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Vorrichtung zum Ausschenken von in einem Vorratsbehälter befindlichen Getränken
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausschenken von in einem Vorratsbehälter befindlichen
Getränken, die an einer Kältequelle gekühlt und von einer Pumpe umgewälzt sind, wobei die Pumpe ausserhalb des Behälters liegt. Unter Verwendung derartiger Vorrichtungen können z. B. Obst-, Beeren-,
Trauben- und Zitrusgetränke, wie auch andere Getränke, z. B. Milch oder Kakao, ausgeschenkt werden.
Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art sind bereits bekannt. Als Kältequelle werden Rohre verwendet, durch die ein Kühlmittel strömt. Die Rohre sind dabei schraubenlinienförmig um den Behälter gewunden. Abgesehen davon, dass eine derartige Anordnung für derzeit verwendete freistehende Behälter ästhetisch untragbar ist, bringt sie den Nachteil mit sich, dass der Behälter im Laufe des Betriebes von einer Eisschicht überzogen wird. Diese Schicht verhindert eine Beobachtung des im Behälter befindlichen Getränkes. Es kann auch nicht mehr festgestellt werden, welche Flüssigkeitsmenge sich noch im Behälter befindet. Zur Feststellung des Flüssigkeitsstandes müssten erst eigene Einrichtungen geschaffen werden, die eine nicht unwesentliche Verteuerung der Anlage mit sich bringen.
Verzichtet man auf derartige Einrichtungen, so kannder Behälter vollkommen entleert werden. Das frisch nachgefüllt Getränk ist jedoch normalerweise wärmer als das auszuschenkende Getränk, muss daher erst längere Zeit im Behälter verbleiben bis es die zum Ausschank geeignete Temperatur erhält. Diese Zeitspanne kann jedoch wesentlich verkürzt werden, wenn für zeitgerechte Nachfüllung gesorgt wird.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass die Kältequelle auf mindestens eine der zwischen Pumpe und Vorratsbehalter verlaufenden Leitungen zur Einwirkung gebracht ist. Durch die örtlich getrennte Anordnung von Kältequelle und Behälter erreicht man eine von allen Seiten leichte Zugänglichkeit des Behälters und verhindert ausserdem eine Eisbildung am Behälteraussenmantel sowie eine Bildung von Eis an der Innenseite des Mantels.
Weiters ist eine Vorrichtung zum Ausschenken von in einem Vorratsbehälter befindlichen Sodawasser bekannt, das an einer Kältequelle gekühlt und von einer Pumpe umgewälzt wird. Der Behälter ist doppelwandig ausgebildet, wobei das Kühlmittel in den Raum zwischen dem Innen- und dem Aussenmantel zugeführt wird. Die Mäntel sind an ihrem unteren Ende über einen besonders geformten Flansch verbunden.
An diesem Flansch ist dann der Boden des Vorratsbehälters befestigt, durch den zentrisch eine Welle hindurchragt, an deren in das Behälterinnere ragende Ende das Laufrad der Umwälzpumpe befestigt ist. Es ist daher auch bei dieser Anordnung keine Vorsorge gegen das Beschlagen des Behalters mit Eis getroffen.
Durchdie Zusammenlegung von Vorratsbehälter, Umwälzpumpe und Kältequelle in einem Aggregat muss bei etwaigen Reparaturen die ganze Anlage stillgelegt werden. Um zur Pumpe Zutritt zu erhalten, muss der Vorratsbehälter von seinen Auflagern abmontiert werden. Ausserdem bereitet die Abdichtung des Innenmantels des Behälters gegen den Aussenmantel bzw. gegen den Behälterinnenraum Schwierigkeiten.
Beim Erfindungsgegenstand sind diese Nachteile zur Gänze vermieden.
