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Transport- und Aufbewahrungsbehälter für schüttbares Gut
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teil bzw. die entsprechenden Oberflächen der flexiblen Wand immer nur mit dem in diesem Behälterteil befindlichen Gut in Berührung gebracht werden. Die praktischen Anwendungsmöglichkeiten liegen sowohl auf dem Gebiet des Transportes wie der Lagerung. So können die erfindungsgem ssen Behälter beispielsweise dazu verwendet werden, mit dem gleichen Behälter auf dem Hinweg Zement, auf dem Rückweg Heizöl zu transportieren. Andere wirtschaftlich interessante Güterpaare für Hin- und Rücktransport sind beispielsweise : Rohöl/Öldestlllate, Wein/Bier, Getreide/Chemikalien. Die Kombination Rohöl/Wasser kann beispielsweise für den beim Seetransport nötigen Ballastausgleich von Bedeutung sein.
Die erfindungsgemässen Behälter sollen anschliessend an Hand der schematischen Zeichnungen beispielsweise näher erläutert werden. Dabei zeigen : Fig. l und la einen kugelförmigen Behälter mit zwei Räumen im Längs-und Querschnitt ; Fig. 2einenQuerschnittdurchdenBehaltervonFlg. lmit fünf poten- tiellen Räumen ; Fig. 3 und 3a einen Querschnitt und Längsschnitt durch einen Silobehälter mit zwei potentiellen Räumen ; Fig. 4. 4a und 4b einen liegenden zylindrischen Kessel schematisch in seitlichem Längsschnitt, im Querschnitt (4a) und Längsschnitt von oben (4b) mit zwei potentiellen Räumen ;
Fig. 5 den Kessel schematisch von Fig. 4 mit anderer Anordnung der Trennwand, Fig. 5a einen schematischen Querschnitt nacl1'A-A inFig. 5, Fig. 6 einen Kessel schematisch nach Fig. 4 mit drei potentiellen Räumen in seitlichemlängsschnitt und Fig. 6a im Querschnitt, und Fig. 7 einen Schnitt durch eine Befestigung der flexiblen Bahn.
Der in den Fig. 1'und 2 dargestellte kugelförmige Behälter mit der aus Metallblech (Stahl, Aluminium) bestehenden Behälterwand 1, dem Mannloch 2, den Einfüllöffnungen 3 und 4, denAuslassöff- nungen 5 und 6 und der halbkugelförmigen flexiblen Trennwand 7 zeigt in dieser Darstellung die ma- ximale Kapazität des Raumes 9. der praktisch dem Gesamtvolumen des Kugelförmigen Teiles des Behalters 1 gleich ist, da das Eigenvolumen der flexiblen Bahn 7 zu vernachlässigen ist. Der potentielle Raum 10 besitzt dabei das Volumen Null, da die flexible Bahn 7 durch das in Raum 9 befindliche Gut, beispielsweise eine Flüssigkeit, an die Wand des Behälters angedrückt wird.
Die Füllung des Raumes 9 geschieht durch den Stutzen 3, das Ablassen durch den Stutzen 5. Das Entleeren des Raumes 9 kann sowohl durch Ausströmen unter dem hydrostatischen Druck des Inhaltes als auch durch Absaugen oder Abdrücken mit Fremddruck vorgenommen werden. Dieser Fremddruck kann beispielsweise auch durch den Einfüllstutzen 4 angelegt werden, wobei es gleichgültig ist, ob der Druck durch ein Druckgas oder durch das Einströmen eines Gutes in den Raum 10 bewirkt wird. Dies bedeutet, dass der Entleerungs- und Flillungsvor- gang der getrennten Räume 9 und 10 gekoppelt werden kann, was zu einer Einsparung der für diese Vorgänge nötigen Zeit und Arbeit verwendet werden kann.
Die Befestigung der flexiblen Bahn kann auf verschiedene Weise erfolgen, beispielsweise durch Einklemmen zwischen die in Fig. la dargestellten Kugelhälften, die mit dem Flansch 11 verschraubt werden können. Die flexible Bahn ist dann in der Zeichnungsebene entlang der Berührungsfläche der Kugelhälften festgelegt und kann sich mit ihrer freien Fläche in die vor oder hinter der Zeichnungsebene zu denkende Kugelhälfte ausbauchen. Die Form der flexiblen Bahn ist in diesem Beispiel zweckmässigerweise halbkugelförmig. Weitere mögliche Befestigungsarten wären beispielsweise Schweissen, Kleben, Aufvulkanisieren, Aufschrauben, Aufnieten usw.
In Fig. 2 ist ein ebenfalls kugelförmig ausgebildeter Behälter analog zu Fig. l dargestellt, wobei nun aber vier flexible Bahnen 12, 13, 14 und 15 fünf potentielle Räume bilden. Die flexiblen Bahnen können dabei gemeinsam zwischen die Kugelhälften geklemmt sein, wie dies in Fig. l dargestellt ist, oder man verwendet entsprechende Zwischenringe, wobei beispielsweise jede Bahn einzeln in einem Flansch eingeklemmt ist und der Zwischenring jeweils ein oder mehrere Zutrittsöffnungen zu einem potentiellen Raum besitzt.
