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Stützpfosten, insbesondere für reihenweise gepflanzte Weinreben
Die Erfindung betrifft Stützpfosten, die insbesondere zur Unterstützung von reihenweise gepflanzten
Weinreben Verwendung finden, aufrecht stehend in der Erde verankert sind und an denen übereinander
Bügel mit offenen Ösen quer befestigt sind, die zur Halterung von jeweils zwei parallelen, waagrecht gespannten Drähten dienen.
Bei einem Stützpfosten dieser Art sind gemäss der Erfindung abwechselnd übereinander die Drähte in grösserem Abstand haltende Bügel und die Drähte in engerem Abstand haltende Bügel vorgesehen.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Bügel am Pfosten gekreuzt befestigt, so dass die Drähte sowohl von den unteren, weiter voneinander entfernten ösenförmigen Bügelenden als auch zwischen Pfosten und oberen Bügelenden gehalten werden können.
Ein anderes Merkmal der Erfindung ist darin gelegen, dass die Bügel V-förmig ausgebildet und, mit den Schenkeln nach oben, im Bereich ihres Scheitels am Pfosten befestigt sind.
In der Zeichnung zeigen die Fig. 1 - 6 sechs Ausführungsformen der erfindungsgemässen Stütze.
Die Stütze nach Fig. 1 weist einen von einem Metallrohr gebildeten Pfosten 1 auf, dessen unteres Ende in einer Führung 2 in einem Betonsockel 3 sitzt.
Am Pfosten 1 ist eine Metallöse 4 angeschweisst, die einen Draht 5 trägt, der als Stütze z. B. für Weinreben dienen kann.
Weiters sind am Pfosten 1 zwei querliegende Metallbügel 6 und 7 und zwei V-förmige Bügel 8 und 9 angeschweisst. Die Bügel 6 und 7 besitzen zu Ösen gebogene Enden 6'bzw. 7', über die die Drähte 10 und 11 gelegt sind.
Die Stütze nach Fig. 1 ist im besonderen für den reihenweisen Weinbau gedacht und wird wie folgt verwendet :
Die jungen Triebe, die von den vom Draht 5 gestützten Rebstücken herrühren, sind zu Beginn ihres Wachstums von den auf dem Bügel 6 liegenden Drähten 10 eingeschlossen. Haben sie eine gewisse Länge erreicht, so werden die Drähte 10 in die darüberliegenden Bügel 8 eingelegt und halten jetzt die Triebe enger zusammen. Nach einer weiterenwachstumsperiode werden die Enden dieser Zweige von den Drähten 11 eingeschlossen, die zuerst auf den Bügeln 7 liegen und schliesslich, wenn die Triebe lang genug sind, in die Bügel 9 eingelegt werden.
Die Stütze nach Fig. 2 dient zur Befestigung in einer Linie. Der Pfosten 16 wird hier von zwei zusammengeschweissten Metallteilen 12 und 13 gebildet. Der Teil 12 besteht aus einem T-Eisen, das mit einem aus U-Eisen bestehenden Fuss 14 verschweisst und mittels einer eingeschweissten Strebe 15 gegen den Fuss 14 abgestützt ist.
Der aus einem Metallrohr bestehende Teil 13 besitzt, wie der Pfosten 1, eine Öse 4, einen Bügel 6, der den Metalldraht 10 tragen kann, einen Bügel 8, einen Bügel 7 zur Aufnahme eines Drahtes 11 und einen Bügel 9. Ausserdem sind an dem Teil 13 zwei Haken 17 und 18 angeschweisst, an denen die Drähte 10 bzw. 11 verankert werden können. Diese letzteren können je nach dem Beschneiden der Reben aus den Haken 17 und 18 herausgenommen werden und sich frei auf dem Teil 13 in Höhe der Bügel 6 bzw. 7 abstützen, wodurch die abgeschnittenen Reben leichter entfernt werden können.
Das Ende des von der Öse 4 gehaltenen Drahtes 5 ist um das Rohr 13 gewickelt. Die Drähte 10 und 11 sind vor dem Wachsen der jungen Triebe nur unvollkommen gespannt.
