diese Taste enthaltenden Gruppe entspricht. Diese erregte Solenoidspulo zieht den Kern 5 ein, wodurch I : ie Welle 8 und durch den Arm 7 das Typensegment S gedreht wird. Die Hemmung des letzteren in jener Stellung, bei welcher die der niedergedrückten Taste entsprechende Type zum Abdruck bereit steht, wird durch eine ähnliche Einrichtung wie bei der bekannten Hammond-Schreibmnschine bewirkt. Der Arm 7 reicht nämlich bis über eine aus Isoliermaterial bestehende Bogenschiene 11, durch welche an den Rückenden der Tastenhebel 1 angebrachte stromleitende Stifte 12 lose hindurchgehen.
Beim Niederdrücken einer Taste gelangt das Oberende des von dieser Taste getragenen Stiftes 12 in die Bahn des Armes 7, so dass dieser bei seiner Drehung durch diesen Stift gehemmt wird. Das Segment ist sodann in jener Stellung, bei welcher die entsprechende Type in der Abdruckstellung sich befindet.
Die aus Stahl oder anderem passenden Material bestehenden Typen sind als pris-
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Enden der Typenstompol liegen aneinander und führen sich daher gegenseitig, so dass die Typen bei ihrer Verstellung sich in genauer geradliniger Bahn bewegen.
Die Betätigung der Typen erfolgt bei der Anordnung nach Fig. 1 und 2 von der Aussenseite des Typenscgmentes aus, u. zw. mittels eines Schlaghammers 15, dessen Stiel 1fi um einen Zapfen 17 drehbar ist und einen Arm 18 trägt, der mit dem Kern 19 eines Solenoides 20 vorbunden ist. Sobald letzteres erregt und der Kern 19 in die Solenoid- ho : ilung bineingp/ogen wird, bewegt sich der Schlaghammer 15 von dem Typensegment weg, wobei eine Feder 21 gespannt wird.
Wird alsdann das Solenoid stromlos, so schlägt die Feder 21 den Hammer 15 auf den Kopfstift 14 des jeweilig in der Abdruckstellung befindlichen Typenstempels 13, wodurch der letztere aus dem Segment herausgedrückt und
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bewegung des Hammers durch die lebendige Kraft desselben erfolgt. Nach dem Anschlag kehrt der Hammer in die gezeichnete Gleichgewichtsstelnng zurück, wobei der einwärts gedrückte Stempel entweder durch Federkraft (Fig. 1 a, 1 b) oder zufolge magnetischer Anziehung seitens des Schlaghammers wieder in die ursprüngliche Stellung zurückgebracht wird.
Die Typenstempel sind in dem Segment in mehreren Reihen angeordnet ; im dargestellten Fall sind drei Reihen vorhanden, von denen bei der Anordnung nach Fig. 1 die oberste'Reihe bei der gezeigten (tiefsten) Stellung des Typensegmentes S in der für das Abdrucken der Typen notwendigen Stellung sich befindet. Um auch die beiden anderen Typenreihen in diese Stellung bringen zu können, sind zwei besondere Tasten 23 und 24 (Fig. 2) vorhanden, welche auf Hebel oder, wie dargestellt, auf einen längs einer fest-
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untergreift und die letztere samt dem Typensegment hebt, sobald eine der Tasten 23 und 24 niedergedrückt wird.
Die Hebelübersetzung ist nun so bemessen, dass beim Niederdrücken der einen Taste 28 die mittlere Typenreihc, beim Niederdrücken der anderen Taste 24 die unterste Typenreihe eingerückt wird.
Die Tasten 23 und 24 werden entbehrlich, wenn die in Fig. 9 dargestellte Anordnung gewählt wird. Die Typentasten sind nämlich in ebensovielen Reihen a, b, c angeordnet, als das Typensegment Typenreihen besitzt. Unterhalb jeder der beiden äusseren Tastenreihen b, c, welche den zwei tieferen Segmenttypenrcihen entsprechen, ist der Querteil eines zugehörigen Rahmenliebels i-angeordnet, dessen rückwärtiges Ende auf den die Scheibe 9 hebenden Schieber 26 wirkt. Beim Niederdrücken irgendeiner Taste dieser beiden Reihen wird auch gleichzeitig der zugehörige Rahmenhebel r verschwenkt, wodurch das Typensegment gehoben und die entsprechende Typenreihe desselben eingerückt wird.
Die Höhenverstellung des Typensegmentes könnte auch durch Solenoidwirkung erzielt werden, in welchem Falle um die Welle 8 herum ein feststehendes Solenoid angeordnet ist, dessen Kern auf der Scheibe 9 sitzt. Das Typensegment wird bei Stromloswerden der Solenoidspule 3 oder 4 durch eine besondere Rückziehvorrichtung wieder in die Mittelstellung gebracht, ohne dass ein Schwingen desselben über die Mitte hinaus eintreten könnte, was eine Hauptbedingung für die Möglichkeit dos raschen Schreibens ist.