Der in Fig. 3 dargestellte Silobehälter kann von oben durch die Öffnungen 17 und 18beschickt werden, wobei jeder Öffnung ein eigener Raum entspricht, der jeweils durch die Ablassöffnungen 19 und 20 ganz oder teilweise geleert werden kann. In der Darstellung ist der linke Raum 21 mit schüttbarem Gut, beispielsweise mit Getreide oder einem schüttbaren Nahrungsmittel (gemahlenes Getreide, Eipulver u. dgl.) durch die Öffnung 17 gefüllt und presst die flexible Bahn 22 an die Aussenwand des Silos, wobei gleichzeitig die Öffnungen 18 und 20 dicht gegen das in Raum 21 befindliche Gut abgeschlossen sind. Fig. 3a zeigt einen Querschnitt durch den Silo nach B-B.
In Fig. 4 ist ein liegender zylindrischer Kessel dargestellt, wobei die Fig. 4a und 4b eine seitliche Ansicht und eine Draufsicht mit schematisch eingezeichneter flexibler Bahn zeigen. Die durch eine
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flexible Bahn abgeteilten potentiellen Räume besitzen jeweils eine eigene Zugangsöffnung und jeweils zwei eigene Ablassöffnungen. Die flexible Bahn besitzt dabei die Form eines Halbzylinders, der durch Schnitt einer mit der Längsachse eines Zylinders parallelen Ebene entsteht.
Fig. 5 zeigt nun denselben Kessel wie Fig. 4, jedoch mit einer flexiblen Bahn in Form eines zylinderförmigen Bechers. Im allgemeinen ist die in Fig. 4 gezeichnete Form der flexiblen Bahn deswegen günstiger, weil sie beim Umklappen aus einer Behälterhälfte in die andere kürzere Strecken zurückzulegen hat als bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform, bei der der Boden der becherförmigen flexiblen Bahn beim Umklappen durch die gesamte Länge des Kessels bewegt wird. Auch neigt die in Fig. 5 gezeigte Anordnung beim Umfüllen eher zum Abknicken einzelner Teile der Bahn. Es ist jedoch in jedem speziellen Fall zu entscheiden, welcher Anordnung der flexiblen Bahn der Vorzug gegeben wird.
In Fig. 6 ist ein zylindrischer, liegender Kessel mit drei potentiellen Räumen, die jeweils eine eigene Full- un Ablassöffnung besitzen, dargestellt. Die zwei flexiblen Bahnen sind dabei wie in Fig. 4, d. h. halbzylindrisch geformt. Die Befestigung der für das schüttbare Material dichten, flexiblen Bahnen kann ausser durch Einklemmen am Behälter in einen Flansch des Behälters auch durch alle andern, dem Fachmann bekannten Methoden durchgeführt werden. Bei den Fig. 4-6 ist es beispielsweise zweckmässig, im Behälter eine mit diesem an der Innenwand verschweisste oder andersartig befestigte Leiste anzubringen, die als Befestigung für die flexiblen Bahnen beispielsweise durch Einklemmen oder Verschrauben dienen kann.
Es ist auch möglich, die flexible Bahn mit einer Versteifung zu versehen, die gleichzeitig zur Befestigung dient, was bei einem allenfalls erforderlichen Auswechseln der Bahn nach längerem Gebrauch von Vorteil sein kann.
In Fig. 7 ist schliesslich eine andere bevorzugte Befestigung der flexiblen Bahn 24 an einem Behälter dargestellt. Die flexible Bahn 24 ist um ein beispielsweise aus Eisen bestehendes Rohr 26 gelegt ; das um das Rohr gelegte Ende 25 der flexiblen Bahn 24 ist mit dieser verbunden, beispielsweise durch Vulkanisation, wenn die flexible Bahn aus Gummi, durch Verschweissen, wenn sie aus thermoplastischem Kunststoff besteht. Das Rohr 26 ist mit dem Bolzen 27 durch eine Bohrung in der Wand 23 durchgeführt und beispielsweise durch die Verschraubung 28 gesichert. Der Bolzen 27 kann selbstverständlich auch vernietet oder verkeilt sein.
Um den in Fig. 7 links der Trennwand liegenden Raum 33, welcher beispielsweise Zement enthält, vollständig gegen den Raum 32, der beispielsweise Öl enthält, wirkungsvoll und sicher abzudichten, ist die flexible Bahn mit den ebenfalls aus flexiblem Material bestehenden Teilen 29 und 30 verklebt. Die Teile 29 und 30 sind ihrerseits mit der Behälterwand verklebt und können die ganze Behälterwand 23 bedecken, was besonders bei Transportbehältern für aggressive chemische Stoffe vorteilhaft sein kann.
