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AT217920B - Verfahren zur Herstellung dünner Garne aus Kokosfasern od. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung dünner Garne aus Kokosfasern od. dgl.

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Publication number
AT217920B
AT217920B AT252860A AT252860A AT217920B AT 217920 B AT217920 B AT 217920B AT 252860 A AT252860 A AT 252860A AT 252860 A AT252860 A AT 252860A AT 217920 B AT217920 B AT 217920B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
yarn
production
yarns
coconut fibers
fibers
Prior art date
Application number
AT252860A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dr Fehrer
Original Assignee
Fehrer Ernst
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fehrer Ernst filed Critical Fehrer Ernst
Priority to AT252860A priority Critical patent/AT217920B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT217920B publication Critical patent/AT217920B/de

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  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description


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  Verfahren zur Herstellung dünner Garne aus Kokosfasern od. dgl. 



   Bei der Herstellung von Garnen aus Fasermaterial wird bekanntlich auf einem Transporteur ein möglichst gleichmässiges Faserband gebildet und dieses nach einer gewissen Gleichrichtung der Fasern und Verschmälerung des Bandes von einer beispielsweise durch ein Walzenpaar gebildeten Klemmstelle an mit Hilfe eines Flyers od. dgl. zu einem Garn versponnen. 



   Kokosfasern oder andere harte Fasern mit ähnlichen textilen Eigenschaften bereiten   insoferneSchwie-   rigkeiten, als die gesponnenen Garne zufolge der geringen Länge, der Sprödigkeit, der relativen Dicke der Einzelfasern und der schlechten Haftfähigkeit der Einzelfasern aneinander leicht reissen, und es ist selbstverständlich, dass die Reissgefahr bei abnehmendem Garndurchmesser zunimmt. Um bei der Herstellung dünner Garne eine befriedigende mengenmässige Leistung zu erzielen, müssten die Arbeitsgeschwindigkeit, also die Geschwindigkeit des Faserbandes, die Drehzahl der Spinnvorrichtung und die Abzugsgeschwindigkeit gesteigert werden.

   Dem steht aber die geringe Reissfestigkeit der aus Kokosfasern od. dgl. bestehenden Garne entgegen, d. h. es ist zur Vermeidung von Garnrissen mit all den sich daraus ergebenden ungünstigen Folgen notwendig, eine Überbeanspruchung der sich bildenden Garne zu verhindern und daher bei Garnen geringerer Stärke mit vermehrter Vorsicht, also ohne Geschwindigkeitssteigerung, zu spinnen, wodurch die mengenmässige Leistung wesentlich herabgesetzt wird. 



   Es ist zwar schon bekannt, den gesponnenen Garnen dadurch eine grössere Festigkeit zu verleihen, dass beispielsweise reissfestere Fasern oder etwa dünne Kunststoffäden miteingesponnen werden. Diese Mitläuferfäden befinden sich dann aber gewissermassen als Seele unlösbar im Garn und verteuern das Endprodukt sehr bedeutend, zumal es sich bei den in Frage kommenden Fasern (Kokos od. dgl.) um ein sehr billiges Material handelt. 



   Durch das erfindungsgemässe Verfahren soll demgegenüber die Möglichkeit geschaffen werden, dünnen Garnen aus Kokosfasern   od. dgl.   während des Spinnens die für die Geschwindigkeit und damit die Leistungssteigerung erforderliche erhöhte Festigkeit zu geben. 



   Das   erfindung-gemässe   Verfahren besteht darin, dass das Garn während des Spinnens mit einem im Bereich der Klemmstelle von aussen zugeführten, dünnen und glatten Hilfsfaden aus reissfestem Material schraubenförmig umhüllt und dieser Hilfsfaden   nachträglich. beispielsweise   beim Verzwirnen bzw. Kablieren, vom Garn wieder abgezogen wird. Es ist klar, dass ein reissfester Faden, der das Garn in Form einer Schraubenlinie umhüllt, dem Garn eine so hohe Reissfestigkeit gibt, dass mit erhöhten Geschwindigkeiten gearbeitet und damit auch die mengenmässige Leistung wesentlich gesteigert werden kann.

   Die Umhüllung hat aber nun den weiteren Vorteil, dass das Lösen des Hilfsfadens vom Garn, wenn dieser seine Aufgabe erfüllt hat, keine Schwierigkeiten bereitet und dass daher der Faden nicht mehr verloren ist, sondern für die weitere Produktion immer wieder zur Verfügung steht, so dass das Endprodukt keine Verteuerung zu erfahren braucht. Ausserdem erhöht der das Garn umhüllende Hilfsfaden nicht nur die Reissfestigkeit, sondern verhindert auch das Lösen einzelner Fasern vom Garn. 



   In der Zeichnung ist das Schema einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens beispielsweise dargestellt. 



   Ein aus Kokosfasern od. dgl. bestehendes Band wird auf einem Transporteur beliebiger Bauart kontinuierlich einem Walzenpaar 1 zugeführt, das eine Klemmstelle bildet. Von dieser Klemmstelle an wird das Faserband mit Hilfe eines rotierenden, mit Umlenkrollen versehenen Armes 2 zu einem Garn 3 versponnen und zugleich auf eine Trommel 4 aufgewickelt. Um dem Garn 3 erhöhte Festigkeit zu verleihen, wird ausserdem im Bereich des Walzenpaares 1 von aussen ein glatter Hilfsfaden 5 aus reissfestem 

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 Material so zugeführt, dass er beim Spinnvorgang das gebildete Garn 3 schraubenförmig umhüllt. Der Hilfsfaden 5 könnte auch erst hinter dem Klemmwalzenpaar 1 zugeführt werden, wie dies strichpunktiert angedeutet ist. Bei der weiteren Verarbeitung des Garnes, beispielsweise beim Verzwirnen bzw.

   Kablieren, kann dann der Hilfsfaden 5 vom Garn 3 wieder abgezogen werden und steht neuerlich zur Verstärkung beim Spinnprozess zur Verfügung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung dünner Garne aus Kokosfasern od. dgl. durch Verspinnen eines kontinuierlich bewegten Faserbandes von einer Klemmstelle an, dadurch gekennzeichnet. dass das Garn (3) während des Spinnens mit einem im Bereich der Klemmstelle (1) von aussen zugeführten. dünnen und glatten Hilfsfaden (5) aus reissfestem Material schraubenförmig umhüllt und dass dieser Hilfsfaden nachträglich, beispielsweise beim Verzwirnen bzw. Kablieren, vom Garn wieder abgezogen wird.
AT252860A 1960-04-02 1960-04-02 Verfahren zur Herstellung dünner Garne aus Kokosfasern od. dgl. AT217920B (de)

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AT217920B true AT217920B (de) 1961-10-25

Family

ID=3535888

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AT252860A AT217920B (de) 1960-04-02 1960-04-02 Verfahren zur Herstellung dünner Garne aus Kokosfasern od. dgl.

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