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AT221810B - Verfahren zur Herstellung von wässerigen Polyvinylester-Dispersionen bzw. Vinylester-haltigen Mischpolymerisat-Dispersionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wässerigen Polyvinylester-Dispersionen bzw. Vinylester-haltigen Mischpolymerisat-Dispersionen

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Publication number
AT221810B
AT221810B AT13959A AT13959A AT221810B AT 221810 B AT221810 B AT 221810B AT 13959 A AT13959 A AT 13959A AT 13959 A AT13959 A AT 13959A AT 221810 B AT221810 B AT 221810B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
dispersions
ester
vinyl
emulsifiers
Prior art date
Application number
AT13959A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Hoechst Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst Ag filed Critical Hoechst Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT221810B publication Critical patent/AT221810B/de

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  • Polymerisation Methods In General (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Herstellung von wässerigen Polyvinylester-Dispersionen bzw. Vinylester-haltigen
Mischpolymerisat -Dispersionen 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Übliche Seifenemulgatoren erniedrigen in   Inniger   wässeriger Lösung bei   200C   die Oberflächenspannung auf 30 dyn/cm, gelegentlich auf Werte zwischen 25 und 30 dyn/cm. 



   Da man in Gegenwart von Seifenemulgatoren sehr feinteilige Latices erhält, ist es verständlich, dass man bei Verwendung weniger oberflächenaktiver Emulgatoren zu etwas gröberteiligen Dispersionen gelangt. 



   Die   Latexpartikelgrösse   beeinflusst weitgehend die Eigenschaften der Dispersionen wie Froststabilität, Pigmentbindungsvermögen. So ist über die Einstellung der Oberflächenspannung der Polymerisationsflotte eine Lenkung der gewünschten Eigenschaften möglich. 



   Die erfindungsgemäss hergestellten Dispersionen sind noch feindispers, ihre Dispersionsfilme besitzen noch einen ausgezeichneten Glanz, darüber hinaus ist aber ihre Froststabilität verbessert    auf -180C,   während normale mit Seifenemulgatoren hergestellte feindisperse Latices nur bis -50C, im Ausnahmefall bis   - 100C froststabil   sind. 



   Während die nach der deutschen Patentschrift Nr. 744318 mit Seifenemulgatoren und vinylsulfosaurem Natrium hergestellten Dispersionen und die daraus erhaltenen Farben stark schäumen und damit wesentliche Verarbeitungsprobleme auftreten, die oft nur durch Zugabe von Antischaummitteln zu beseitigen sind, zeigen die neuen Dispersionen praktisch keinen Schaum. 



   Ferner ist das Pigmentbindevermögen gegenüber den mit Seifenemulgatoren hergestellten Produkten sehr stark gesteigert, auch bei hoher   Pigmentvolumenkonzentration   treten im Gegensatz zu den üblichen feindispersen Polyvinylester-Dispersionen keine Koagulationserscheinungen auf. 



   Gegenüber den grobdispersen Polyvinylester-Dispersionen zeigen die neuen Dispersionen folgende Vorteile : Die aus ihnen hergestellten Filme sind weit besser nasswischfest, dabei auch weit flexibler, was besonders bei Anstrichen, die unter Spannung stehen, von grosser Bedeutung ist. Durch die Verwendung eines Emulgators bzw. eines Schutzkolloids, das mit dem Bindemittel z. B. Polyvinylacetat verträglich ist und darüber hinaus als Weichmacher wirkt, fallen die Schwierigkeiten, die bei der Ausbildung des Dispersionsfilms bei Zusammenfliessen der Latexpartikel durch die störenden Flottenanteile Polyvinylalkohol bzw.   Seifenemulgator   auftreten, fort. Aus Stabilitätsgründen ist es auch zweckmässig, bei schwachen Emulgatoren mit vinylsulfonsaurem Natrium zu kombinieren. Das vinylsulfosaure Natrium wird in die Polymerkette eingebaut. 



   Die erfindungsgemäss hergestellten Dispersionen besitzen somit den Vorteil frostbeständig zu sein, obwohl sie feindispers sind, ein hohes   Pigmentbindungsvermögen   zu besitzen und bei der Verarbeitung keine Neigung zum Schäumen zu zeigen. 



