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Vorrichtung zur Herstellung von künstlichen Fäden gemäss dem Nass spinnverfahren
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gewendet, so strömt die Spinnbadflüssigkeit mit beträchtlich weniger Turbulenzen in den vor dem Spinndüsenboden liegenden Raum, worin'die Spinnlösung in Fadenform ausgepresst wird, als dies bei der bekannten Vorrichtung der Fall ist, während ausserdem diese Flüssigkeit weiter nach der Mitte der Spinndüse hin durchdringt. Letzteres fördert die Koagulation der Spinnlösung, die durch die zentraler liegenden Spinnöffnungen ausgepresst wird.
Was die Konstruktion der vorgeschlagenen Vorrichtung anbelangt wird bemerkt, dass unter Langausdehnung der Scheidewände in radialer Richtung verstanden werden muss, dass die Abmessung in radialer Richtung der Scheidewände in bezug auf die lichte Weite der Durchströmöffnungen gross ist, die zwischen je zwei Scheidewänden liegen. Zum Beispiel ist die Abmessung in radialer Richtung der Scheidewände 1, 5 mal und vorzugsweise mindestens 2, 0 mal so gross wie die Breite der Durchströmöffnungen.
Falls die Scheidewände zur Verbesserung der Gleichmässigkeit der Flüssigkeitsströmung an der Aussenoder Innenseite abgerundet sind, wird unter der Abmessung derselben in radialer Richtung nur der Teil der Scheidewände in Betracht gezogen, der durch die flachen Seiten begrenzt wird.
Auf entsprechende Weise muss unter Längenausdehnung der Scheidewände in axialer Richtung verstan-
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bezugauf die Breite der Durchströmöffnungen gross ist, z. B. mindestens 1, 5 mal so gross als diese. Vorzugsweise ist die Abmessung in axialer Richtung der Scheidewände mindestens 4 mal so gross wie die Breite der Durchströmöffnungen.
Wie oben erwähnt, haben die Scheidewände ein zur Halterachse spitz zulaufendes Querschnittsprofil.
Die Scheidewände haben daher im Bereich ihrer Querschnittsspitze eine Längskante, die entweder zur Achse des Spinndüsenhalters parallel verläuft oder von dieser etwas abweicht.
Diese kleine Abweichung wird nötig sein, falls die Scheidewände zusammen mit der Überwurfmutter des Spinndüsenhalters aus einem Stück durch Spritzguss hergestellt werden.
Weiterhin können diese in axialer Richtung verlaufenden Innenkanten der Scheidewände entweder in einem grossen oder in einem kleineren Abstand vom äusseren Kranz der Spinnöffnungen liegen.
Ein grosser Abstand dieser Wandinnenkanten ist möglich, aber nicht vorzuziehen, da dieser einen ungünstig grossen Spinndüsenhalter fordert. Ein sehr geringer Abstand dieser Wandinnenkanten ist ebensowenig erwünscht, da der regelmässige Lauf der aus den äusseren Spinnöffnungen tretenden frisch gesponnenen Einzelfäden infolge möglicher, kleiner Wirbelungen, die von den Zwischenwänden herrühren, gestört werden kann. Es ist deshalb vorzuziehen, dass die Wandinnenkanten der Scheidewände sich gerade ausserhalb des Randes des Spinndüsenbodens befinden.
Die Breite der Durchströmöffnungen kann innerhalb weiter Grenzen variieren. Sind aber diese Öffnungen zu schmal, so werden zwar die Turbulenzen in der Spinnbadflüssigkeit bei der Durchströmung von Öffnungen stark gedämpft werden, aber ein baldiges Zuwachsen der Öffnungen infolge Verunreinigungen in der Spinnbadflüssigkeit ist zu befürchten. Zu breite Durchströmöffnungen werden dagegen die Turbulenzen weniger vollständig dämpfen.
Es hat sich herausgestellt, dass unter praktischen Verhältnissen die besten Resultate erreicht werden, wenn die Breite der Durchströmöffnungen 3 - 4 mm beträgt.
Bei dieser Breite der Durchströmöffnungen wird die Länge der Durchströmöffnungen in radialer Richtung also vorzugsweise mindestens 6 mm und die Abmessung dieser Öffnungen in axialer Richtung - bei Eintritt gemessen-vorzugsweise mindestens 12 mm betragen.
Was die höchste axiale Länge anbelangt, empfiehlt es sich nicht die Länge der Schlitze viel grösser als 40 mm zu wählen. Vorzugsweise'ist diese Länge nicht grösser als 25 mm.
Es zeigt sich, dass die optimale Anzahl der Durchströmöffnungen, wobei das Vorhandensein von Turbulenzen im Raum vor dem Spinndüsenboden mit der grössten Sicherheit vermieden wird, von der Breite der Durchströmöffnungen und von der Grösse des Raumes abhängig ist, der durch die Scheidewände umschlossen wird. Es zeigt sich, dass der günstigste Zustand besteht, wenn die Breite der Durchströmöffnungen (b gemessen in mm) der Durchmesser des Kreises durch die Schnittlinien der parallelen Grenzflächen der Durchströmöffnungen (d ebenfalls in mm gemessen) und die Anzahl Durchströmöffnungen (a) sich gemäss der Formel
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verhalten.
Entspricht die Konstruktion der Vorrichtung nicht dieser Formel, so wird der erfindungsgemäss erreichbare Effekt nur teilweise erhalten.
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