Die untere Verlängerung 61 (Fig. 1) des den Kern 5 mit dem Arm 7 verbindenden Bolzens 6 dringt durch einen Langschlitz einer gegabelten Schwinge 29 (Fig. 1, 5-7), welche sich bei der Mittelstellung mittels zweier an den Enden halbrund gehöhlter Arme 3n auf zwei zu beiden Seiten des Lagers 31 der Welle 8 angeordnete runde Stifte 32 stützt.
An einem auf der Schwinge 29 sitzenden Stifte 28 ist das eine Ende einer Feder 33 befestigt, deren anderes Ende mit dem Lager 31 der. Welle 8 verbunden ist. Sobald das Typem ; egment R zufolge Erregung einer der Doppelsolenoidspulen 3 oder 4 verschwenkt wird, hebt sich der eine Arm 30 der durch den Bolzen 61 mitgenommenen Schwinge 29 von dem zugehörigen Stützstift 32 ab, während der zweite Arm und mithin die ganze Schwinge sich um den anderen Stift 32 verschwenkt, wie dies Fig. 7 zeigt. Hiedurch wird die Feder 33 gespannt, welche bei Stromloswerden der genannten Solenoidspule die Schwinge mit dem Typensegment in die Mittelstellung zurückzieht.
Da nun beim Anlangen dieser Teile in der Mittelstellung die Schwinge sich mit beiden Armen 30 auf die Stifte 32 anlegt, so wird dem Bestreben der Schwinge, nach der anderen Seite auszuschlagen, ein Widerstand entgegengesetzt, der das Schwingen über die Mittelstellung hinaus möglichst verhindert. Um selbst bei starken Ausschlägen des Typensegmentes das Schwingen des- selben vor Erreichung der Mittelstellung unmöglich zu machen, kann noch folgende Einrichtung benützt werden.
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Armes 30 übergreift, so dass die Schwinge bei stromlosem Solenoid 3,4 festgehalten wird.
Die Spulen der Elektromagnete e3, e4 sind diagonal und im Nebenschluss an die Solenoidspulen 3 und 4 angeschlossen. Wird nun eine der Solenoidspulen (z. B. 3) erregt, so zieht der zugehörige diagonal gegenüberliegende Elektromagnet e4 seinen Anker e an, wodurch dessen Zahn el den betreffenden Arm 30 der Schwinge 29 freigibt und die Bewegung dieses Armes gestattet.
Kehrt das Typensegment in die Mittelstellung zurück, so gleitet dieser Arm über den Zahn el des Ankers e, letzteren hiebei niederdrücken, ohne Widerstand hinweg, während der zweite Arm 30 der Schwinge zwischen Stützstift 32 und dem Zahn des anderen Ankers e festgehalten wird ; andererseits ist der erste Arm 30 der Schwinge 29 wieder hinter den Zahn des. zugehörigen Ankers gelangt, so dass die Schwinge festgehalten wird und nicht die geringste Schwingung mehr ausführen kann.
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Hinter dem Typensegment'S* ist der in Form eines Zylinders z ausgeführte Papierträger angeordnet, an welchem einer der Seitenränder des zu beschreibenden Papieres in irgendeiner geeigneten Weise längs einer Erzeugenden des Zylinders z festgelegt wird. Der Papierzylinder z ist auf einem Rohr 34 aufgeschoben und kann von demselben zwecks Auswechslung des Papieres abgenommen werden. Ein in der Zylindernabe vorgesehener, in
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und sichert deren gegenseitige Stellung. Das Rohr 34 sitzt auf einer Rohrwelle g, welche drehbar auf einem am Lagerbügel 1 der Welle 8 befestigten Zapfen 11 sitzt. Ein an dem Rohr 34 angebrachter Zapfen 341 greift in eine Längsnut, gl der Rohrwelle 9 ein und macht daher bei jeder Höhenstellung die Drehung dieser Welle 9 mit.
Bei jedem Tastendruck wird die Rohrwelle 9 samt Zylinder z um ein der Buchstabenentfernung entsprechendes Stück gedreht. Diese jedesmalige Teildrehung wird von einem Solenoid 36 aus bewirkt, dessen Kern 37 (Fig. 2,8) mit dem Schalthebel 38 eines Schaltwerkes verbunden ist. Der auf dem Schalthebel sitzende Schalthaken 39 wird durch Federkraft oder durch ein Gegengewicht mit der Verzahnung eines Schaltrades 41 in Eingriff gehalten. Auf der Welle dieses Schaltrades sitzt ein Stirnrad 42, welches in ein auf der Rohrwelle 9 sitzendes Zahnrad 45 (Fig. I) eingreift.
