[go: up one dir, main page]

AT209706B - Einrichtung zum Verbrennen von Zellstoffablaugen - Google Patents

Einrichtung zum Verbrennen von Zellstoffablaugen

Info

Publication number
AT209706B
AT209706B AT199758A AT199758A AT209706B AT 209706 B AT209706 B AT 209706B AT 199758 A AT199758 A AT 199758A AT 199758 A AT199758 A AT 199758A AT 209706 B AT209706 B AT 209706B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
furnace
liquid
baffle plate
incinerating
waste liquor
Prior art date
Application number
AT199758A
Other languages
English (en)
Inventor
Per Erik Valfrid Alexand Paren
Original Assignee
Per Erik Valfrid Alexand Paren
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Per Erik Valfrid Alexand Paren filed Critical Per Erik Valfrid Alexand Paren
Application granted granted Critical
Publication of AT209706B publication Critical patent/AT209706B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zum Verbrennen von Zellstoffablaugen 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Verbrennen von Zellstoffablaugen od. dgl. Ab-   fallflüssigkeiten,   insbesondere von Schwarzflüssigkeit aus der   Sulfatzellstoffindustrie.   Die Verbrennung findet dabei innerhalb eines Ofens statt, um den Gehalt der Flüssigkeit an organischen Stoffen als Brenn- material auszunutzen und gleichzeitig den Gehalt an anorganischen Stoffen zurückzugewinnen. 



   An sich ist es   schon bekannt. Schwarzflüssigkeit   als Brennstoff zu verwenden,   z. B.   zur Dampfer- zeugung, wobei die Flüssigkeit dann entweder mittels oder ohne eine Prallplatte gegen die Ofenwände gesprüht wird, um eine teilweise Entwässerung zu erfahren, bevor sie auf den Rost fällt und sich dorent- zündet, oder wobei man die Flüssigkeit frei in Richtung auf den Herd in feiner verteiltem Zustand fallen lässt, um für eine Entwässerung durch die heissen abziehenden Gase zu sorgen. Es ist weiter bekannt, die Flüssigkeit in dem Ofen mittels einer Düse nach oben zu versprühen, wodurch die Tröpfchen eine längere Fallstrecke entgegen den hochsteigenden heissen Abzugsgasen zurücklegen, so dass sie eine vollständige Entwässerung erfahren, bevor sie in die Verbrennungszone eintreten.

   Das letztgenannte Verfahren hat sich als sehr wirksam erwiesen, aber ihm steht, ebenso wie den zuerst   erwähnten Verfahren,   der Nachteil gegenüber, dass die feinen   Flüssigkeitströpfchen   durch die abziehenden Gase abgefangen, mitgenommen und dann auf den Heizrohren abgelagert werden. Die   oder   Boilerrohre müssen aus diesem Grunde in regelmässigen Zwischenräumen gereinigt werden, um zu verhüten, dass der Wärmeübergang allzu schlecht wird. Es ist weiter bekannt, in einem Verbrennungsofen für Zellstoffablauge die Flüssigkeit mittels einer Düse und vorgeschalteter   Prallplatte fächerförmig. zu verteilen,   damit sich die Lauge an den Wänden des Ofens niederschlägt und nach dem Trocknen abfällt.

   Auch das erfordert ein häufiges Reinigen des Ofens, und das Mitreissen feiner Tröpfchen wird durch diese Art der Flüssigkeitsverteilung nicht verhindert. 



