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Rollenkopiermaschine mit Einstellvorrichtungen für die
Vorschubgrösse des Papierbandes
Bei den bekannten Rollenkopiermaschinen dieser Art erfordert die Umschaltung auf eine andere Bildgrösse einmal, dass die Bildbegrenzungsmasken verstellt werden. Zusätzlich muss zur Papierersparnis die Vorschubgrösse der in der Transportrichtung gemessenen Länge des Bildabschnittes angepasst werden, und wenn. eine Schneid- oder Markiervorrichtung nachgeschaltet ist, muss die Schnittstelle so gelegt werden, dass nach ein, zwei oder drei Arbeitstakten bzw. Schaltschritten von der Kopierstelle weg geschnitten wird.
Diese Einstellung musste bisher gesondert von Hand vorgenommen werden, so dass die Umrüstzeiten ver-
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Zweck der Erfindung ist es, die Bedienung von Rollenkopiermaschinen zu vereinfachen und möglichst viele Umschaltgriffe einzusparen. Hiezu werden erfindungsgemäss die vorerwähnten Einstellungen durch einen gemeinsamen Formateinsteller vorgenommen, über den der Vorschubweg unmittelbar eingestellt wird und der mit den Bildbegrenzungsmasken und der Schneidvorrichtung über Lenker gekuppelt ist. Regelmässig ist auch hier ein zweimaliges Leerschalten zwischen verschiedenen Bildformaten erforderlich, damit keine belichtete Bildfläche zerschnitten wird. Im übrigen braucht man aber lediglich einen Einsteller zu bedienen und kann dann die Maschine weiterlaufen lassen.
Grundsätzlich ist es auch möglich, eine Handsteuerung für die Zwischenbelichtung einzusparen, wenn man beispielsweise durch den gemeinsamen Formateinsteller einen Kontakt betätigt, der sich erst wieder öffnet, wenn die Maschine zweimal weitergeschaltet ist. Diese Steuerung kann elektrisch oder mechanisch erfolgen.
In Weiterentwicklung der Erfindung wird vorgeschlagen, eine Stempelumschaltvorrichtung über ein Getriebe mit einem verstellbaren Messerschlitten und einer Speichervorrichtung zu kuppeln, die bei Streifenschnitt die Anzahl der Schaltschritte von der Kopierstelle bis zur Schnittstelle entsprechend dem eingestellten Bildformat steuert. Man braucht somit nicht mehr darauf zu achten, dass am Ende des Auftrags geschnitten wird. Durch die Speichervorrichtung wird weiterhin gewährleistet, dass der Schnitt auch dann an der richtigen Stelle erfolgt, wenn die Schneidvorrichtung mehrere Schnittlängen von der Kopierstelle entfernt angeordnet ist. Auf die gleiche Weise kann auch eine Markiervorrichtung gesteuert werden.
Weiterhin wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, für einen Kupplungseinschalter einen, insbesondere in Form eines Winkelhebels ausgebildeten Riegel vorzusehen, der in der Riegelstellung mit einer Anschlagklinke in die Bahn eines an einem Antriebsglied für die Schneidvorrichtung sitzenden Schaltansatzes vorragt, so dass der Kupplungseinschalter durch das über die Schneidstellung hinweg bewegte oder zurückschwingende Antriebsglied entriegelt wird. Es genügt dann, wenn der Kupplungseinschalter durch die Spei- cher Vorrichtung nur kurz in die Einschaltstellung bewegt wird. Durch den Riegel wird er anschliessend so lange in dieser Stellung gehalten, bis der Schnitt vollendet ist.
Während der vorerwähnte Riegel bei Streifenschnitt zur Wirkung kommt, kann noch ein vom Antriebsglied unabhängiger Einzelschnittschalter vorgesehen werden, der in seiner einen Endstellung den Kupplungseinschalter in der Einschaltstellung hält. Dieser Schalter behält seine Stellung unabhängig von den übrigen Vorgängen in der Maschine, so dass bei jedem Arbeitstakt die Kupplung für die Schneidvorrichtung zum Eingriff gebracht wird und Einzelbilder abgetrennt werden.
