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AT226364B - Verfahren zur Herstellung von neuen Penicillinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Penicillinderivaten

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Publication number
AT226364B
AT226364B AT723159A AT723159A AT226364B AT 226364 B AT226364 B AT 226364B AT 723159 A AT723159 A AT 723159A AT 723159 A AT723159 A AT 723159A AT 226364 B AT226364 B AT 226364B
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AT
Austria
Prior art keywords
penicillin
acid
yield
amino
prepared
Prior art date
Application number
AT723159A
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English (en)
Original Assignee
Beecham Res Lab
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Beecham Res Lab filed Critical Beecham Res Lab
Application granted granted Critical
Publication of AT226364B publication Critical patent/AT226364B/de

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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Penicillinderivaten 
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue Penicillinderivate bzw. auf neue Derivate von 6-Aminopenicillansäure. 



   6-Aminopenicillansäurehat folgende Strukturformel : 
 EMI1.1 
 
Es wurde nun gemäss der vorliegenden Erfindung gefunden, dass neue PenicilUnderivate mit wertvollen antibiotischen Eigenschaften erhalten werden   können, wenn man Aminoacylsubstituentengruppen   in die Aminogruppe von 6-Aminopenicillansäure einführt. 



   Die neuen Penicillinderivate, welche gemäss der vorliegenden Erfindung erhalten werden, besitzen die folgende allgemeine Formel : 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 

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 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 

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 endet. In allen andern Fällen aber, d. h., wenn das dem Kohlenstoffatom, welches die zu reduzierende Carbobenzoxyaminogruppe trägt, benachbarte Kohlenstoffatom aliphatisch ist, kann es notwendig sein, um eine   vollständige Reduktion   zu erzielen, mit zwei oder mehr hintereinander zugesetzten Anteilen des Katalysators zu hydrieren. 



   Wenn die aminosubstituierte Carbonsäure mehr als eine Carboxylgruppe enthält, beispielsweise   a-Aminoadipinsäure,   ist es notwendig, um ein   einwandfreies Acylderivat herzustellen,   entweder eine der Carboxylgruppen vor der Reaktion mit   6-Aminopenicillansäure   zu schützen oder ein sicheres reaktionsfähiges Derivat von nur einer Carboxylgruppe herzustellen. 



   Da einige der nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen antibiotischen Substanzen relativ instabile Verbindungen sind, welche leicht chemischen Veränderungen unterliegen, woraus sich ein Verlust an antibiotischer Aktivität ergibt, ist es zweckmässig, hinreichend milde Reaktions- und Isolationsbedingungen auszuwählen, um deren Zersetzung zu vermeiden. 



   Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der vorliegenden Erfindung erläutern, ohne dass diese jedoch hierauf beschränkt werden soll. 



   Beispiel l : Herstellung von Aminomethyl-Penicillin. 



   Eine Suspension von Palladium auf Bariumcarbonat (7, 3 g, 30%ig) in 200 ml Wasser wurde in einer Wasserstoffatmosphäre bei Raumtemperatur und atmosphärischem Druck 2 h lang geschüttelt. Nach dieser Behandlung wurde der Katalysator abgetrennt und gut mit Wasser gewaschen, wobei man darauf achtete, dass er niemals trocken wurde. Hierauf wurden 4, 5 g Natriumsalz von Carbobenzoxyaminomethyl-peni- 
 EMI3.1 
 schrieben reduziert, wurde zugesetzt und die Hydrierung weitere 45 min lang fortgesetzt. Hierauf wurde der Katalysator abfiltriert, mit Wasser gewaschen und das Filtrat wurde, nachdem das PH mit n-Salzsäure auf 7, 0 eingestellt worden war, unter vermindertem Druck bei einer Temperatur unter   20 C   zur Trockne   eingedampft.

   DasAminomethylpenicillin   (IV) wurde als gelbes Pulver in einer Menge von 3, 0 g und einer Reinheit von   33%   erhalten. Die Papierchromatographie zeigte, dass dieses Material nur ein Antibiotikum enthielt, welches einen vom Ausgangsmaterial beträchtlich verschiedenen Rf-Wert aufwies. Es zeigte sich, dass das Produkt in saurer Lösung stabil ist und Staphylococcus aureus in einer Konzentration von   1. 25 Jl g/ml   hemmt. 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 :4, 5 g N-Carbobenzoxyglyzin und 3   mITriäthylamin   in 170 ml trockenem Azeton zugesetzt.