   Die technischen Vorteile der neuen Dispersionen sind in folgender Tabelle zusammengestellt : 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Dispersion <SEP> Emmulgator <SEP> Oberflächenspannung <SEP> Frostbeständig- <SEP> Pigmentbindevermögen <SEP> Reissdehnung <SEP> des <SEP> Dispersions-
<tb> (20 C) <SEP> dyn/cm <SEP> in <SEP> keit <SEP> der <SEP> Disper- <SEP> films <SEP> aus <SEP> der <SEP> mit <SEP> 25% <SEP> Dibu-
<tb> 1%lger <SEP> wässeriger <SEP> sion <SEP> 24 <SEP> Std. <SEP> bei <SEP> tylphthalat <SEP> versetzten <SEP> DisLösung <SEP> persion
<tb> A <SEP> Alkyl- <SEP> (C12-C16)- <SEP> 30 <SEP> -5 C <SEP> Beim <SEP> Versetzen <SEP> mit <SEP> einer <SEP> 2000-2200%
<tb> benzolsulfonsaures <SEP> wässerigen <SEP> Pigmentpaste
<tb> (z.B.

   <SEP> von <SEP> Eisenoxyd <SEP> rot)
<tb> tritt <SEP> ohne <SEP> Pigmentierhilfsmittel <SEP> beim <SEP> Gewichtsverhältnis <SEP> von <SEP> 1 <SEP> Teil <SEP> Dispersion <SEP> mit <SEP> 2 <SEP> Teilen <SEP> Pigment
<tb> Koagulation <SEP> ein.
<tb> 



  B <SEP> Kondensationsprodukt <SEP> 37 <SEP> -18 C <SEP> je <SEP> 1 <SEP> Tell <SEP> Dispersion <SEP> lässt <SEP> 3500 <SEP> bis <SEP> über <SEP> 4000%
<tb> aus <SEP> Polypropylenoxyd <SEP> sich <SEP> ohne <SEP> weiteres <SEP> mit
<tb> mit <SEP> Äthylenoxyd <SEP> 2 <SEP> Teilen <SEP> Pigment <SEP> (als
<tb> Mol-Gewicht <SEP> 4500 <SEP> Paste) <SEP> versetzen <SEP> ohne <SEP> ZuOH <SEP> Zahl <SEP> 25 <SEP> hilfenahme <SEP> von <SEP> Pigmentierhilfsmitteln. <SEP> Es <SEP> tritt
<tb> keinerlei <SEP> Koagulationserscheinung <SEP> auf.
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   Für das erfindungsgemässe Verfahren einsetzbare Emulgatoren sollen neben einer im Vergleich zu üblichen Seifenemulgatoren   geringerer Oberflächenaktivität   eine   gute Verträglichkeit   mit Polyvinylestern besitzen und gute weichmachende-Wirkung haben. Die beiden letzteren notwendigen Eigenschaften lassen sich sehr leicht durch Verschmelzen. der Emulgatoren mit   z. B.   festem Polyvinylacetat in der Wärme und   anschliessende   Testung der Mischung kontrollieren. 



   Die notwendigen Bedingungen erfüllen z.   B.   bestimmte nichtionogene Emulgator-Typen, bei denen der hydrophobe und hydrophile Rest so aufeinander abgestimmt sind, dass die Oberflächenspannung ihrer   innigen   wässerigen Lösungen im Vergleich zu der von reinem Wasser nur mässig erniedrigt ist, nämlich auf einen Wert zwischen 33 und 45 dyn/cm. Das ist z. B. bei einer Reihe von Verbindungen der Fall, die durch Kondensation von Polypropylenoxyd mit einer solchen Menge Äthylenoxyd hergestellt sind, dass ihr
Trübungspunkt im Wasser relativ noch z. B. über 500 hoch liegt. Das Molekulargewicht dieser Kondensa- tionsprodukte soll im allgemeinen im Bereich von   3000-15000,   vorzugsweise in einem Bereich von 4000 bis 10000 liegen.

   Es ist zweckmässig, solche "schwache Emulgatoren" zusammen mit dem in die Kette einpolymerisierenden vinylsulfosaurem Natrium zu verwenden, da dadurch eine Stabilisierung der ent- stehenden Dispersion vorgenommen wird. 



   Da die obenerwähnten Emulgatoren in monomeren Vinylestern löslich sind, können sie auch konti- nuierlich mit dem Monomeren eingeschleust werden. 