   Die Erfindung hat zum Ziel, diese Schwierigkeit zu beseitigen und besteht im wesentlichen darin, dass die Flüssigkeit in den Ofen in Form eines Strahles eingeführt wird, der durch eine Prallplatte verteilt wird, wobei die   Flüssigkeitsdüse   einer über ihr angeordneten Prallplatte derart   gegenüberliegt.   dass der beim Auftreffen zerteilte Strahl von der Prallplatte nach unten in Richtung auf dasFeuerbett zurückgeworfen wird. Dadurch, dass also den   Flüssigkeitströpfchen   eine kinetische Energie in einer den hei- ssen Gasen entgegengesetzten Richtung erteilt wird, erfährt die Flüssigkeit eine   Entwässerung   und verbrennt, ohne dass die leichteren Tröpfchen in wesentlichem Masse von   den abziehenden Gasen mitgenom-   men und auf den Heizrohren niedergeschlagen werden. 



   Als Ausführungsbeispiele werden zwei verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemässen Einrichtung an Hand der beigefügten Zeichnung beschrieben. Fig.   l   veranschaulicht ein System, bei dem die Flüssigkeit am oberen Ofenende eingespritzt wird, und Fig. 2 ein entsprechendes System mit Einspritzung am unteren Ofenende. Der Ofen ist dabei im Vertikalschnitt dargestellt. 



   Die Fig. 1 zeigt den Heizraum 1 eines Wasserrohrkessels oder-boilers, in dem die Rohre mit 2 bezeichnet sind. Die Schwarzflüssigkeit wird mittels einer nicht dargestellten Pumpe dem Ofen durch eine Leitung 3   zugefUhrt,   welche mit einer   SprUhduse   4 verbunden ist, die sich im oberen Ofenabschnitt befindet. Der Düse gegenüber liegt eine Prallplatte 5, u. zw. in solcher Lage, dass der   FlUssigkeitsstrahl   von der Platte zurückgeworfen und in grobe und feine Tröpfchen zerteilt wird, welche nun alle entgegen der 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Richtung der aufsteigenden Verbrennungsgase eine zwangsläufige   Abwärtsbewegung   erfahren.

   Die Düse und/oder die Prallplatte sind vorzugsweise einstellbar, um eine Änderung in der Bewegungsrichtung und ein
Versprühen   der Tröpfchen über denOfenqnerschnitt   zu ermöglichen. Die Anordnung der Düse und der Prall- platte im oberen Ofenabschnitt ist vorteilhaft beim Verbrennen entgaster oder bereits weitgehend abge-   dampfter   Flüssigkeit. 



   Für die Verwendung noch nicht konzentrierter Schwarzflüssigkeit kann die Düse 4 gemäss Fig. 2 weiter unten angebracht werden, so dass der von ihr ausgehende Strahl dann vorzugsweise aufwärts gegen das
Prallblech 5 gerichtet wird, welches annähernd im selben Winkel zu dem auftreffenden Strahl aus der
Düse liegt, wie es bei der Ausgestaltung nach Fig. 1 der Fall ist. Der Strahl wird nun derart   zurückgewor -   fen, dass die Tröpfchen sich zunächst schräg aufwärts bewegen und dann durch die aufsteigenden Zuggase hindurch herabfallen.

   Dadurch erfährt die Bewegungsbahn der Tröpfchen eine Verlängerung, während gleichzeitig alle Tröpfchen über den ganzen   Querschnitt des Ofeniaumes verteilt werden.   Die grossen
Tropfen steigen höher auf und erhalten dadurch einen längeren Fallweg und eine längere Trockenzeit, während die kleinen Tropfen stärker nach unten abgelenkt werden. 



   Wie Fig. 1 zeigt, können sich in der Nähe des Ofenboden Eintrittsöffnungen 6 für primäre Verbren- nungsluft befinden, damit die trockenen, auf dem Rost gesammelten   Rückstände   in einer reduzierenden
Atmosphäre zur Verbrennung gelangen. Ausserdem ist in geeigneter Entfernung oberhalb dieser Primär-   luft-Eintrittsöffnungen   eine weitere Reihe von Öffnungen 7 für Sekundärluft angebracht. Um die Hitze in dem Ofen wirkungsvoller auszunutzen, können die Ofenwände mit Rohrbündeln 8 für das zu erhitzende
Wasser ausgekleidet sein. Diese Rohre sollten vorzugsweise mit Gusseisenplatten als Korrosionsschutz ab- gedeckt sein. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Einrichtung zum Verbrennen von Zellstoffablaugen, insbesondere von Sulfat-Schwarzlauge, in einem Ofen, in welchem ein eingeführter Flüssigkeitsstrahl mit Hilfe einer Prallplatte verteilt wird, da- durch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsdüse (4) einer über ihr angeordneten Prallplatte (5) derart ge- genüberliegt, dass der beim Auftreffen zerteilte Strahl von der Prallplatte nach unten in Richtung auf das
Feuerbett zurückgeworfen wird.