   Nach 5 min wurde die resultierende Suspension, welche das gemischte Anhydrid enthielt, langsam mit einer eiskalten Lösung von   4,   3 g   6 -A minopenicillansäure   und 170 ml 3%iger wässeriger   Natriumbikarbonatlösung   behandelt. Während des Zusatzes wurde die Mischung auf   00C   gehalten, aber hernach wurde sie während einstündigem weiterem Rühren auf Raumtemperatur steigen gelassen. Die Mischung wurde dreimal mit je 250 ml Äther gewaschen und die Waschlösungen wurden verworfen.

   Die wässerige Phase wurde mit Salzsäure auf ein PH von 2 gebracht und die freie Penicillansäure wurde zunächst mit 40 ml, dann zweimal mit je 10 ml   Butanol extiahiert.   Das Natriumsalz von Carbobenzoxyaminomethyl-Penicillin wurde durch 

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 neuerliches Extrahieren der gewaschenen Butanollosung mit dreimal je 5 ml Wasser, zu welchem jeweils genügend   3% igue   wässerige Natriumbikarbonatlösung zugesetzt wurde, um die wässerige Phase auf ein PH von 7 zu bringen, gewonnen. Die kombinierten wässerigen Extrakte wurden mit Äther gewaschen und dann im Vakuum bei einer Temperatur unter   200C   eingedampft. Es hinterblieben 4, 7 g des festen Natriumsal-   zes.   



     Beispiel 2 :   Herstellung von ss-Aminoäthyl-Penicillin,
Das Natriumsalz von ss-Carbobenzoxyaminoäthyl-Penicillin   (50% zig,   rein), wurde in Gegenwart von drei hintereinander zugesetzten Anteilen an vorbehandeltem Palladium/Bariumcarbonatkatalysator, wie in Beispiel 1 beschrieben, zu   ss -Aminoäthylpenicíl1in   mit   roziger   Reinheit mit   40%figer   Ausbeute hy- driert. Die Papierchromatographie zeigte nur ein Antibiotikum, dessen Rf-Wert von dem des Ausgangs- materials beträchtlich verschieden war. Es war in saurer Lösung stabil und zeigte Hemmung von Staphylo- coccus aureus in einer Konzentration von 2,   5 ug/ml.   



   Das in diesem Beispiel verwendete ss-Carbobenzoxyaminoäthyl-Penicillin wurde wie folgt herge- stellt :   3, 75   ml Chlorameisensäureäthylester wurden tropfenweise zu einer eiskalten gerührten Lösung von
9,   9g N-Carbobenzoxy-ss-alanin   und 6,7 ml Triäthylamin in 330 ml trockenem Azeton zugesetzt. Nach
5 min wurde die resultierende Suspension, welche das gemischte Anhydrid enthielt, langsam mit einer 
 EMI4.1 
 tur während weiterem einstündigem Rühren auf Raumtemperatur steigen gelassen. Die Mischung wurde dreimal mit je 300   mlÄther   gewaschen und die Waschflüssigkeiten wurden verworfen. Die wässerige Pha- se wurde   mit Salzsäure   auf ein pH von 2gebracht und die freie Penicillansäure wurde zunächst mit 50 ml, dann zweimal mit je   20 ml Butanol   extrahiert.

   Das Natriumsalz von ss-Carbobenzoxyaminoäthyl-penicillin wurde durch Extrahieren der gewaschenen Butanollösung mit dreimal je   10 ml   Wasser wiedergewonnen, wobei jeder Wasseranteil mit genügend   3% figer   wässeriger Natriumbikarbonatlösung versetzt wurde, um die wässerige Phase auf einen pH-Wert von 7 zu bringen. Die kombinierten wässerigen Extrakte wurden mit Äther gewaschen und dann im Vakuum unter   200C   eingedampft. Es hinterblieben 6, 68 g des festen Natriumsalzes. 



    Beispiel 3 : Herstellung von 5-Aminopentyl-Penicillin.    



   Das Natriumsalz von 5-Carbobenzoxyaminopentyl-Penicillin   (690/0   rein) wurde in Gegenwart von vier hintereinander zugesetzten Anteilen an vorbehandeltem   Palladium/Bariumcarbonat-Katalysator,   wie in Beispiel 1 beschrieben, zu 5-Aminopentylpenicillin mit   52% figer   Reinheit in   55% tiger   Ausbeute hydriert. 



  Die Papierchromatographie zeigte nur ein Antibiotikum, dessen Rf-Wert von dem des Ausgangsmaterials beträchtlich verschieden war. 



