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AT242831B - Verfahren zur Herstellung eines neuen, vorwiegend aus Kalziumkarbonat, Aluminiumoxyd und Klaziumsulfat bestehenden weißen Pigmentes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines neuen, vorwiegend aus Kalziumkarbonat, Aluminiumoxyd und Klaziumsulfat bestehenden weißen Pigmentes

Info

Publication number
AT242831B
AT242831B AT450463A AT450463A AT242831B AT 242831 B AT242831 B AT 242831B AT 450463 A AT450463 A AT 450463A AT 450463 A AT450463 A AT 450463A AT 242831 B AT242831 B AT 242831B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
calcium
calcium carbonate
production
white pigment
carbonic acid
Prior art date
Application number
AT450463A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Schaefer Johann Kalkwerke
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaefer Johann Kalkwerke filed Critical Schaefer Johann Kalkwerke
Application granted granted Critical
Publication of AT242831B publication Critical patent/AT242831B/de

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  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Herstellung eines neuen, vorwiegend aus Kalziumkarbonat, Aluminiumoxyd und Klaziumsulfat bestehenden weissen Pigmentes 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines neuen, vorwiegend aus Kalziumkarbonat, Aluminiumoxyd undKalziumsulfat bestehenden weissen Pigmentes, das vornehmlich in der Papierfabrikation Verwendung findet.

   Dieses Pigment wird dadurch hergestellt, dass man Kalkmilch bzw. ein Gemisch von Kalkmilch und Kalziumkarbonat, das durch Einleiten von Kohlensäure in die Kalkmilch gebildet wurde und nicht mehr als etwa   3fJ1/0   des Kalziumgehaltes als Kalziumkarbonat enthält, mit Aluminiumsulfat, im Verhältnis von 5, 9 kg Mole Kalzium zu 0,29 kg Mole Aluminiumsulfat, fällt und in das Fällungsgemisch Kohlensäure bis zur nur noch schwach alkalischen Reaktion einleitet, anschliessend das Fällungsgemisch filtriert, den Rückstand trocknet und dann mahlt. Das neue Pigment ist demnach ein Satinweisskarbonat und hat die   vorteilhaften Eigenschaften vonKalziumkarbonatpräzipitat und Satinweiss   in sich vereinigt.

   Die röntgenmikroskopischen Aufnahmen zeigen, dass das erfindungsgemäss hergestellte Satinweisskarbonat von   feinstkristal1iner   Natur ist. 



   Darüber hinaus zeigen elektronenmikroskopische Aufnahmen, dass die verschiedenen Bestandteile nicht, wie bei den   üblichensatinweissarten,   in getrennten Teilchen vorliegen, sondern dass jedes Pigmentteilchen auf Grund der erfindungsgemässen Herstellung ein Kristallgemisch aller Komponenten von der durchschnittlichen Längengrösse von   1 li darstellt.   Das Röntgendiagramm des neuen Weisspigmentes zeigt eine Überlagerung der   Röntgendiagramme   von Kalzit und Argonit einerseits und Ettringit anderseits. 



   Überdies erwiesen sich die mit dem neuen Pigment behandelten Papiere bei der Prüfung auf Rupfwiderstand solchen mit Satinweiss beschichteten überlegen. Einer der wesentlichsten Vorteile des Satin-   weisskarbonates gegenüber   den bisher bekannten Satinweisspigmenten ist darin zu sehen, dass es auch in getrocknetem Zustand keine Veränderung seiner Vorteile erleidet und beliebig gelagert und befördert werden kann da es auch vollkommen luftunempfindlich ist, kann dies auch in Papiersäcken erfolgen. 



   Um es trocken verwerten zu können, hat man bereits auch Satinweiss entwässert. Abgesehen davon, dass dieses Satinweiss in seiner Verwendung nicht die bereits angeführten Vorteile des erfindungsgemäss hergestellten Satinweisskarbonates aufweist, muss es nach dem Zusammenfügen seiner Zusatzstoffe, unter anderem Leim und Alkali, in einer Kugelmühle einer intensiven Mahlung unterworfen werden. 



   Es wurde auch bereits ein Weisspigment für Papierstreichfarben so hergestellt, dass man eine Lösung von Magnesiumsulfat mit Kalkmilch fällt, in das Gemisch Kohlensäure einleitet und das gebildete saure Magnesiumkarbonat in neutrales Karbonat umwandelt. Da dieses Produkt jedoch verhältnismässig grobkristallinisch ist, kommt es schon aus diesem Grund nicht annähernd an das erfindungsgemäss erhältliche Satinweisskarbonat heran. 



