<Desc/Clms Page number 1>
Sammelstück für Kühlkörper
Es ist bekannt, Kühlkörper, insbesondere für Transformatoren, in Form von Rohrharfen, Rohrregistern, Radiatoren ode dgl. vorzusehen, bei welchen die Sammelstücke im allgemeinen einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, Die Herstellung von aus Rohren aufgebauten Kühlkörpern ist kostspielig, da die einzelnen Rohre an den Verbindungsstellen gefräst bzw. gebohrt werden müssen. Ungünstig ist ferner, dass die Schweissung nur von aussen erfolgen kann. Gleichfalls kostspielig sind Radiatoren, bei denen für jedes einzelne Element die beiden Hälften nach Matrizen gepresst und zusammengeschweisst werden, worauf die erforderliche Anzahl von Elementen aneinandergeschweisst wird.
Es wurde daher auch schon vorgeschlagen, Sammelstücke mit rechteckigem Querschnitt auszuführen, um die Kühlrohre in ebene Flächen einschweissen zu können. Bei den üblichen Ausfuhrungen von Sammelstücken ist ferner nachteilig, dass beispielsweise das im Ölkessel eines Transformators infolge der Verlustwärme aufsteigende Öl sich infolge der Strömungswiderstände im Sammelstück ungleichmässig auf die einzelnen Kühlrohre verteilt.
Zur gleichmässigen Verteilung des Wärmeträgers in einem Radiator wurde vorgeschlagen, eines der U-förmigen Sammelstücke mit einer fast über die ganze Länge reichenden Trennwand zu versehen. Diese Ausführungsform entspricht einem Radiator mit Zuleitung des Wärmeträgers an dem einen Ende eines der beiden Sammelstücke und der Ableitung am andern Ende des andern Sammelstuckes, da die Trennwand die Radiatorglieder gegen den Anschlussstutzen abschirmt. Besonders nachteilig ist bei dieser Ausführung die Schwierigkeit bei der Fertigung, da die Enden der einzelnen Kühlrohre Ansätze tragen müssen, die zusammengeschweisst eine Wand des Sammelstückes bilden.
Ein anderer Vorschlag geht dahin, die Kahlrohre durch einen oder mehrere parallel liegende zusätzliche Kanäle strömungsmässig zu überbrücken, d. h. sowohl auf den Kopfraum als auch auf den Bodenraum z. B. je ein Rohr aufzusetzen, das erst in eini- gerEntfernung vomEinlauf, beispielsweise im Bereich der letzten Kuhlglieder, in den Kopf- bzw. Bodenraum mündet und über das ein Teilstrom des Kühlmittels den letzten Gliedern unmittelbar zugeführt bzw. aus ihnen abgeführt wird. Nach diesem bekannten Vorschlag sind zur gleichmässigen Verteilung der einlaufenden Flussigkeit auf die Glieder mehrere, mindestens zwei zusätzliche, sowohl auf dem Kopfraum als auch auf dem Bodenraum zu befestigende und in diese mundende Rohre erforderlich.
Hieraus ergibt sich ein gesteigerter Materialverbrauch und ein Mehraufwand an Arbeitszeit, da die Anbringung dieser zusätzlichen Rohre fabrikationstechnisch schwierig ist. Weiters wurde vorgeschlagen, eine schräg nach unten abfallende Rinne im Kopfraum anzuordnen, aber die die zu kuhlende Flussigkeit in die Kühlrohre einläuft. Nachteilig ist hiebei die fabrikationstechnisch und festigkeitsmässig ungunstige Anbringung dieser Rinne.
Gegenstand der Erfindung ist ein Sammelstück fur Kühlkörper mit mehreren parallel geschalteten Kühlrohren, insbesondere für Transformatoren, bei dem zur gleichmässigen Versorgung der einzelnen Kühlrohre die Zu- bzw. Ableitung des Wärmeträgers auf wenigstens zwei Kanäle aufgeteilt ist, wobei deren Querschnitt dem Wärmeträgeranteil der jeweils angeschlossenen einzelnen Kühlrohre bzw. Kühlrohrgrup-
EMI1.1
bis vor die jeweils zu versorgenden Kühlrohre erstreckt ist, und dass der Oberteil des Sammelstückes mit einer Trennwand eine bauliche Einheit bildet. Die erfindungsgemässe AusfUhrung gewährleistet eine
<Desc/Clms Page number 2>
gleichmässige Aufteilung des Wärmeträgers auf die Kuhlrohre bei einem wesentlich geringerenAufwand fur die Herstellung.
Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung in der Anwendung bei Transformatoren sind in den Figuren der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen je einen Schnitt durch ein Sammelstück mit einer eingebauten Trennwand und zwei Reihen von Kühlrohren. Der Unterteil des Sammelstuckes ist mit 1 bezeichnet ; er besteht aus einem U-förmig gebogenen Blech, in dessen untere ebene Fläche entsprechend der Zahl und der Querschnittsform der KUhlrohre, die mit 2 bezeichnet sind, Löcher gepresst sind. Die Kühlrohre 2. deren Querschnitt kreisförmig, oval oder ähnlich sein kann, werden in den SammelstUckunterteil 1 einge- schweisst, wobei die Schweissnähte vorteilhaft im Inneren des Sammelstückes angeordnet werden.
Der SammelstUckunterteil Iwird nach oben durch den Oberteil, der vorteilhaft mit der Trennwand uber den von dieser eingenommenen Teil der Länge zu einem Ausgleichsleiter 3 vereinigt ist, abgeschlossen, wobei die Verbindung vorteilhaft durch Schweissen erfolgt. Das eine Ende des Sammelstuckes wird durch den
EMI2.1
angeschweisst wird.
Der Querschnitt desAusgleichsleiters 3 ist im Verhältnis zum Restquerschnitt des Sammelstückes etwas grösser als dem Verhältnis der zu versorgenden KUhlrohre entspricht, damit das durch ersteren fliessende Öl trotz der grösseren Entfernung vom Ölkessel ungefähr den gleichen Strömungswiderstand vorfindet Beim Sammelstück am unteren Ende der Kühlrohre ist die Anordnung eines Ausgleichs leiters nicht erforderlich, jedoch kann es vorteilhaft in der gleichen Form wie das obere ausgeführt werden.
Ebenso wäre auch einSammelstUck mit einer einzigenRohrreihe auszufuhren.
Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemässes Ausfuhrungsbeispiel fur ein Sammelstück mit drei Kuhlrohren.
Der Sammelstuckunterteil, in den hier drei Reihen Löcher entsprechenden Querschnittes eingepresst sind, ist wiederum mit 1 bezeichnet. In den Boden des Sammelstückes sind gerade Kühlrohre 2 eingeschweisst, während die in den schrägen Seitenwänden eingeschweissten KUhlrohre 2'gekrümmt sind. Der Ausgleichsleiter 3 ist analog zum vorigen Ausführungsbeispiel ausgeführt und auf den Teil 1 aufgeschweisst.
Die Erfindung ist nicht auf geschweisste Sammelstücke beschränkt. Ihre Anwendung ist beispielsweise ebenso bei gegossenen Kühlkörpern denkbar.
PATENTANSPRÜCHE :
1. SammelstUck für Kühlkörper mit mehreren parallel geschalteten Kuhlrohren, insbesondere fur Transformatoren, bei dem zur gleichmässigen Versorgung der einzelnen Kühlrohre die Zu-bzw. Ablei- tung des Wärmeträgers auf wenigstens zwei Kanäle aufgeteilt ist, wobei deren Querschnitt dem Wärmeträgeranteil der jeweils angeschlossenen einzelnen KUhlrohre bzw.
KUhlrohrgruppen entsprechend ausgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sammelstück aus einem Ober- und einem Unterteil besteht, dass im Sammelstück wenigstens eine Trennwand angeordnet ist, die vom am Transformatorkessel befestigten Ende des Sammelstückes bis vor die jeweils zu versorgenden Kühlrohre erstreckt ist, und dass der Oberteil des Sammelstückes mit einer Trennwand eine bauliche Einheit bildet.