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Schülerreissbrett
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Durch die schachtelartige Ausbildung des Reissbrettes ist es möglich, in ihm selbst die notwendigen Zeichenutensilien unterzubringen. Da der Deckelteil als Zeichenunterlage dient und schrägstellbar ist, kann auf schräger Fläche und daher in bequemer Körperhaltung gezeichnet werden. Dabei stellen die ausschwenkbaren Stützen, die im Unterteil ihren Anschlag finden, das einfachste und billigste Mittel zur Deckelschrägstellung dar und benötigen weder eine besondere Höhe des schachtelförmigen Unterteiles noch engen sie den Schachtelraum merkbar ein. Es ergibt sich daher ein flaches, leicht tragbares Reissbrett, in dessen Innenraum auch Zeichenblätter eingelegt werden können. Der Steg des Deckelteiles verstärkt diesen Teil, so dass er aus einer verhältnismässig dünnen Platte, beispielsweise einer Hartfaserplatte hergestellt werden kann.
Da der Steg aber in geschlossenem Zustand des Reissbrettes den Unterteil übergreift und dessen Seitenwände abdeckt, ist es möglich, dem Unterteil teilweise unterbrochene Seitenwände zu geben, die das Entnehmen von Zeichenblättem oder sonstigen Utensilien erleichtern. Schliesslich kann das Reissbrett wie eine Tasche getragen werden, da an ihm eine Handhabe ausgebildet ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung weist der Steg des Deckelteiles an zwei einander gegenüberliegenden Stellen Schlitze zum Einschieben einer Reissschiene od. dgl. auf, wobei eine diese gegen die Innenfläche des Deckelteiles drückende Feder vorgesehen ist. Die Reissschiene oder ein sonstiges Lineal kann also bei Nichtgebrauch in die Stegschlitze eingeschoben werden und wird dann durch die Klemmfeder in Reibungsschluss festgehalten, so dass es nicht ungewollt aus dem Reissbrett herausrutschen kann.
Der Unterteil besitzt erfindungsgemäss beidseits der Randaussparung zwei an den Querseiten offene Fächer. In diesen Fächern liegende Bleistifte, Federn od. dgl. können leicht entnommen werden, da man nicht mehr von oben in die Fächer greifen muss, die Fächer vielmehr jeweils von der einen Querseite her zugänglich sind. Dennoch ist ein Verlust von Gegenständen aus den Fächern nicht zu befürchten, da im geschlossenen Zustand des Reissbrettes auch die offenen Fachseiten vom Steg des Deckelteiles abgedeckt werden.
Bisher werden die Zeichenblätter auf der Zeichenunterlage meist mit Reissnägeln od. dgl. befestigt.
Dadurch wird aber die Zeichenunterlage beschädigt, wobei die Nägel leicht verlierbare und wegen ihrer Spitzen bei Schülern möglichst zu vermeidende Gegenstände darstellen. Ausserdem setzt die Verwendung von Reissnägeln od. dgl. eine Weichholzunterlage voraus. Um nun die Zeichenblätter ohne Reissnägel auf der verhältnismässig harten Zeichenunterlage festhalten zu können, sind wenigstens zwei den Deckelteil durchsetzende und innenseitig eine Flügelmutter tragende Klemmschrauben mit Senkkopf und Unterlag- scheibe vorgesehen. Der Rand des Zeichenblattes wird dann unter die Unterlagscheiben geschoben und durch Anziehen der Flügelmuttern hinreichend festgehalten.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 ein Schülerreissbrett in Tragstellung, Fig. 2 in aufgeklappter Stellung und Fig. 3 in Zeichenstellung, von der Rückseite gesehen, jeweils schaubildlich.
Das erfindungsgemässe Schülerreissbrett besteht aus einem an seiner Aussenfläche die Zeichenunterlage bildenden Deckelteil 1 und einem Unterteil 2, welche beiden Teile nach Art einer Flachschachtel mit Klappdeckel gelenkig miteinander verbunden sind. Der Deckelteil 1 besitzt an seinen Rändern einen Steg 3, der bei geschlossenem Reissbrett den Unterteil 2 übergreift und dessen teilweise unterbrochene Seitenwände 4 abdeckt. Da der Steg 3 auch an der Scharnierseite vorgesehen ist, kann das Reissbrett nur bis zu einem Winkel von etwa 1000 geöffnet werden. In der Mitte der einen Längsseite weisen Deckel- und Unterteil 1, 2 eine Randaussparung 5 auf, die vom Steg 3 des Deckelteiles 1 überbrückt ist und so einen Handgriff bildet.
Am Deckelteil 1 bzw. an dessen Steg 3 sind zwei ausschwenkbare Stützen 6 vorgesehen.
Mit Hilfe dieser Stützen 6 kann der Deckelteil 1 schräggestellt werden, um eine bequeme Zeichenstellung zu erreichen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Beidseits der Randaussparung 5 besitzt der Unterteil 2 zwei an den Querseiten offene Fächer 7, aus denen eingelegte Gegenstände leicht nach der Seite hin entnommen werden können. Ebenso ist der übrige Raum des Unterteiles 2 zufolge der Seitenwandunterbrechung leichter zugänglich und kann zur Aufnahme von Zeichenblättern, Dreiecken u. dgl. verwendet werden. Um die Reissschiene 8 bei Nichtgebrauch zu fixieren, weist der Steg 3 des Dekkelteiles 1 an zwei einander gegenüberliegenden Stellen Schlitze zum Einschieben der Reissschiene auf, wobei eine diese gegen die Innenfläche des Deckelteiles drückende Feder 10 vorgesehen ist.
Die Zeichenblätter werden durch Schrauben 11 mit Senkkopf und Unterlagscheibe 12 festgehalten, die den Dekkelteil 1 durchsetzen und innenseitig Flügelmuttern 13 tragen. Dabei weisen die Unterlagscheiben 12 kegelig abgeschrägte Ränder auf, damit Reissschiene, Dreieck u. dgl. ungehindert darüber hinweggleiten können. Es empfiehlt sich, den Senkkopf mit der Unterlagscheibe zu verlöten.