Sobald das Solenoid 36 erregt wird und seinen Kern 37 in die Höhlung einzieht, gleitet der Schalthaken 39 leer über die Zähne des Schaltrades 41, wird jedoch das Solenoid stromlos, so kehrt der Schalthebel 38 in seine Anfangsstellung zurück, wobei der Schalthaken 39 das Schaltrad 41 mitnimmt und die Teildrehung des Zylinders z durch Vermittlung der Räder 42, 43 bewirkt. Um das Mass dieser Teildrehung und demgemäss auch die Buchstabenentfernung nach Belieben ändern zu können, ist auf der Schaltradwelle ein mit einer Schrägfläche 44 (Fig. 8) versehenes Dogenstück 45 lose drehbar angeordnet, welches mit einem Arm 46 verbunden ist, durch dessen Auge 47 der eine Arm eines Winkelhebels 48 dringt.
Der andere Arm dieses Winkelhebels ist als Zeiger 49 ausgebildet, der von Hand aus auf einer Teilung 50 eingestellt werden kann. Der Schalthaken 39 ist mit einem Ansatz 51 versehen, welcher beim Leergang des Schalthebels, d. h. wenn derselbe durch Solenoidwirkung bewegt wird, auf die Schräge 44 aufläuft und das Ausheben des Schalthakens 39 aus dem Schaltrad 41 bewirkt, bei der Rückbewegung des Schalthebels aber von der Schräge 44 abläuft und den
Schalthaken in das Schaltrad eingreifen lässt, welch letzteres sodann gedreht wird. Durch
Verstellung des genannten Zeigers 49 nach der einen oder anderen Richtung wird auch die Schrägfläche 44 verstellt, so dass der Arbeitshub des Schalthakens 39 und demgemäss das Mass der Teildrehung des Zylinders z verändert wird.
Die Zeilenschaltung, d. h. bei der Anordnung Fig. 1 und 2 die Höhenverstellung des
Papierzylinders z, erfolgt selbsttätig bei der am Ende einer Zeile erfolgenden (letzten)
Teildrehung des Zylinders. Die zur Erzielung dieser Höhenverstellung dienende Einrichtung besteht in folgendem :
Wie aus den Fig. 1 und 4 ersichtlich, ist das Rohr 34 an seinem Unterende mit einem Flansch 52 versehen, der an einer Stelle unterbrochen ist und daselbst eine Anlauf- schräge 53 besitzt. Dieser Flansch greift in eine parallel zum Zylinder, also ebenfalls aufrecht angeordnete Zahnleiter 54 ein, deren Zahnteilung der Zeilenentfernung gleich ist.
Bei der Drehung des Zylinders z bleibt derselbe, solange der gerade Flanschteil auf einem Zahn der Leiter 54 schleift, in der gleichen Höhenstellung ; sobald aber die Anlaufschräge 53 zu dem nächsthöheren Zahn der Leiter 54 gelangt, was der Fall ist, wenn die Zeile zu Ende geschrieben ist, wird dieser schräge Flanschteil 53 bei Weiter- drehung des Zylinders z und des Rohres 34 auf den nächsthöheren Zahn auflaufen, so dass der Papierzylinder um ein der Zeilenentfernung entsprechendes Stück gehoben wird. Es kann nun ohne weiteres mit dem Schreiben der nächsten Zeile begonnen werden.
Die Zahnleiter 54 kann zur Seite gedreht werden, um den Papierzylinder z samt
Tragrohr, 54 abnehmen zu können.
Es können, um die Änderung der Zeilenentfernung zu ermöglichen, mehrere gesonderte
Zahnleitern verschiedener Zahnteilung im Vorrat vorhanden sein oder zweckmässig mehrere
Zahnleitern verschiedener Zahnteilung um eine gemeinschaftliche Tragspindel f (Fig. 1) drehbar angeordnet sein, so dass durch Drehung dieser Tragspindel eine Auswechslung der
Zahnleitern bewirkt wird.
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des Typensegmentes S zusammen. Die Drehachse des letzteren kann jedoch auch auf die dem Typensegment abgewendete Seite der Welle 8 verlegt werden, wodurch ein Typensegment von grösserem Halbmesser und mit demgemäss weiter voneinander abstehenden Typenstempeln verwendet werden kann.
Das Typensegment S kann auch, wie Fig. 10 zeigt, mit dem äusseren konvexen Teil dem Papierzylinder zugekehrt sein, in welchem Falle die Typenstempel 13 von der Innen-
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seite des Segmentes aus mittels des Schlaghammers 15 betätigt werden und das Segment auf einem mit der Drehwelle 8 des Solenoidkernes 5 drehbaren und in der Höhenrichtung verstellbaren Rohr 81 sitzt. Letzteres wird, wenn die Höhenverstellung des Segmentes zwecks Einstellung der unteren Typenreihen durch Solenoidwirkung erfolgen soll, zum Teil aus magnetischem und zum Teil aus unmagnetischem Material hergestellt, wobei der magnetische Teil des Rohres 81 als Kern des feststehenden Solenoides dient.
