[go: up one dir, main page]

AT265496B - Verfahren zur Verbrennung des in Koksofengasen enthaltenen Ammoniaks - Google Patents

Verfahren zur Verbrennung des in Koksofengasen enthaltenen Ammoniaks

Info

Publication number
AT265496B
AT265496B AT33767A AT33767A AT265496B AT 265496 B AT265496 B AT 265496B AT 33767 A AT33767 A AT 33767A AT 33767 A AT33767 A AT 33767A AT 265496 B AT265496 B AT 265496B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
ammonia
coke oven
desorption
oven gases
gas
Prior art date
Application number
AT33767A
Other languages
English (en)
Inventor
Guenter Dr Wunderlich
Heinrich Dr Weber
Original Assignee
Guenter Dr Wunderlich
Heinrich Dr Weber
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DEST20188A external-priority patent/DE1200268B/de
Priority claimed from DEW33989A external-priority patent/DE1206870B/de
Application filed by Guenter Dr Wunderlich, Heinrich Dr Weber filed Critical Guenter Dr Wunderlich
Application granted granted Critical
Publication of AT265496B publication Critical patent/AT265496B/de

Links

Landscapes

  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Verbrennung des in Koksofengasen enthaltenen Ammoniaks 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Destillationskolonne zuzuführen, nachdem er im Wärmeaustausch mit dem vom Sumpf dieser Destillationskolonne ablaufenden, ammoniakfreien Abwasser vorgewärmt worden ist. Die Kopfdämpfe dieser Kolonne werden kondensiert und die Kondensationswärme beliebig genutzt, während das ammoniakhaltige Kondensat an beliebiger Stelle in den Waschkreislauf eingeschleust wird. 



   Das bei vollständiger Desorption erhaltene Abwasser ist so weitgehend von Ammoniak befreit, dass es ohne weitere Behandlung in den Abwasserkanal geleitet werden kann. Bei Bedarf kann es aber auch teilweise oder vollständig in die Waschanlage zurückgeführt werden, wo es dann erneut zum Auswaschen von Ammoniak aus den Koksofengasen verwendet wird. 



   Anfallende ammoniakalische, wässerige Kondensate aus den Koksofengasen werden bei dem neuen Verfahren in bekannter Weise mit den Waschwässern vereinigt und mit diesen zusammen aufgearbeitet. 



   Das neue Verfahren kann in Kombination mit jedem sogenannten indirekten Verfahren angewandt werden. Dabei kann gleichzeitig der Schwefelwasserstoff ausgewaschen werden, oder er kann später an 
 EMI2.1 
 und/oder Aluminiumverbindungen enthaltenden, feindispersen festen Phasen, aus dem Koksofengas eliminiert werden. 



   In bekannter Weise kann dabei der Schwefelwasserstoff als Schwefelsäure oder elementarer Schwefel gewonnen werden. 



   Bei der Anwendung des neuen Verfahrens im Rahmen der bekannten Ammoniak-Schwefelwasserstoff-Kreislaufwäsche oder einer andern bekannten, sogenannten indirekten Wäsche, bei der auch   z. B.   nur das Ammoniak aus dem Koksofengas ausgewaschen wird, kann in bekannter Weise die Auswaschung des Ammoniaks durch Verlängerung der Berührungszeiten von Koksofengas und Waschflüssigkeit über das bei gemeinsamer Auswaschung von Schwefelwasserstoff und Ammoniak übliche Mass hinaus auch so geführt werden, dass mehr oder weniger weitgehende Bindung des Ammoniaks an die im Koksofengas vorhandene Kohlensäure erreicht wird. In der Desorptionsstufe wird dann mit dem Ammoniak auch die Kohlensäure ausgetrieben und in die mit Ammoniak angereicherten Gase bzw. Dampfschwaden übergeführt.

   Mit der   Variierung   der Berührungszeiten hat man es in der Hand, je nach Gegebenheit,   z. B.   je nach dem gewünschten Heizwert, mehr oder weniger Kohlensäure beim überschüssigen Koksofengas zu belassen oder mit den angereicherten Gasen bzw. Schwaden zu vereinigen. 



   Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung entstehen keine Verbrennungsgase, die wesentliche Mengen von sauren Bestandteilen, wie Schwefeldioxyd, enthalten. 



   Der im Koksofengas enthaltene Schwefelwasserstoff wird vom Ammoniak weitgehend getrennt und für sich aufgearbeitet. Das überschüssige Koksofengas kann nach bekannten Verfahren zu Ferngas veredelt werden. 



   Um die Waschflüssigkeit möglichst vollständig vom Ammoniak zu befreien, kann das zur Desorption zu verwendende Gas vorgewärmt werden. 



   Man kann auch die ammoniakhaltige Waschflüssigkeit vor der Desorption vorwärmen. 



   Ausserdem kann in bekannter Weise durch Zusatz stärkerer Alkalien bzw. Erdalkalien zu dem Ammoniakwasser vor oder während der Desorption der Partialdruck des Ammoniaks und damit der Desorptionsgrad beliebig erhöht werden. 



   Nach einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens kann die Vorwärmung der zur Desorption zu verwendenden Gase und/oder die Vorwärmung der ammoniakhaltigen Waschflüssigkeit im Wärmeaustausch mit der Kompressionswärme der komprimierten Koksofengase geschehen. Dazu ist es notwendig, die Gassauger hinter die Waschsysteme zur Entfernung von Schwefelwasserstoff, Ammoniak und gegebenenfalls Benzolkohlenwasserstoffen aus den Koksofengasen zu installieren. 



   Zweckmässig werden mit Ammoniak beladene Gase bzw. Schwaden überhitzt, um Korrosionen in den Gasleitungen durch Anfall von wässerigen, Ammoniak und Kohlensäure enthaltenden Kondensaten zu vermeiden. 



   Die erfindungsgemässe Verwendung der mit Ammoniak beladenen Gase bzw. Schwaden hat zur Voraussetzung, dass entsprechende Einrichtungen, wie Hochöfen bzw. deren Winderhitzer, Stahlwerksoder Hüttenöfen, Gasgeneratoren, andere Gaserzeugungsanlagen oder auch Erdölraffinerien, bei denen brennbare Abgase anfallen, in solcher Entfernung von der Ammoniakdesorptionsanlage vorhanden sind, dass der technische Aufwand vergleichsweise gering bleibt. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Verbrennung d S in Koksofengasen enthaltenen Ammoniaks im Rahmen der <Desc/Clms Page number 3> bekannten indirekten Ammoniakgewinnungsverfahren, wobei das an beliebiger Stelle anfallende, von Schwefelwasserstoff weitgehend freie Ammoniakwasser einem Desorptionsprozess unterworfen wird, EMI3.1 Gasgemische als Verbrennungsmedien in den Winderhitzern von Hochöfen, den Hochöfen selbst oder in Stahlwerks- oder Hüttenöfen eingesetzt werden. EMI3.2 Desorptionsprozess unvollständig durchgeführt und ein geringer Teil des Ammoniaks im behandelten Ammoniakwasser belassen wird. EMI3.3 ammoniakhaltige Waschflüssigkeit vorgewärmt wird.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorwärmung des Desorptionsgases und/oder der ammoniakhaitigen Waschflüssigkeit im Wärmeaustausch mit der Kompressionswärme der komprimierten Koksofengase geschieht. EMI3.4
AT33767A 1963-01-18 1963-06-20 Verfahren zur Verbrennung des in Koksofengasen enthaltenen Ammoniaks AT265496B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST20188A DE1200268B (de) 1963-01-18 1963-01-18 Verfahren zur Verbrennung des in Koksofengasen enthaltenen Ammoniaks
DEW33989A DE1206870B (de) 1963-02-28 1963-02-28 Verfahren zur Verbrennung des bei der Verkokung anfallenden Ammoniaks

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT265496B true AT265496B (de) 1968-10-10

