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Verfahren zur Herstellung von neuen 4-Methyl-5-kohlenwasserstoff-oxy-oxazolen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen 4-Methyl-5-kohlenwasserstoff-oxy- - oxazolen der allgemeinen Formel
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worin R eine Alkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder heterocyclische Alkylgruppe mit 1-10 Kohlenstoffatomen bedeutet, welches darin besteht, dass man einen Ester von N-Formylalanin der allgemeinen Formel
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worin R wie oben definiert ist, mit einem wasserabspaltenden Mittel behandelt.
Nach einer andern Ausführungsform der Erfindung können die obendefinierten neuen 4- Methyl-5-koh- lenwasserstoff-oxy-oxazole auch dadurch hergestellt werden, dass man einen Enoläther eines Esters von N-Formylalanin der allgemeinen Formel
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bekannten Verfahren in 4, 5-Bis-(hydroxymethyl)-2-methyl-3-hydroxypyridin (Vitamin Bg) übergeführt werden kann.
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Wenn man nach der zweiten der beiden oben definierten Verfahrensvarianten gemäss der Erfindung, arbeitet, geht man vorzugsweise von einem Enoläther der allgemeinen Formel !
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aus, worin R eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1-10 Kohlenstoffatomen bedeutet. Die aus solchen Aus- gangsst ? ffen hergestellten 4- Methyl-5- kohlenwasserstoff-oxy-oxazole sind auch die bevorzugten.
Ausgangs- stoffe für die Herstellung der 4,5-disubstituierten 2- Methyl-3-hydroxypyridine. Als Beispiele geeigneter
Ester von N-Formylalanin, die bevorzugte Ausgangsverbindungen darstellen, seien Alkylester, wie der
Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, Amyl-,'Isobutyl- und Heptylester, Aralkylester, wie der Phe'nyläthyl-und , Phenylpropylester, Arylester, wie der Phenyl-und Kresylester, und Ester von heterocyclischen Alkoholen, wie der Tetrahydrofurfurylester, genannt. der Tetrahydrofurfurylester, genannt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die neuen Oxazolverbindungen am einfachsten durch Umsetzung von N-Formyl-a-alaninestern mit Phosphorpentoxyd hergestellt. Es wurde ge-
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Überschuss an Phosphorpentoxyd über die theoretisch erforderliche Menge verwendet wird. Die Umsetzung wird vorzugsweise in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels, wie Hexan, Äthylendichlorid, Chloro-
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schen dem N-Formyl-a-alaninester und dem Phosphorpentoxyd kann das Oxazol leicht aus dem Reaktionsgemisch gewonnen werden.
Das Reaktionsgemisch kann beispielsweise mit einer wässerigen oder wässerig-methanolischen Lösung eines Alkalihydroxyds behandelt und die erhaltene wässerige Lösung mit einem geeigneten Lösungsmittel für das Oxazol, wie Chloroform oder Methylenchlorid, extrahiert wer-
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4-Methyl-5-methoxyoxazol hat einen Siedepunkt von 142 bis 1430C bei 760 mm Hg und von 76 bis 770C bei 80 mm Hg. Es weist ein Ultraviolettabsorptionsmaximum bei 2300 A, A% = 327 und Infrarothauptab- sorptionsbandenbei3, 36, 5, 99, 6, 61, 6, 85, 7, 16, 7, 48, 8, 11, 8, 47 und ändern auf.
Der als Ausgangsstoff verwendete N-Formylalanin-methylester wird durch Umsetzung von Alanin- - methylester-hydrochlorid mit Formamid, wie oben beschrieben, erhalten.
Beispiel 4 : Man arbeitet nach Beispiel 2, ersetzt jedoch das Chloroform durch ein gleiches Volumen Acetonitril. Die Gaschromatographie der behandelten Acetonitrillösung unter Verwendung von Pyridin als Bezugsstandard zeigt, dass in dem Reaktionsprodukt 4-Methyl-5-methoxyoxazol enthalten ist.
Beispiel 5 : Man arbeitet nach Beispiel 3, ersetzt jedoch das Chloroform durch ein gleiches Volumen Äthylendichlorid. Die Gaschromatographie der behandelten Äthylendichloridlösung zeigt, dass in dem Reaktionsprodukt 4-Methyl-5-methoxyoxazol enthalten ist.
Beispiel 6 : Zu einer Lösung von 14, 2 g P20S und 10,0 g Diatomeenerde in 100 ml alkoholfreiem Chloroform wird unter Rühren eine Lösung von 3, 98 g N-Formylalanin-isopropylester in 15 ml Chloroform bei 25-30 C zugesetzt. Das Gemisch wird unter gutem Rühren auf Rückflusstemperatur erhitzt und 2 h auf dieser Temperatur gehalten, dann gekühlt und unter Rühren in eine kalte Lösung von 22, 4 g KOH in 100 ml Wasser gegossen. Die Diatomeenerde wird abfiltriert, das Chloroform abgetrennt und die wässerige Schicht mit 25 ml Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformextrakte werden bei Atmosphärendruck vom Lösungsmittel befreit, und das 4-Methyl-5-isopropoxyoxazolwirdbeilOO Cbei 100mm Hg destilliert.
UV-Absorption : ^maux = 2265 Ä, A% = 321
IR-Spektrum : Hauptbanden bei 3, 3, 5, 99, 6,61, 7, 21, 7, 57, 8, 17 Il und andern.
Der N-Formylalanin-isopropylester wird durch Umsetzung von a-Alanin-isopropylester-hydrochlorid mit Formamid nach der in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise hergestellt ; Kpo 2 = 80-82 C.
Beispiel 7 : Ein Gemisch aus 30,0 g Formimidoisopropyläther-hydrochlorid und 38, 4 g Alanin- - äthylester-hydrochlorid wird unter Rühren bei 00C zu 13, 5 g Kaliumhydroxyd in 40 ml Wasser mit 400 ml Äther zugegeben. Nach 10 min wird der Äther abdekantiert und der Rückstand zweimal mit je 200 ml Äther gewaschen. Die vereinigten Ätherextrakte werden mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Der Äther wird abgetrieben und das Produkt bei 500C und 0, 3 mm Hg destilliert. Man erhält a- (Isopropoxy-methylenamino)- propionsäureäthylester.
Zu einer Lösung von 2, 34 g dieses Zwischenproduktes in 47 ml äthanolfreiem Chloroform werden 4, 7 g Diatomeenerde und 7, 1 g Phosphorpentoxyd zugesetzt. Die Aufschlämmung wird 2 hunter Rückfluss erhitzt, auf 250C gekühlt und langsam in eine Lösung von 30, 1 g Kaliumhydroxyd in 140 ml Wasser gegossen, wobei die Temperatur durch Kühlen zwischen 30 und 350C gehalten wird. Die Diatomeenerde wird abfiltriert, die Schichten werden getrennt, und das Wasser wird mit 24 ml frischem Chloroform er-
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Verfahren zur Herstellung von neuen 4-Methyl-5-kohlenwasserstoff-oxy-oxazolen der allgemeinen Formel
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worin R eine Alkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder heterocyclische Alkylgruppe mit 1-10 Kohlenstoffatomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Ester von N-Formylalanin der allgemeinen Formel
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worin R wie oben definiert ist, mit einem wasserabspaltenden Mittel behandelt.