Wenn die Wand 24 beispielsweise aus einem mit Gewebe armierten Gummituch von 5mm Wandstärke besteht, können die Teile 29 und 30 aus armiertem oder nicht armiertem Gummituch mit einer Wandstärke von 1 mm durch Vulkanisieren verbunden sein, wobei etwa der linke Behälterraum 30 für den Transport von Zement vorgesehen ist, während der rechte Raum 32 für den Transport einer anorganischen Säure dient. In diesem speziellen Fall wird es daher zweckmässig sein, nur den Raum 32 vollständig mit der Gummibahn 29 auszukleiden, während der Teil 30 nur als Streifen ausgebildet ist und den grössten Teil der Behälterwand freilässt.
Zusätzlich kanneine beispielsweise aus Schaumstoff oder weichem Gummi bestehende Schutzleiste 31 vorgesehen sein ; sie dient vor allem dazu, die flexible Bahn 24 vor Abnützung und Beschädigung an der Wand 23 zu schützen, da die flexibie Bahn beim Umklappen aus der einen in die andere Behälterseite sich um das Rohr 26 verdrehen und daher an der Behälterwand scheuern kann.
Als Material für die Trennwände kommen alle Materialien in Frage, die für das jeweilige schüttbare Gut dicht sind. Besonders geeignet sind beschichtete Gewebe, wobei die Schicht aus einem geeigneten natürlichen oder synthetischen Polymeren, wie Kunst- oder Naturkautschuk, Polyäthylen, Polyvinylchlorid, Polyamid, Polyäthylenglykolterephthalat, Polytetrafluoräthylen und ähnliche, aus Cellulose und derenDerivaten (z. B. Gewebe u. dgl.) aus flexiblen Blechen bestehen kann, und das Gewebe in der Form eines üblichen Industriegewebes zur Verstärkung der Schicht dient ; in den meisten praktischen Fällen wird eine gas-und flüssigkeitsdichte Schicht erwünscht sein.
Es können auch Folien oder entsprechend starke Filme ohne Gewebeverstärkung verwendet werden, wenn sie entsprechend günstige Eigenschaften, wie mechanische Festigkeit, Flexibilität und Elastizität aufweisen, was bei den oben erwähnten Schichtmaterialien der Fall ist. Folien aus den oben aufgeftihrtenmaterialien können auch hinsichtlich ihrer chemischen Beständigkeit, beispielsweise gegen agressive Chemikalien, wie Säuren oder quellend wirkende Stoffe, wie Öle, ausgewählt sein.
Es kann auch wünschenswert sein, die Wand des Behälters durch Aufbringen einer geeigneten (z. B. künstlichen oder natürlichen) Schicht gegen das Füllgut widerstandsfähig zu machen oder zu polstern, wo-
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durch die flexiblen Bahnen geschont werden können. Im allgemeinen wird man darauf hinzielen, dass die flexible Bahn möglichst wenig geknickt und gefaltet wird, da dies bei entsprechenden schüttbaren Gütern naturgemäss zu einer schnelleren Abnutzung führt.
Die Anordnung der flexiblen Bahn im Behälter wird gewöhnlich so gewählt, dass die Ebene, in der die Bahn mit dem Behälter fest verbunden ist, durch den grössten Querschnitt führt, weil in diesem Fall der bewegliche Teil der Bahn beim Umstellen den kleineren Weg zurücklegt und sich besser an die Wand anschmiegt. Dabei soll die Befestigung so gewählt sein, dass sich die flexible Bahn in beiden Stellungen der Behälterwand möglichst faltenfrei anlegen kann.
Die Form des Behälters kann kugelförmig oder zylindrisch sein. Wenn eckige Behälterformen verwendet werden, sollen scharfe Kanten vermieden, d. h. abgerundet sein.
Während bei Transportbehältern meist solche Materialien in Frage kommen, die bei relativ geringem Gewicht eine hinreichende mechanische Festigkeit besitzen, d. h. Metalle wie Stahl, Aluminium, Kunststoffe usw., kommen besonders bei ortsfesten Behältern auch Holz, Mauerwerk und Beton in Frage, wie dies bei verschiedenen Lagerbehältem, beispielsweise bei Silos, üblich ist. Die Transportbehälter aus Metall können auch so ausgebildet sein, dass sie Überdruck von beispielsweise 0 bis 200 atü aufnehmen können.
PATENTANSPRÜCHE :
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wand enthält, die in dem starrwandigen Behälter zwei Räume trennt, von denen jeder einen eigenen Zugang besitzt, wobei die Fläche des beweglichen Teiles der Trennwand annähernd der Wand des starrwandigen Behälters entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Trennwand etwa in der grössten Querschnittsebene des starren Behälters an ihrem Umfang mit diesem verbunden ist.