Ferner kann das Typensogment auch, wie die Fig. 11 und 12 zeigen, um eine horizontale Achse 81 schwenkbar angeordnet sein, in welchem Falle die Typenstempel anstatt radial parallel zur Segmentacbse 81 beweglich sind.
In gleicher Weise könnte auch der Papierzylinder z liegend, also um eine horizontale Achse drehbar und längs derselben verschiebbar angeordnet sein. In diesem Falle muss der Zylinder durch eine Feder oder vorteilhaft durch ein Gegengewicht derart beeinflusst werden, dass der mit der Anlaufbchräge versehene Flansch stets an einen der Zähne der Leiter angedrückt wird.
AnMoUo des Papierzylinders z kann auch das Typensegment die für die Zeilenschaltung not*düdige Bewegung längs des nur drehbaren Papierzylinders ausführen. Für diesen Fall kann dit < mdssn schematischen Fig. 13, 13a, 13b und 14 dargestellte Anordnung gewählt werden. Bei derselben erfolgt die Drehung des Papierzylinders s, wie früher, durch ein Schaltwerk. Das Typensegment 8 sitzt an einem Rohr 80, welches längs der um die Zylinderwelle schwenkbaren, parallel zum Zylinder angeordneten senkrechten Führungsstange 81 verschiebbar ist und mittels einer Stützrolle 82 auf einer den Zylinder im Halbkreis umgebenden Plattform 83 anfruht, auf welcher diese Rolle laufen kann. Die Plattform sitzt verschiebbar auf einem Rohr 84, welches die Schlaghammereinrichtung 15 der früher beschriebenen Art trägt und seinerseits längs einer vertikalen Stange 85 verschiebbar ist.
Das Typensegment S steht zu Beginn in der höchsten Stellung (Fig. 13). Sobald eine Zeile zu Ende geschrieben ist, fällt die Plattform und mit ihr das Segment samt Schlaghammer selbsttätig um ein dem Zeilenabstand entsprechendes Stück nach unten.
Hiezu dient folgende, die Zahnleiter bei den früher beschriebenen Anordnungen ersetzende Einrichtung. Eine mit dem Rohr 84 fest verbundene und mit diesem auf der Stange 85 geführte Scheibe 86 trägt einen vorteilhaft mit einer Gleitrolle versehenen Ansatzstift 87.
Neben der Plattform ist eine in der Grundplatte der Maschine drehbar gelagerte senkrechte Welle 88 angeordnet, auf welcher in dem Zeilenabstand entsprechenden Entfernungen voneinander horizontale, parallele Stützscheiben 89 befestigt sind, die an einer Stelle mit je einem radialen Schlitz @ 90 (Fig. 13 a) versehen sind. Sämtliche Schlitze, deren Breite etwas grösser ist als die Dicke des Ansatzstiftes bzw. der Gleitrolle 87, liegen in einer Ebene
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von dem sich absatzweise drohenden Zahnrad 43 des Zylinders s mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit wie dieser gedreht.
Während des Schreibens läuft die Gleitrolle 87 der Scheibe 86 auf dem vollen Teil einer Stützscheibe 89, sobald aber der Schlitz 90 derselben zur Gleitrolle gelangt, fällt dieselbe durch den Schlitz zunächst auf einen Stift 91, gleitet von demselben erst bei der Weiterdrehung der Scheibe 89 ab und fällt schliesslich auf den vollen Teil der nächst tieferen Scheibe 89. Mit der Gleitrolle fällt aber auch die Plattform 83 samt Typensegment Sund Schlaghammet 15 nach unten, u. zw. um ein dem Zeilenabstand entsprechendes Stück. Beim Schreiben der neuen Zeile wiederholt sich nun der beschriebene Vorgang.
Um die tieferen Typenreihen in die für den Abdruck ihrer Typen notwendige Stellung bringen zu können, ist folgende Einrichtung vorhanden :
Unter den Rand der Plattform 83 greift das Ende eines Schalthebel 95 (Fig. 14), der in einem auf der Scheibe 86 angebrachten Lager 96 drehbar ist und eine federnde Schaltklinke 97 trägt, die in ein Schaltrad 98 eingreift. Auf der Welle dos Schaltrades sitzt noch ein mit dem letzteren sich drehendes Zahnrad 99, welches in eine senkrechte Zahnstange 100 eingreift. Solange diese Zahnstange in Ruhe ist und die Scheibe samt Plattform in der vorbeschriebenen Weise tiefer fällt, wälzt sich das Zahnrad 99 auf der feststehenden Zahnstange ab, wobei die Schaltklinke 97 die Drehung des Schaltrades 98 gestattet.