Als Antriebsglied der Kupplung findet vorzugsweise ein Schwinghebel Verwendung, der über ein Kurbelgetriebe an eine Welle angeschlossen ist, die bei jedem Arbeitstakt der Maschine eine Umdrehung ausführt.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird ein im Maschinentakt betätigtes, einstellbares Schrittschaltwerk vorgesehen, das ein Steigrad mit einer Rastvorrichtung und eine im Arbeitstakt be-
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wegte Schaltklinke aufweist und bei Streifenschnitt nach einer vorgegebenenschnittzahl die Schneidkupp- lung einschaltet.
Kopiergeräte mit Klinkenschaltwerken, die nach jeder Belichtung um einen Schritt weitergeschaltet werden, sind an sich bekannt. Dabei handelt es sich um Kontaktkopiergeräte, bei denen nach einer vol- len. Umdrehung oder einem bestimmten Bruchteil einerumdrehung des Steigrades die Kopiervorlage automatisch gewechselt wird. Eine Zwischeneinstellung auf eine beliebige Schaltzahl ist dort nicht möglich.
Erfindungsgemäss kann dagegen jede gewünschte Streifenlänge bis zu einer in der Konstruktion fest- gelegten Grösse eingestellt werden. Das Steigrad wird in der Ausgangsstellung über eine Feder an einem verstellbaren Anschlag und in den einzelnen Schaltstufen über eine Rastvorrichtung gehalten. Nach jeder
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vorhandenen Entwicklungsgeräte durchwegs von Vorteil ist, wenn die Streifenlänge auch bei verschiedenen Bildformaten etwa gleich gross bleibt, müsste dieser Anschlag beim Formatwechsel neu eingestellt werden.
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Anschlagschalter gekuppelt wird. Schliesslich ergibt sich noch eine recht ilbersichtliche Anordnung, wenn ein Schalthebel für die Schneidkupplung, das Steigrad und der Anschlag gleichachsig gelagert werden.
Die Zeichnung gibt die Erfindung beispielsweise wieder. Es zeigen Fig. l eine Vorderansicht einer erfindungsgemäss ausgebildeten Rollenkopiermaschine, Fig. 2 eine Ansicht dieser Maschine von hinten mit teilweise weggebrochenem Rückdeckel, Fig. 3 ein Schaltschema für verschiedene Bildformate, Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung der gekuppelten Verstelleinrichtungen, Fig. 5 eine räumliche Ansicht der Maskenverstellvorrichtung und der Schneidvorrichtung, Fig. 6 eine vergrösserte Darstellung einer mit dem Stempelfortschalter gekuppelten Schaltvorrichtung und Fig. 7 eine an den gemeinsamen Formatumschalter angeschlossene Schrittschaltvorrichtung für Streifenschnitt.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Rollenkopiermaschine sitzt mit ihrem Grundbrett 1 auf einem Tisch 2.3 ist das Maschinengehäuse und 4 ein weiteres Gehäuse, das die optische Einrichtung aufnimmt und über eine Mattscheibe 5 die Beobachtung des Bildausschnittes ermöglicht. Mit 6 ist ein Formatumschalter bezeichnet, mit 7 ein Umschalter für Einzelschnitt und Streifenschnitt und mit 8 ein Stempelfortschalter.
Nach Fig. 2 wird durch einen Motor 9 über ein Schneckengetriebe 10, einen Kettentrieb 11 und eine nicht erkennbare schaltbare Reibungskupplung eine Kupplungsscheibe 12 angetrieben, die auf einer Welle 13 sitzt. An ihrem Kurbelarm 14 (Fig. 4) trägt die Welle 13 einen Kurbelzapfen 15, an den über eine Pleuelstange 16 ein Antriebshebel 17 angeschlossen ist, der bei 18 im Maschinengehäuse 3 gelagert ist.