   Das in diesem Beispiel verwendete 5-Carbobenzoxyaminopentyl-penicillin wurde in piger Ausbeute aus   6-Aminopenicillansäure   und einem gemischten Anhydrid, hergestellt aus 6-Carbobenzoxy- -aminohexansäure und Chlorameisensäure-äthyleseter, gemäss dem in Beispiel 1 angegebenen allgemeinen Verfahren hergestellt. 



   Die benötigte 6-Carbobenzoxy-aminohexansäure, Fp 64 C, wurde in   81% tiger   Ausbeute aus 6-Aminohexansäure und Chlorameisensäure-benzylester in kalter wässeriger Natriumhydroxydlösung hergestellt. 



   Beispiel 4 : Herstellung von   &alpha;-Aminopentyl-Penicillin,  
Das Natriumsalz von   (x-Carbobenzoxyaminopentyl-penicillin (56'%   rein) wurde in Gegenwart von drei hintereinander zugesetzten Anteilen an vorbehandeltem Palladium/Bariumcarbonat-Katalysator, wie in Beispiel 1 beschrieben, zu   a-Aminobenzylpenicíl1in   mit   34% figer   Reinheit in   zuiger   Ausbeute hydriert. 



  Die Papierchromatographie zeigte nur ein Antibiotikum, dessen Rf-Wert von dem des Ausgangsmaterials beträchtlich verschieden war. Es war in saurer Lösung stabil und zeigte Hemmung von Staphylococcus aureus in einer Konzentration von 0, 12 ug/ml. 



   Das in diesem Beispiel verwendete   &alpha;-Carbobenzoxyaminopentyl-penicillin   wurde in   64% tiger   Ausbeute aus 6-Aminopenicillansäure und einem gemischten Anhydrid, hergestellt aus N-Carbobenzoxy-DL- - norleucin und   Chlorameisensäure-äthylester,   gemäss dem in Beispiel 1 angegebenen allgemeinen Verfahren hergestellt. 



   N-Carbobenzoxy-DL-norleucin, Fp 106-107 C. wurde in   70%figer   Ausbeute aus DL-Norleucin und Chlorameisensäurebenzylester in kalter wässeriger   Natriumhydroxydlösung   hergestellt. 
 EMI4.2 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 Beispiel 1 beschrieben, zu   &alpha;-Aminoheptyl-Penicillin   mit   47% tiger   Reinheit in   44% figer   Ausbeute hydriert. 



  Die Papierchromatographie zeigte nur ein Antibiotikum, dessen Rf-Wert von dem des Ausgangsmaterials beträchtlich verschieden war. Es war in saurer Lösung stabil und zeigte Hemmung von Staphylococcus aureus in einer Konzentration von 0,012  g/ml. 
 EMI5.1 
 beute aus 6-Aminopenicillansäure und einem gemischten Anhydrid, hergestellt aus   Dl-&alpha;-Carbobenzoxy-   amino-octansäure und   Chlorameisensäure-äthylester,   gemäss dem in Beispiel 1 angegebenen allgemeinen Verfahren, hergestellt. 



   Die für diese Herstellung benötigte   DL-&alpha;-Carbobenzoxyaminooctansäure   wurde durch Reaktion von   Chlorameisensäurebenzylester   mit   DL-'x-Aminooctansäure   in verdünnter   Natriumhydroxydlösung   in Form von farblosen Kristallen (63%), Fp   91-92oC. erhalten.   
 EMI5.2 
 :Gefunden :

   C 65,7% H 7,9% N 4,9%,   Beispiel 6 :   Herstellung   von &alpha;-Aminocyclohexylmethyl-Penicillin,  
Das Natriumsalz von   &alpha;-Carbobenzoxyaminocyclohexylmethyl-penicillin (75%   rein) wurde in Gegenwart von drei hintereinander zugesetzten Anteilen an vorbehandeltem Palladium/Bariumcarbonat-Katalysator, wie in Beispiel 1 beschrieben,   zu &alpha;-Amino-cyclohexylmethyl-penicillin   mit   46% figer   Reinheit in   51% niger   Ausbeute hydriert. Die Papierchromatographie zeigte nur ein Antibiotikum, dessen Rf-Wert von dem des Ausgangsmaterials beträchtlich verschieden war. Es war in saurer Lösung stabil und zeigte Hemmung von Staphylococcus aureus in einer Konzentration von 0,12  g/ml. 



