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AT204061B - Siemens-Martin-Ofen - Google Patents

Siemens-Martin-Ofen

Info

Publication number
AT204061B
AT204061B AT594156A AT594156A AT204061B AT 204061 B AT204061 B AT 204061B AT 594156 A AT594156 A AT 594156A AT 594156 A AT594156 A AT 594156A AT 204061 B AT204061 B AT 204061B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
ceiling
parts
furnace
siemens
vault
Prior art date
Application number
AT594156A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Maerz Ind Ofenbau A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maerz Ind Ofenbau A G filed Critical Maerz Ind Ofenbau A G
Priority to AT594156A priority Critical patent/AT204061B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT204061B publication Critical patent/AT204061B/de

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  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description


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  Siemens-Martin-Ofen 
Bekanntlich ist bei Siemens-Martin-Öfen der Verschleiss der Überdeckung des Herdraumes, also des
Gewölbes oder der Decke, ungleichmässig. Die nahe den Widerlagern gelegenen Stellen verschleissen stärker als die Mitte dieser Abdeckungen. Es ist ferner bekannt, dass auch die oberen Partien des Seitenmauerwerkes des Herdraumes, also der Vorderwand und der Rückwand des Ofens, einem verhältnismässig starken Verschleiss unterliegen. Der stärkere Verschleiss des oberen Teiles der   Vorder- und Rückwände   und der nahe den Widerlagern liegenden Teile von Gewölben ist auf eine Wirbelbildung der Gase und Flammen zurückzuführen ; dies ist allgemein bekannt und bereits mehrfach   durch Strömungsversuche   nachgewiesen worden.

   Die Wirbelbildung entsteht bei Gewölben insbesondere durch den verhältnismässig kleinen Winkel, den das Gewölbe mit der angrenzenden Seitenwand einschliesst, wenngleich auch noch andere Faktoren, wie z. B. der statische Druck usw., dazukommen. Je kleiner der Winkel zwischen dem Gewölbe und den Seitenwänden ist, umso stärker ist die Wirbelbildung und der Verschleiss in den Ecken zwischen Gewölbe und Seitenwänden. Wird an Stelle eines Gewölbes eine ebene Decke als obere Abdekkung für den Herdraum des Siemens-Martin-Ofens vorgesehen, so werden die Winkel zwischen dieser ebenen Decke und den Seitenwänden des Ofens (Rückwand bzw. Vorderwand) noch kleiner als bei einem Gewölbe und die schädliche Wirbelbildung wird noch weiter verstärkt.

   Die aufgezeigten   Verschleisserschei-   nungen machen jedenfalls eine häufigere Auswechslung der stärker abgenutzten Steine an den beiden äusseren Gewölbeteilen notwendig. 



   Es wurde bereits vorgeschlagen, das Auftreten solcher spitzer Winkel zwischen Vorder- bzw. Rückwand und dem Gewölbe durch eine bestimmte Konstruktion zu vermeiden. Zu diesem Zwecke ist aber eine ganz besondere Profilgebung der Decke und der Rückwand notwendig. Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Nachteile auf einem neuen, einfacheren Weg zu beseitigen. 



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Überdeckung des Herdraumes aus mindestens drei in Richtung der Längsachse des Ofens   verlaufenden, ebenen oder schwach gewölbtendeckenteilen   besteht, von denen die beiden äusseren Deckenteile eine Neigung von mindestens 400 und höchstens 650 zur Horizontalebene einnehmen. Die Aufteilung eines Gewölbes in mindestens drei in Richtung der Längsachse des Ofens verlaufende ebene Teile in Streifenform ist an sich bekannt, jedoch nur für einzeln aufgehängte Steine. Gemäss der Erfindung bildet dagegen jeder Deckenteil, der aus auf einer Tragkonstruktion   aufgehängten,   und zweckmässig an dieser abgestützten Steinen besteht, mit dieser Tragkonstruktion eine Einheit.

   Der mittlere Deckenteil ist für sich abhebbar und kann als Hängedecke mit auf Tragbalken aufgehängten und abgestützten Deckensteinen ausgebildet sein, wobei diese Tragbalken von der Armierung der Seitenwände des Ofens getragen werden. 



   Durch die Dreiteilung der Überdeckung des Herdraumes in einen mittleren   Gewölbe-oder Decken-   teil und zwei seitliche streifenförmige Deckenteile hat man es in der Hand, den Winkel zwischen diesen Streifenteilen und den Seitenwänden des Herdraumes so gross zu wählen, dass Wirbelbildungen weitgehend vermindert werden, u. zw. auch dann, wenn die Seitenwände stark nach aussen geneigt sind. Ausserdem wird durch   die Dreiteilung der Überdeckung des Herdraumes   die Auswechslung dieser Teile und ihrer Steine erleichtert, zumal die Steine unter geringeren Drücken stehen. 



   Der mittlere oder bzw. und die seitlichen Deckenteile können gemäss einer weiteren Ausbildung der Erfindung für sich aus Streifen zusammengesetzt sein. 



   In der Zeichnung zeigt Fig.   l   den oberen Teil eines Siemens-Martin-Ofens üblicher Bauart im Quer- 

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 der Erfindung dargestellt. Diese Darstellungen zeigen nur den oberen Teil des Siemens-Martin-Ofens, weil für die Erfindung nur die Überdeckung des Herdraumes von Bedeutung ist. 



