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Münzzählwerk
Die Erfindung bezieht sich auf ein Münz- zählwerk mit mehreren, für verschiedenartige
Münzen bestimmten Einwurfstellen.
Da die Waren nicht alle zu Preisen eines.
Münzwertes (0, 50, l,-oder 2,-S) verkauft werden können, ergibt sich die Notwendig- keit für den automatischen Verkauf Waren- preise festzulegen, die sich aus Münzen ver- schiedenen Wertes und verschiedener Anzahl zusammensetzen lassen, z. B. Preis von 1, 80 S aus 1x1,-S, 1x0, 50 S, 2x0, 10 S und 2 x 0, 05 S oder 3 x 0, 50 S, 3 x 0, 10 S usw. in beliebigen Variationen und Münzeinwurf in beliebiger Reihenfolge.
Bei elektromechanischen Zählwerken dieser Art wird durch die jeweils eingeworfene Münze ein elektrischer Impuls an das Zählwerk gegeben und hiebei der Münzwert gezählt. Die bekannten Ausführungen sehen vor, dass das zählende Element nach erfolgter Zählung in die Ausgangsstellung zurückgeht.
Hiedurch wird, zeitlich gesehen, für den Hinweg die gleiche Zeit benötigt, wie für den Weg zurück in die Ausgangsstellung. Durch diese Anordnung ergibt sich weiterhin ein notwendiges Entsperren oder Auskuppeln des Zählelements zum Zwecke des Richtungswechsels.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das zählende Element des Münzzählwerkes nur in einer Richtung zu bewegen.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung besteht aus einem Rad mit am Umfang in verschiedenen Ebenen einschwenkbaren Schalthebeln, die durch den Einwurf der entsprechenden Münze über einen magnetbetätigten Hebel in der dem Münzwert entsprechenden Ebene eingestellt werden und dem durch Münzeinwurf ausgelösten und durch einen Schrittmagneten in eine Drehrichtung versetzten Rad, das mit einem mit dem Warenpreis entsprechend eingestellten Endschalter ausgestatteten Zählrad gekuppelt ist, weiterhin in den verschiedenen Ebenen an verschiedenen dem Münzwert entsprechenden Stellen des Radumfanges Kon- takte zugeordnet sind, die vom ersten der jeweils eingestellten Schalthebel ausgelöst, die
Drehbewegung zum Stillstand bringen, wäh- rend nach wiederholtem Münzeinwurf, bis zur Erreichung des gesteckten Warenpreises,
der von einen Endkontakt gebrachte End- schalter des Zählrades die Freigabe des Wa- renautomatenfachs bewirkt.
Ein bei der Warenentnahme ausgelöster Kontakt beschickt eine Kupplungsmägnet- spule mit Strom, wodurch das entkuppelte federgespannt Zählrad in seine Ausgangs- stellung gebracht und diese Spule bei Beendigung des Warenentnahmevorgangs wieder stromlos wird, so dass das unter Wirkung einer Rückholfeder stehende entkuppelte Zählrad mit dem als zählenden Element wirkenden Rad gekuppelt wird.
Das mit einer durch ein Fenster nach aussen sichtbaren Münzwertskala ausgestattete Zählrad kann mit mehreren Endschaltern versehen werden, so dass diese Vorrichtung für mehrere festgesetzte Warenpreise gleichzeitig Verwendung findet.
Die für jede Münzeinheit ausgelegte Einwurfstelle besteht aus einem feststehenden und einem schwenkbaren Kontaktteil mit messerartigen Kontaktstellen, wobei die eingeworfene Münze, die beiden Kontaktstellen überbrückend, ein Selbsthalterelais zum Ansprechen bringt, das den schwenkbaren Kontaktteil zur Freigabe der Münze nach aussen schwenken lässt, wobei sich ein am Ende des schwenkbaren Kontaktteiles angelenktes und um einen Drehpunkt schwenkbares Sperrglied vor die nächstfolgende Münze setzt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel an Hand einer Zeichnung erläutert. Hierin bedeuten : Fig. 1 die Münzeinwurf stelle ; Fig. 2 das Münzzählwerk und Fig. 3 das zählende : Element im besonderen.
Das in diesem Ausführungsbeispiel dargestellte Zählwerk ist für drei Münzeinheiten ausgelegt, beispielsweise für 10 und 50 Groschen sowie 1 Schilling. Demgemäss kann das I
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Zählwerk mit um je 300 versetzte Raststellen ausgestattet werden.
Für jede dieser erwähnten Münzeinheiten ist eine gemäss Fig. 1 dargestellte Münzein- wurfstelle vorgesehen. Somit liegt die einge- worfene Münze M auf den messerscharfen Kontaktstellen 21 der beiden Kontakthalte- teile 20 und 22, wodurch ein Stromkreis ge- schlossen wird, der mit einer Leitung ein
Selbsthalterelais 23 und einen Magneten 12 speist, während eine parallele Leitung entweder zum Magneten 1 oder 2 führt. Die Münzeinwurfstelle für die Münzeinheiten zu
10 Groschen weist nur eine Leitung zu 23 und 12 auf, dagegen ist der Münzeinwurfstelle für 50 Groschen eine zum Magneten 2 führende parallele Leitung zugeteilt und für 1 Schilling eine solche zum Magneten 1.
