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Vorrichtung zum seitlichen Versetzen von am Boden liegendem Erntegut
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum seitlichen Versetzen von am Boden liegendem
Erntegut mit einem Gestellbalken und mehreren mit dem Gestellbalken verbundenen Armen, von denen jeder ein Rechenrad trägt.
Die bekannten Geräte dieser Art haben den Nachteil, dass sie nur für einen Betriebszweck benutzt werden können bzw. dass beim Umwandeln für einen andern Betriebszweck wesentliche Änderungen vorgenommen werden müssen, also ein erheblicher Arbeitsaufwand erforderlich ist.
Gemäss der Erfindung ist jedes Rechenrad am Endeseiner Arme schwenkbar befestigt und mindestens einer der Arme um eine zur Verbindungslinie der Rechenradmittelpunkte parallele Achse schwenkbar und in wenigstens zwei Schwenkstellungen feststellbar.
Dabei können die Rechenräder ausserdem einfach in eine Ausserbetriebstellung gebracht werden.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Figur zeigt eine Draufsicht auf einen Seitenrechen, der in einen Wender umgewandelt werden kann.
Bei dem dargestellten Gerät wird das Gestell durch drei Laufräder 70, 71 und 72 abgestützt. Die Laufräder 70 und 71 sind in ihrer Höhe gegenüber dem Gestell einstellbar und tragen einen Gestellrahmen 73, der bei 74 mit einem Träger 75 verbunden ist. Eine Strebe 76 verstärkt diese Verbindung. Das Laufrad 72 unterstützt mittels einer kurzen, an dem Träger 75 befestigten Strebe 76 das hintere Ende des Trägers 75. Das Laufrad 72 kann in verschiedenen Richtungen festgestellt werden.
Das Laufrad 71 ist ein selbsteinstellendes Laufrad.
Die Achse 77 des Laufrades 70 ist um eine lotrechte Achse 78 schwenkbar, wobei die Lage dieses Laufrades 70 durch die Lage des Zugarmes 79 bestimmt wird, an dem das Gerät in der Richtung des Pfeiles V fortbewegt wird. Der Zugarm 79 wird beim Umwandeln des Gerätes für eine andere Arbeitslage nicht abgenommen und an ein anderes Laufrad angesetzt, sondern verbleibt beim Laufrad 70.
Der Gestellrahmen 73 trägt ein frei um die kinematische Achse 81 drehbares Rechenrad 80.
Die Achse 81 kann sich um eine Verstellachse 82, die mit der Mittellinie des Gestellrahmens 73 in der Mitte des Rechenrades 80 zusammentrifft, bewegen, da die Büchse 83 um den Gestellrahmen 73 drehbar ist. Die Büchse 83 kann mittels einer Verriegelungsvorrichtung 84, die einen Verriegelungsbolzen 85 aufweist, in zwei um 1800 voneinander abweichenden Lagen, in denen die Ebene des Rechenrades 80 senkrecht zum Boden liegt, verriegelt werden. Ausserdem kann für Transportzwecke die Büchse 83 auch in der Lage verriegelt werden, in der die Achse 81 bzw. 82 in einer lotrechten Ebene liegen.
An dem Träger 75 sind drei Büchsen 86,87 und 88 drehbar gelagert und in verschiedenen Winkellagen mittels Verriegelungsvorrichtungen 89,90 und 91 feststellbar. Mit den Büchsen 86,87 und 88 sind Arme 92,93 und 94 fest verbunden, deren freie Enden Büchsen 95,96 und 97 tragen, deren Mittellinien sich parallel zur Mittelachse 82 erstrecken. Die Büchsen 95,96 und 97 sind,
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ebenso wie die Büchse 83 des Gestellrahmens 73, drehbar und in mehreren Lagen feststellbar. Auf den Büchsen 95, 96 und 97 sind Rechenräder 98,99 und 100 aufgesetzt, so dass die Rechenräder ver- schiedene Stellungen einnehmen können.
In der Arbeitslage als Seitenrechen haben die Rechenräder 98,80, 99 und 100 die durch vollaus- gezogene Linien dargestellte Lage. Das Gerät kann in einen Wender umgewandelt werden, indem man durch Drehung der Büchsen 95, 83,96 und 97 um 1800 die Rechenräder 98,80, 99 und 100 in die durch strichlierte Linien dargestellten Lagen 98A, 80A, 99A und 100A bringt. Die in Drehrichtung nach hinten abgebogenen Zinken der Rechenräder sind nach dem Verstellen der Rechenräder immer wieder in einer gegenüber der nur sehr wenig geänderten Fortbewegungsrichtung V günstigen Position, da die Verstellachsen etwa senkrecht zur Fortbewegungsrichtung verlaufen. Für Transportzwecke können auch hier die Rechenräder in einer Zwischenlage festgestellt werden, in der ihre Ebenen einen grossen Winkel mit der Vertikalen einschliessen.
Wenn statt mit allenRechenrädern mit nur einigen der Rechenräder gearbeitet werden soll, beispielsweise mit denRechenrädern 98,80 und 99, oder mit denRechenrädern 80 und 100 in der Lage 80A und 100A, können die nicht benutzten Rechenräder nicht durch Verstellung in die Transportlage ausgeschaltet werden, da sie in ihrer geneigten Lage die Arbeit der benachbarten Rechenräder behindern würden. Man dreht dann die die nicht benutzten Rechenräder tragenden Arme, beispielsweise die Arme 92, 93 und 94, um etwa 45 - 900, um die zur Verbindungslinie der Rechenradmittelpunkte parallele Längsachse des Trägers 75 nach oben und verriegelt sie in dieser Lage.
PATENTANSPRÜCHE : l. Vorrichtung zum seitlichen Versetzen von am Boden liegendem Erntegut mit einem Gestellbalken und mehreren mit dem Gestellbalken verbundenen Armen, von denen jeder ein Rechenrad trägt, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Rechenrad (98, 80,99, 100) am Ende seines Armes (92, 73, 93, 94) verschwenkbar befestigt und mindestens einer der Arme um eine zur Verbindungslinie der Rechenradmittelpunkte parallele Achse (75) schwenkbar und in wenigstens zwei Schwenkstellungen feststellbar ist.