Weiterhin sitzt auf dem Kurbelzapfen 15 eine Rolle 19, die in eine Kurbelschleife 20 eingreift, an deren Kurbel 21 eine Stange 22 angelenkt ist, die wiederum gelenkig über einen Bolzen 23 mit einer Stange 24 verbunden ist, die an einer mit einem Segment 25 fest verbundenen Schwinge 26 angelenkt ist.
Das Segment 25 greift in ein Ritzel 27 ein, das über eine an einem Hebel 28 sitzende Federklinke 29 an einem Steigrad 30 angreift, das fest mit einer Vorschubrolle 31 verbunden ist. Zwischen der Vorschubrolle 31 und einer Andruckrolle 32 ist das photographische Papierband 33 geführt.
Die Stangen 22 und 24 bilden eine Gelenkkoppel, deren Gelenkbolzen 23 über eine Rolle 34 in einer Kulisse 35 geführt ist, die beispielsweise mit dem Formateinsteller 6 verbunden und gleichachsig zu dem in der Stellung nach Fig. 4 befindlichen Bolzen 23 gelagert sein kann. Die Kulisse kann somit als Bestandteil des Formateinstellers 6 angesehen werden, u. zw. auch dann, wenn ein Übersetzungsgetriebe zwischengeschaltet ist.
Über einen verlängerten Hebelarm 36 kann die Kulisse 35 in eine Stellung 1 für grösseres Format, eine Stellung II für mittleres und eine Stellung Ill für Kleinformat gebracht werden. Die letztere Stellung ist mit unterbrochenen Linien dargestellt. Bei einer vollen Umdrehung der Welle 13 führt somit der Hebel 28 eine Schwingbewegung aus, die sich dem Vorschubrad 31 nur in einer Richtung mitteilt. Es ist auch ersichtlich, dass infolge des unterschiedlich grossen Winkels zwischen den Stangen 22,24 beim Hubende der Abtriebsweg in der Stellung I wesentlich grösser als in der Stellung III ausgebildet ist.
Wie vor allem Fig. 5 erkennen lässt, sind unterhalb des photographischen Papieres symmetrisch zur Mittelebene 37 der Maschine (in Fig. 4 angedeutet) zwei Maskenbänder 38 verschiebbar geführt. Sie weisen an abgewinkelten Flanschen 39 Schlitze 40 auf, in welche die Stifte 41 von Winkelhebeln 42,43 eingreifen, die bei 44 bzw. 45 gehäusefest gelagert sind. Diese Hebel haben Kurvennasen 46, die über eine an Stiften 47 angreifende Zweischenkelfelder 48 derart gegeneinander gedrückt werden, dass jeder Lage des Winkelhebels 42 eine definierte Stellung des andern Winkelhebels 43 zugeordnet ist und die Maskenbänder 38 stets symmetrisch zur Maschinenmittelebene 37 eingestellt werden. Mit dem Winkelhebel 42
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ist ein Hebel 49 fest verbunden, der bei 50 an einer Stange 51 angelenkt ist, welche bei 52 an der Kulisse 35 gelagert ist.
Durch Verdrehen des Formateinstellers 6 wird somit einmal über die Maskenbänder 38 das Bildformat an der Kopierstelle eingestellt und zum andern über die Kulisse 35 der zugehörige Vorschubweg festgelegt.
Der Kopierstelle ist eine Stempelvorrichtung 53 nachgeordnet, an deren bei 54 gelagertem Betätigungshebel 55 bei 56 eine Zugfeder 57 und eine Stange 58 angreifen, die bei 59 an einen Doppelhebel 60 angelenkt ist, der bei 61 gehäusefest gelagert ist und mit seinem freien Ende in die Bahn eines Bolzens 62 an der Kupplungsscheibe 12 vorragt.