   Als Katalysator finden bei dem erfindungsgemässen Verfahren die üblichen peroxydischen Substanzen Verwendung wie Wasserstoffperoxyd, Kalium- und Ammoniumpersulfat, Natrium-Perborat, Kalium-Perborat,   Natriumperoxyd,   Kaliumperoxyd, Harnstoffperoxyd usw. Man kann sich auch der Redoxaktivierung z. B. mit Kaliumpersulfat als Oxydationsmittel und Natriumbisulfit als Reduktionsmittel oder einer Kombination   aus Wasserstoffperoxyd undKobalts 1zen   bedienen. Die Katalysatormenge kann von 0, 01 bis   100/0,   auf Monomeres berechnet, betragen. Bevorzugt werden Mengen von 0, 05 bis   0,     - auf   das Monomere bezogen. Die Emulgatoren werden in Wasser gelöst oder-sofern sie monomerlöslich sind, teilweise in Wasser, teilweise im Monomeren gelöst.

   Sie werden in Mengen von 1 bis   105to   eingesetzt, vorwiegend von 3 bis   7'/0,   bezogen auf Monomeres. 



   Die Polymerisation wird üblicherweise so   durchgeführt, dass die Emulgatoren in Wasser gelöst   werden, dass Katalysator und monomerer Vinylester in geringer Menge zur Flotte hinzugefügt wird und aufgeheizt wird, bis die Polymerisation angesprungen ist, das ist bei 67 - 700 der Fall. Dann lässt man weiters Monomeres kontinuierlich zulaufen. Nach Zulaufende erreicht die Innentemperatur infolge Verarmung an Monomeren eine Spitze. Danach wird abgekühlt. 



   Die Polymerisation kann bei Zusatz von Gefrierschutzmitteln bei Temperaturen unter OOC durchgeführt werden. Es kann auch bei Temperaturen über 100 C, gegebenenfalls unter Anwendung von Druck, polymerisiert werden. Im allgemeinen werden jedoch Polymerisationstemperaturen zwischen 65 - 850C bevorzugt. 



   Es kann von Vorteil sein, die Polymerisation in Abwesenheit von Sauerstoff   z. B.   unter Stickstoff durchzuführen. Man arbeitet üblicherweise bei einem pH-Wert von zirka 3 bis zirka 7. 



   Erfindungsgemäss lassen sich sowohl Polyvinylester-Dispersionen wie auch Dispersionen von Mischpolymerisaten, die mindestens einen Vinylester eingebaut enthalten, herstellen. Als Beispiele für Vinylester seien Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylbenzoat erwähnt. Mischpolymerisate können hergestellt werden aus den gekennzeichneten Vinylestern untereinander oder mit z. B. Acrylestern wie z. B. 



  Acrylsäureäthylester, Acrylsäurebutylester oder Maleinsäure, Fumarsäure, Itakonsäureester, Vinylchlorid usw. 
 EMI4.1 
 zwei Tropftrichter, wird eine Polymerisationsflotte eingefüllt, bestehend aus :
100   Gew.-Teilen   Wasser
5   Gew.-Teilen   eines Kondensationsproduktes aus Polypropylenoxyd und Äthylenoxyd mit einer OH-Zahl von 25, einem Molekulargewicht von 4500. 



   Das Produkt senkt die Oberflächenspannung des Wassers in   l% iger   Lösung von 72 dyn/cm auf 37 dyn/cm (200). 



   Das Kondensationsprodukt ist mit Polyvinylacetat z. B.. vom   K-Wert   40 gut verträglich und aus der Schmelze dieser Mischung kann ein klarer, sehr flexibler Film hergestellt werden. 
 EMI4.2 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 in wenig Wasser gelöst hinzugefügt und 5   Gew.-Teile   Vinylacetat. Die Innentemperatur sinkt für kurze Zeit zirka auf   760C.   



  Man sorgt durch äussere Heizung dafür, dass die Innentemperatur von 800C bald wieder erreicht ist und lässt dann 95   Gew.-Teile   Vinylacetat unter Einhaltung einer Polymerisationstemperatur von   800C   in zirka 3 Stunden zulaufen. 



   Nach beendeter Monomerzugabe erreicht der Ansatz nach 10 Minuten infolge Verarmung an Monomeren eine Temperaturspitze von zirka   850C.   Man lässt danach unter verlangsamter Rührung den Ansatz abkühlen. 



   Man erhält eine Polyvinylacetat-Dispersion von milchähnlichem Aussehen und sehr geringer Latexviskosität (zirka 28 cP-gemessen im   Hoeppler-Viskosimeter).   Der Feststoffgehalt beträgt zirka 50%. 



   Der K-Wert, gemessen in einem Gemisch aus Methanol/Wasser 85   Vol. -Teile : 15 Vol. -Teile,   beträgt zirka 38 Einheiten. Der Restmonomergehalt liegt weit unter 1%. 



