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AT212385B - - Google Patents

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Publication number
AT212385B
AT212385B AT373559A AT373559A AT212385B AT 212385 B AT212385 B AT 212385B AT 373559 A AT373559 A AT 373559A AT 373559 A AT373559 A AT 373559A AT 212385 B AT212385 B AT 212385B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
directional diagram
antenna
frequency
group arrangement
rotating
Prior art date
Application number
AT373559A
Other languages
English (en)
Original Assignee
International Standard Electric Corporation
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Standard Electric Corporation filed Critical International Standard Electric Corporation
Application granted granted Critical
Publication of AT212385B publication Critical patent/AT212385B/de

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  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Peiler bzw. Drehfunkfeuer mit Grossbasisantennensystem 
Ein bei Peilern und   Drehfunkfeuem   auftretendes Problem ist die Beseitigung der durch Ausbreitungs-   störungen,   z. B. Mehrwegausbreitung, entstandenen Peilfehler. Dies wird bekanntlich dadurch ermöglicht, dass man sogenannte Grossbasissysteme verwendet, bei denen durch Mittelwertbildung in einem gestörten Interferenzfeld eine Steigerung der Genauigkeit der Psilung ermöglicht wird. Die vorgeschlagenen Gross- 
 EMI1.1 
 den kann. Es sind aber auch Systeme bekannt, die auf dem Prinzip der Grossbasis-Amplitudenmodulation   arbeiten, z. B. das unter dem Namen Wullenwever (Tele-TechandElectronicsIndustries,   9/1955, Seite 60   ff bzw.   NTZ 3/1956) bekannte Peilsystem, das eine eindeutige Peilung ergibt.

   Bei diesem Peilsystem rotiert eine sehr schmale Keule, die durch Zusammenfassen mehrerer Antennen entstanden ist, konti- nuierlich um eine vertikale Achse. Dieses System benötigt aber infolge des sehr schmalen Peilstrahles empfangsseitig eine wesentlich grössere Bandbreite des AM-Empfängers, als an sich dem Informationsin- halt entspricht. 



   Es sind ausserdem mehrere Peilsysteme bekannt und vorgeschlagen worden, die auf dem Prinzip der Frequenzmodulation oder Phasenmodulation arbeiten. Diese Systeme beseitigen zwar bei Verwendung von   Grossbasis-Antennensystemen denNachteil der Vieldeutigkeit ; es werden aber spezielle, FM-demodulierende   
Empfänger benötigt, die aufwendiger und demgemäss auch teurer sind als die AM-Empfänger. 



   In der Drehfunkfeuer- bzw. Peiltechnik wird des öfteren das Problem auftreten, nachträglich sowohl Sende- als auch Empfangsanlagen, die mit   umlaufenden Richtdiagrammen, z. B. Kardioiden,   arbeiten, unter möglichst geringer Änderung der Anlagen selbst auf Grossbasissysteme umzustellen. 



   Die Erfindung gibt einen Weg zur Lösung dieses Problems an. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, das Interferenzfeld periodisch in einem Gebiet abzutasten, das im Verhältnis zur   Betriebswellen-   länge gross ist, indem ein Richtdiagramm,   z. B.   eine   Kardioide,   um einen ausserhalb dieser Kurve gelegenen Punkt rotiert, der mehrere Wellenlängen von dem Zentrum der Kardioide entfernt liegt. 



   Das umlaufende Diagramm ergibt am Empfängerausgang als Hüllkurve eine sinusförmige Wechselspannung, aus der in bekannter Weise durch Phasenvergleich mit einer phasenstarren Bezugsspannung die Peilung gewonnen werden kann. Das umlaufende Diagramm kann z. B. dadurch entstehen, dass auf einem Hebelarm, der mehrere Wellenlängen lang ist, eine Sende- bzw. Empfangsantennenkombination rotiert. 



   Andere   Realisierungsmöglichkeiten   zur Erzeugung eines solchen   Richtdiagramm es werden später   noch erläutert werden. 