Nach Fig. 3, Stellung I, ist die Maschine auf grosses Bildformat, beispielsweise Papierformat 9 x 13 cm, entsprechend der mit ausgezogenen Linien gezeigten Anordnung in Fig. 4 eingestellt. Der Abstand 63 zwischen den Maskenbändern ist somit 12 cm gross. Mit einem freibleibenden Rand von beispielsweise 1/2 cm ergibt sich ein Schaltweg von 13 cm. Bei Stellung II für quadratisches Format erhält man einen Schaltschritt von 9 cm, und bei. Stellung III haben die Masken nach Fig. 4 einen Abstand 64 von 5,5 cm, so dass sich ein Schaltschritt 6, 5 cm ergibt. Da die Stempelvorrichtung unmittelbar hinter der Kopierstelle angeordnet ist, muss eineSchneidvorrichtung 65 mit entsprechend grösserem Abstand von derMaschinensymme- trieebene 37 angeordnet werden.
Dieser Abstand 66 ist nach Fig. 3 in Stellung I gleich dem 11/2-fachen
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ist die Wirkungslinie der Stempelvorrichtung 53 bezeichnet, die so angeordnet ist, dass bei allen Bildformaten das vorher belichtete Bild abgestempelt wird. Der Abstand vom Rand ist bei den einzelnen Bildformaten verschieden gross ausgebildet.
Die hinter der Stempel vorrichtung angeordnete Schneidvorrichtung 65 besteht im wesentlichen aus einem in Fig. 5 nur teilweise dargestellten gehäusefesten Tragarm 70, an dem ein Messerschlitten 71 verschiebbar geführt ist. Dieser Schlitten 71 trägt das Obermesser 72 und sitzt einmal auf einer Achse 73 und mittels Schlitten 74 in seiner abgewinkelten Platine 75 an gehäusefesten Führungsstiften 76. Zwischen zwei Muffen 77, von denen man in der Zeichnung nur eine erkennen kann, ist das Untermesser 78 in der För- derrichtungdesPhotopapieresrelativ zum Obermesser 72 unverschieblich anf der Achse 73 schwenkbar gelagert.
In dem gehäusefesten Tragarm 70 ist weiterhin eine Achse 80 befestigt, an deren freien Enden eine Gabel 81 angelenkt ist, die wiederum eine Achse 82 trägt, an der das Untermesser 78 über eine Pleuelstange 83 verschiebbar angelenkt ist. Über die Platine 75 kann somit der Messerschlitten relativ zum umgebenden Gehäuse verschoben werden, ohne dass sich die Stellung der Gabel 81 in der Förderrichtung des Papieres ändert. Mittels eines Bolzens 84 ist an der Gabel 81 eine Stossstange 85 angelenkt, die über eine Zugfeder 86 nach unten gezogen wird.
Eine Stange 87 ist über einen Bolzen 88 an der Platine 75 und gemäss Fig. 4 bei 89 am Hebelarm 36 der Kulisse 35 angelenkt. Daher kann auch die Schneidvorrichtung durch Betätigen des Formateinstellers 6 (Fig. l) in dem für das jeweilige Format notwendigen Abstand 66, 67 oder 68 von der Symmetrieebene der Maschine gebracht werden.
Wie vor allem Fig. 4 erkennen lässt, ist am Bolzen 88 weiterhin ein Hebel 90 angelenkt, in dessen Schlitz 91 ein Stift 94 eingreift, der an einem Hebelarm 92 des über seine Achse 8a gehäusefest gelagerten Stempelfortschalters 8 sitzt.
Über einen weiteren Hebelarm 95 ist der Stempelfortschalter mittels einer Stange 96 an einen Fortschalthebel 97 der Stempelvorrichtung angeschlossen.