   Das in diesem Beispiel verwendete   &alpha;-Carbobenzoxyaminocyclohexylmethyl - Penicillin   wurde in   51%iger Ausbeute aus 6-Aminopenicillansäure und einem gemischten Anhydrid, hergesteut aus Dl-&alpha;-Carbo-   benzoxyaminocyclohexylessigsäure und Chlorameisensäure-äthylester, gemäss dem in Beispiel 1 angegebenen allgemeinen Verfahren hergestellt. 



   Die   DL-&alpha;-Carbobenzoxyaminocyclohexyl-essigsäure,   Fp 136-137 C, wurde in   80% figer   Ausbeute aus 
 EMI5.3 
 von drei hintereinander zugesetzten Anteilen an vorbehandeltem Palladium/Bariumcarbonat-Katalysator, wie in Beispiel 1 beschrieben, zu   &alpha;-Amino-ss-phenyläthyl-Penicillin   mit   30% figer   Reinheit in   49% figer   Ausbeute hydriert. Die Papierchromatographie zeigte nur ein Antibiotikum, dessen Rf-Wert von dem des Ausgangsmaterials betrachtlich verschieden war. Es war in saurer Lösung stabil und zeigte Hemmung von Staphylococcus aureus in einer Konzentration von   0,   6  g/ml. 



   ZurHerstellung von   &alpha;-Carbobenzoxyamino-ss-phenyläthyl-penicillin wurde N-carbobenzoxy-ss-phe-   nyl-DL-alanin mit Chlorameisensäureäthylester zum gemischten Anhydrid umgesetzt ; dieses wurde dann unter den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen mit 6-Aminopenicillansäure reagieren gelassen. 



   Beispiel 8 : Herstellung von   &alpha;-Amino-ss-3-indolyläthyl-Penicillin.   



   Diese Verbindung wurde erhalten durch Hydrieren des Natriumsalzes von   ct-Carbobenzoxyamino-   -ss-3-indolyläthyl-Penicillin (77% rein) gemäss Beispiel 2 mit   44% figer   Reinheit in   47% tiger   Ausbeute. Die Papierchromatographie zeigte nur ein Antibiotikum, dessen Rf-Wert von dem des Ausgangsmaterials beträchtlich verschieden war. Es war in saurer Lösung stabil und zeigte Hemmung von Staphylococcus aureus in einer Konzentration von   0,   5  g/ml. 



   Das in diesem Beispiel verwendete   a-Carbobenzoxy-amino-ss-3-indolyläthyl-penicillin   wurde in 83%iger Ausbeute aus 6-Aminopenicillansäure und einem gemischten Anhydrid, hergestellt aus N-Carbobenzoxy-DL-tryptophan in Chlorameisensäureäthylester, gemäss dem in Beispiel l angegebenen allgemeinen Verfahren, hergestellt ; Fp = 167 C. 
 EMI5.4 
 



   Dieses wurde durch Hydrieren des Natriumsalzes von   &alpha;-Carbobenzoxyamino-ss-hydroxyäthyl-Peni-   cillin   (70%   rein), wie in Beispiel 2 beschrieben,   in 29% iger Ausbeute   und mit   21% tiger   Reinheit hergestellt. Die Papierchromatographie zeigte nur ein Antibiotikum mit einem vom Ausgangsmaterial beträchtlich verschiedenen Rf-Wert.

   Es war in saurer Lösung stabil und hemmte Staphylococcus aureus in einer Konzentration von 5,0  g/ml, 

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Das in diesem Beispiel   verwendere &alpha;-Carbobenzoxyamino-ss-hydroxyäthyl-penicillin wurde in 67%iger   Ausbeute aus 6-Amino-penicillansäure und einem gemischten Anhydrid aus N-Carbobenzoxy-DL-serin und   Chlorameisensäure-äthylester, gemäss   dem in Beispiel 1 beschriebenen allgemeinen Verfahren hergestellt. 



    Beispiel 10: Herstellung von &alpha;-Amino-ss-hydroxy-ss-phenyläthyl-Penicillin.   



   Dieses wurde durch Hydrieren des Natriumsalzes von a-Carbobenzoxyamino-ss -hydroxy- ss-phenyl- äthyl-penicillin(60% rein), wie in Beispiel 2 beschrieben, in 53%iger Ausbeute und mit   39% figer   Reinheit hergestellt.Die Papierchromatographie zeigte nur ein Antibiotikum mit einem vom Ausgangsmaterial beträchtlich verschiedenen Rf-Wert. Es war in saurer Lösung stabil und hemmte Staphylococcus aureus. 