Wird jedoch die Zahnstange 100 gesenkt, so nimmt das Schaltrad 98 die Klinke 97 und somit auch den Schalthebel mit, dessen Ende die Plattform längs des die Scheibe tragenden Rohres 84 nach oben schiebt bzw. anhebt, so dass auch das Typensegment S gehoben wird, wobei nach Massgabe des Anhubes die eine oder andere der beiden tieferen Typenreihen in die für den Abdruck ihrer Typen notwendige Stellung zum
Schlaghammer gebracht werden.
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Die Verschiebung der Zahnstange 100 nach unten kann durch besondere Tasten 23, 24 (Fig. 2) oder durch Rahmenhebet, welche die Tasten der tiefer liegenden Typenreihen untergreifen (Fig. :)), bewirkt werden.
Es sei nun die Schaltungsanordnul1g der elektrisch wirkenden Schreibmaschinenteile mit Bezug auf Fig. 15 beschrieben.
Die gemeinschaftliche, quer angeordnete Tragstange der Tastenhobel ist mit den
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Unterhalb jeder Taste ist eine Feder 57 (Fig. 1, 10) angeordnet, welche nicht allein den. Zweck hat, die losgelassene Taste jedesmal wieder in die Hochstellung zurückzubringen, sondern auch den Kontakt zwischen dem niedergedrückten Tastenhebel und einer unterhalb der betreffenden Tastengruppe angeordneten, allen Tasten derselben gemeinschaftlichen leitenden Querschiene 59 bzw. 581 herzustellen. In Fig : 15 ist von der linken, der Querschiene 58 zugehörigen Tastengruppe nur eine Taste 1 und von der rechten, der Querschiene mut zugehörigen Tastengruppe ebenfalls nur eine Taste 11 dargestellt.
Jede der beiden Querschienen ist mit einer Spule 3 bzw. 4 des Doppelsolenoides zum Verschwenken des Typensegmentes verbunden und die beiden anderen Inden dor Solenoidspulen 3 und 4 sind parallel an eine Leitung 59 gelegt, welche zu dem federnden Ankerhebel 60 eines elektromagnetischen Unterbrechers 11 führt. er Ankerhebel 60 liegt für gewöhnlich an
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und das Farbbandsolenoid 201 an den zweiten Pol (II) der Stromquelle angeschlossen ist. Der Arm 7 ist mit einer Zweigleitung 62 verbunden, welche zu einem besonderen Umschalttaster t führt.
In gehobener Stellung verbindet derselbe die Zweigleitung 62 mit einer unmittelbar zum Papierbewegungssolenoid führenden Leitung 63. Das zweite Ende dieses Solenoides ist mit der Wicklung te des den elektromagnetischen Unterbrecher it betätigenden Elektromagneten verbunden, dessen Kern k ebenso wie das zweite Ende der Wicklung 10 durch Leitung 64 an den Pol 11 der Stromquelle angeschlossen ist.
Wird der Umschalttaster t niedergedrückt, so verbindet derselbe die Zweigleitung 62 mit einer zu einem selbsttätigen Stromunterbrecher s führenden Leitung 65, während die Leitung 63 unterbrochen wird. Dieser Stromunterbrecher s hat den Zweck, den beim Niederdrücken des Umschalttasters t von der Zweigleitung 62 in die Leitung 65 geführten Zweigstrom in Zeitabschnitten selbsttätig zu unterbrechen und zu schliessen. Eine praktische Ausführungsform dieses Stomunterbrechers ist in dem Schaltungsschema (Fig. 15) ver- anschaulicht.
Bei dieser Ausführungsform ist die Leitung 65 an einen festen Kontakt (i6 gelegt, während ein zweiter fester Kontakt 67 an die Leitung 63 bezw. die Solenoidspule 36 angeschlossen ist. Zum zeitweiligen Verbinden dieser beiden festen Kontakte dient ein be- weglicher Kontakt 68, der an einem im Bogen mit Reibung verschiebbaren, also in jeder Stellung verbleibenden Schieber 69 sitzt. Dieser Schieber besitzt zwei Endanschläge 70 und 71, an welche der den Kern 37 des Papierbewegungssolenoides 36 haltende Hebel (der Schalthebel 38), kurz bevor der Kern in seine Endstellungen gelangt, anstösst.
In einer Verbindungsleitung 73 zwischen 62 und 56 ist noch ein sogenannter Spatientaster T eingeschaltet, der in gehobener Stellung diese Verbindungsleitung 73 unterbricht, in niedergedrückter Stellung jedoch schliesst. Der Zweck dieser beiden Taster wird später beschieben.