Wie sich dies noch besser aus Fig. 6 entnehmen lässt, ist unterhalb des Stempelfortschalters 8 auf einem Bolzen 93 ein Winkelhebel 98 gelagert, an dessen einem Hebelarm ein Speichereinstellhebel 99 bei 100 gelagert ist. Der Hebel 99 steht unter der Wirkung einer Feder 122, die ihn entgegen dem Uhrzeigersinn zu verschwenken sucht. Sein oberes Ende 103 ragt derart in den Schwenkbereich des Hebels 90 vor, dass es bei einer Betätigung des Stempelfortschalters 8 über den Hebel 90 verschieden weit verschwenkt wird, je nachdem in welcher Stellung sich der Bolzen 88 am Messerschlitten befindet.
Der Stempelfortschalter, der bei jedem Auftragswechsel verschwenkt wird, dient lediglich als Betätigungsorgan, während das eigentliche Einstellorgan durch den Bolzen 8 8 derSchneidvorrichtung gebildet wird, der wiederum mit dem gemeinsamen Formateinsteller 6 verbunden ist. Durch diesen Formateinsteller ist daher mittelbar über den Hebel 90 der für das jeweilige Format notwendige Einstellweg des Speichers und damit die Zahl der Arbeitstakte festgelegt, um die der Schnittvorgang verzögert werden muss, damit die Streifen zweier Aufträge an der vorgegebenen Stelle voneinander getrennt werden.
Der untere Arm des Winkelhebels 98 umgreift mit einem Schlitz 104 einen an einer Schaltstange 105
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sitzenden Stift 106, welche Stange in noch zu beschreibender Weise eine Kupplung 111, 112 schaltet. Die Stange 105 wird durch die am Speichereinstellhebel 99 abgestützte Zweischenkelfeder 122 nach links in der Zeichnung gehalten. Sie ist über zwei Stift-Schlitz-Verbindungen 107, von denen in Fig. 6 nur eine dargestellt ist, gehäusefest geführt. Der Umschalter 7 greift mit einem Stift 108, der in einem Schlitz 109 bewegbar ist, unmittelbar an der Stange an. Nach der Zeichnung ist er für Streifenschnitt eingestellt, während nach der mit unterbrochenen Linien eingezeichneten Stellung für Einzelschnitt die Stange 105 in der rechten Endstellung gehalten würde.
Die Stossstange 85 für die Betätigung der Schneidvorrichtung 65 trägt an ihrem unteren Ende einen Anschlag 110 mit einer Pfanne 111. Am vorderen Ende des Antriebshebels 17 (s. Fig. 4) sitzt ein Stift 112, der mit der Pfanne 111 zum Eingriff kommt, wenn die Stossstange 85 mit Hilfe der Stange 105 in ihre rechte Endstellung geschwenkt wird. Zur Führung sind seitlich der Stossstange 85 an 105 zwei Stifte 113 vorgesehen. Wenn daher der Umschalter 7 in der mit unterbrochenen Linien gezeichneten Stellung steht, so wird bei jedem Arbeitstakt die Kupplung 112, 111 eingerückt und dadurch die Schneidvorrichtung betätigt. Es werden also Einzelbilder geschnitten.
Bei 114 ist gerätefest ein Winkelhebel 115 gelagert, dessen Riegellappen 116 hinter das linke Ende der Stange 105 greift, sobald diese kurzzeitig in die rechte Endstellung bewegt wird. Bei 117 ist am Winkelhebel 115 eine Klinke 118 angelenkt, die über eine Feder 119 an einem Anschlag 120 des Winkelhebels anliegend gehalten wird. Ihr Schaltlappen 121 ragt bei herabgeschwenktem Winkelhebel und verriegelter Stossstange 105 in die Bahn des Stiftes 112. Beim Aufwärtsschwenken des Antriebshebels 17 wird die Klinke 118 gegen die Federkraft relativ zum Winkelhebel verschwenkt, während beim Rückwärtsgang des Hebels 17 der Winkelhebel 115 über den Anschlag 120 zurückgeschwenkt wird und dadurch die Stange105 der Zweischenkelfeder 122 freigibt, so dass das Getriebe in die Stellung nach Fig. 6 gelangt.
