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Halteeinrichtung für Rollen
Die Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung für Rollen, von denen eine Verpackungspapierbahn abläuft, wobei die Rolle auf einer in einer Führung gelagerten starren Achse drehbar angeordnet ist und an einem Anschlag anliegt.
Bei den bekannten Halteeinrichtungen dieser Art wird die Achse auf einer schrägen durch Schienen gebildeten Gleitbahn aufgelegt. Ist die Rolle fast aufgebraucht, so hat sich ihr Gewicht wesentlich vermindert, wodurch die Gefahr entsteht, dass die Rolle beim Abziehen oder beim Abreissen einer Bahn von den Schienen hochgezogen wird. Um diese Gefahr zu beseitigen, wurde vorgeschlagen, eine schwere Welle zu verwenden, wodurch ein grosser Materialaufwand und beim Einbringen einer neuen Rolle ein grosser Kraftaufwand der Bedienungsperson bedingt ist.
Auch wurde bereits vorgeschlagen, die Schiene mit verschiedenen Neigungen auszubilden. Aber dadurch ist die Gefahr des Hochreissens bei kleinem Rollendurchmesser während des Abtrennens oder Abziehens der Bahn ebenfalls gegeben.
Bei einer weiteren bekannten Ausbildung sind gerade Schlitze zur Führung der Achse vorgesehen.
Diese Schlitze stehen in einem Winkel zum Anschlag. Die Anlagekraft an den Anschlag hängt somit vom Gewicht und Durchmesser der Rolle ab. Ist die Rolle stark verbraucht, so ist die Anlagekraft am Anschlag sehr gering und es besteht die Möglichkeit, dass schon bei einem schwachen Zug mehr Bahn als benötigt abgezogen wird. Auch ein einwandfreies Abtrennen ist dann nicht möglicht.
Schliesslich ist bei einer bekannten Einrichtung an Stelle der Achse eine Schraubenfeder vorgesehen, deren Enden in Nuten gleiten können. Hier besteht die Gefahr, dass eine Verklemmung eintritt und für grosse schwere Rollen ist diese Ausbildung völlig ungeeignet.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beseitigen und ist gekennzeich- net durch die Kombination folgender einzelner bekannter Merkmale, wonach a) die Führung mit Bezug zum Anschlag verschieden geneigte Abschnitte aufweist, b) der Winkel, den die einzelnen Abschnitte mit dem Anschlag einschliessen, in der Nähe des An- schlages am geringsten ist und c) die Führung von einem Schlitz, einer Nut od. dgl. gebildet ist.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt. Die Fig. l und 2 zeigen in einander zugeordneten Rissen eine Halteeinrichtung, bei der die Führung die Form einer Kurve aufweist. Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen ebenfalls in einander zugeordneten Rissen eine Halteeinrichtung, bei der die Führung mehrere Abschnitte aufweist.
In den Fig. l und 2 ist die Rolle 1 mit der Achse 2 in Führungen 14, die von kurvenförmigen Schlitzen 3 in den seitlichen Wangen 4 des Abreissgerätes gebildet werden, verschiebbar gelagert.
Jeder Schlitz 3 wird an seinem zum Einführen der Achse offenen Ende 23 von einer Lasche 7 überbrückt, um den oberen Teil 8 der Wange 4 zu stabilisieren. Durch ihr Gewicht liegt die Rolle 1 an dem mit den beiden Wangen 4 verbundenen Anschlag 5 an, der am oberen Ende als Schneide 6 ausgebildet ist. Beim Gebrauch wird die benötigte Länge der Bahn 9 in Richtung des Pfeiles 10 hochgezogen, über die Schneide 6 umgelegt und abgetrennt.
Die Neigung der kurvenförmigen Schlitze 3 wird in Richtung zum Anschlag 5 hin stetig grösser,
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wodurch bei geringem Rollendurchmesser (strichpunktiert in Fig. 1 eingezeichnet) eine gewisse Verklemmung eintritt, die ein Zurückwandern der Rolle beim Abtrennen einer Bahn 9 verhindert. Die Schlitze 3 sind jedoch so abgestimmt, dass beim Herausziehen der Bahn 9 in Richtung des Pfeiles 10 die Verklemmung aufgehoben wird.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine ähnliche Halteeinrichtung. Hier wird die Führung 14 von einerU-för- migen Nut gebildet. Eine solche Nut kann beispielsweise durch Tiefziehen der Seitenwangen 4 hergestellt werden. Diese Nut weist drei im Winkel zueinander stehende Abschnitte 11,12, 13 auf. Durch den letzten Abschnitt 13, der die grösste Neigung besitzt, ist bei geringem Rollendurchmesser, so wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel eine Verklemmung der Rolle gegeben.