   Die Dispersion ist bis -180C frostbeständig,   d. h.   nach Einfrieren   bei -180C (24 Stunden) und Wieder-   auftauen sind die Eigenschaften der Dispersion unverändert. 



   Ersetzt man in obiger Rezeptur den dort angewendeten Emulgator durch einen wirksameren, seifen- 
 EMI5.2 
 hingegen koaguliert. 



   Versetzt man die erfindungsgemässe Dispersion in Abwesenheit von Pigmentierhilfsmittel mit einer
Pigmentpaste,   z. B.   einer Eisenoxydrot enthaltenden, beispielsweise in einem Verhältnis 2 Teile Pigment auf 1 Teil Dispersion, so treten keinerlei Koagulationserscheinungen auf, während Dispersionen, die mit wirksameren Emulgatoren,   z.B.Alkyl-(C-C)-benzolsulfonsaures   Natrium, paraffinsulfosaures Natrium mit einer Kettenlänge von 12 bis 16 Kohlenstoffatomen, hergestellt wurden, sofort koagulieren. 



   Wird die entsprechend der vorliegenden Erfindung hergestellte Dispersion mit 25% Dibutylphthalat versetzt und ein Film gegossen und die Reissdehnung daran bestimmt, so erhält man Werte, die zwischen
3400 und bis über   4000SO   liegen. Hat man die Dispersion jedoch mit oberflächenaktiveren Emulgatoren des vorerwähnten Typs hergestellt, so erhält man Dispersionen, die mit 25% Dibutylphthalat versetzt, einen Film mit Reissdehnungen von nur 2000 bis   2200So   liefern. Die erfindungsgemäss hergestellte Dispersion ergibt also nach Weichmacherzugaben wesentlich flexiblere Filme, als diejenigen, die mit oberflä- chenaktiveren Emulgatoren erhalten wurden. 



   Ein ganz wesentlicher Vorteil der nach dem Beispiel hergestellten neuen Dispersion besteht auch darin, dass sie viel weniger schäumt als diejenigen, die mit stärker oberflächenaktiven Emulgatoren hergestellt wurden. 



     Beispiel 2 : IneinemDreihalskolben usGlas mitRückflusskühler. Lochblattrührer   (160 Umdr/min), zwei Tropftrichter, wird eine Polymerisationsflotte eingefüllt, bestehend aus
100   Gew.-Teilen   Wasser
5   Gew.-Teilen   eines Kondensationsproduktes aus Polypropylenoxyd und Äthylenoxyd mit einer OH-Zahl von 25, einem Molekulargewicht von 4500. Das Produkt senkt die Ober- flächenspannung des Wassers in   l% iger Lösung   von 72 dyn/cm auf 37 dyn/cm (200). Das
Kondensationsprodukt ist mit Blockpolyvinylacetat des K-Wertes 40 beim Verschmelzen gut verträglich und die Mischung gibt einen sehr biegsamen, geschmeidigen, glasklaren
Film. 



   1   Gew.-Teil   vinylsulfosaures Natrium. 



   Mit Ameisensäure wird auf einen pH-Wert von 3, 0 eingestellt. Es wird auf   800C   aufgeheizt und eine Katalysatorlösung, bestehend aus   0, 3 Gew.-Teilen   Kaliumpersulfat in wenig Wasser gelöst, zugegeben. 



   Dann werden 5   Gew.-Teile   eines Monomeren-Gemisches, bestehend aus   301o     Maleinsäuredibutylester   und   701o   Vinylacetat hinzugegeben. Die Temperatur sinkt für kurze Zeit auf zirka   750C.   Durch entsprechende Wahl der Aussenheizung wird die Innentemperatur von   800C   bald wieder erreicht und innerhalb von 5 Stunden 95   Gew.-Teile   eines Gemisches aus 30% Maleinsäuredibutylester und 70% Vinylacetat unter Beibehaltung einer Innentemperatur von   800C   hinzugegeben. Nach Beendigung der Monomerenzugaben steigt die Innentemperatur auf eineTemperaturspitze von   87 C.   Man lässt danach nach kurzer Nachheizperiode unter verlangsamter Rührung den Ansatz kalt rühren. 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 



   Man erhält eine Mischpolymerisat-Dispersion mit folgenden Daten :
Feststoff : zirka 49% restlicher Gehalt an   Manomeren : unter 10/0  
Latexviskosität : zirka 40 cP. 



