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HF-Strahlungsherd
Die Anwendung von HF-Feldern zum Garen von Speisen, die in Form der sogenannten HF-Strahlungsherde in zunehmendem Masse eingeführt wird, bietet vor allem den Vorteil einer wesentlichen Zeitersparnis für die Durchführung von Gärungsvorgängen. Trotzdem gibt es Fälle, in denen mit Vorteil wahlweise oder zusätzlich mit herkömmlicher (Widerstands-) Wärme gearbeitet werden kann. Es kann also der
Wunsch vorliegen, den Garraum eines HF-Strahlungsherdes zusätzlich mit Einrichtungen für Widerstandswärme auszurüsten, was z. B. in Form von Infrarotstrahlern als Grill schon bekannt ist.
Der Einbau von Heizkörpern für Widerstandswärme in den Garraum eines HF-Strahlungsherdes fUhrt aber zumeist-wie dies vom Infrarotgrill bekannt ist-zu Schwierigkeiten, da die eingebauten Heizkörper die Feldverteilung beeinflussen.
Es ist eine Einrichtung zur Erhitzung von Nahrungsmitteln in einem elektrostatischen HF-Feld bekannt, wobei zur Vermeidung des Austrocknens oder der Verbrennung der Nahrungsmittel die Erhitzung durch das elektrostatische Feld in einer Atmosphäre von Wasserdampf durchgeführt wird. Bei der bekannten Einrichtung lässt sich dies z. B. dadurch erreichen, dass der Raum, in dem sich das elektrostatische Feld ausbildet, mit einer Vorrichtung zum Einblasen von Wasserdampf verbunden ist.
Es ist weiter ein Herd mit im Backrohr angeordneten Heizelementen für Unter-und Oberhitze bekannt, bei dem zur Verhinderung von Geruchsbelästigung durch den entstehenden Schwaden die Luft im Backofen im Umwälzverfahren über erhitzte Reinigungsfilter geleitet wird.
Es ist auch ein Mikrowellenherd bekannt, bei dem der im Garraum entstehende Schwaden durch ein ausserhalb des Garraumes angebrachtes und mit diesem über Rohrverbindungen verbundenes Gebläse abgesaugt wird.
Die Erfindung betrifft einen HF-Strahlungsherd, dessen Garraum über Rohrverbindungen mit einem Gebläse verbunden ist, und besteht darin, dass zum Zweck einer wahlweise einschaltbaren Beheizung des Garraumes mittels Widerstandswärme ohne in den Garraum hineinragende Heizkörper das Gebläse erhitzte Luft im Umwälzverfahren durch den Garraum bläst, wobei die Erhitzung der Luft durch Heizwiderstände bewirkt ist, welche ausserhalb des Garraumes in den Rohrverbindungen angeordnet sind. Dabei kann es vorteilhaft sein, dass die Ein- und bzw. oder Ausblasöffnungen für die erhitzte Luft gitterartig abgedeckt sind.
Der besondere Vorteil des HF-Strahlungsherdes gemäss der Erfindung ist darin zu sehen, dass die (z. B. zusätzliche) Anwendung von Widerstandswärme in einer Weise möglich ist, die keine Beeinträchtigung der Bedingungen für HF-Erhitzung verursacht. Gerade beim HF-Strahlungsherd kann es wichtig sein, beispielsweise anschliessend an eine starke Erhitzung des Garungsgutes durch das HF-Feld eine Periode des blossen Heisshaltens des Garungsgutes vorzusehen. Die Erfindung löst diese Aufgabe in vorteilhafter Weise so, dass die elektrischen Feldverhältnisse im Garraum des HF-Strahlungsherdes durch die Heizwiderstände Für Widerstandswärme nicht beeinträchtigt werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert : In dem in Jer Zeichnung beispielsweise dargestellten Fall wird die Widerstandswärme durch drei ausserhalb des Gar- : aumes angebrachte Heizwiderstände 10,11, 12 erzeugt, wobei diese je nach der gewünschten Intensität ier Widerstandswärme mittels der Schalteinrichtung 13 unterschiedlich an die an die Klemmen 14 und 15
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angelegte Netzspannung anschaltbar sind. Durch die Luftpumpe 16, die im einfachsten Falle durch einen Ventilatorflügel darstellbar ist, wird Luft zunächst über die Heizwiderstände 10,11, 12 und anschliessend mittels der Rohre 17 und 18 im Umwälzverfahren durch den Garraum geblasen.
Damit die Einblasöffnungen nicht zu Störungen des HF-Feldes Anlass geben, sind die Einblasöffnungen 19 und 20 siebartig abgedeckt. Dabei kann die Maschenbreite der siebartigen Ausbildung so eng gewählt werden, dass für das verwendete HF-Feld die Wirkung einer geschlossenen Metallfläche erzielt wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. HF-Strahlungsherd, dessen Garraum über Rohrverbindungen mit einem Gebläse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse erhitzte Luft im Umwälzverfahren durch den Garraum bläst, wobei die Erhitzung der Luft durch Heizwiderstände bewirkt ist, welche ausserhalb des Garraumes in den Rohrverbindungen angeordnet sind.