   In Fig. 1 ist mit 1 das den Herdraum a abdeckende Gewölbe bezeichnet, das sich endweise mittels Widerlager 2,3 an Steher 4 der Ofenarmierung abstützt. Eines der Widerlager kann federnd ausgebildet sein, um die Steine des Gewölbes unter nachgiebigem Druck zu halten. Die Steher 4 sind oben durch Querträger 5 verbunden. Wie bereits einleitend erwähnt wurde, ist der Verschleiss bei der oberen Abdekkung des Herdraumes von Siemens-Martin-Öfen ungleichmässig.

   Der   Verschleiss   ist an der Stelle b, also nahe den Widerlagern und im oberen Teil der   Vorder- und Rückwände,   am stärksten, bedingt durch die Wirbelbildung der Gase und Flammen, die durch   dei verhältnismässig   kleinen Winkel verursacht wird, den das Gewölbe oder die Decke mit den angrenzenden Seitenwänden 6,7 (Vorderwand und Rückwand) des Herdraumes a einschliesst. Der stärkere Verschleiss im Bereich b macht eine öftere Auswechslung der dort befindlichen Gewölbesteine erforderlich, was mit erheblichem Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden ist, weil das Gewölbe mit grosser Spannweite den Herdraum a überbrückt und demzufolge einen erheblichen Steindruck aufweist. 



   Gemäss der Erfindung ist nun die Überdeckung des Herdraumes in drei in Richtung der Längsachse des Ofens verlaufende Teile 10, 15 und 16 in Streifenform aufgeteilt, von denen die beiden äusseren Deckenteile 15,16 eine Neigung unter einem spitzen Winkel ci gegen die Horizontalebene E haben, der zwischen 400 und   65    liegt, vorzugsweise aber höchstens 600 beträgt. Bei einem Winkel von der angegebenen   Grösse   bilden sich weder zwischen dem mittleren Teil 10 und der seitlichen Deckenteilen 15,16, noch zwischen diesen seitlichen   Deckentrilen   15,16 und den Seitenwänden 6,7 schädliche Wirbel aus. 



   Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der mittlere Deckenteil 10 als ebene Hängedecke ausgeführt. Die Hängesteine sind am Tragbalken 11 aufgehängt und abgestützt. Auch die seitlichen Deckenteile 15,16 sind in Hängekonstruktion ausgeführt ; ihre Steine sind an Trägern 17 aufgehängt und gegen- über diesen abgestützt, wobei die Träger 17 ihrerseits an der Armierung 4 befestigt sind. 
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 le in ebensolchen Streifen herausgenommen werden. Die Zustellung dieser Streifen erfolgt ausserhalb des Ofens und die Zustellung der Decke selbst beschränkt sich auf das Abheben der verbrauchten bzw. das Einsetzen neuer Gewölbestreifen. Die Steine der seitlichen Deckenteile 15,16 sind unabhängig vom mittleren Deckenteil an der Armierung 4 der   Vorder-bzw. Rückwand   6,7 befestigt.

   Damit ist ein Auswechseln dieser seitlichen Deckenteile 15,16 möglich, ohne dass der mittlere Deckenteil 10 entfernt oder zerstört werden muss. 



   Der   mittleredeckenteil der Herdraumabdeckung   kann auch bogenförmig in Form eines   Gewölbes   mit zweckmässig schwachem Stich ausgebildet sein. Auch können die seitlichen Deckenteile 15,16 als leicht gekrümmtes Mauerwerk ausgeführt sein. Fig. 3 zeigt ein solches   Ausführungsbeispiel.   Die sonstige Bauart des Siemens-Martin-Ofens nach Fig. 3 ist die gleiche wie die nach Fig. 2, und es sind die gleichen Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen. 



   Selbstredend kann der obere Abschluss des Herdraumes auch in mehr als drei   Deekenabschnitte   aufgeteilt sein. Wesentlich ist nur, dass die beiden äusseren Deckenteile eine Neigung von mindestens 400 und höchstens 650 zur Horizontalebene einnehmen. 



   Die seitlichen Deckenteile reichen an der Vorderwand des Siemens-Martin-Ofens bis zur Oberkante der Türöffnung, an der Rückwand etwa bis zur gleichen Höhe. Bei dieser Anordnung entfällt eine Sonderkonstruktion für den Türbogen, wodurch die Zustellung und der Bau des Ofens wesentlich vereinfacht werden. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Siemens-Martin-Ofen mit Überdeckung des Herdraumes aus mindestens drei in Richtung der Längsachse des Ofens verlaufenden ebenen oder schwach gewölbten Deckenteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden äusseren Deckenteile eine Neigung von mindestens 400 und höchstens 650 zur Horizontalen einnehmen und dass jeder Deckenteil mit der zugehörigen Tragkonstruktion eine Einheit bildet und mindestens der mittlere Deckenteil für sich abhebbar ist. <Desc/Clms Page number 3> 2. Siemens-Martin-Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere oder/und die äusseren Deckenteile für sich aus Streifen zusammengesetzt sind.
AT594156A 1956-10-05 1956-10-05 Siemens-Martin-Ofen AT204061B (de)

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AT594156A AT204061B (de) 1956-10-05 1956-10-05 Siemens-Martin-Ofen

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AT594156A AT204061B (de) 1956-10-05 1956-10-05 Siemens-Martin-Ofen

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AT204061B true AT204061B (de) 1959-06-25

Family

ID=3581219

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AT594156A AT204061B (de) 1956-10-05 1956-10-05 Siemens-Martin-Ofen

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AT (1) AT204061B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1265178B (de) * 1962-02-15 1968-04-04 Maerz Ofenbau A G Haengedecke fuer Herdoefen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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