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Doppelsolenoides, durch Leitung 59 zum Ankerhebel 60, durch den festen Kontakt 67, Leitung 591, Sehlaghammersolenoid 20, Fsrbbandsolenoid 201 zurück zum Pol II der Strom- quelle. Der Kern des Solenoides 3 wird in die Höhlung hineingezogen, wodurch das Typen- segrnent S zugleich mit dem Arm 7 verschwenkt wird. Gleichzeitig wird der Schlaghammer gespannt, das Farbband gerückt.
Sobald nun der Arm 7 auf den aus der Isolierschiene 11 heraustretenden Stift 12 des niedergedrückten Tastenhebels 1 auftrifft, ist die betreffende
Type zum Abdruck bereitgestellt und nun geht ein Zweigstrom von der Tragstange 2 durch den rückwärtigen Teil des Tastenhebels 1, die Zweigleitung 62 über den gehobenen Taster t in die Leitung 63, durch das Papierbewegungssolenoid 36, die Spule w des Elektromagneten zum Pol 11.
Hiedurch wird der Kern 37 des Papierbewegungssolenoides 36 eingezogen (Loergang des Papierschaltwerkes) und der erregte Elektromagnet zieht seinen Ankerhebel 60 an, wodurch die Leitung 591 unterbrochen wird und das Schlaghammersolenoid 20, sowie das Farbbandsolenoid 201 stromlos werden (Leergang des Farbbandwerkes). Es erfolgt nun, wie oben angegeben, das Abdrucken der Type durch den ausgelösten Schlaghammer. Die
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zum Pol 11 gelangen kann.
Erst wenn die Taste 1 losgelasson wird, wird der Hauptstrom- kreis unterbrochen, so dass das Typensegment durch die Wirkung der RUckziebvorrichtung (Fig. 5-7) in die Mittelstellung zurückkehrt und der in die Anfangsstellung zurück- kehrende Korn 37 des Papierbewegungssolenoides in der früher angegebenen Weise mittels des Schaltwerkes (Fig. 8) das Drehen des Papierzylinders um ein der Buchstabenentfernung entsprechendes Stück bewirkt.
Sobald die beiden Tasten t und T allein niedergedrückt werden und keine Typentaste gedrückt wird, geht der Strom von 1 durch 56 und die Verbindungsleitung 73 über T und 62 unmittelbar zu t, durch Leitung 65 zum selbsttätigen Stromunterbrecher s, über die Kontakte 66, 68, 67 durch das Papierbewegungssolenoid 36, über die Elektromagnetwicklung w zurück zum Pol II.
Der Kern des Papierbewegungssolonoides wird in die Höhlung desselben eingezogen, wobei kurz vor Beendigung der Bewegung des Kernes letzterer durch Anstossen an 71 den Schieber 69 mitnimmt und den Kontakt 68 von den Kontakten 66 und 67 abhebt, wodurch der genannte Stromkreis unterbrochen, das Papierbowegungssolenoid wieder stromlos wird und seinen Kern wieder in die Anfangsstellung zurückfallen lässt, wobei kqrz vor Beendigung dieser Bewegung des Kernes letzterer den Schieber 69 durch Anstossen an 70 nach entgegengesetzter Richtung wieder mitnimmt und den Stromkreis wieder schliesst. Hiedurch wird der Kern wieder eingezogen, so dass sich das Spiel wiederholt, u. zw. so lange, als die beiden Tasten t und T niedergedrückt bleiben.
Es erfolgt also die wiederholte Papierschaltung bzw. die wiederholte Teildrehung des Zylinders (jedesmal um ein Spatium) ohne Typenabdruck so lange, bis beide Tasten t und T (oder eine derselben) losgelassen werden. Wird aber gleichzeitig mit dem Umschalttaster t eine
T > pentaste gedrückt (wobei T gehoben, also die Verbindungsleitung 73 unterbrochen bleibt), so geht der Hauptstrom, wie oben angegeben, der Zweigstrom fliesst aber durch die zum selbsttätigen Unterbrecher s führende Leitung 65, so dass nicht allein die wiederholte Papierseltaltting (Teildrehung des Zylinders), sondern zufolge abwechselnden Schliessens und Öffnens der Leitung 59,
591 durch den Elektromagnetanker 60 ein wiederholtes Abdrucken einer und derselben Type des in seiner Ausschlagstellung verbleibenden Typensegmentes so lange erfolgt, arts der Typentaster und der Umschalttaster t niedergedrückt bleiben.
Die Schreibmaschine kann leicht derart eingerichtet werden, dass mit derselben Schrift- sticko in beliebiger Wiederholung kopiert werden können.
Zu diesem Zwecke sind, wie Fig. 16 zeigt, die früher mit den Tasten versehenen
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dem einen Ende an zugehörige Kontakte 102 eines Schaltbrettes B angeschlossen sind.