   Der wesentliche Unterschied, der dadurch entsteht, dass die Antennenanordnung exzentrisch umläuft anstatt um ihren Strahlungsmittelpunkt zu rotieren, besteht darin, dass die Antennenanordnung auf ihrem Rotationswege nacheinander das ganze, durch   Mehrwegausbrcitung   entstandene, verzerrte Interferenzfeld abtastet, wodurch ein Mittelwert zwischen den einzelnen Peilwerten gebildet wird, die um den Wert schwanken, welcher der Einfallsrichtung der jeweils stärkeren Welle entspricht. Dadurch entsteht eine Art   "Ortsdiversity".   Die entstehende Phasenmodulation infolge des Umlaufes des Richtdiagramms ist ver-   nachlässigbar.   



   Das hier beschriebene System kann ohne Änderung der Empfangsgeräte auf ein VOR-Funkfeuer übertragen werden, indem nur das Antennensystem des Senders gemäss den Prinzipien der Erfindung geändert 

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 wird, Auf diese Weise erhält man ein Drehfunkfeuer mit allen Vorteilen einer Grossbasisanlage, deren besonderer Vorteil bekanntlich darin besteht, dass der Aufstellungsort der Anlage unabhängig vom jeweiligen Gelände gewählt werden kann. Bei den zurzeit im Betrieb befindlichen VOR-Anlagen musste der Auf-   stellungsort   sehr sorgfältig ausgewählt werden, um von vornherein   Mehrwegausbreitung   der Wellen möglichst zu verhindern, wodurch bekanntlich die sie benutzenden Flugzeuge falsche Peilwerte erhalten. 



   Das gleiche Prinzip lässt sich ebenso   auf Kleinbatis-Amplitudenpeiler in   der gleichen Weise anwenden. Dadurch ergibt sich auch bei vorhandener   Mehrwegausbreitung   eine bedeutend genauere Pilauswertung. 



   Eine auf einem Kreis exzentrisch umlaufende Kardloide könnte   z. B.   durch eine Anordnung erzeugt werden, bei der jeweils die gleiche Anzahl von Einzelantennen auf zwei konzentrischen Kreisen mit gewissem radialen Abstande voneinander aufgebaut sind. Die Antennen des äusseren Kreises werden mittels Kabeln über eine Schalteinrichtung in schneller Aufeinanderfolge mit dem Empfänger verbunden. Die auf dem Inneren Kreis angeordneten Antennen wirken als parasitäre Strahler bzw. Reflektoren und erzeugen   soin bekannterWeise einkardioidenähnliches Diagramm. Insbesondere kann die   Anschaltung der Antennen mit einer bereits vorgeschlagenen kapazitiven Schalteinrichtung erfolgen. 



   Eine weitere Lösung zur Erzeugung einer umlaufenden Kardioide mit einer einzigen Kreisgruppe von Antennen kann dadurch realisiert werden, dass mittels eines zusammen   mit der Schalteinrichtungrotieren-   den Verzögerungsgliedes   z. B. eines Kabelstuckesvon der Länge X/4,   jeweils die eine Antenne als   S -zahler   und die nachfolgende als Reflektor wirksam werden. Das eine Ende   desmit der Schalteinrichtungrotieren-   den   Kabelstfickes   ist mit dem Eingang eines AM-Empfängers verbunden. Als Schalteinrichtung kann wiederum der bereits vorgeschlagene kapazitiv wirkende Schalter in entsprechender Modifikation Verwendung finden. 



   Um eine gleichzeitige Nachrichtenübertragung, z. B. durch Sprache, zu ermöglichen, wird bei An- wendung des Prinzips der Erfindung ein kleiner Modulationsgrad der Welle empfangsseitig gewählt. In ge- wissem Grade lässt sich ausserdem die Sprachqualität inbekannter Weise durch   Räckmodulatlon verbessern.   



   Gemäss weiterer Ausbildung der Erfindung wird aber, um eine einwandfreie Verständlichkeit zu ge-   währleisten,   die Peilinformation einem Zwischenträger aufmoduliert, dessen Frequenz bedeutend höher liegt als die zu übertragende höchste Frequenz des Sprachbandes. 