   Es ist ferner bekannt, Kalziumkarbonat zu fällen und zu trocknen und anschliessend dem in Wasser aufgeschlämmten Produkt aus Alaun und Kalkmilch hinzuzufügen. Es wird aber damit ein mehr oder minder kolloides und gelatinöses Produkt erhalten, das infolge Uneinheitlichkeit seiner Bestandteile in der Wirkung das erfindungsgemäss erhältliche Weisspigment nicht erreichen kann. Man kennt schliesslich auch Satinweisskarbonate, die Kalziumkarbonat als Begleitstoff in geringen Mengen enthalten. Im Gegensatz zu den feinstkristallinen Teilchen des neuen Weisspigmentes handelt es sich auch dabei nur um ein Gemisch. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Entsprechend der Erfindung wird griessfreie Kalkmilch mit Aluminiumsulfat, entweder in festem Zustand oder in Wasser gelöst, versetzt. Hiebei tritt eine wesentliche Verdickung der Kalkmilch durch Bildung des   Satinweisskomplexes   der hypothetischen Formel 
 EMI2.1 
    Al 208.ein. Durch diese Flüssigkeit wird Kohlensäure,   gegebenenfalls mit Luft, geleitet, bis das Gemisch schwach alkalisch reagiert. Vorzugsweise wird die Kohlensäure bis zu einem PH-Wert des Gemisches von 8 bis 9 eingeleitet. Anschliessend wird filtriert, getrocknet und gemahlen. 



   Es hatsich ferner als vorteilhaft erwiesen, einen Teil   der Kohlensäure   bereits vor der Zugabe des Alu-   miniumsu1fates   in die Kalkmilch einzuleiten, sodann das Aluminiumsulfat der Kalkmilch zuzugeben und anschliessend   weiter Kohlensäure   einzuleiten, bis das Reaktionsgemisch schwach alkalisch reagiert. Nachstehend wird die Erfindung durch Beispiele erläutert. 



   Beispiel 1 : 3 m3 Kalkmilch mit einem Gehalt von 110 g CaO/l werden unter Rühren mit 100 kg Aluminiumsulfat, fest oder in Wasser gelöst, versetzt.   Anschliessend wird   in das Reaktionsgemisch ein Kohlensäure-Luftgemisch mit etwa   30% CO2   eingeleitet, bis die Flüssigkeit gegen Phenolphthalein nur noch schwach alkalisch reagiert. Danach wird filtriert, getrocknet und gemahlen. 



   Beispiel 2 : In 3 m3 Kalkmilch mit einem Gehalt an 110 g   Ca0/1 wird   ein Kohlensäure-Luftgemisch mit etwa   301o CO2 eingeleitet   bis die Reaktionsmischung 70 g CaO/l aufweist. Sodann werden unter Rühren 100 kg Aluminiumsulfat, gelöst in Wasser oder fest, hinzugefügt, und schliesslich wird das Kohlensäure-Luftgemisch weiter eingeleitet, bis die Flüssigkeit gegen Phenolphthalein nur noch schwach alkalisch reagiert ; danach wird filtriert, getrocknet und gemahlen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung eines neuen, vorwiegend aus Kalziumkarbonat, Aluminiumoxyd und Kalziumsulfat bestehenden weissen Pigmentes, dadurch gekennzeichnet, dass man Kalkmilch bzw. ein Gemisch von Kalkmilch und Kalziumkarbonat, das durch Einleiten von Kohlensäure in die Kalkmilch gebildet wurde und nicht mehr als etwa   36% des Kalziumgehaltes als Kalziumkarbonat   enthält, mit Aluminiumsulfat, im Verhältnis von 5, 9 kg Mole Kalzium zu 0,29 kg Mole Aluminiumsulfat, fällt und in   dasFällungsgemischKohlensäure   bis zur nur noch schwach alkalischen Reaktion einleitet, anschliessend das Fällungsgemisch filtriert, den Rückstand trocknet und dann mahlt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zunächst einen Teil der zur Umsetzung erforderlichen Kohlensäure in die Kalkmilch einleitet, sodann das Aluminiumsulfat hinzufügt und schliesslich wieder Kohlensäure bis zur schwach alkalischen Reaktion einleitet.
    3. Verfahren nach denAnspruchen1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Kohlensäure bis zu einem PH-Wert von 8 bis 9 einleitet.
    4. Verfahren nach den Anspruchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Kohlensäure-Luftgemisch einleitet.
AT450463A 1963-03-22 1963-06-05 Verfahren zur Herstellung eines neuen, vorwiegend aus Kalziumkarbonat, Aluminiumoxyd und Klaziumsulfat bestehenden weißen Pigmentes AT242831B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESC032295 1963-03-22

Publications (1)

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AT242831B true AT242831B (de) 1965-10-11

Family

ID=7432403

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT450463A AT242831B (de) 1963-03-22 1963-06-05 Verfahren zur Herstellung eines neuen, vorwiegend aus Kalziumkarbonat, Aluminiumoxyd und Klaziumsulfat bestehenden weißen Pigmentes

Country Status (1)

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AT (1) AT242831B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2057233B1 (de) * 2006-08-25 2014-06-11 Renate Marquardt Neuartige hoch wasserhaltige polyurethane, verfahren zu ihrer herstellung und anwendung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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