Am unteren Ende der Einstellhebels 99 ist eine Zahnstange 123 vorgesehen, die mit einem Anschlagstift 124 des Antriebshebels 17 zusammenwirkt, während weiters der Hebel 99 eine Anschlagnase 125 trägt, die mit einer kippbaren Zahnstange 126 zusammenwirkt, die an die Feder 119 angeschlossen und bei 127 gehäusefest gelagert ist. Die Feder 122 ist bestrebt, das untere Ende des Hebels 99 nach rechts zu schwenken. Demgemäss sind die rechten Zahnflanken 128 der Zahnstange 123 senkrecht zu dieser Richtung ausgebildet, ebenso die linken Zahnflanken 129 der Zahnstange 126, während die andern Zahnflanken an der Zahnstange 126, etwa unter 300, zu dieser Richtung geneigt sind.
Weiterhin sind die Anschläge 124, 125 und die zugehörigen Verzahnungen derart angeordnet, dass dann, wenn der erste Anschlag in eine Zahnlücke voll eingerückt wird, der andere Anschlag zunächst aus einer Lücke der zweiten Verzahnung ausgehoben und dann längs dieser Verzahnung über die benachbarte Zahnspitze hinweg verschoben wird. Beispielsweise greift bei einer Formateinstellung nach Fig. 4, wie sich vor allem aus Fig. 6 ersehen lässt, die Nase 125 voll in die zugehörige rechte Zahnlücke ein. Der Stift 124 liegt etwas links einer Zahnspitze der Zahnstange 123 und greift bei der nächsten Abwärtsbewegung hinter dieser Zahnspitze ein.
Stets wird daher
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teilung in Richtung der Federkraft 119 weitergerückt, d. h. durch den Schwenkwinkel, der dem Speichereinstellhebel 99 durch den Hebel 90 bei der Stempelumschaltung übermittelt wird, ist festgelegt, wieviel Arbeitstakte die Maschine ausführen muss, bevor der durch 123 bis 126 gebildete Zahnstangenspeicher entladen ist.
Bei entladenem Zahnstangenspeicher liegt die Nase 125 rechts der Verzahnung an 126, und die Zahnstange 123 ist nach rechts aus dem Bereich des Stiftes 124 geschwenkt. Nach Fig. 4 ist der Formateinsteller gemäss den ausgezogenen Linien auf die Grösse I für beispielsweise 13 cm Vorschub eingestellt, d. h. bei Stempelumschaltung muss das Papierband zusätzlich um eine Bildbreite weitertransportiert werden, bevor der Schnitt einsetzt. Demgemäss ist der dem Hebel 99 übermittelte Schwenkweg so bemessen, dass nach Fig. 6 die Nase 125 hinter dem ersten Zahn von rechts der Zahnstange 126 einrastet. Wenn sich nun beim ersten Arbeitstakt der Stift 112 nach aufwärts bewegt, so bleibt er noch ausser Eingriff mit der Pfanne 111.
Erst bei der Abwärtsbewegung trifft der Stift 124 auf die rechte Spitze des linken Zahnes 130, dessen oberes Ende gewölbt ausgebildet ist und der so hoch bemessen ist, dass die Abwärtsbewegung des Hebels 99 gerade ausreicht, um über den Winkelhebel 98 die Stange 105 so weit nach rechts zu schieben, dass der Lappen 116 hinter das Stangenende greifen kann und die Pfanne 111 in die Bahn des Stiftes 112 geschwenkt. wird.
Falls das Format m eingestellt ist, so wird bei der Stempelumschaltung dem Hebel 99 ein entsprechend grösserer Schaltweg übermittelt, so dass die Nase 125 nach links aus dem Bereich der Zahnstange 126 herausgeschwenkt wird und sechs halbe Schaltschritte erforderlich sind, bis durch Einrücken der Kupplung 111, 112 der Schnitt erfolgt.
