<Desc/Clms Page number 1>
Bremsklotz für Schienenfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bremsklotz für Schienenfahrzeuge, dessen aus einem dünnen Stahlblechrücken mit mindestens einer nach aussen gerichteten Sickeund aus einem mit dem Stahlblechrücken verbundenen Kunststoffpresskörper als Reibbelag bestehende Sohle durch einen Spannkeil mit dem Schuh verbunden ist. Beibekannten Bremsklötzen dieser Art, bei denen die aus einem dünnen Stahlblechrücken und aus einem mit diesem verbundenen Kunststoffpresskörper als Reibbelagbestehende Sohle durch einen Keil mit dem Schuh verbunden ist, ist der gekrümmte Stahlblechrücken an seiner Krümmungsaussenseite mit an ihn angeschweissten Keilnocken und Führungsnocken und an seiner Innenseite mit aufgeschweissten Verankerungen versehen. Diese Ausbildung eines Bremsklotzes ist einerseits mit hohen Herstellungskosten verbunden.
Zum andern weist ein derartiger Bremsklotz den Nachteil auf, dass der den Kunststoffpresskörper tragende Stahlblechrücken meist nur einmal verwendbar ist, weil die an der Innenseite des Stahlblechrückens liegenden Verankerungen häufig beim Verschleiss des Kunststoffpresskörpers mit angegriffen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bremsklotz für Schienenfahrzeuge zu schaffen, der die vorgenannten Nachteile der bekannten Bremsenausbildungen nicht aufweist.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, dass mindestens in eine der vom Spannkeil durchdrungenen Sicken ein auswechselbarer Metallkeil eingepresst ist, der ein Querloch für den Spannkeil aufweist. Durch Einlegen des Metallkeiles in die zugehörige Sicke mit anschliessendem Aufpressen der den Reibbelag bildenden Kunststoffmasse gelangt man ohne zusätzliche Befestigungen zu einer innigen Verbindung des Kunststoffpresskörpers mit dem Stahlblechrücken von grösster Sicherheit.
Der Metallkeil besteht zweckmässigerweise aus Grauguss.
Gemäss einem weiteren wesentlichen Merkmal besitzt der Metallkeil einen in Längsrichtung. des Stahlblechrückens trapezförmigen, sich in Richtung zum Krümmungsmittelpunkt des Stahlblechrückens erweiternden Querschnitt.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, dass der Metallkeil über den Stahlblechrücken in Richtung auf dessen Krümmungsmittelpunkt zu vorragt. Vorteilhafterweise ist der Metallkeil an seinen beiden, über den Stahlblechrücken vorstehenden, parallel zur Achse des Querloches verlaufenden Kanten längs der Kantenlänge mit Aussparungen versehen.
Ausser dem durch die Erfindung erzielten Vorteil, dass der Stahlblechrücken keiner Abnutzung unterliegt, ist die Tatsache beachtlich, dass gegebenenfalls nur der in ihn eingesetzte, zur Aufnahme des Spannkeiles dienende Metallkeil ausgetauscht zu werden braucht. Darüber hinaus wird die Herstellung wesentlich vereinfacht, da der Stahlblechrücken und der Metallkeil einfache, leicht zusammenfügbare Teile sind.
Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform gemäss der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Fig. l einen Längsschnitt durch den Bremsklotz entsprechend der Linie 1-1 der Fig. 2, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Bremsklotz entsprechend der Linie 11-11 der Fig. l, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Stahlblechrük- kendesBremsklotzesundFig. 4einen Schnitt durch den Bremsklotz entsprechend der Linie IV-IV der Fig. 1 in vergrössertem Massstab.
Der mit dem als Reibbelag dienenden Kunststoffpresskörper 1 verbundene Stahlblechrücken 2 ist etwa
<Desc/Clms Page number 2>
in seiner Mitte mit einer den äusseren Abmessungen eines Metallkeiles 3 angepassten Ausbiegung bzw.
Sicke 4 versehen. Der Metallkeil 3 besitzt einen etwa trapezförmigen Querschnitt. Die Biegekanten 5 der Keilsicke 4erstrecken sich quer zur Längsrichtung des Stahlblechrückens 2. Der vorzugsweise aus Grauguss bestehende Metallkeil 3 ist mit einem sich in Längsrichtung des Stahlblechrückens 2 erstreckenden, der Aufnahme des Keiles dienenden Querloch 6 mit einer an seiner Oberseite balligen Reibungsfläche verse- hen (s. Fig. l). Dem Querloch6entsprechende Ausschnitte 7 befinden sich in den steilen Flanken der Keilsicke 4. Das dem Krümmungsmittelpunkt des Stahlblechrückens 2 zugekehrte Ende 8 des Metallkeiles 3
EMI2.1
sparungen 9 versehen (s.
Fig. 2). Auf diese Weise wird die Berührungsoberfläche zwischen Metallkeil 3 und Kunststoffpresskörper 1 und somit die Haftung und Halterung zwischen diesen beiden Teilen des Bremsklotzes erhöht. Zur Verbesserung der Haftung zwischen Kunststoffpresskörper 1 und Stahlblechrücken 2 tragen die an den beiden Enden des Stahlblechrückens vorgesehenen, in Längsrichtung verlaufenden, sich paarweise parallel zueinander erstreckenden Führungssicken 10 bei, deren Hohlraum beim Aufbringen des Belages auf den Stahlblechrücken vom Material der Kunststoffpresskörpersohle 1 ausgefüllt wird (s. insbesondere Fig.
4). Der innere Abstand jedes Paares von Führungssicken 10 entspricht dabei vorzugsweise der Breite des für die Befestigung des Stahlblechrückens 2 an dem Bremsschuh dienenden Stahlkeiles.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Bremsklotz für Schienenfahrzeuge, dessen aus einem dünnen Stahlblechrücken mit mindestens einer nach aussen gerichteten Sicke und aus einem mit dem Stahlblechrücken verbundenen Kunststoffpresskörper als Reibbelag bestehende Sohle durch einen Spannkeil mit dem Schuh verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens in eine der vom Spannkeil durchdrungenen Sicken (4) ein auswechselbarer Metallkeil (3) eingepresst ist, der ein Querloch für den Spannkeil aufweist.