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Warnungs- oder Markierungseinrichtung für Strassen od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Warnungs- oder Markierungseinrichtung für Strassen od. dgl. Solche Einrichtungen können an den Begrenzungen von Verkehrswegen, entlang der Landebahnen für Flug- zeuge, an Strassenbaustellen, entlang von Schiffahrtswegen usw. angeordnet werden. Weitere Anwendungsgebiete sind z. B. die Beleuchtung von Bojen, von Verankerungsdalben in Häfen sowie von Berger ken. Ferner können solche Einrichtungen für beliebige Objekte, zum Zwecke der Reklame, zu dekorativen Zwecken oder aus Sicherheitsgründen (z. B. als Warnzeichen) angewendet werden.
Es ist bekannt, derartige Einrichtungen zur Kennzeichnung von Strassenrändern mit einem Block auszubilden, welcher zumindest eine Längsnut oder-rille aufweist, welche durch eine Verkleidung aus durchsichtigem oder durchscheinendem Material abgeschlossen ist. Hinter dieser Verkleidung sitzen Glühlampen od. dgl., welche die Verkleidung erhellen und somit die gewünschte Markierung darstellen.
Derartige Einrichtungen haben sich jedoch als nicht völlig zufriedenstellend erwiesen. Vor allem hat es sich herausgestellt, dass solche Einrichtungen nicht genügend wiederstandsfähig gegen mechanische Beanspruchungen sind, welche z. B. von Fahrzeugen ausgeübt werden können, die an die Markierungseinrichtung anstreifen. Dies ist häufig der Fall, wenn die Markierungseinrichtung z. B. von einer Randsteinbeleuchtung od. dgl. gebildet ist.
Ferner besteht bei den bekannten Einrichtungen die Gefahr, dass Wasser, z. B. Regenwasser, in den von der Verkleidung abgedeckten Raum eindringt und dort Kurzschlüsse im Versorgungsnetz für die Glühlampen od. dgl. verursacht. In einem solchen Fall fällt die Wamungs- oder Markierungseinrichtung aus, was schwerwiegende Folgen nach sich ziehen kann.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und besteht im wesentlichen darin, dass die Verkleidung von einem biegsamen Rohr aus deformierbarem Material, vorzugsweise aus Kunststoff, gebildet ist, welches zumindest an seinen sichtbaren Teilen durchscheinend bzw. durchsichtig ist und in welchem sich dieGlühlampen od. dgl. samt derenZuleitungskabeln befinden, wobei das Rohr unter Freilassung des durchscheinenden bzw. durchsichtigen Bereiches vollständig in der Nut bzw. Rille versenkt ist. Auf diese Weise ergibt sich durch das geschlossene Rohr eine allseits dichte Hülle für die Glühlampen od. dgl. sowie deren Zuleitungskabeln, so dass kein Wasserzutritt zu diesen Teilen erfolgen kann.
Es ergibt sich daher eine höhere Betriebssicherheit der Einrichtung sowie eine längere Lebensdauer derselben, welche noch dadurch gesteigert wird, dass der das Rohr zum Grossteil abdeckende Block von vornherein einen gewissen Schutz für das Rohr gegenüber Beschädigungen von aussen bildet. Geringeren mechanischen Beanspruchungen kann das deformierbare Material des Rohres ohne weiteres widerstehen. Ausserdem bietet die Verwendung des deformierbaren Materials den Nachteil, dass dadurch auch komplizierte Formen derMarkierung leicht nachgeformt werden können. Es lassen sich dadurch auch über längereStrecken ununterbrochene Warnungs-bzw. Markierungslinien erzielen, welche durch keinerlei Zwischenstützen od. dgl. unterbrochen sind.
Der Schutz der Einrichtung gegenüber mechanischen Beanspruchungen, z. B. Fahrzeugstössen od. dgl., kann im Rahmen'der Erfindung noch dadurch gesteigert werden, dass das biegsame Rohr von einem weiteren, gleichfalls aus deformierbarem Material bestehenden Rohr umschlossen ist.
Erfindungsgemäss kann das Rohr mit nach innen ragenden Vorsprüngen ausgebildet sein, wobei die
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, Vorsprünge als Führung für die zwischen denselben gelegenen Zuleitungskabel dienen. Auf diese Weise ergibt sich eine übersichtliche Kabelführung und es wird verhindert, dass die Kabel unschöne Abschattun- gen der Glühlampen od. dgl. ergeben.