Family

ID=25994152

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT33767A AT265496B (de) 1963-01-18 1963-06-20 Verfahren zur Verbrennung des in Koksofengasen enthaltenen Ammoniaks

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT265496B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2639651C3 (de) Verfahren zur Aufarbeitung der Restgase von Claus-Anlagen oder anderen Schwefelerzeugungsanlagen
DE2264097A1 (de) Verfahren zur reinigung von cyanwasserstoff, ammoniak und schwefelwasserstoff enthaltendem gas
AT265496B (de) Verfahren zur Verbrennung des in Koksofengasen enthaltenen Ammoniaks
EP0277125B1 (de) VERFAHREN ZUR ENTFERNUNG VON FLüCHTIGEN INHALTSSTOFFEN AUS IN KOKEREIANLAGEN ANFALLENDEN WäSSERN
DE2802026A1 (de) Verfahren zur reinigung von phenolhaltigen abwaessern auf adsorptivem wege und zur nutzbarmachung des adsorptionsmittels
CH677885A5 (de)
DE2537451A1 (de) Verfahren zum umsetzen des in koksofengasen enthaltenen ammoniaks in stickstoff und wasser und des schwefelwasserstoffs zu schwefel
AT248592B (de) Verfahren zur Beseitigung des in Koksofengasen enthaltenen, im Rahmen der indirekten Auswaschverfahren anfallenden Ammoniaks
DE2107285A1 (de) Verfahren zur Verwendung bzw. zum Unschäd lichmachen der bei der Regenerierung der zur Entschwefelung von Kokereirohgas eingesetzten Waschlösungen anfallenden Abluft bei gleichzeitiger Auswaschung, Desorption und Zersetzung des Ammoniaks zu Stickstoff und Wasserstoffbzw. Verbrennung zu Stickstoff und Wasser
DE2537640B2 (de) Verfahren zum Abtreiben von gebundenem Ammoniak aus den wäßrigen Kondensaten und Abwässern der Verschwelung und Verkokung
DE891316C (de) Verfahren zum Auswaschen von Schwefelwasserstoff aus Gasen, insbesondere Destillationsgasen aus Koksoefen
DE2055563C3 (de) Verfahren zur gemeinsamen Aufarbeitung des Kohlewassers mit dem Ammoniakwaschwasser auf Kokereien
DE1206870B (de) Verfahren zur Verbrennung des bei der Verkokung anfallenden Ammoniaks
AT259127B (de) Verfahren und Vorrichtung zur völligen Beseitigung des gesamten in Koksofengasen enthaltenen Ammoniaks
DE451930C (de) Verfahren zum Brikettieren von Hochofengichtstaub
DE1212052B (de) Verfahren zur Verbrennung des in Koksofengasen enthaltenen Ammoniaks unter gleichzeitiger Verbrennung des Schwefelwasserstoffs
DE214070C (de)
DE2303755B2 (de) Verfahren zur behandlung von kokereigas
DE323306C (de) Verfahren zur Entfernung von Ammoniak, Schwefelwasserstoff, Zyan und deren Verbindungen aus Koksofen- oder aehnlichen Gasen mittels einer Loesung von neutralem Ferrosulfat
DE328829C (de) Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak und Ammoniumsulfat durch Einwirkung von Wasserdampf auf die bei der Destillation von organischen stickstoffhaltigen Stoffen entstehenden Cyanverbindungen
DE868953C (de) Verfahren zur Entfernung von Cyanwasserstoff aus Kohlendestillationsgasen oder aehnlichen Gasen
AT113315B (de) Verfahren zur Gewinnung von Stickstoff und Azeton aus Schlempen, Melassen und anderen stickstoffhältigen Rückständen.
AT157726B (de) Verfahren zum Entfernen organischer Schwefelverbindungen aus technischen, vorher von Schwefelwasserstoff befreiten Ausgangsgasen.
EP0422054B1 (de) Verfahren zur entfernung von schwefelwasserstoff aus koksofengas
DE1200268B (de) Verfahren zur Verbrennung des in Koksofengasen enthaltenen Ammoniaks