AT236691B - Verfahren zur Bekämpfung von Lungenwurminfektionen bei Schafen und Rindern - Google Patents
Verfahren zur Bekämpfung von Lungenwurminfektionen bei Schafen und RindernInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Bekämpfung von Lungenwurminfektionen bei Schafen und Rindern Schafe und Rinder werden oft von Infektionen mit Lungenwürmern, z. B. Dictyocaulus Filaria bzw. Viviparus, heimgesucht. Die Folge dieser Infektionen ist, dass verminöse Bronchopneumonien auftreten, die erhebliche Abmagerung herbeiführen. In manchen Fällen enden diese Infektionen mit dem Tod des befallenen Tieres. Der Schaden ist in der Regel nicht auf ein Tier beschränkt, sondern betrifft im allgemeinen sämtliche Tiere, die auf der gleichen Weide grasen. Namentlich die Jungtiere sind insbesondere gegen diese Infektion empfindlich, wodurch ein Viehhalter Schwierigkeiten hat, einen homogenen Altersaufbau seines Viehbestandes aufrechtzuerhalten, was für einen gesunden Betrieb, vom unmittelbaren Schaden infolge von Krankheit oder Sterben des Viehes abgesehen, als ein grosser Nachteil empfunden wird. Es sind zwar Mittel bekannt, die Verbreitung bestimmter Formen von Lungenwurminfektionen zu beschränken, diese haben jedoch in der Regel nur eine präventive Wirkung für noch nicht befallene Tiere, weil sie die Weideninfektion beschränken, und diese Mittel können nicht als geeignet betrachtet werden, um klinisch kranke Tiere zu heilen. Es sind Vakzine bekannt, die aus einer Suspension abgeschwächter Larven der infektiösen Stufe bestimmter Lungenwürmer bestehen, und durch Verabreichung dieser Vakzine wird zwar eine gute Immunität zur Verhütung von Infektionen erreicht, jedoch mit diesen Vakzinen hat es sich in der Regel als unmöglich herausgestellt, eine bestehende Infektion zu bekämpfen. Es wurde nun gefunden, dass durch das erfindungsgemässe Verfahren die im Zeitpunkt der Behandlung bereits in den Lungen vorhandenen Lungenwürmer grösstenteils ausgeworfen werden, während auch die infektiösen Larven, die nach der Behandlung aufgenommen wurden, derart angegriffen werden, dass die nachfolgenden Entwicklungsstufen, unter denen die für die klinischen Symptome verantwortlichen, schwer oder nicht entstehen können. Eine Folge dieser Erfindung ist die, dass die Behandlung sowohl bei kranken Tieren als auch bei Vorbeugen von Infektionen bzw. Reinfektionen wirksam ist. Eine weitere Folge ist die, dass auch die Weideinfektion beschränkt wird. Gemäss der Erfindung werden Schafe und Rinder, in denen sich diese Larven der dritten Stufe befinden, oder von denen angenommen werden kann, dass sie einer Infektion mit diesen Larven ausgesetzt sind, einer Kur mit Phenazin unterworfen. Diese Kur besteht darin, dass Phenazin in einer Dosis von etwa 5 bis 60 mg/kg des Körpergewichtes den im vorigen Absatz erwähnten Schafen oder Rindern verabreicht wird. Diese Behandlung wird gegebenenfalls wiederholt. Die Form der Verabreichung ist eine verhältnis- mässig beliebige. Sowohl die parenterale als die orale Form können gewählt werden. Zur oralen Verabreichung kann das Phenazin dem Futter zugesetzt werden. Um zu verhüten, dass ein Tier infolge einer grösseren Esslust als das andere Tier eine unverhältnismässig grosse Dosis schluckt, empfiehlt es sich in manchen Fällen, die parenterale Verabreichung zu wählen, weil sie Gewissheit über die Grösse der Dosierung gibt. Vorzugsweise wird das Phenazin intramuskulär injiziert. Für die Höchstmenge an Phenazin, die einem zu behandelnden Tier insgesamt