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Fig. 7 zeigt noch ein Schtittzählwerk, das es gestattet, die Anzahl der Arbeitstakte und damit der Bilder für einen Streifen einzustellen. Auf dem Bolzen 93, der gerätefest angeordnet ist und auch den Winkelhebel 98 trägt, ist ein Steigradsegment 131 gelagert. Nach der Zeichnung liegt das Segment unter der Kraft einer Zweischenkelfeder 132 an einem winkelförmigen Anschlaghebel 133 an, der ebenfalls auf dem Bolzen 93 gelagert ist und über einen Lenker 134 an die Kulisse 35 und damit den gemeinsamen Formatumschalter 6 angeschlossen ist.
An dem in Schaltrichtung gesehen letzten Teil der Verzahnung ist eine Schaltnase 135 vorgesehen, die beim Ablauf des Segmentes gegen einen am Hebel 99 sitzenden Stift 136 stösst und dadurch in vorbeschriebener Weise das Einrücken der Kupplung 111, 112 steuert. Zur Weiterschal- tung des Steigradsegmentes greift in dessen Verzahnung eine am Antriebshebel 17 vorgesehene Schalt-
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Kupplung über die Stange 134 wird es dabei möglich, die Bildstreifen auch bei verschiedenen Bildformaten selbsttätig mit etwa gleicher Länge zu schneiden.
Die Kulisse 35 nimmt in Fig. 7 etwa die gleiche Stellung ein wie in Fig. 4, d. h. das Gerät ist auf einen Schaltschritt von 13 cm eingerichtet. Damit ist über den Lenker 134 selbsttätig auch die Lage des Anschlaghebels 133 festgelegt. Die Zeichnung zeigt das Getriebe in der Ausgangsstellung, wobei das Steigradsegment 131 durch die Feder 132 am Anschlaghebel 133 gehalten wird. Nach sechs Arbeitstakten hat die Klinke 137 das Steigradsegment soweit geschwenkt, dass die Schaltnase 135 über den Rastbolzen 136 den Hebel 99 im Uhrzeigersinn verschwenkt.
Dabei kommt, wie an Hand von Fig. 6 schon erläutert, der Zahn 130 der Zahnstange 123 unter den Bolzen 124 zu liegen, und durch den Antriebshebel 17 wird der Hebel 99 nach unten gezogen. Die Schaltstange 105 wird über den Winkelhebel 98 in ihre rechte Endstellung gebracht und dort über den Winkelhebel 115 festgehalten, bis der Schnitt vollendet ist. Während dieser Zeit ist der Raststift 136 aus der Verzahnung des Steigradsegmentes ausgehoben, und dieses kann durch seine Feder 132 in die gezeigte Ausgangsstellung zurückgebracht werden.
Die Streifenlänge beträgt in der Schaltstellung (der Kulisse 35 je 6. 13 = 78 cm. Beim Verschwenken der Kulisse 35 nach Stellung II wird der Anschlaghebel 133 über den Lenker 133 nach links verschwenkt, so dass neun Schaltschritte bis zur Schnittauslösung erforderlich sind. Der Streifen wird dann 9.9 = 81 cm
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Das Schrittzählwerk wird bei jeder Schnittauslösung in die Ausgangsstellung zurückgebracht und beginnt dann stets von vorn zu zählen,. es sei denn, dass die Schaltstange 105 über den Einzelschnittschalter 7 in ihrer rechten Endstellung gehalten ist. Die Schnittauslösung wird durch das Schrittzählwerk jedoch nur dann gesteuert, wenn der gesamte Auftragsstreifen länger werden würde als die vorgegebene Länge von z.
B. 78 bzw. 81 cm.
PATENTANSPRÜCHE :
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begrenzungsmasken und gegebenenfalls für die Schnittstelle einer Schneidvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass ein gemeinsamer Formateinsteller (6) vorgesehen ist, über den der Vorschubweg unmittelbar eingestellt wird und der mit den Bildbegrenzungsmasken (38) und der Schneidvorrichtung (65) über Lenker (51,87) gekuppelt ist (Fig. 4).