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Betätigungseinrichtung eines Schaltwerkes von Gangstufen mit Vorwähler, insbesondere für einspurige Motorfahrzeuge
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werden, und Zapfen 8 und 9 vorgesehen. Parallel mit der Achse der Schaltwelle 1 ist eine Vorwählkulisse 10 gelagert, die an einem Zapfen 11 verschwenkbar ist, der auf einer Grundplatte 12 befestigt ist, welche gleichzeitig eine Kugelraste 13 trägt, die die Vorwählkulisse in den einzelnen Stellungen N, I, II, III, IV sichert.
Die Vorwählkulisse 10 weist zwei Nuten 14 und 15 bekannter Ausführung auf. In die Nut 14 fällt der Zapfen 8 und in die Nut 15 der Zapfen 9 so ein, dass sich bei der Schwenkbewegung der Vorwählkulisse 10 die Schaltkulissen axial auf der Schaltwelle 1 umstellen. Die Zapfen 8 und 9 werden in den Nuten der Grundplatte 12 so geführt, dass eine axiale Verschiebung der Schaltkulissen 3 und 4 ermöglicht wird und beim Verschwenken der Schaltwelle 1 die Ringe o und 7 nicht mitgenommen werden. Die Schaltkulissen 3 und 4 weisen Ausschnitte 16 und 17 bekannter Ausführung für das Verschieben von Schaltgabeln 18 und 19 auf. Die Schaltgabeln 18 und 19 sind mittels Naben 20 und 21 an der Schaltwelle 1 gelagert. An den Stellen der Nabe 20 sind an der Schaltwelle 1 Umfangsnuten 22, 23, 24 und an den Stellen der Nabe 21 Umfangsnuten 25,26, 27 eingearbeitet.
Die Umfangsnuten 22 - 27 sind miteinander durch eine Längsnut 28 verbunden.
Die Nabe 20 hat einen Stift 29 und die Nabe 21 einen Stift 30 ; die Stifte 29 und 30 sichern die Schaltgabeln 18 und 19 in den einzelnen axialen Stellungen in den hiezu gehörigen Umfangsnuten und gestatten gleichzeitig eine axiale Verschiebung der Gabeln in dem Falle, dass die Schaltwelle 1 so verschwenkt ist, dass sich die Längsnut in der Ebene der Stifte 29 und 30 befindet. Die Schaltwelle 1 wird durch die Wirkung einer Feder 31 und eines Anschlages in der Grundstellung gehalten.
Die Vorwählkulisse ist mit einem Stift 32 versehen, der durch einen Ausschnitt 33 der Grundplatte 12 hindurchragt und der durch einen doppelarmigen Hebel 34 betätigt wird. Der doppelarmige Hebel 34 wird mittels eines Seilzuges 35 durch einen Drehgriff 36 betätigt, der mit einer Rolle 37 zur Betätigung von zwei Seilen in entgegengesetzten Richtungen versehen ist.
Die Schaltwelle 1 ist ausserhalb der Wand des Getriebekastens mit einem hebel 38 versehen, der mit Hilfe eines Seilzuges 39 mit einem Betätigungshebel 4ú verbunden ist, welcher auf einem Lagerbock 41 befestigt ist, der fest mit dem Drehgriff 36 verbunden oder in unmittelbarer Nähe des Drehgriffes 36 auf der Lenkstange angeordnet ist.
Der Hebel 38 ist doppelarmig, wobei ein Arm 42 als ein Nocken ausgebildet ist, der mittels eines doppelarmigen Hebels 43 mit der sich am Nocken bewegenden Rolle eine Ausrückstange 44 der Kupplung betätigt. Der Hebel 38 besitzt weiters in seiner Nabe eine Längsnut 45, die im Winkelbereich Ct die Schwenkbewegung des Hebels an der Schaltwelle 1 gestattet, ohne dass die Schaltwelle 1 von einem Keil 46 mitgenommen wird. Im Bereich des Winkels Ct wird die Kupplung ausgerückt. Bei der Bewegung des Hebels 38 im Bereich des Winkels ss nimmt die Kante der Nut 45 mittels des Keiles 46 die Schaltwelle 1 mit, wobei die Kupplung ausgerückt bleibt. Der Drehgriff 36 weist einen Gangstufenzeiger 47 auf, der sich über einer auf der Lenkstange befestigten Skala mit den markierten StellungenN, I, II, III und IV bewegt.
Soll z. B. die 1. Gangstufe eingeschaltet werden, so wird der Drehgriff 36 so weit verdreht, bis sich der Zeiger 47 in der Stellung I der Skala befindet. Dadurch wird mittels der Rolle 37, des Seilzuges 35,
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die Wirkung der Nut 14 und des Zapfens 8 die Schaltkulisse 3 in die Stellung I umgestellt. Die Schaltkulisse 4 wird infolge der Form der Nut 15 der Wählkulisse 10 nicht verschoben. Durch Verschwenkung des Betätigungshebels 40 wird vorerst im Bereich des Winkels et durch die Wirkung des Seilzuges 39, des Hebels 38, des Ausrücknockens 42, des doppelarmigen Hebels 43 und der Ausrückstange 44 die Kupplung ausgerückt.