Die Stütze nach Fig. 3 ist besonders für Himbeerhecken bestimmt. Sie weist einen in einen Betonsockel 20 einsetzbaren röhrenförmigen Pfosten 19 auf. Am Pfosten 19 sind querliegend zwei Bügel 21 und 24, ähnlich den Bügeln 6 und 7, angeschweisst, von denen jeder zwei parallele Stücke eines Drahtes 22
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bzw. 23 tragen kann.
Die Stütze nach Fig. 4 besitzt ebenfalls einen Pfosten l, der in der Führung 2 eines Betonsockels 3 ruht. Am Pfosten 1 ist eine Öse 4 angeschweisst, die einen Draht 5 aufnimmt.
Am Pfosten 1 sind zu beiden Seiten desselben, ein Paar Bügel 26 angeschweisst, die in entgegengesetzten Richtungen schräg nach unten verlaufen und an ihrem unteren Ende umgebogen sind, um die Drähte 10 aufzunehmen. Ferner sind ein Paar Bügel 29 am Pfosten 1 angeschweisst, die mit ihren unteren umgebogenen Enden die beiden Drähte 11 aufnehmen.
DieBügel26 und 29 sind am Pfosten 1 so befestigt, dass ihre oberen, geraden Enden 27, 28 bzw. 30, 31 über denPfosten 1 hinausragen. Hiedurch entstehen Halterungen für die Drähte 10 bzw. 11, welche Halterungen näher beieinanderliegen als die Ösen an den unteren Enden der Bügel 26 bzw. 29.
Die in Fig. 4 dargestellte Stütze wird für den Weinbau wie folgt verwendet :
Die jungen Triebe werden zu Beginn ihres Wachstums von den Drähten 10 eingeschlossen, die hiezu auf den unteren, aufgebogenen Enden der Bügel 26 aufliegen. Haben die Triebe eine gewisse Länge erreicht, so werden die Drähte 10 zwischen die oberen Enden der Bügel 26 und den Pfosten 1 eingelegt, so dass die Triebe enger zusammengehalten werden. Nach einer weiteren Wachstumsperiode werden die Zweige von denDrähten 11 eingeschlossen, die an den unteren Enden der Bügel 29 angebracht sind. Sind die Zweige lang genug, so werden die Drähte 11 schliesslich zwischen die oberen Enden der Bügel 29 und den Pfosten 1 eingelegt.
Es ist möglich, jeden der Drähte 10 und 11, die um die Endpfosten des Spaliers herumgelegt sind (vgl. Fig. 2), durch zwei einzelne Drähte zu ersetzen.
Die in Fig. 5 dargestellte Stütze besitzt einen Pfosten 1, der in einer Führung 2 in einem Betonsockel 3 sitzt.
Der Pfosten l besitzt eine Öse 4 für den Draht 5, einen gebogenen Bügel 32, um die beiden Drähte 10 aufzunehmen, zwei Bügel 33 und 34 und einen gebogenen Bügel 35 zur Aufnahme der beiden Drähte 11.
Diese Stütze wird so wie die erste Stütze verwendet.
Die Stütze nach Fig. 6 besitzt einen Pfosten 1, der in einer Führung 2 in einem Betonsockel 3 ruht.
An diesem Pfosten sind zwei Paare von Einzelbügeln 36, 37 angeschweisst, die die Drähte 10 und 11 aufnehmen.
Es ist möglich, eine Stütze herzustellen, die entweder mit einem Bügel versehen ist, der zwei Dräh- te oder zwei Stücke eines Drahtes trägt oder mit einem Bügelpaar, das zwei Drähte oder zwei Stücke eines Drahtes trägt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Stützpfosten. insbesondere für reihenweise gepflÅanzte Weinreben, der aufrecht stehend in der Erde verankert ist und an dem übereinander Bügel mit offenen Ösen quer befestigt sind, die zur Halterung und Führung von jeweils zwei parallelen, waagrecht gespannten Drähten dienen, dadurch gekennzeichnet, dass abwechselnd übereinanderdieDrähte (10, 11) in grösseremAbstand haltende Bügel (6, 7 ; 26, 29 ; 32, 35) und die Drähte in engerem Abstand haltende Bügel (8, 9 ; 27, 28, 30, 31 ; 33, 34) vorgesehen sind.