Die EtcktromagHcto sind, wie früher die Tasten, in zwei Gruppen angeordnet, von denen in der Zeichnung (Fig. 16) nur die auf der linken Maschinenseite liegende Gruppe veranschaulicht ist.
Jede Elektromagnetgruppe ist einer der Doppelsolenoidspulen 3 bzw. 4 zugeteilt und alle Eloktromagneto einer Gruppe sind an einer zugehörigen Leitung 103 parallel angeschlossen, welche zu dem betreffenden Solenoid (in Fig. 16 zu 3) führt. Die gemeinschaftliche Ableitung 5. 9 beider Solenoide 3 und 4 geht über das Schlaghammersolenoid 20 zum Pol J1 der Stromcluelle.
Ausser den Kontakten 102, welche den Typen des Typensegmentes entsprechen, sind auf dem Schaltbrett B noch drei hesondere Kontakte 104, 105 und 106 angeordnet, welche folgenden Zweck haben. Kontakt 104 schliesst sich an jene Leitung 621 an, welche zum Hemmungsarm 7 für das Typensegment und andererseits über das Papierschaltsolenoid 36 für den Papierzylinder zum Pol II führt. Die beiden anderen Kontakte 105 und 106 sind
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magnctspulen parallel an die über eine Solenoidspule 3 zum Pol II führende Leitung 103 angeschlossen sind und deren Ankerhehel h bei Erregung der betreffenden Spulen das
Typensegment zwecks Einstellung der unteren Typenroihon in die für das Abdrucken ihrer
Typen notwendige Stellung heben.
Zu diesem Zwecke lönnen diese Ankerhebel den früher erwähnten Schieber 26 untergreifen, der unter die Scheibe 9 des Typonsegmontträgers reicht.
Oberhalb der Kontakte ist ein stromleitender Kamm Je angeordnet, der ebenso wie die Tragschiene 2 aller Ankerhebel 1x mit dem Pol I der Stromquelle verbunden ist. Zwischen dem Kamm K und der ganzen Kontaktreihe wird eine aus Isoliermaterial berstehende Schablone hindurchgeführt, welche entsprechend dem zu kopierenden Schriftstück mit Löchern versehen ist. Sobald ein solches Loch zu einer Zinko des Kammes gelangt, wird ebenso wie bei der gewöhnlichen Schreibmaschine ein Hauptstromkreis über den diesem Kontakt zugehörigen
Elektromagnet 102 geschlossen, so dass in der angegebenen Weise das Typensegment ver- schwenlit, der Schlagbammer gespannt und das Farbbandsolenoid erregt wird.
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Sobald das Typensegmont eingestellt ist, wird, wie früher, ein Nebenstromkrois gebildot, wodurch der Papierzylinder um eine Bnchstabenentfornung gedreht und hierauf der Schlaghammer ausgelöst wird, um das Anschlagen der Type zu bewirken.
Für den Abdruck einer Type. der beiden unteren Typenreihen des Segmentes sind in der Schablone besondere Löcher vorhanden, welche das Schliessen des Stromkreises bei dem einen oder anderen der beiden Kontakte 105 und 106 bewirken, so dass die mit diesen Kontakten verbundenen Elektromagnete das Heben des Typensegmentes bewirken, wobei, je nachdem der eine oder andere Elektromagnet erregt wird, die mittlere oder unterste Typenreihe eingerückt wird. Für die wiederholte Spatiensehaltung wird durch ein Loch in der Schablone Kontakt 104 mit der betreffenden Kammzinke verbunden, so dass durch die
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holte Papierschaltung erzielt wird.
Die Anzahl der besonderen Kontakte 104, 105 und 106 entspricht stets der Zahl der Typenreihen des Typensegmentes, wobei dem ersten Kontakt kein Elektromagnet zugeteilt ist, da das Typensegment in seiner Ruhestellung von vornherein mit einer Typenreihe für den Abdruck ihrer Typen bereitgestellt ist.
Die Betätigung aller beweglichen Teile der Schreibmaschine kann bei allen vorbeschriebenen Ausführungsformen von der Tasteneinrichtung aus auch auf mechanischem Wege erfolgen. Hiebei wird die beschriebene Schaltvorrichtung für den Papierzylinder von allen Tasten aus durch bekannte Mittel betätigt.
Eine besondere zweckentsprechende Einrichtung zur Einstellung des Typensegmentos und zur Betätigung des Schlaghammers ist in den Fig. 17 und 18 dargestellt.
