<Desc/Clms Page number 1>
Vakuumdicht abgeschlossener Überspannungsableiter
Die Erfindung betrifft einen vakuumdicht abgeschlossenen Überspannungsableiter. Gemäss der Erfindung weist der Überspannungsabieiter im wesentlichen die Form eines Quaders auf, der sich aus einem rahmenförmigen, den einen Wandungsteil der Vakuumhülle bildenden Isolierkörper und zwei, die andern Wandungsteile der Vakuumhülle bildenden plattenförmigen Stromzuführungen zusammensetzt, welch letztere die grösseren einander gegenüberliegenden Flächen des Quaders bilden und auf den Stirnflächen des Isolierkörpers aufliegen und direkt an ihm mittels einer Glasur, insbesondere einem Glaslot oder einer Metall-Keramiklötung, vakuumdicht befestigt sind, und dass senkrecht zu den Stromzuführungen in den Innenraum ragende plattenförmige Elektroden vorgesehen sind,
von denen die eine aus zwei zueinander parallelen, mit Abstand voneinander angeordneten, an der einen Stromzuführung befestigten Platte besteht, in deren Zwischenraum die andere Elektrode hineinragt, die nur durch eine an der andern Stromzuführung befestigte Platte gebildet ist.
Bei dem Überspannungsableiter nach der Erfindung ist es zweckmässig, zumindest die mit der Glasur, insbesondere dem Glaslot od. dgl. verbundenen Teile, also zumindest die Befestigungsränder der plattenförmigen Stromzuführungen, mit einer rauhen Oberfläche zu versehen. Dadurch lässt sich eine ausserordentlich gute Haftung erzielen, und es wird eine dauerhafte vakuumdichte Verbindung gewährleistet.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. In Fig. 1 sind die Einzelteile des erfindungsgemässen Überspannungsableiters dargestellt. Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des zusammenge- setzten Überspannungsableiters ; Fig. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A und Fig. 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie B-B.
Der kastenförmige Isolierkörper 1 ist mit einer Bohrung 2 versehen, an der ein Pumpröhrchen angeschmolzen werden kann. An der plattenförmigen Stromzuführung 3 ist die plattenförmige Elektrode 4 befestigt. Die Stromzuführung 3 wird an den einen Stirnseiten des Isolierkörpers 1 mittels einer Glasur, insbesondere einem Glaslot oder Metall-Keramiklötung vakuumdicht befestigt, so dass die Elektrode 4 in das Innere des Isolierkörpers hineinragt. An der Stromzufülü : ung 5 ist die Gegenelektrode 6 befestigt. Diese besteht mindestens aus den Platten 7 und 8, die so angeordnet sind, dass, wenn die Stromzuführung 5 am Keramikkörper 1 vakuumdicht angeschmolzen ist, die Elektrode 4 zwischen den Platten 7 und 8 liegt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Lage der beiden Elektroden zueinander. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind die beiden Platten 7 und 8 an ihren Stirnseiten miteinander verbunden, so dass ein rahmenförmiger Körper entsteht, dessen Längsseiten die Platten 7 und 8 bilden.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen eine Weiterbildung des erfindungsgemässen Überspannungsableiters nach den Fig. 1 bis 4. In Fig. 5 sind die Einzelteile dieses Überspannungsableiters dargestellt. Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht des zusammengesetzten Überspannungsableiters und Fig. 7 einen Schnitt entlang der Schnittlinie C-C. Diese Ausführungsform stellt einen Zweistreckenüberspannungsableiter dar. An der Stromzuführung 11, die beiden Ableitungsstrecken gemeinsam zugeordnet ist, sind die kastenförmigen Elektroden 12 und 13 befestigt. Die Isolierkörper 14 und 15 sind an die Stromzuführung 11 vakuumdicht angeschmolzen. Der Isolierkörper 14 weist eine Bohrung 16 auf, an der ein Pumpröhrchen angeschmolzen werden kann. Die Stromzuführung 17 trägt die Elektrode 18 und ist mit dem Isolierkörper 14 vakuumdicht verschmolzen.
In gleicherweise ist an derStromzuführung 19 die Elektrode 20 befestigt und diese Stromzuführung am Kpramikkörper 15 vakuumdicht angeschmolzen.
<Desc/Clms Page number 2>
Aus dem Schnitt der Fig. 7 ist ersichtlich, dass die Elektrode 11 so ausgebildet sein kann, dass die beiden Ableitungsstrecken völlig voneinander getrennt sind. Zwischen den Strecken befindet sich dann eine gestrichelt gezeichnete Trennwand 21. Man kann die Stromzuführung 11 und die Elektroden 12 und 13 aber auch so ausbilden, dass die Trennwand 21 nicht vorhanden ist ; dann stehen die Elektroden 18 und 20 einander direkt gegenüber. In diesem Fall ist es wichtig, dass die Elektroden 18 und 20 einen solchen Abstand voneinander haben, dass ein Überschlag zwischen ihnen ausgeschlossen ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vakuumdicht abgeschlossener Überspannungsableiter, dadurch gekennzeichnet, dass er im wesentlichen die Form eines Quaders aufweist, der sich aus einem rahmenförmigen, den einen Wandungsteil der Vakuumhülle bildenden Isolierkörper und zwei, die andern Wandungsteile der Vakuumhülle bildenden plattenförmigen Stromzuführungen zusammensetzt, welch letztere die grösseren einander gegen- überliegenden Flächen des Quaders bilden und auf den Stirnflächen des Isolierkörpers aufliegen und direkt an ihm mittels einer Glasur, insbesondere einem Glaslot oder einer Metall-Keiamiklötung, vakuumdicht befestigt sind, und dass senkrecht zu den Stromzuführungen in den Innenraum ragende plattenförmige Elektroden vorgesehen sind, von denen die eine aus zwei zueinander parallelen,
mit Abstand voneinander angeordneten, an der einen Stromzuführung befestigten Platte besteht, in deren Zwischenraum die andere Elektrode hineinragt, die nur durch eine an der andern Stromzuführung befestigte Platte gebildet ist.