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AT231453B - Verfahren zur Herstellung von neuen Halogenalkyltriazinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Halogenalkyltriazinen

Info

Publication number
AT231453B
AT231453B AT963661A AT963661A AT231453B AT 231453 B AT231453 B AT 231453B AT 963661 A AT963661 A AT 963661A AT 963661 A AT963661 A AT 963661A AT 231453 B AT231453 B AT 231453B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
nitriles
denote
haloalkyltriazines
preparation
Prior art date
Application number
AT963661A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Dr Herlinger
H C Dr E H Dr H C Otto D Bayer
Guenter Dr Unterstenhoefer
Original Assignee
Bayer Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer Ag filed Critical Bayer Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT231453B publication Critical patent/AT231453B/de

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Halogenalkyltriazinen 
 EMI1.1 
 Nitrilen trimerisieren und auf diese Weise unsymmetrisch substituierte Halogenalkyltriazin-Derivate gewinnen kann (vgl. K. Dachlauer, deutsche Patentschriften Nr. 682391 und Nr. 699493, ferner   E. T.   Mc Bee, Ind. Eng. chem. Band 39 [1947], S. 391 und   T. R. Torton, J.   Amer. chem. Soc. Band 72 [1950], S. 3527). R. Otto (Liebigs Ann. d. Chem., Band 116 [1860], S. 195) erhielt bei der Chlorierung von Propionitril neben a,   a-Dichlorpropionitril   ein   Tris-a,     a-dichloräthyl-1, 3, 5-triazin.   



   Es wurde nun gefunden, dass neue Halogenalkyl-Derivate des 1, 3, 5-Triazins mit technisch wertvollen Eigenschaften erhalten werden können, wenn man a,   &alpha;-Dihalogen-carbonsäurenitrile,   die in   0-Stel-   lung mindestens ein weiteres Halogenatom enthalten, in Gegenwart saurer Katalysatoren trimerisiert. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von neuen Halogenalkyltriazinen der allgemeinen Formel : 
 EMI1.2 
 in der R und/oder R'Wasserstoff, einen Alkyl-oder Arylrest bedeuten.   R"und/oder R**   für Chlor, Brom, oder einen weiteren Rest 
 EMI1.3 
 stehen und   R"oder R** darüber   hinaus einen Alkyl- oder Arylrest bedeuten, und X, X'und X" Halogenatome darstellen, ist dadurch gekennzeichnet, dass man   ss-Halogen-a. cx-dihalogenalkyl-carbonsäure-   nitrile der Formel : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 und/oder R'undein- oder zweimal enthalten. 



   Besonders geeignet erscheint das Verfahren zur Herstellung von Trihalogenalkyltriazinen. 



   Für die erfindungsgemässe Umsetzung können beispielsweise   Cl,   a,   8-Trichlor- oder a, 8-Dibrom-a-   - chlorpropionitril, ferner   a, a, 8 -Trichlorbutyro-   oder   os     a-Dichlor-B-chlor-ss-phenylpropionitril Ver-   wendung finden, während als Säurekatalysatoren Halogenwasserstoff, insbesondere Chlor- oder Bromwasserstoff in Frage kommen. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren wird dabei in der Weise durchgeführt, dass man entweder die genannten gasförmigen Halogenwasserstoffe bei tiefer Temperatur in die   8 -Halogen-a, a-dihalogenalkyl-   - nitrile einleitet oder aber die Umsetzung der halogenierten Nitrile mit dem Chlor- bzw. Bromwasserstoff unter Druck vornimmt. 
 EMI2.4 
    a-dihalogenalkyl-- 1,   3, 5-triazin-Derivate löslich sind. Besonders bewährt haben sich für den genannten Zweck Chlorkohlenwasserstoffe, wie Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Dichloräthan und ähnliche technisch verwendete Lösungsmittel. 



   Zur weiteren Beschleunigung der Umsetzung ist es darüber hinaus vorteilhaft, ausserdem noch LewisSäuren als Katalysatoren dem Reaktionsgemisch zuzusetzen. Als solche sind besonders Aluminiumchloridoder-bromid. Titantetrachlorid, wasserfreies Zinkchlorid und ähnliche geeignet. 



   Die erfindungsgemäss erhältlichen   ss-Halogen-&alpha;,&alpha;-dihalogenalkyl-1,   3,5-triazine stellen wertvolle Ausgangsmaterialien für die Herstellung von Kunst- und Farbstoffen sowie Pflanzenschutzmitteln dar. 



  Darüber hinaus besitzen die Verbindungen selbst eine ausgesprochen akarizide Wirksamkeit, während analog gebaute bekannte Halogenalkyl-Derivate von 1, 3,   5-Triazin,   wie   z. B.   das oben genannte Tris-   -a, (X-dichloräthyl-1,   3,5-triazin keinerlei akarizide Wirkung zeigen. 



   Die akarizide Wirkung der erfindungsgemäss herstellbaren Trihalogenalkyl-1, 3,5-triazine geht aus den nachfolgenden Versuchen hervor :
Stark mit normalsensiblen und resistenten Spinnmilben der Art Tetranychus telarius befallene Bohnenpflanzen (phaseolus vulgaris) werden mit Spritzbrühen, die   Tris-(&alpha;,&alpha;,ss-trichloräthyl)-1,   3,5-triazin als Wirkstoff in verschiedener Konzentration enthalten besprüht.