Mitunter kann es erwünscht sein, Deformationen des biegsamen Rohres zu verhindern. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn die Warnungs-oder Markierungseinrichtung in Verkehrswege eingebaut ist. In einem solchen Fall kann erfindungsgemäss das biegsame Rohr an seinem sichtbaren Teil mit zwei, im wesentli- chen einen dreieckigen Querschnitt aufweisenden abstehenden Leisten versehen sein, welche an entspre- chenden Abschrägungen der Ränder der das Rohr aufnehmenden Nut des Blockes anliegen. Auf diese Wei- se werden Deformationen des Rohres im wesentlichen verhindert, da die an den Abschrägungen der Nut anliegenden Leisten dies verhindern.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch dar- gestellt. Fig. 1 zeigt mehrere Glühlampen, welche miteinander durch Kabel verbunden sind, während die
Fig. 2, 3 und 4 Varianten zeigen, wie solche Glühlampen samt deren Zuleitungen in das durchsichtige
Rohr. eingebettet werden können. Die Fig. 5 und 6 zeigen die Verbindung zweier benachbarter Rohrstücke.
Fig. 7 stellt einen Block dar, in dessen Nut das Rohr eingebettet werden kann, wobei Fig. 7A ein Quer- schnitt durch den Block ist. Die Fig. 7B und 7C zeigen Grundrisse des Verlaufes von Markierungen. Die
Fig. 8, 9, 10 und 10A zeigen axonometrisch bzw. im Schnitt Ausführungsvarianten.
Fig. l zeigt rohrförmig ausgebildete Glühlampen 1, welche mit Zuleitungskabeln 2, beispielsweise mit Hilfe von Lüsterklammern 3, mittels Löten od. dgl. verbunden sind. Statt der Glühlampen können selbstverständlich auch Leuchtstoffröhren od. dgl. verwendet werden.
Wie die Fig. 2-4 zeigen, sind die Glühlampen 1 sowie die Zuleitungskabel 2 im Inneren eines Rohres
4 angeordnet, welches aus durchscheinendem bzw. durchsichtigem Kunststoff besteht. Dieser Kunststoff kann je nach der beabsichtigten Verwendung der Einrichtung an der nach der Verlegung bzw. Montage sichtbaren Seite des Rohres 4 eingefärbt bzw. mit Farbe bestrichen sein, ferner können die Glühlampen bzw. deren Zuleitungskabel in mehrere Kreise 21, 22, 23 (Fig. 3) aufgeteilt sein, um verschiedene ge- wünschte Beleuchtungseffekte zu erzielen.
Wie ersichtlich. bildet das Rohr 4 für die Glühlampen 1 sowie die Zuleitungskabel 2 einen Schutz so- wohl gegenFeuchtigkeit als auch gegen Berührung. Die Biegsamkeit des Rohres 4 ermöglicht es, die Rohre 4 auch entlang gekrümmter Linien zu verlegen.
. Wie Fig. 4 zeigt, kann das Rohr 4 an seiner Innenseite mit nach innen ragenden Vorsprüngen 5 versehen sein, welche als Führung für die dazwischen einglegten Zuleitungskabel 2 dienen.
Die Verbindung zweier benachbarter Rohre ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Am Ende jedes Rohres ist ein Einsatzstück 6 angeordnet, welches mittels eines hohlzylindrischen Teiles 7 in dem Rohr 4 geführt ist. Durch Bohrungen des Einsatzstückes 6 sind Kontaktstifte 10 hindurchgeführt, welche mit den Zuleitungskabeln 2 verbunden sind. Diese Kontaktstifte 10 können in leitend ausgekleidete Bohrungen 9 eines Verbindungsstückes 8 eingesetzt werden. Fig. 6 zeigt die Verbindung in fertigmontierter Lage.
In analoger Weise kann auch die Verbindung der Kabel 2 mit der Stromversorgungsquelle erfolgen, wobei des Verbindungsstück 8 dann mit der Stromquelle in entsprechender Weise verbunden ist. Zum Beispiel können die leitend ausgekleideten Bohrungen 9 mit einem an sich bekannten Kabelkopf durch Spritzen verbunden werden.
DasRohr 4 samt denGlühlampen l und Zuleitungskabeln 2 wird nun in einen Block 11 verlegt (Fig. 7, 7A), welcher im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist, wobei an der der Strasse bzw. dem Beschauer zugewendeten Seite 13 eineLängsnut 14 vorgesehen ist. In. diese Längsnut 14 wird das Rohr eingeführt, wobei zweckmässig der Querschnitt der Längsnut 14 dem Querschnitt des Rohres 4 im wesentlichen entspricht. Fig. 7A zeigt hiebei dieAnordnung einer solchen Warn-bzw. Markierungseinrichtung amRand einer Strasse, wobei dieStimfläche 13 des Blockes 11 der Fahrbahn 15 der Strasse 16 zugewendet ist.