verabreicht werden darf, auch bei wiederholter Behandlung, lassen sich keine scharfen Grenzen stellen. Ein günstiger Umstand ist nämlich die <Desc/Clms Page number 2> geringe Toxizität des Phenazins für Warmblüter. Weil in der Regel die Kur nicht öfter als dreimal durchgeführt wird, z. B. in Zwischenräumen von 3 bis 10 Tagen, überschreitet in der Praxis die Gesamtdosis eine Menge von etwa 200 mg/kg des Körpergewichtes nicht. Die Herstellung der für die Bekämpfung geeigneten Präparate kann in der üblichen Weise dadurch erfolgen, dass Phenazin zu Tabletten, Dragées, Pulvern, Kapseln, Körnern, Lösungen, Dispersionen, Injektionsflüssigkeiten oder zur Zerstäubung geeigneten Flüssigkeiten, z. B. Aerosolen oder Inhalationsflüssigkeiten, verarbeitet wird. Zur Bekämpfung von Lungenwurmlarven der dritten Stufe können die Phenazin enthaltenden Tabletten, Pulver, Lösungen, Dispersionen oder Zerstäubungsflüssigkeiten dem Futter oder dem Trinkwasser zugesetzt werden. Auch kann man sie unmittelbar per os verabreichen. Gegebenenfalls werden die Zerstäubungsflüssigkeiten, z. B. ein Aerosol von Phenazin, entweder auf dem Futter oder im Rachen des zu behandelnden Tieres zerstäubt. Wie bereits erwähnt, genügt eine gegebenenfalls wiederholte Behandlung mit 5 - 60 mg Phenazin je kg des Körpergewichtes. Die Gefahr einer Überdosierung ist infolge der geringen Giftigkeit von Phenazin nicht gross : Sowohl für orale als auch für intraperitoneale Verabreichung sind die LD -Werte mindestens 750 mg je kg des Körpergewichtes, wie in Versuchen mit Mäusen festgestellt wurde. Beispiel : 15 g gepulvertes Phenazin wurden mit einer thixotropen Lösung von 3 g Aluminiummonostearat in 97 g Isopropylmyristat zu 100 ml aufgefüllt. Nach Sterilisierung wurde die thixotrope Flous- sigkeit in Dosierungen von 5 ml intramuskulär bei Schafen eingespritzt, die augenscheinlich infolge einer Infektion mit Dictyocaulus filaria klinisch krank waren. Die Einspritzung wurde 72 h nach der ersten Einspritzung wiederholt. Nach einigen Tagen wurde beobachtet, dass bei den Tieren grosse Mengen Lungenwürmer der vollentwickelten Stufe durch die Atmungswege ausgetrieben wurden und dass eine erhebliche Besserung des klinischen Zustandes auftrat. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Behandlung von Schafen und Rindern, die mit Lungenwurmlarven der infektiösen Stufe infiziert oder einer solchen Infektion ausgesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass den Tieren eine Menge von 5 bis 60 mg Phenazin oder Phenazinsalze je kg des Körpergewichtes oral oder parenteral verabreicht wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verabreichung dadurch erfolgt, dass das Phenazin dem für das zu behandelnde Tier bestimmten Futter beigemischt wird.- 3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Phenazin intramuskulär injiziert wird.4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verabreichung in Zwischenräumen von 3 bis 10 Tagen wiederholt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL236691X | 1959-08-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT236691B true AT236691B (de) | 1964-11-10 |
Family
ID=19780327
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT596160A AT236691B (de) | 1959-08-06 | 1960-08-03 | Verfahren zur Bekämpfung von Lungenwurminfektionen bei Schafen und Rindern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT236691B (de) |
-
1960
- 1960-08-03 AT AT596160A patent/AT236691B/de active
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