   Das Problem der einwandfreien Sprachübertragung kann gemäss weiterer Ausführung der Erfindung auch dadurch gelöst werden, dass, in dem Beispiel der zwei mittels eines rotierenden Kabelstückes verbundenen Antennen, der Anschlusspunkt des Empfängers mit einer wesentlich höheren Frequenz, als der   Rotationsfrequenz   des Richtdiagrammes entspricht, zwischen den beiden Enden des Kabelstückes bzw. zwischen den   Fusspunkten.   der gerade in Betrieb befindlichen Antennen umgeschaltet wird. Dadurch erscheint die   Peffinformation   als trägerlos Modulation der Umtastfrequenz und kann In bekannter Weise getrennt und ausgewertet werden. 



   Dieses soeben gegebene Beispiel kann auch noch in der Weise ausgeführt werden, dass bei einer tatsächlich rotierenden Antenne zwei mitrotierende Reflektoren zu beiden Seiten der Antenne verwendet werden, die abwechselnd mit einer über der Sprachfrequenz liegenden Schaltfrequenz umgeschaltet werden. Die   Peilinformation   ist dann ebenfalls als trägerlose Modulation der Umschaltfrequenz am Ausgang des Empfängers vorhanden, und die beiden sehr verschiedenen Frequenzen,   z. B.   25 Hz und 5000 Hz, können. leicht durch Filter getrennt und dann in bekannter Weise ausgewertet werden. 



   Es ist auch noch eine Ausführung des Erfindungsgedankens denkbar, bei der von einer hin-und hergehenden Bewegung einer Einzelantenne auf einer Geraden (Zeile) Gebrauch gemacht wird-die entweder mechanisch oder elektronisch realisiert werden kann-indem der jeweiligen Antenne in Bewegungsrichtung gesehen ein Reflektor abwechselnd vor und hinter der Antenne zugeordnet ist. Dadurch erhält man eine Amplitudenmodulation, deren Modulationsgrad bzw. deren Amplitude nach der Demodulation dem Sinus des Einfallswinkels der Wellen entspricht. 



   Unter Verwendung von zwei derartigen Zellen, die unter einem Winkel, beispielsweise von 900, gekreuzt sind, erhält man bei fiktive Bewegung der Antennen mit zugeordneten Reflektoren von der einen Zeile den Sinus und von der andern den Cosinus des Einfallswinkels der Wellen, der in bekannter Weise in einem Sichtgerät zur Peilung zusammengesetzt und angezeigt werden kann. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Peiler bzw. Druckfunkfeuer mit einem Grossbasisantennensystem bei dem ein rotierendes Richtdiagramm und Bezugssignal ausgestrahlt werden, und bei dem empfangsseitig die aus dem rotierenden Richtdiagramm gewonnene Niederfrequenzspannung, deren Phase die Peilung beinhaltet, mit den Bezugs- <Desc/Clms Page number 3> signalen phasenmässig verglichen wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Richtdiagramm, z. B. eine Kardioide, in bezogen auf den Drehpunkt gleichbleibender Lage auf dem Umfang eines Kreises bewegt wird, der durch eine Kreisgruppenanordnung von Einzelantennen gebildet wird.
    2. Peiler bzw. Funkfeuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das umlaufende Richtdia- gramm in einer Kreisgruppenanordnung durch aufeinanderfolgendesAnschlagen der Einzelantennen erfolgt, und dass die jeweils geschaltete Antenne jeweils mittels eines Leitungsstückes bestimmter elektrischer Länge mit der nächstfolgenden oder vorhergehenden verbunden ist.
    3. Peiler bzw. FU1Ùtfeuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das umlaufende Richtdiagramm durch eine aufeinanderfolgend geschaltete Antennen-Kreisgruppenanordnung erzeugt wird, wobei jeder Einzelantenne auf einem innerhalb gelegenen konzentrischen Kreise je ein Reflektor zugeordnet ist, 4. Peiler bzw. Funkfeuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur gleichzeitigen Übertragung bzw. zum Empfang einer Nachrichtenmodulation das umlaufende Richtdiagramm zusätzlich zwischen zwei, beispielsweise um 1800 in der Bewegungsrichtung verschiendenen Werten spiegelbildlich mit einer gegenüber der Umlauffrequenz des Diagrammes wesentlich höheren Frequenz umgeschaltet, wird.
AT373559A 1958-07-16 1959-05-20 AT212385B (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE212385T 1958-07-16

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AT373559A AT212385B (de) 1958-07-16 1959-05-20

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