   Das in diesem Beispiel verwendete   &alpha;-Carbobenzoxyamino-ss-hyroxy-ss-phenyläthyl-penicillin   wurde in   46% figer   Ausbeute aus 6-Amino-penicillansäure und einem gemischten Anhydrid aus N-Carbobenzoxy- -Dl-threo-ss-phenylserin und Chlorameisensäure-äthylester, gemäss dem in Beispiel 1 beschriebenen allgemeinen Verfahren hergestellt. 



   N-Carbobenzoxy-DL-threo-ss-phenylserin, Fp 63 - 64 C, wurde in   30% figer   Ausbeute aus DL-Threo-   - ss-phenylserin   und Chlorameisensäure-benzylester in wässeriger Natriumhydroxydlösung hergestellt. 



   Beispiel 11 : Herstellung von   &alpha;-Aminobenzyl-Penicillin.   



   EineSuspension vonPalladium-Bariumcarbonat (3,7 g mit 30%) in 20 ml Wasser wurde in einer Wasserstoffatmosphäre bei Raumtemperatur   und Atmosphärendruck 11/2   h geschüttelt. Der Katalysator wurde dann abfiltriert und gut mit Wasser gewaschen, wobei man darauf achtete, dass er nicht trocken wurde.   Eine Lösung   von 4g des Natriumsalzes von   &alpha;-Carbobenzoxyaminobenzyl-Penicillin   in 20 ml Wasser wurde zu dem vorbehandelten Katalysator zugesetzt und die Suspension wurde in einer Wasserstoffatmosphäre und bei Raumtemperatur und-druck l h lang geschüttelt. Der Katalysator wurde dann abfiltriert, gut mit Wasser gewaschen und das mit den Waschflüssigkeiten vereinigte Filtrat wurde mit n-Salzsäure auf ein PH von 7, 0 eingestellt.

   Die resultierende Lösung wurde dann im Vakuum bei einer Temperatur unter   200C   eingedampft. Es wurden 2, 4 g   &alpha;-Aminobenzyl-Penicillin(ineres Salz) erhalten,   mit 48%iger Reinheit und 74% Ausbeute. Die Papierchromatographie zeigte, dass dieses Material nui ein Antibiotikum enthielt, welches einen Rf-Wert aufwies, der von dem des Ausgangsmaterials beträchtlich verschieden war. Es war in saurer Lösung stabil und hemmte Staphylococcus aureus in einer Konzentration von 0,12  g/ml. 



   Das Natriumsalz von   a-Carbobenzoxyaminobenzyl-Penicillin,   welches für die obige Darstellung benötigt wurde, wurde erhalten, indem zunächst 1   Äquivalent DL-&alpha;-Carbobenzoxyaminophenylessigsäure   
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Dieses wurde nach dem in Beispiel 11 beschriebenen Verfahren durch Hydrieren des Natriumsalzes von   &alpha;-Carbobenzoxyamino-p-methoxybenzyl-Penicillin (59%   rein) in   58% figer   Ausbeute und mit   41% figer   Reinheit hergestellt. Die Papierchromatographie zeigte nur ein Antibiotikum mit einem vom Ausgangsmaterial beträchtlich verschiedenen Rf-Wert. Es war in saurer Lösung stabil und hemmte Staphylococcus aureus in einer Konzentration von 0,   025 ug/ml.   



     DL-a-Carbobenzoxyamino-p-methoxyphenylessigsäure   wurde aus der entsprechenden   &alpha;-Amino-   
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Dieses wurde nach dem in Beispiel 11 beschriebenen Verfahren durch Hydrieren des Natriumsalzes von a-Carbobenzoxyamino-p-chlorbenzyl-Penicillin   (42%   rein) in   88% tiger   Ausbeute und mit   45% tiger   Reinheit hergestellt. Es war in saurer Lösung stabil und hemmte Staphylococcus aureus in einer Konzentration von 0, 06   fg/ml.   
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 iger Ausbeute, Fpl32-133 C,heit hergestellt.

   Es war in saurer Lösung stabil und hemmte Staphylococcus aureus in einer Konzentration von 0, 025 ug/ml. 

