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AT277416B - Verfahren zur herstellung von neuen farbstoffen der perylenreihe - Google Patents

Verfahren zur herstellung von neuen farbstoffen der perylenreihe

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Publication number
AT277416B
AT277416B AT806568A AT806568A AT277416B AT 277416 B AT277416 B AT 277416B AT 806568 A AT806568 A AT 806568A AT 806568 A AT806568 A AT 806568A AT 277416 B AT277416 B AT 277416B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
parts
groups
perylene
suctioned
hydrazino
Prior art date
Application number
AT806568A
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English (en)
Original Assignee
Bayer Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer Ag filed Critical Bayer Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT277416B publication Critical patent/AT277416B/de

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  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Farbstoffen der Perylenreihe 
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von neuen Farbstoffen der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 in welcher R für Wasserstoff, eine gegebenenfalls etwa durch Hydroxyl- oder Alkoxygruppen substituierte Alkylgruppe, eine gegebenenfalls etwa durch Alkylgruppen substituierte Cycloalkylgruppe, eine gegebenenfalls etwa durch Halogenatome, Alkoxy-, Alkyl- und Nitrogruppen substituierte Aralkyl- oder Arylgruppe steht und   R   eine gegebenenfalls etwa durch Hydroxyl- oder Alkoxygruppen substituierte Alkylgruppe, eine gegebenenfalls etwa durch Alkylgruppen substituierte Cycloalkylgruppe, eine gegebenenfalls etwa durch Halogenatome, Alkoxy-,

   Alkyl- und Nitrogruppen substituierte Aralkyl- oder Arylgruppe oder eine Alkoxycarbonylgruppe oder einen heterocyclischen Rest bedeutet und der Perylenrest weitere Substituenten, nämlich insbesondere Halogenatome oder Alkoxygruppen, aufweisen kann. 



   Bevorzugte Farbstoffe sind dabei solche der allgemeinen Formel (I), worin R für Wasserstoff steht und    Rl   die angegebene Bedeutung besitzt. 



   Als Alkylgruppen seien insbesondere solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen genannt, die gegebenenfalls weitere Substituenten, wie Hydroxygruppen, Alkoxygruppen, Alkoxycarbonylgruppen, Carbonamidoder Sulfonamidgruppen aufweisen können. Alkylgruppen der genannten Art sind beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Methoxyäthyl-, Äthoxyäthyl-, Methoxycarbonyläthyl-oder Äthoxycarbonyl- äthylgruppen. 
 EMI1.2 
 gruppen substituierten Benzylgruppen genannt, wobei die Phenylreste gegebenenfalls weitere Substituenten, wie Halogen, beispielsweise Fluor, Chlor oder Brom, Nitrogruppen, Hydroxygruppen, Alkoxygruppen, insbesondere solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Carbonamidgruppen oder Sulfonamidgruppen, Alkoxycarbonylgruppen, insbesondere solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, sowie Alkylgruppen, insbesondere solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, aufweisen können. 



   Als Arylgruppen seien insbesondere Phenylgruppen, Naphthylgruppen sowie Reste der Anthrachinonreihe genannt, wobei diese Reste Substituenten, wie Halogen, beispielsweise Fluor, Chlor oder Brom, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Nitrogruppen, Hydroxygruppen, Alkoxygruppen, insbesondere solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxycarbonylgruppen, insbesondere solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Carbonamidgruppen oder Sulfonamidgruppen aufweisen können. 



   Als heterocyclische Reste seien insbesondere solche der Thiazol-, Benzimidazol-, Benzoxazol-, Benzthiazol-, Sulfolan-, Triazol-, Pyridin-, Chinolin-, Chinoxalin-, sowie der Phthalimidreihe genannt. 



   Als Substituenten im Perylenrest kommen beispielsweise Halogenatome, wie Chlor oder Brom, Alkoxygruppen, insbesondere solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methoxygruppen, Äthoxygruppen, oder Butoxygruppen, sowie Nitrogruppen oder Hydroxygruppen in Frage. 



   Die Herstellung der neuen Farbstoffe der Formel (I) erfolgt durch Umsetzung gegebenenfalls entsprechend substituierter Perylen-3, 4, 9, 10-tetracarbonsäuren oder deren Säurederivaten mit Verbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
Rlführung in eine fein verteilte Form, zum Färben von Lacken und Kunststoffen sowie zur Herstellung von
Druckfarben und Pigmentpaste. Beispielsweise sind sie auch zum Spinnfärben von Kunstfasern geeignet. 



   Die in den folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. 