Durch Verschwenkung des Betätigungshebels 40 im Bereich des Winkels ss, in dem die Kupplung ausgerückt bleibt, wird mittels der Kante der Nut 45 und des Keiles 46 die Schaltwelle 1 in Schwenkbewegung versetzt. Dabei nimmt die Welle 1 die Schaltkulissen 3 und 4 mit. Die Kulisse 3 schlägt mit der Kante des Ausschnittes 16 auf die Schaltgabel 18 an. In diesem Stadium der Schwenkbewegung der Welle 1 gelangt die Nut 28 in die Ebene des Stiftes 29 ; die Schaltgabel 18 verschiebt sich aus der Nut 23 in die Nut 22. Dadurch gelangt ein Rad 48 in Eingriff mit einem Rad 49 : Die 1. Gangstufe ist eingeschaltet. Die Gabel 19 wird bei dieser Bewegung axial nicht umgestellt.
Bei der Rückwärtsbewegung der Welle 1 kehren die Schaltkulissen durch die Wirkung der Feder 31 in ihre ursprüngliche Stellung zurück und mittels des Stiftes 29 wird die Stellung der Schaltgabel 18 in der Nut 22 gesichert. Gleichzeitig verschwenkt sich der Hebel 38 mit dem Ausrücknocken 42 und durch die Wirkung der Kupplungsfedern und der schiefen Ebene des Nockens 42 kehrt der Hebel 38 und mit ihm auch der Hebel 40 in die ursprüngliche Stellung zurück.
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Die Schaltung der übrigen Gangstufen wird analog durchgeführt, wobei sich beim Einschalten der 2. Gangstufe die Schaltkulisse 3 aus der Stellung I in die Stellung N, die Schaltkulisse 4 aus der Stellung N
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18in die Nut 25 verschiebt ; dadurch gelangt das Rad 50 in Eingriff mit dem Rad 51 : Die 2. Gangstufe ist eingeschaltet.
Beim Einschalten der 3. Gangstufe wird die Schaltkulisse 4 aus der Stellung II in die Stellung N, die Schaltkulisse 3 aus der Stellung N in die Stellung 1II, die Schaltgabel 19 aus der Nut 25 in die Nut 26 und die Schaltgabel 18 aus der Nut 23 in die Nut 24 umgestellt ; dadurch gelangt das Rad 48 in Eingriff mit dem Rad 52 : Die 3. Gang3tufe ist eingeschaltet.
Beim Einschalten der 4. Gangstufe wird die Schaltkulisse 3 aus der Stellung III in die Stellung N, die Schaltkulisse 4 aus der Stellung N in die Stellung IV, die Schaltgabel 18 aus der Nut 24 in die Nut 23 und die Schaltgabel 19 aus der Nut 26 in die Nut 27 umgestellt ; dadurch gelangt das Rad 50 in Eingriff mit dem Rad 53 : Die 4. Gangstufe ist eingeschaltet.
Beim Einschalten der Leerlaufstellung werden beide Kulissen 3 und 4 in die Stellung N umgestellt und gleichzeitig verschieben sich auch die Schaltgabeln in die hiezu gehörigen Nuten.
Das Schaltwerk kann in einem besonderen Gehäuse angeordnet sein, das am Getriebekasten so befestigt wird, dass in den Getriebekasten nur die Schaltgabeln eingreifen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Betätigungseinrichtung eines Schaltwerkes von Gangstufen mit Vorwähler, insbesondere für einspurige Motorfahrzeuge, bei denen die Schaltgabeln mittels wenigstens einer Schaltkulisse betätigt werden, wobei die Schaltgabeln auf der Schaltwelle gelagert sind, mit der sie verschwenkbar und auf der sie axial in die zugehörigen Schaltstellungen mittels einer Schaltkulisse verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung aus einem an sich bekannten Drehgriff (36) besteht, welcher mittels eines Seilzuges (35) mit der Umstellvorrichtung (32, 34) der Vorwählkulisse (10) verbunden ist, weiters aus einem Hebel (40), dessen Drehachse in einem auf dem Drehgriff (36) oder auf der Lenkstange unmittelbar beim Drehgriff (36) befestigten Lagerbock (41) gelagert ist,
wobei der Hebel (40) durch einen Seilzug (39) mit einem doppelarmigen Hebel (38) und dem die Ausrückvorrichtung (43, 44) der Kupplung betätigenden Nocken (42) verbunden ist, welcher Nocken (42) auf der Schaltwelle (l) mittels Nut (45) und Federkeil (46) gelagert ist.