   Die Vorteile der Dispersion bestehen in ihrer geringen Schaumbildung, einem ausserordentlich guten Pigmentbindungsvermögen, sehr guter Nasswischfestigkeit und guter Flexibilität des Dispersionsfilms, für den Reissdehnungswerte von über   2000%   gemessen wurden, während man nach derselben Rezeptur, aber unter Wahl eines Emulgators mit besserer Oberflächenaktivität nur Werte von zirka 1100 bis   1200ça   erhält, selbst mann man den Anteil von   Maleinsäuredibutylester   auf   3'lo   steigert. 



   Die erhaltene Dispersion ist ausserdem kältestabil   bis -180C.   



     Beispiel 3 :   In einem Dreihalskolben aus Glas mit Rückflusskühler, zwei Tropftrichtern und Lochblattrührer (Rührung : 16 Umdr/min wird eine Polymerisationsflotte eingefüllt, bestehend aus
100   Gew.-Teilen   Wasser 
 EMI6.1 
 riger Lösung die Oberflächenspannung des Wassers von 72 dyn/cm auf 37 dyn/cm senkt (gemessen bei   200C).   Das Kondensationsprodukt ist mit Blockpolyvinylacetat beim Ver- schmelzen gut verträglich und die Mischung gibt einen sehr weichen, biegsamen, glas- klaren Film. 



   1   Gew.-Teil   vinylsulfosaures Natrium   0, 6 Gew.-Teile Natriumacetat,   wasserfrei. 



  Mit Eisessig wird auf einen pH-Wert von 5,7 gestellt. Dann wird auf eine Innentemperatur von   800C   
 EMI6.2 
 Teile monomeres Vinylpropionat hinzugegeben. Die Innentemperatur sinkt kurzfristig auf zirka 750C. Durch entsprechende Aussenheizung wird sie wieder auf   800C   gebracht. Dann werden 95   Gew.-Teile   Vinylpropionat bei Einhaltung einer Innentemperatur von   80 bis 820Cim   Laufe einer Stunde hinzugegeben. 



  Nach Beendigung der Monomerzugabe steigt die Innentemperatur auf einen Wert von über   90oC.   Danach wird langsam kaltgerührt. 



   Man erhält eine Polyvinylpropionat-Dispersion mit einem Trockengehalt von zirka   51%   und einem Restmonogehalt von unter   1%.   



   Die   Reissdehnung   des Films liegt mit einem Wert von zirka   4000%   viel höher als bei Verwendung seifenähnlicher Emulgatoren, wobei Reissdehnungswerte am Film von zirka   25005to   gemessen werden. 



   Die Dispersionen sind frostbeständig bis -180C und sehr gut pigmentverträglich. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von wässerigen Polyvinylester-Dispersionen bzw. Vinylester-haltigen Mischpolymerisat-Dispersionen, dadurch gekennzeichnet, dass man die Polymerisation in Gegenwart von Salzen der Vinylsulfonsäure und von Emulgatoren, die in   leniger   wässeriger Lösung bei   200C   eine im Bereich von 33 bis 45 dyn/cm liegende Oberflächenspannung besitzen und die mit Polyvinylestern bzw. Vinylester-haltigen-Mischpolymerisaten sowohl gut verträglich sind wie auch als Weichmacher für diese Polymerisate wirken, durchführt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch'1, dadurch gekennzeichnet, dass als Emulgatoren Kondensationsprodukte aus Polypropylenoxyd und Äthylenoxyd eingesetzt werden.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Emulgatoren Kondensationsprodukte aus Polypropylenoxyd und Äthylenoxyd, die ein Molekulargewicht von 4000 bis 10 000 und einen Trübungspunkt über 500 besitzen, eingesetzt werden.
AT13959A 1958-01-10 1959-01-08 Verfahren zur Herstellung von wässerigen Polyvinylester-Dispersionen bzw. Vinylester-haltigen Mischpolymerisat-Dispersionen AT221810B (de)

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AT13959A AT221810B (de) 1958-01-10 1959-01-08 Verfahren zur Herstellung von wässerigen Polyvinylester-Dispersionen bzw. Vinylester-haltigen Mischpolymerisat-Dispersionen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008054391A1 (de) * 2008-12-08 2010-06-17 Wacker Chemie Ag Dispergierhilfsmittel für partikuläre Zubereitungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008054391A1 (de) * 2008-12-08 2010-06-17 Wacker Chemie Ag Dispergierhilfsmittel für partikuläre Zubereitungen
DE102008054391B4 (de) * 2008-12-08 2019-03-07 Wacker Chemie Ag Partikuläre Zubereitungen mit Dispergierhilfsmitteln und Verfahren zur Herstellung der Zubereitungen

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