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Grundplatte für Brot- und Aufschnittschneidemaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung der Grundplatte für Brot- und Aufschnittschneidema- schinen mit einer Schlittenführung, die von einem in der Platte angeordneten Schlitz gebildet wird, der zum Eingreifen einer am Schlitten befestigten Führungszunge dient. Bei den meisten Schneidemaschinen besteht die Grundplatte aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen, von denen der eine Teil bei
Nichtgebrauch zwecks Platzersparnis gegen die Messerscheibe hochgeklappt werden kann. Bei diesen
Schneidemaschinen besteht der Führungsschlitz im allgemeinen aus einer Nut, in welche die Führungs- zunge für die Schlittenführung eingreift.
Diese Schlitzausbildung führt aber zu dem Nachteil, dass die
Krümel, Schnitzel od. dgl. in den Schlitz eindringen können, ein Verstopfen des Schlitzes verursachen und nur schwer und umständlich aus dem Schlitz wieder entfernt werden können. Die Reinigung solcher nutförmiger Schlitze ist daher meist nicht in zufriedenstellender Weise durchzuführen, so dass diese bekannte Ausbildung auch vom hygienischen Standpunkt aus unbefriedigend ist. Bei einer zweistückig ausgebildeten Grundplatte mögen derartige Nachteile in Kauf genommen werden können, weil diese wegen ihrer Hochklappbarkeit eine grössere Abmessung ermöglicht, wodurch der Schlitz von der Messerscheibe weiter entfernt liegt, so dass die Gefahr des Eindringens von Krümeln oder Schnitzeln geringer ist.
Bei einstückigen Grundplatten ist die nutförmige Ausbildung der Führungsschlitze zwar auch bereits vorgesehen worden. Die hiebei sich ergebenden Nachteile in der Funktionsweise der Scheibenführung und in hygienischer Hinsicht sind iedoch kaum tragbar. Trotzdem hat man bisher keine brauchbare und einfache Lösung dieses Problems gefunden. Dies ist erst mit der Erfindung geschehen, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass der Führungsschlitz nahe dem der Messerscheibe gegenüberliegenden Rand der einstückig ausgebildeten Grundplatte angeordnet ist und die gesamte Plattenstärke durchsetzt sowie vor den Plattenquerseiten endet.
Durch die bei einstückigen Grundplatten neuartige Anordnung des Führungsschlitzes nahe dem der Messerscheibe gegenüberliegenden Rand ist der Führungsschlitz so weit als möglich von der Messerscheibe entfernt, so dass die Gefahr des Eindringens von Krümeln oder Schnitzeln vermindert ist. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung liegt aber vor allem darin, dass der Führungsschlitz die gesamte Plattenstärke durchsetzt. Dies wird dadurch ermöglicht, dass er vor den Plattenquerseiten endet.
Durch den durch die ganze Plattenstärke hindurchreichenden Führungsschlitz wird erreicht, dass die in diesen Schlitz noch eindringenden Krümel oder Schnitzel durch diesen Schlitz hindurchfallen oder bei der Reinigung des Schlitzes aus ihm herausgestossen werden können, so dass entweder eine Verstopfung des Schlitzes überhaupt nicht eintritt oder leicht wieder beseitigt werden kann. Auch die Reinigung dieses durchgehenden Schlitzes ist wesentlich einfacher und vollständiger durchzuführen als bei den bekannten nutförmigenFührungs- schlitzen in den ein-oder zweistückigen Grundplatten.
Dadurch, dass der Führungsschlitz vor den Plattenquerseitb endet, sind gleichzeitig Anschläge für die Begrenzung der Schlittenbewegung in beiden Richtungen gegeben, so dass zusätzliche Anschläge zu diesem Zweck nicht mehr notwendig sind.
Zwar ist ein die gesamte Plattenstärke durchsetzender Führungsschlitz bei zweistückigen Grundplatten bereits bekannt. Dieser Führungsschlitz wird jedoch von der Trennfuge zwischen den beiden Plattenstücken gebildet, die gelenkig miteinander verbunden sind, und ist nicht in der Platte bzw. in einem der Plattenstücke selbst ausgebildet. Dieser Schlitz dient daher erst in zweiter Linie zur Schlittenführung und
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in erster Linie dazu, den Raumbedarf der Platte bei Nichtgebrauch durch Hochklappen des einen Platten- teils zu verringern. Der Schlitz ist aus diesem Grunde so nahe als möglich an der Messerscheibe ange- ordnet, um durch Hochklappen des von der Messerscheibe entfernt liegenden PlattenstUckes die grösstmög- liche Platzersparnis zu erreichen.
Dies fuhrt naturgemäss dazu, dass dieser Schlitz in erheblichem Masse der Gefahr des Eindringens von Krümeln oder Schnitzeln unterliegt und dadurch leicht zu Verstopfung neigt, was für die Funktion als Trennfuge ohne Bedeutung ist, nicht aber für die Funktion eines Führung- schlitzes, da die Verstopfung des Schlitzes die Hin- und Herftlhrung des Schlitzes beeinträchtigt oder so- gar gefährdet.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Fig. l ist die Draufsicht auf diese Ausführungsform. Fig.2 ist ein Schnitt nach Linie JI-H der Fig. 1.
Bei dem gezeigten Beispiel ist die Schneidvorrichtung 1 auf einer einstückigen Grundplatte 2 aus Holz befestigt. Längs des der Messerscheibe gegenüberliegenden Randes der Grundplatte ist ein Schlitz 3 durch diese Platte durchgefräst, der vor den beiden Querseiten 4 und 5 der Grundplatte endet. Der Schlitten, der sich in bekannter Weise mittels einer in den Schlitz 3 eingreifenden Zunge führt, ist zur Vereinfa- chung nicht dargestellt.