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Dieses wurde nach dem in Beispiel 11 beschriebenen Verfahren durch Hydrieren des Natriumsalzes von   &alpha;-Carbobenzoxyamino-2-furylmethyl-Penicillin (40%   rein) in   74% tiger   Ausbeute und mit   32% figer   Reinheit hergestellt. Die Papierchromatographie zeigte nur ein Antibiotikum mit einem vom Ausgangsmaterial beträchtlich verschiedenen Rf-Wert. Es war in saurer Lösung stabil und hemmte Staphylococcus aureus in einer Konzentration von   0,     5 blglml.   



   Das Natriumsalz von   &alpha;-Carbobenzoxyamino-2-furylmethyl-Penicillin,   welches für das obige Verfahren benötigt wurde, wurde erhalten, indem zunächst ein Äquivalent   DL-a-Carbobenzoxyamino-2-furyl-   essigsäure mit einem Äquivalent Chlorameisensäureäthylester zum reaktiven gemischten Anhydrid umgesetzt wurde. Dieses wurde dann mit   6-Aminopenicillansäure   unter den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen umgesetzt. Es wurde ein Feststoff mit   40% figer   Reinheit in   32% figer   Ausbeute erhalten. 



     DL-&alpha;-Carbobenzoxyamino-2-furylessigsäure,   Fp 121-1220C, wurde in   40% figer   Ausbeute durch Reaktion von   &alpha;-Amino-2-furylessigsäure mit Chlor a meisensäurebenzylesterf   in   verdünnter Natriumhydroxyd-   lösung erhalten. 



    Analyse : Berechnet C14H13O5N: C 61,1% H 4, 80/0 N 5, 1% Gefunden : 61, 31o H 4, 7% N4, 9%.    
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 mit   55% figer   Reinheit) wurde mit drei aufeinanderfolgenden Mengen an vorbehandeltem Palladlum/Bariumcarbonat-Katalysator in dreimal 150 ml Wasser bei einem PH von 8, 0, wie im Beispiel 1 beschrieben, behandelt. Das Produkt   (7,   0 g, 821o) zeigte eine Reinheit von   42go.   Die Papierchromatographie zeigte weiterhin, dass es zwei Zonen mit antibakterieller Aktivität enthielt, wovon eine weitgehend der der natürlichen   #-Amino-#-carboxybutyl-Penicillins, d.h.   Cephalosporin N (V) entsprach.

   Die äussere, etwas schneller laufende Zone war gegen Säure stabil und ist wahrscheinlich das andere Isomer, a-Amino- - 6-carboxybutyl-Penicillin (VI). 
 EMI7.3 
 
 EMI7.4 
 säure   (1   Äquivalent) mit 2 Äquivalenten   Chlorameisensäureäthylester   zum gemischten Anhydrid hergestellt, welches dann mit   6-Aminopenicillansäure   unter den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen um- 

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 EMI9.1 
    gjml.-Penicillin, &alpha;, ss-Diaminoäthyl-Penicillin, &alpha;,#-Diaminobutyl-Penicillin   bzw. a,   e-Diaminopentyl-   - Penicillin verwendet werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von neuen Penicillinderivaten der allgemeinen Formel 
 EMI9.2 
 in welcher Formel R Wasserstoff, eine Amino-, Carboxyl- oder substituierte oder unsubstituierte Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-,   Furyl- oderCyclohexylgruppe   bedeutet und n Null oder ein Index ist, unter der Voraus- 
 EMI9.3 
 
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 EMI9.5 
 Gruppen unter hinreichend milden Bedingungen, um eine Zerstörung des Penicillingerüstes zu vermeiden, entfernt wird bzw. werden.

Claims (1)

  1. . Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die 6-Aminopenicillansaure mit einem gemischten Anhydrid umgesetzt wird, welches durch Reaktion der aminosubstituierten Carbonsäure, deren Aminogruppe oder-gruppen geschützt ist bzw. sind oder eines Salzes hievon, mit einem Ester von Chlorameisensäure hergestellt wurde.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe oder Gruppen, welche zum Schutz der aminosubstituierten Carbonsäure oder eines Salzes hievon verwendet werden, eine Tritylgruppe oder eine Gruppe der allgemeinenFormel R"0. CO-verwendet wird, worin R" eine Alkyl-, Benzyl-, Phenyl- oder substituierte Phenylgruppe darstellt.
    4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernung der schützenden Gruppe oder Gruppen durch katalytische Hydrierung bewirkt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die katalytische Hydrierung unter Verwendung eines Katalysators aus Palladium auf einem Bariumcarbonatträger durchgeführt wird.
    6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, EMI9.6
AT723159A 1958-10-06 1959-10-06 Verfahren zur Herstellung von neuen Penicillinderivaten AT226364B (de)

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