Durch die Biegsamkeit der Rohre 4 kann die Wam- oder Markierungseinrichtung auch um Strassenecken herumgeführt bzw. an der Ecke von Verkehrsinseln od. dgl. verwendet werden. Hiebei werden entweder die Rohre entlang der gewünschtenKrümmung 17 (Fig. 7B) verlegt, oder es kann ein Bogenzug auch durch einzelne gerade Stücke 18 (Fig. 7C) geringer Länge angenähert werden, wobei in letzteren Falle die mit ihren Endflächen aneinandergereihten Blöcke 11 ein Polygon bilden, das sich an die Krümmung der Ecke anschmiegt. Die Enden 19 der Blöcke 11 weisen hiebei gegen einen gemeinsamen Mittelpunkt 20, welcher dem Krümmungsmittelpunkt des Bogens entspricht.
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Fig. 7AdesWarn- bzw. Markierungslichtes dienende Teil des Rohres 4 liegt frei.
Dadurch ergibt sich ein weitgehender Schutz des Rohres 4 und damit der Glühlampen od. dgl. gegen Beschädigung, insbesondere durch
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Berührung mit Fahrzeugrädern. Ein zusätzlicher Schutz kann gemäss Fig. 8 durch ein ebenfalls aus Kunst- stoff bestehendes weiteres Rohr 21 erzielt werden, welches'das Rohr 4 umgibt. Auch dieses Rohr besteht aus durchsichtigem bzw. durchscheinendem Kunststoff.
Eine andere Möglichkeit eines weiteren Schutzes des Rohres 4 besteht gemäss Fig. 9 darin, dass der Querschnitt der Nut etwas grösser ist als der Querschnitt des Rohres 4. Der verbleibende Hohlraum wird durch eine Stirnplatte 22 aus durchscheinendem bzw. durchsichtigem Kunststoffmaterial abgeschlossen, welche in die die Nut begrenzenden Ränder 23,24 des Blockes eingelassen ist.
In einzelnen Fällen ist es erwünscht, das Licht, welches von den Glühlampen od. dgl. ausgesandt wird, im wesentlichen nach oben zu richten. Eine solche Einrichtung zeigt Fig. 10, wobei die Längsnut 14 auf der oberen Stirnfläche des Blockes 11 angeordnet ist. Ein solcher Fall ist z. B. dann gegeben, wenn der Block in der Fahrbahn, z. B. zur Markierung von Fahrbahnstreifen, eingelassen wird (Fig. 10A). Um zu verhindern, dass das Rohr 21 durch darüberrollende Fahrzeuge übermässig beansprucht wird, bzw. um eine glatte Oberfläche der Fahrbahn 25 zu erhalten, sind am Rohr 21 zwei abstehende Leisten 26, 27 vorgesehen, welche im wesentlichen einen dreieckigen Querschnitt aufweisen.
Diese Leisten 26, 27 liegen an Abschrägungen 28,29 der Längsnut 14 des Blockes 11 an (Fig. 10). Dadurch kann sich das Rohr 21 nicht unter dem Einfluss der von den Fahrzeugen ausgeübten Stösse deformieren und das innerhalb des Rohres 21 angeordnete Rohr 4, welches die Glühlampen und die Kabel aufnimmt, ist somit vollständig geschützt.
PATENTANSPRÜCHE -
1. Warnungs- oder Markierungseinrichtung für Strassen od. dgl., welche einen Block mit zumindest einer Längsnut oder Rille aufweist, in welcher eine Verkleidung aus durchsichtigem oder durchscheinendem Material angeordnet ist, welche durch Glühlampen od. dgl. erhellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung von einem biegsamen Rohr (4) aus deformierbarem Material, vorzugsweise aus Kunststoff, gebildet ist, welches zumindest an seinen sichtbaren Teilen durchscheinend bzw. durchsichtig ist und in welchem sich die Glühlampen (1) od. dgl. samt deren Zuleitungskabeln (2) befinden, wobei das Rohr (4) unter Freilassung des durchscheinenden bzw. durchsichtigen Bereiches vollständig in der Nut bzw.
Rille (14) versenkt ist.