     Beispiel l :   10 Teile   Perylen-3, 4, 9, 10-tetracarbonsäuredianhydrid   und   11, 4 Teile Phenyl-   hydrazin-4-sulfonsäure-amid-hydrochlorid werden in 60 Teilen Chinolin 4 h bei 2000 C gerührt. Nach dem Erkalten wird abgesaugt, der Filterrückstand mit Wasser ausgekocht, heiss abgesaugt, mit Äthanol nachgewaschen und getrocknet. Man erhält einen leuchtend roten Farbstoff. 



   10 Teile des so erhaltenen Farbstoffes, durch Mahlen in einer Kugelmühle mit 120 Teilen Natrium- chlorid und Auswaschen des Kochsalzanteiles in feine Verteilung gebracht, werden mit einem Einbrenn- lack aus 25 Teilen Kokosölalkydharz   (400/0   Kokosöl), 10 Teilen Melaminharz, 5 Teilen Toluol und
7 Teilen Glykolmonomethyläther auf einer automatischen   Hoover-Muller-Anreibmaschine   angerieben. 



   Man trägt die Mischung auf die zu lackierende Unterlage auf, härtet den Lack durch Einbrennen bei
1300 C und erhält brilliant rote Lackierungen mit sehr guter Licht-,   Überlackier- und   Wetterechtheit. 



   Beispiel 2 : 10 Teile Perylen-3, 4, 9, 10-tetracarbonsäuredianhydrid und 8, 6 Teile 2-Nitro- - phenylhydrazin werden in 50 Teilen Chinolin 4 h bei   1800   C gerührt. Nach dem Erkalten wird abge- saugt, der Filterrückstand mit Äthanol ausgekocht, heiss abgesaugt und getrocknet. Man erhält einen roten Farbstoff. 



   Eine Mischung aus 65 Teilen Polyvinylchlorid, 35 Teilen Diisooctylphthalat, 2 Teilen Dibutyl- zinnmercaptid,   0, 5   Teilen Titandioxyd und 0, 5 Teilen des obigen Farbstoffes, der durch Mahlen mit
Natriumchlorid in eine feine Verteilung gebracht wurde, wird auf einem Mischwalzwerk bei 1650 C eingefärbt. Man erhält eine rotgefärbte Masse, die zur Herstellung von Folien oder Formkörpern dienen kann. Die Färbungen zeichnen sich durch hohe Licht- und Migrationsechtheit aus. 



    Beispiel 3 : 10Teile Perylen-3, 4, 9, 10-tetracarbonsäuredianhydrid und 8, 3 Teile 2-Hydrazino-    - benzimidazol werden in 50 Teilen Chinolin 4 h bei 1600 C gerührt. Nach dem Erkalten wird abgesaugt, der Filterrückstand mit Äthanol ausgekocht, heiss abgesaugt und getrocknet. Man erhält einen roten Farbstoff, der, in Kunststoffe eingearbeitet, Färbungen mit hoher Migrationsechtheit und Lichtechtheit ergibt. 



   Beispiel 4 : 10 Teile Perylen-3, 4, 9, 10-tetracarbonsäuredianhydrid und 9, 2 Teile 2-Hydrazino- - benzthiazol werden in 50 Teilen Chinolin 4 h bei 2000 C gerührt. Nach dem Erkalten wird abgesaugt, der Filterrückstand mit Äthanol ausgekocht, heiss abgesaugt und getrocknet. Man erhält einen roten Farbstoff, der organischen Lacken Färbungen von sehr guter   Überlackier- und   Lichtechtheit verleiht. 



   Beispiel   5 : 10 Teile Perylen-3, 4, 9, 10-tetracarbonsäuredianhydrid   und 9Teile2-Hydrazino- - chinoxalin werden in 50 Teilen Chinolin 4 h bei 2200 C gerührt. Nach dem Erkalten wird abgesaugt, der Filterrückstand mit Äthanol ausgekocht, heiss abgesaugt und getrocknet. Man erhält einen roten Farbstoff mit guten Echtheitseigenschaften. 



   Beispiel   6 : 10 Teile Perylen-3, 4, 9, 10-tetracarbonsäuredianhydrid   und 8, 3 Teile 3-Hydrazino- - sulfolan werden in 50 Teilen Chinolin 4 h bei 1800 C gerührt. Nach dem Erkalten wird abgesaugt, der Filterrückstand mit Äthanol ausgekocht, heiss abgesaugt und getrocknet. Man erhält einen roten Farbstoff mit guten Echtheitseigenschaften. 



   Beispiel 7 : 10 Teile Perylen-3, 4, 9, 10-tetracarbonsäuredianhydrid und 4, 3 Teile 2-Hydrazino- äthanol werden in 50 Teilen Chinolin 4 h bei 2000 C gerührt. Nach dem Erkalten wird abgesaugt, der Filterrückstand mit Äthanol ausgekocht, heiss abgesaugt und getrocknet. Man erhält in guter Ausbeute von etwa 90 bis 95% einen violettstichig-roten Farbstoff mit guten Echtheitseigenschaften. 