Gemäss Fig. 2 befinden sich auf gleicher Welle ein vom Schrittmagneten 12 betätigtes Sperrad 10 und davor das eigentliche zählende Element, bestehend aus einem mit beispielsweise im Abstand von 300 angebrachten Schalthebeln 4 versehenem Rad 9. Wie Fig. 3 veranschaulicht, können die verschwenkbaren Schalthebel 4 zwischen gekröpften Blattfedern 25 drei verschiedene Stellungen einnehmen. In der im Schnitt gezeichneten Darstellung entspricht die unterste Stellung 4 dem Münzwert von 10 Groschen, die strichliert markierte Stellung 4'dem Münzwert von 50 Groschen und 4" gilt für 1 Schilling. Die Verschiebung in die Stellung 4'bzw. 4"be- wirken Magnet 2 bzw. 1 über einen Hebel 3, der mit einer Auflaufkurve versehen, sämtliche vorbeigehenden Schalthebel 4 in die entsprechende Stellung bringt.
Zurückgehend auf Fig. 1 hat die Münze 18 über Kontakte 21 den Stromkreis geschlossen, wodurch das Selbsthalterelais 23 Strom erhielt und den schwenkbaren Kontaktteil 20 in Pfeilrichtung ausschwenkte, so dass die Münze 18 vorbeigleiten konnte und das Sperrglied 19, sich vor die nächste Münze setzen, eine weitere Kontaktgebung unterband. Während folglich das Selbsthalterelais 23 und der Schrittmagnet 12 weiterhin unter Strom bleiben, erhielten die Magnete 1 oder 2 bereits vordem Strom, um den Hebel 3 zu betätigen, der, unter der Spannung einer Zugfeder stehend, nach Unterbrechung des Stromkreises wieder die ursprüngliche Stellung einnimmt.
Zeitlich gesehen, reagieren erst die Magnete 1 oder 2, bevor das Selbsthalterelais 23 und der Schrittmagnet 12 zur Auswirkung gelangen, d. h. es erfolgt erst die Einstellung der Schalthebel 4, bevor der Schrittmagnet das Rad 9 in angegebener Drehrichtung dreht. Dem Rad 9 sind am Umfang entsprechend der verschiedenen Münzwerte Stromkreis- unterbrecher-Kontakte 5, 6 und 7 zugeord- net, die jedoch in verschiedenen Ebenen lie- gen. Der Kontakt 5, der dem niedrigsten
Münzwert entspricht, liegt in der untersten
Ebene, so dass bei Einwurf einer 10 Groschen- münze das Rad 9 schon nach 300 Umdrehung zum Stehen kommt.
Dementsprechend durch- läuft das Rad 9 bei 50 Groschen Einwurf einen Winkel von 1500 und bei einem Schilling
3000 indem Kontakt 6 in der Ebene ent- sprechend 4'oder Kontakt 7 in der Ebene gemäss 4" von dem ersten der in diese Ebene gebrachten Schalthebeln zum Ansprechen ge- bracht wird und den Gesamtstromkreis un- terbricht. Die in Ebene 4'bzw. 4"verstellten
Schalthebel werden von der Auflaufkurve 8 wieder in die Ausgangsstellung gebracht.
Ein Zwischengetriebe 14 überträgt die den einzelnen Münzwerten entsprechenden Teildrehbewegungen auf ein Zählrad ?. ?, das dabei seine Ausgangsstellung einnimmt.
Ein an diesem Zählrad 11 seitlich versetzbar angebrachter Stift 17 berührt nach summierten Münzeinwürfen, die zusammen dem vorgegebenen Warenpreis entsprechen-er sei in diesem Beispiel 1, 10 S, einen das Automaten-Warenfach freigebenden Kontakt 13.
Das Zählrad 11 kann auf seiner Stirnseite mit den fortlaufenden Münzwertzahlen von 0, 10-1, 10 S bei gegebener Teilung versehen werden, womit durch ein Fenster die jeweils eingeworfene Summe sichtbar wird.
Weiterhin lassen sich auf beiden Seiten des Rades 11 derartige Stifte 17 anbringen, desgleichen in verschiedener radialer Entfernung, wobei die jeweiligen Kontakte 13 durch gewählte Druckknopfbetätigung in die betreffende Stellung zugeschwenkt werden.
Beim Entnahmevorgang wird ein Kontakt eines automatenseitigen Stromkreises geschlossen, über welchen eine Kupplungsmagnetspule 15 Strom erhält und, in angegebener Pfeilrichtung wirkend, das Zählrad durch Verschieben der Halteplatte 16 vom Getriebe 14 entkuppelt. Das freigewordene, mit einer Spannfeder versehene Zählrad 11, dreht sich rückwärts bis in seine Ausgangsstellung. Bei Beendigung des Entnahmevorganges wird der Kupplungsmagnet 15 wieder stromlos und die die Platte 16 mit dem Rad 11 mit Hilfe einer Zugfeder 24 wieder in Kupplungsstellung gebracht.
Diese Münzzählvorrichtung kann unter Verwendung mehrerer Magnete gemäss 1 und 2 und bei anderer Kreisteilung, beispielsweise 100 und 150, sowie Vorsehung von mehr als drei Raststellen der Schalthebel 4 für noch mehr Münzarten und verschiedene Warenpreise ausgelegt werden.
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