AT206400B - Verfahren zum Färben von Gebilden, die aus Acrylnitrilpolymerisaten, Vinylidencyanidpolymerisaten bzw. aus Mischpolymerisaten derselben mit anderen Vinylverbindungen hergestellt sind - Google Patents
Verfahren zum Färben von Gebilden, die aus Acrylnitrilpolymerisaten, Vinylidencyanidpolymerisaten bzw. aus Mischpolymerisaten derselben mit anderen Vinylverbindungen hergestellt sindInfo
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zum Färben von Gebilden, die aus Acrylnitrilpolymerisaten, Vinylidency- anidpolymerisaten bzw. aus Mischpolymerisaten derselben mit anderen Vinylverbindungen hergestellt sind Es wurde gefunden, dass sich Gebilde aus Acrylnitrilpolymerisaten, Vinylidencyanidpolymerisaten bzw. aus Mischpolymerisaten derselben mit ändern Vinylverbindungen in hervorragender Gleichmässigkeit mit kationischen Farbstoffen färben lassen, wenn man das Färben in Gegenwart von quaternären Ammoniumverbindungen durchführt, die einen gegebenenfalls durch Halogen substituierten Benzylrest und einen mindestens 8 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkylrest enthalten. Geeignete quaternäre Ammoniumverbindungen sind z. B. solche, die sich von Fettaminen ableiten, welche 8-18, insbesondere 12-16 Kohlenstoffatome enthalten, und die hieraus durch Einführung von niederen Alkylresten, etwa von Methylgruppen, sowie durch anschliessende Umsetzung mit Benzylchlorid oder 3, 4-Dichlorben. zy. lchlorid erhalten. sind. Wie weiterhin gefunden wurde, erzielt man hiebei besonders vorteilhafte Effekte, wenn man die in Betracht kommenden quaternären Ammoniumverbindungen in Form ihrer Addukte mit Harnstoff oder HarnS1) offderivaten einsetzt. Solche Addukte sind z. B. erhältlich durch Verschmelzen der quaternären Ammoniumverbindungen mit Harnstoff oder Harnstoffderivaten, wie z. B. Mo- noacetylharnstoff. EMI1.1 addukten lassen sich durch Vorversuche leicht ermitteln ; nähere Erläuterungen sind aus den nachfolgenden Beispielen ersichtlich. Kationische Farbstoffe, die sich zum Färben von Gebilden aus Acrylnitrilpolymerisaten, Vinylidencyanidpolymerisaten bzw. aus Mischpolymerisaten derselben mit andern Vinylverbindungen eignen, sind z. B. beschrieben in American Dyestuff Reporter 1954, S. 432-433. Das erfindungsgemässe Verfahren gestattet, aus den eingangs erwähnten Polymerisaten hergestellte Gebilde, wie z. B. Fäden, Fasern, Gewebe und Folien, mit kationischen Farbstoffen wesentlich gleichmässiger zu färben, als dies in Gegenwart der bislang vorgeschlagenen Egalisiermittel möglich ist. Beispiel l : Garne aus Polyacrylnitrilfasern werden im Flottenverhältnis 1 : 40 in ein 500 C warmes Bad eingebracht, welches im Liter 0, 05 g des kationischen Farbstoffes : EMI1.2 EMI1.3 hält. Man erhöht die Temperatur der Flotte von 500 C allmählich auf 96 bis 980 C und hält das Färbebad l Stunde auf dieser Temperatur. Es EMI1.4 von ausgezeichne-ter Gleichmässigkeit erzielt. Beispiel 2 : Ein Gewebe aus Polyacrylnitrilfäden wird im Flottenverhältnis 1 : 40 in ein Bad gebracht, welches im Liter 0, 1 g des kationischen Farbstoffes : <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 sowie 0, 15 g der durch Umsetzung von DimethylPalmkernfett-amin mit Benzylchlorid erhaltenen quaternären Ammoniumverbindung, 0, 2 g Natriumacetat und 0, 3g Eisessig enthält. Man beginnt mit dem Färben bei 600 C, erhöht die Temperatur allmählich auf 980 C und färbt hiebei in 1 Stunde zu Ende. Es wird eine hervorragend gleichmässige, zitronengelbe Ausfärbung erzielt. Beispiel 3 : Polyacrylnitrilfasern werden im Flottenverhältnis 1 : 40 in ein Bad eingebracht, welches im Liter 0, 125 g des kationischen Farbstoffes EMI2.2 EMI2.3 tylharnstoff nebst 0, 25 g Natriumacetat und 0, 3 g Eisessig enthält. Man beginnt mit dem Färben bei 500 C, erhöht die Temperatur allmählich auf 980 C und belässt hiebei etwa 11/2 Stunden. Man erhält eine rotstichige Orangefärbung, die sich durch eine vollkommene Egalität auszeichnet. Beispiel 4 : Ein Gewebe aus PolyacrylnitrilFasern wird im Flottenverhältnis 1 : 40 in ein M"C warmes Bad eingebracht, welches im Liter 3, 1 g des kationischen Farbstoffes des Beispiels 1 sowie 0, 3 g des nachstehend näher erläuterten Adduktes, 0, 3 g Natriumacetat und 0, 3 g Eisessig enthält. Man erhöht die Temperatur der Flotte allmählich von 60 aus 980 C und hält das Bad Dtwa 90 Minuten bei dieser Temperatur. Es wird sine Rosafärbung von vollkommener Gleichmä- ssigkeit erzielt. Das. benutzte Addukt war dadurch erhalten worden, dass 30 Gew.-Teile der quaternären Ammoniumverbindung, die durch Umsetzung von EMI2.4 zen wurden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Färben von Gebilden, die aus EMI2.5 Vinylidencyanidpoly-merisaten bzw. aus Mischpolymerisaten derselben mit andern Vinylverbindungen hergestellt sind, mit kationischen Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man das Färben in Gegenwart von quaternären Ammoniumverbindungen, die einen gegebenenfalls durch Halogen substituierten Benzylrest und einen mindestens 8 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkylrest enthalten, und die gegebenenfalls in Form ihrer Umsetzungsprodukte mit Harnstoff bzw. Harnstoffderivaten vorliegen, durchführt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE206400T | 1957-08-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT206400B true AT206400B (de) | 1959-11-25 |
Family
ID=29557067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT560458A AT206400B (de) | 1957-08-14 | 1958-08-09 | Verfahren zum Färben von Gebilden, die aus Acrylnitrilpolymerisaten, Vinylidencyanidpolymerisaten bzw. aus Mischpolymerisaten derselben mit anderen Vinylverbindungen hergestellt sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT206400B (de) |
-
1958
- 1958-08-09 AT AT560458A patent/AT206400B/de active
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