   Beispiel 8 : 10 Teile Perylen-3, 4, 9, 10-tetracarbonsäuredianhydrid und 5, 8 Teile Hydrazincarbonsäureäthylester werden in 50 Teilen Chinolin 5 h bei 1800 C gerührt. Nach dem Erkalten wird abgesaugt, der Filterrückstand mit Äthanol ausgekocht, heiss abgesaugt und getrocknet. Man erhält in guter Ausbeute von etwa 90 bis 95% einen violettstichig-roten Farbstoff mit guten Echtheitseigenschaften. 



   Verwendet man   anstelle vonHydrazincarbonsäureäthylester   die im folgenden genannten Hydrazine, so erhält man bei Reaktionstemperaturen von 160 bis 2000 C und Reaktionszeiten von 3 bis 4 h ebenfalls rote Pigmentfarbstoffe mit guten Echtheitseigenschaften. Die Zahlen in Klammern geben die Gewichtsteile der Hydrazinderivate an, die mit   10 Gew. -Teilen Perylen-3, 4, 9, 10-tetracarbonsäureanhydrid   umgesetzt wurden.

   
 EMI3.1 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
4-Di-4-Methoxy-phenyl-hydrazin   (7, 8), 3-Hydrazino-benzolsulfonsäureamid (11, 4),   4-Hydrazino-benzoesäureamid   (8, 4),   1-Hydrazino-anthrachinon   (13, 2), 2-Hydrazino-benzimidazol (8, 3),   2-Hydrazinobenzoxazol (8, 3), 2-Hydrazino-benzthiazol   (9, 3), 2- Hydrazino-pyridin (6, 1), 2- Hydrazino-4-methyl-     - chinolin (8, 4).    



     Beispiel 9 :   10   Teile Perylen-3, 4, 9, 10-tetracarbonsäuredianhydrid   und 6, 1 Teile 2-Hydrazino- - pyrimidin werden in 75 Teilen Trichlorbenzol 4 h bei 2100 C gerührt. Nach dem Erkalten wird abgesaugt, der Filterrückstand mit Äthanol ausgekocht, heiss abgesaugt und getrocknet. Man erhält einen roten Farbstoff von hervorragender Lichtechtheit und sehr guter   Überlackier-und Migrationsechtheit.   



    PATENTANSPRÜCHE :      l.   Verfahren zur Herstellung von neuen Farbstoffen der allgemeinen Formel 
 EMI4.1 
 in welcher R für Wasserstoff, eine gegebenenfalls etwa durch Hydroxyl- oder Alkoxygruppen substituierte Alkylgruppe, eine gegebenenfalls etwa durch Alkylgruppen substituierte Cycloalkylgruppe, eine gegebenenfalls etwa durch Halogenatome, Alkoxy-, Alkyl- und Nitrogruppen substituierte Aralkyl- oder Arylgruppe steht und   R.   eine gegebenenfalls etwa durch Hydroxyl- oder Alkoxygruppen substituierte Alkylgruppe, eine gegebenenfalls etwa durch Alkylgruppen substituierte Cycloalkylgruppe, eine gegebenenfalls etwa durch Halogenatome, Alkoxy-, Alkyl- und Nitrogruppen substituierte Aralkyl- oder Arylgruppe oder eine Alkoxycarbonylgruppe oder einen heterocyclischen Rest bedeutet und der Perylenrest weitere Substituenten,

   nämlich insbesondere Halogenatome oder Alkoxygruppen, aufweisen kann, dadurch gekennzeichnet, dass man im Perylenrest gegebenenfalls entsprechend substituierte   Perylen-3, 4, 9, 10-tetracarbonsäuren   oder deren Säurederivate mit Verbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI4.2 
 in welcher    Rund R 1 obige   Bedeutung besitzen, oder deren Salzen, im Molverhältnis von etwa 1 : 2 umsetzt. 
 EMI4.3 


Claims (1)

  1. Temperaturen von etwa 100 bis 3000 C durchführt.
    3. Verfahren nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in Gegenwart von Lösungsmitteln und/oder Verdünnungsmitteln, wie etwa chlorierten Kohlenwasser- EMI4.4 in Gegenwart von Lösungsmitteln und/oder Verdünnungsmitteln, etwa den in Anspruch 3 speziell genannten sowie sauren Kondensationsmitteln, vorzugsweise Zink- und Cadmiumsalzen, durchführt.
AT806568A 1967-08-31 1968-08-19 Verfahren zur herstellung von neuen farbstoffen der perylenreihe AT277416B (de)

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