   Nach 48 h wird der Prozentsatz der Abtötung der Schädlinge ermittelt. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Dabei ergaben sich folgende Werte : 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> o <SEP> Wirkstoff <SEP> in <SEP> % <SEP> Abtötung <SEP> % <SEP> Abtötung
<tb> der <SEP> Spritzbrühe <SEP> Tetranychus <SEP> telarius <SEP> Tetranychus <SEP> telarius
<tb> normal-sensibel <SEP> resistent
<tb> 0, <SEP> 05 <SEP> 100 <SEP> 100
<tb> 0, <SEP> 025 <SEP> 98 <SEP> 100
<tb> 0,01 <SEP> 95 <SEP> 98
<tb> 0, <SEP> 005 <SEP> 40 <SEP> 50
<tb> 
 
Die nachfolgenden Beispiele geben einen Überblick über das erfindungsgemässe Verfahren :   Beispiel I :   714 g cx, ct,   ss-Trichlorpropionitril   werden zusammen mit 250 g Chloroform in einem Autoklaven bei 200C und einem Chlorwasserstoffdruck von 20 atü 2 Tage lang umgesetzt.

   Nach Entspannen des Autoklaven und Abdestillieren des Lösungsmittels erhält man 650   g &alpha;,&alpha;,ö-Tristrichloräthyl-     - 1, 3, 5-triazin   in Form eines fast farblosen Sirups. Das Produkt wird durch Erhitzen im Vakuum auf 1000C 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 
<tb> 
<tb> p <SEP> 162-164 <SEP> oC.Analyse <SEP> : <SEP> 
<tb> Berechnet <SEP> für <SEP> C@H@N@Cl@ <SEP> (Molgewicht <SEP> 475,5): <SEP> C <SEP> 22, <SEP> 98lu <SEP> ; <SEP> H <SEP> 1,2%; <SEP> N <SEP> 8,85%; <SEP> Cl <SEP> 67%;
<tb> Gefunden: <SEP> 9 <SEP> 6 <SEP> 3 <SEP> 9 <SEP> C <SEP> 22,37%; <SEP> H <SEP> 1, <SEP> 39%; <SEP> N <SEP> 8, <SEP> 89% <SEP> ; <SEP> Cl <SEP> 67. <SEP> 8%. <SEP> 
<tb> 
 
 EMI3.4 
 
 EMI3.5 
 
<tb> 
<tb> 



  :Analyse <SEP> : <SEP> 
<tb> Berechnet <SEP> für <SEP> CNCI <SEP> (Molgewicht <SEP> 281, <SEP> 5) <SEP> : <SEP> C <SEP> 21, <SEP> 4% <SEP> ; <SEP> H <SEP> 0, <SEP> 71% <SEP> ; <SEP> N <SEP> 14,9%; <SEP> Cl <SEP> 63,0%;
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> 21,27%; <SEP> H <SEP> 0,86%; <SEP> N <SEP> 14,7%; <SEP> Cl <SEP> 61,8%.
<tb> 
 
 EMI3.6 
 - 1, 3,5-triazin als farbloses Öl vom KR   145 - 1500C   erhalten. 
 EMI3.7 
 
<tb> 
<tb> 



  Analyse <SEP> : <SEP> 
<tb> Berechnet <SEP> für <SEP> C <SEP> H <SEP> N <SEP> Cl <SEP> (Molgewicht <SEP> 378, <SEP> 5) <SEP> : <SEP> C <SEP> 22,2%; <SEP> H <SEP> 1, <SEP> 05 < 7o <SEP> ; <SEP> Cl <SEP> 65, <SEP> 8% <SEP> ; <SEP> 
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> 21,3%; <SEP> H <SEP> 1,0%; <SEP> Cl <SEP> 64,8%.
<tb> 
 Die Infrarot-Spektren der beiden Verbindungen unterscheiden sich in der erwarteten Weise. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen Halogenalkyltriazinen der allgemeinen Formel : EMI3.8 <Desc/Clms Page number 4> in der R und/oder R'Wasserstoff, einen Alkyl-oder Arylrest bedeuten, R" und/oder R'" für Chlor, Brom, oder einen weiteren Rest EMI4.1 stehen und R"oder R"darüber hinaus einen Alkyl- oder Arylrest bedeuten, und X, X'und X"Halogen- atome darstellen, dadurch gekennzeichnet, dass man ss-Halogen-&alpha;,&alpha;-dihalogenalkyl-carbonsäuretrile der Formel : EMI4.2 in der R und/oder R'und X, X'und X" obige Bedeutung haben, oder Mischungen verschiedener derartger Nitrile oder Mischungen von Nitrilen obiger Formel mit andern, aliphatischen oder aromatischen Nitrilen oder mit Chlor- bzw.
    Bromcyan, durch Behandeln mit Halogenwasserstoff bei Temperaturen von - 25 bis 50 C, gegebenenfalls unter Druck und in Lösungsmitteln sowie in Anwesenheit von Lewis-Säuren als Katalysatoren, umsetzt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial Cl, ot, ss-Tri- chlor- oder &alpha;,ss-Dibron-&alpha;-chlorpropionitril, &alpha;,&alpha;,ss-Trichlor-butyro- oder &alpha;,&alpha;-Dichlor-ss-chlor-ss- - phenyl-propionitril verwendet.
AT963661A 1960-12-21 1961-12-20 Verfahren zur Herstellung von neuen Halogenalkyltriazinen AT231453B (de)

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