Auf der Drohwelle 8 des Typensegmentes sitzt eine in der Höhenrichtung verschiebbare, jedoch gegen die Welle nicht verdrehbare, unter Federdruck stehende Hülse H, welche auf der den Tasten der Schreibmaschine zugekehrten Seite einen Ausschnitt j besitzt, welcher mit seitlichen, nach unten zusammenlaufenden Schrägrändern y, y und einer unteren zwischen den Enden der Schrägränder befindlichen Vertiefung v versehen ist.
Vor der Hülse H bzw. dem Ausschnitt j derselben ist eine zweckmässig bogenförmige Querschiene 111 angeordnet, in welcher federnde Druckstifte d geführt sind. Jeder der Druckstifte ist einer Taste zugeteilt und wird beim Niederdrücken derselben durch eine mit Schrägfläche versehene Nase n des rückwärtigen Tastenhebelarmes l derart gegen die llülso hin verschoben, dass das Ende des Druckstiftes d in den Ausschnitt y dringt. Gleichzeitig wird durch den einen Ansatz i der Hülse untergreifenden Tastenhebel letztere gehoben, so dass einer der Schrägränder y des Hülsenausschnittes, auf das Ende des verstellten Druckstiftes d auftreffend, die Drehung der Hülse und mit ihr des Segmentes bewirkt.
Sobald bei vollständigem Anhub der Hülse das Druckstiftende in die Vertiefung :' eingetreten ist, befindet sich die der niedergedrückten Taste entsprechende Type in der
Abdruckstellung. Je nachdem nun eine Taste der rechten oder linken Maschinenscite ge- drückt wird, bewirkt der rechte oder linke Schrägrand die Drehung des Typensegmentes nach der einen oder anderen Richtung.
Da das Mass der Drohung des Typensegmentes lediglich von der Bogenentfernung des
Druckstiftes von der durch die Vertiefung v gehenden senkrechten Mittel-oder Symmetrie- linie zwischen don bei den Schrägrändern y abhängt, die Hülse 1l aber stets den gleichen
Hub ausführt, so ist auch der Tastonhub bzw. der Aushub aller Tastenhebelrückenden ein gleicher.
Bei dieser Anordnung kann in'der Maschinenmitte eine Taste angeordnet werden, deren zugehöriger Druckstift beim Drücken der Taste stets in der genannten Mittellinie bleibt und daher, ohne mit den Schrägrändern y des Ausschnittes in Berührung zu treten, in die Vertiefung t'eintritt. Da das Typensegment hiebei nicht gedreht wird, muss in der
Mittelstellung desselben die dieser mittleren Taste entsprechende Type von vornheroin in der Abdruckstolluug sich befinden.
Beim Niederdrücken irgendeines Tastenhebels wird zugleich mit der Hülse eine ein- seitig bewegliche Klinko J ? gehoben, die hiebei auf die Unterseite eines am Ende des Schlaghammp. rhebels 15 sitzenden Schrägansatzes stösst und den Schlaghammer spannt. In dem Augenblick, als das Typensegment gestellt, d. h. mit der betreffanden Type vor dem Schlaghammer steht, wird letzterer durch Abschnappen des Schrägansatzs F von der
Klinke E ausgelöst, so dass der Abdruck erfolgt.
Nach Loslassen der Taste kann die Klinke, da sie nach oben nachgeben kann, frei über die Oberseite des Schrägansatzes hinweggehe"
Wie zu ersehen, ist bei dieser Anordnung kein zusätzlicher Tastenhub, wie er bei
Schreibmaschinen ähnlichen Systems zum Spannen des Schlaghammers nach erfolgter Ein-
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Die Verschwenkung des Typensegmentes kann von der Tasteneinrichtung auch in der Weise bewirkt werden, dass ein durch die jeweilig niedergedrückte Taste betätigter Druckstift parallel zur Segmentwelle bewegt wird und hiebei auf eine Schräg-oder Schraubenfläche der Segmentwelle wirkt, so dass die letztere mit dem Segment verschwenkt wird.
Um das Schwingen des Typensegmentes nach erfolgter Rückkehr desselben in die Mittelstellung zu verhindern, wird die Hülse H jedesmal gehemmt, sobald dieselbe in der dieser Mittelstellung entsprechenden tiefsten Stellung (Fig. 18) sich befindet. Zu diesem
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Sobald die Hl11se H in die tiefste Stellung gelangt, greift ein in den Ausschnitt j1 reichender fester Arm A in die Vertiefung 1) 1 ein und sperrt die Hülse H.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Schreibmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Papierträger das zu bedruckende Papier an einem seiner zur Zeilenrichtung senkrecht stehenden Seitenränder hält und für die Bildung der Spatien bei jedem Tastendruck um ein der Schriftzeichenentfernung entsprechendes Stück gedreht wird, während für die Zeilonschaltung entweder der Papierträger um ein dem Zeilenabstand entsprechendes Stück in der Längenrichtung oder aber der Typenträger längs des Papierzylinders um das genannte Stück verstellt wird.