Mit der eingangs erwähnten Vorrichtung können zwei Getränkesorten ausgeschenkt werden. Für jede Sorte sind hiebei ein eigener Behälter und ein eigenes Kühlaggregat vorgesehen, so dass der Raumbedarf sehr gross wird. Dieser Nachteil lasst sich jedoch bei der erflI1dungsgemaren Maschine in einfacher Weise dadurch vermeiden, dass der Vorratsbehälter in an sich bekannter Weise durch eine Anzahl von Zwischenwänden in der Zahl der darzubietenden Getränke entsprechende Abschnitte aufgeteilt ist. Diese Massnah-
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me lässt sich unter anderem auch dadurch so gut verwirklichen, dass die Kältequelle auf mindestens eine der zwischen Pumpe und Vorratsbehälter verlaufenden Leitungen zur Einwirkung gebracht ist.
Eine weitere Möglichkeit, die erfindungsgemässe Vorrichtung in raumsparender Weise weiterzubilden, ist dadurch gegeben, dass mehreren Umwälzkreisen eine gemeinsame Kältequelle zugeordnet ist.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung beispielsweise und rein sche-
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Seitenansicht, teilweise 1m Schnitt.
Gemäss der Zeichnung ist der Vorratsbehälter 1 durch eine Anzahl, z. B. zwei Zwischenwände in drei
Abschnitte bzw. Abteilungen aufgeteilt. In die einzelnen Abteilungen werden die verschiedenen darzu- bietenden Getränkearten eingefüllt oder mittels vorzugsweise selbstansaugender Kreiselpumpen 2 aus an- gelieferten Kanistern oder sonstigen Transportgefässen angesaugt und in die Abschnitte gepumpt.
Nachdem die einzelnen Abteilungen des Vorratsbehälters 1 gefüllt sind. wird ihr Inhalt durch die jeder
Abteilungzugeordnete Kreiselpumpe 2 umgewälzt. Hiebei wird das betreffende Getränk aus dem Vorratsbehälter 1 abgesaugt und über einen Durchlaufkühler 3 in die betreffende Abteilung des Vorratsbehälters zurückgepumpt.
Die zur jeweiligen Umlaufleitung 7 gehörenden Durchlaufkühler 3 sind in einem Isolierraum 4 zusammengefasst und werden von einer gemeinsamen Kältequelle, z. B. der Kühlschlange 5, die sich fortlaufend um die einzelnen Durchlaufkühler 3 windet, umgeben.
Die Kühlschlange 5 ist an ein Kühlaggregat 6 angeschlossen, welches in bekannter Weise mit einem Thermostat gesteuert wird.
Die Flüssigkeit wird jeder Abteilung des Vorratsbehälters 1 durch einen zugeordneten Zapfhahn 8 entnommen.
Durch die beschriebene Anordnung wird erreicht, dass nicht nur das Vorratsgefäss 1 frei von allen dem Kühlmechanismus zugeordneten Teilen bleibt und dadurch beispielsweise die bei der bekannten Ausführungsform notwendige Abdichtung des Kühldoms im Vorratsbehälter entfällt, sondern dass auch eine sehr gedrängte Bauart der Gesamtvorrichtung möglich ist und alle in den Abschnitten des Vorratsbehälters 1 vorhandenen unterschiedlichen Getränke trotzdem gleichmässig gekühlt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Vielmehr können Einzelheiten den jeweiligen Bedürfnissen des Einzelfalles angepasst werden, ohne vom grundsätzlichen Erfindungsgedanken abzuweichen.
PATENTANSPRÜCHE : l. Vorrichtung zum Ausschenken von in einem Vorratsbehälter befindlichen Getränken, die an einer Kältequelle gekühlt und von einer Pumpe umgewälzt sind, wobei die Pumpe ausserhalb des Behälters liegt, dadurch gekennzeichnet, dass die. Kältequelle auf mindestens eine der zwischen Pumpe und Vorratsbehälter verlaufenden Leitungen zur Einwirkung gebracht ist.