Claims (1)

  1. 2. Brenneranordnung für die Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufüh- rungsleitung für die Lauge mit einem nach oben abgebogenen Mundstück in an sich bekannter Weise im oberen Abschnitt des Ofens einmündet (Fig. 1).
    3. Brenneranordnung für die Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufüh- rungsleitung für die Lauge im unteren Ofenabschnitt angeordnet und mit ihrer Mündung nach oben gegen die Prallplatte gerichtet ist (Fig. 2.).
AT199758A 1957-04-12 1958-03-18 Einrichtung zum Verbrennen von Zellstoffablaugen AT209706B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE209706X 1957-04-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT209706B true AT209706B (de) 1960-06-25

Family

ID=20305129

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT199758A AT209706B (de) 1957-04-12 1958-03-18 Einrichtung zum Verbrennen von Zellstoffablaugen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT209706B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0241688B1 (de) Kokstrockenkühleinrichtung
AT209706B (de) Einrichtung zum Verbrennen von Zellstoffablaugen
DE1551933A1 (de) Dampferzeuger mit Rauchgasumwaelzung
DE1079942B (de) Einrichtung zum Verbrennen von Zellstoffablaugen, insbesondere von Sulfatschwarzlauge
DE3139477C2 (de) Zentralheizungskessel für feste Brennstoffe
DE907736C (de) Vorrichtung zur Verbrennung von Zellstoffablauge
AT202675B (de) Verfahren zur Verfeuerung fester Brennstoffe und Feuerungsanlage zur Durchführung des Verfahrens
DE627305C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufarbeitung von Sulfit- oder Sulfat-Zellstoffablauge zwecks Rueckgewinnung der zur Aufschliessung des Zellstoffes benutzten Chemikalien
EP0148282A1 (de) Vorrichtung zum Verbrennen von Feststoffen
AT22689B (de) Feuerung.
DE478541C (de) Wasserrohrkessel mit einem zwischen zwei Rohrgruppen angeordneten Feuerraum fuer Brennerfeuerung
DE8911869U1 (de) Vorrichtung zum Beseitigen von Wildkraut
DE976935C (de) Schmelzfeuerung, insbesondere fuer kohlenstaubbefeuerte Strahlungskessel
DE441737C (de) Mit Brennstaub gefeuerter Dampferzeuger
AT32073B (de) Kesselanlage.
CH407474A (de) Kamineinsatz zur Erzeugung eines Warmluftstromes
DE1433607A1 (de) Vorrichtung zur Kuehlung und Grobentstaubung von Konverterabgasen
DE875861C (de) Heizkessel fuer Warmwasser- und Dampfheizungsanlagen, insbesondere fuer Holzabfaelle- und Spaeneverbrennung
AT212480B (de) Kehrichtverbrennungsofen
DE2940718A1 (de) Kaminheizkessel
AT112826B (de) Als Wasserverdampfer wirkender Heizgaswärmespeicher für Gasgeneratoren mit Wechselbetrieb.
DE865725C (de) Bauofen, insbesondere Bautrockenofen
DE2922711C3 (de) Heizungskessel für die Verbrennung von gasreichen, festen Brennstoffen
DE640344C (de) Gliederkessel
AT17022B (de) Dampferzeuger.