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Schwenkflügelfenster
Bei dem in der österr. Patentschrift Nr. 179644 beschriebenen Schwenkflügelfenster werden die zum Verschluss von zwei zusammenarbeitenden Glasscheiben erforderlichen Wölbungen der Scheiben längs des rahmenfreien Teiles durch Biegemomente von gegeneinander versetzten, auf die Scheiben wirkenden Anschlägen erzielt. Diese durch den Stockrahmen und federnde Teile am Flügelrahmen gebildeten An- schläge befinden sich im Bereiche der Überdeckung der Glastafeln. An den übrigen, von den Flügelrah- men gefassten Stellen sind die Glasscheiben in geraden Nuten und mittels einer Federung elastisch gelagert.
Bei der bekannten Anordnung erfährt die Glastafel gemäss Fig. 1 eine bei Kante a - a beginnende sphärische Wölbung, die nach der Schwenkachse b - b hin allmählich in eine ebene Fläche ausläuft. Dieser Umstand bedingt einen ungünstigen Verlauf der Biegemomente durch zusätzliche Spannungen, so dass beim geschlossenen Fenster die gegeneinander gewölbten Tafeln nicht genügend dicht zusammentreffen.
Vorteilhafter ist jedoch die Anordnung, wie sie gemäss der Erfindung getroffen ist. Sie geht von einem Schwenkflügelfenster mit Flügelrahmen aus, die an den zugekehrten Seiten offen sind und die Verglasungselemente einfassen, welche im geschlossenen Zustand des Fensters einander überdecken und, durch versetzte Anschläge gewölbt, einander im Wölbungsscheitel berühren, wobei U-förmige, drehbar gelagerte Verschlussbügel Stock- und Flügelrahmen gegeneinander drücken.
Erfindungsgemäss weisen die Glasbefestigungsnuten, die im Flügelrahmen entlang den Schwenkachsen verlaufen, Krümmungen auf, die die Basis von Zylinderflächen der Verglasungselemente mit nach dem freien Scheibenrand hin reichenden Erzeugenden bilden, wobei die Zylinderflächen an der Überdeckungsstelle im Scheitel Linienberührung besitzen. Ferner sind die Verschlussbügel aussen an den senkrecht zur Schwenkachse liegenden Flügelrahmenteilen angelenkt und in Verschlussstellung, z. B. mittels eines Hakens und Bolzens, an den Stockrahmen anpressbar.
Die Glasflächen werden somit, wie aus Fig. 2 ersichtlich, zylindrisch gewölbt, ohne dass zusätzliche Spannungen auftreten. Ein einwandfreies Zusammentreffen der Scheitellinien beider Glastafeln, und damit eine gute Dichtung, ist somit gewährleistet.
Die Verschlussbügel werden zum Unterschied von der bisherigen Ausführung nicht am Stockrahmen, sondern am Flügelrahmen drehbar gelagert, wodurch die nachteiligen Ausnehmungen in den Rahmenteilen und in den Glasscheiben fortfallen.
Ein Beispiel für ein zweiflügeliges Vcrbundfenster wird nachstehend näher beschrieben und an Hand der Fig. 3-7 erläutert.
Fig. 3 stellt die Innenansicht eines zweiflügligen Verbundfensters dar. Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach Linie I-lI, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie III - IV. Fig. 6 ist ein horizontaler Schnitt nach Linie V-VI durch das geschlossene Fenster und Fig. 7 zeigt einen geöffneten Flügel im Horizontalschnitt.
Jeder Flügelrahmen besteht aus einem vertikalen Rahmenteil c und aus zwei horizontalen Rahmenteilen d, in welche die Glasbefestigungsnuten e und f eingelassen sind. Während die horizontalen Nuten e gerade verlaufen, haben die aus den Fig. 4 und 5 ersichtlichen vertikalen Nuten f Krümmungen, die gegensinnig angeordnet sind, so dass die hiedurch gewölbten Scheiben Zylinderflächen bilden, die beim Schliessen des Fensters einander mit den Scheitellinien berühren. Dementsprechend sind auch dieinFig. 6 angedeuteten Anschlagflächen g und h des Stockrahmens und die Anschlagflächen des Verbundflügels i und k gekrümmt.
Der Verschluss des Fensters geschieht mittels zweier aus den Fig. 3 - 7 ersichtlichen U-förmigen Bü-
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gel l, die ungefähr in der Mitte der waagrechten Flügelrahmen drehbar gelagert sind und in der Verschlussstellung mittels eines Hakens in einen im Fensterstock befestigten Bolzen n umgreifen und somit die Fensterflügel gegen den Stock pressen. Durch eine Schelle, ein Band oder Kettchen, die nicht näher dargestellt sind, wird der Bügel an der Stelle o am Stockrahmen festgehalten. Beim Öffnen des Fensters wird der Bügel 1 vorgedreht, wobei der Haken den Bolzen verlässt. Durch Ziehen am Bügel öffnet sich der Flügel, wobei der Bügel in die in Fig. 7 gezeichnete Endstellung gelangt.
Er ist so bemessen, dass er in dieser Lage über den freien Glasrand p hinausragt und so eine unwillkürliche Berührung des Glasrandes vermieden wird. Hiebei verhindert der Haken m, der einen seitlich in der Fensterleibung befestigten Fangbolzen umgreift, ein unwillkürliches Zuschlagen des Fensterflügels.
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Pivot window
In the case of the pivoting casement window described in Austrian Patent No. 179644, the curvature of the panes required to close two cooperating glass panes along the frameless part is achieved by bending moments of mutually offset stops acting on the panes. These stops formed by the stick frame and resilient parts on the casement are located in the area where the glass panels are covered. At the other points held by the casement, the glass panes are elastically mounted in straight grooves and by means of a spring.
In the known arrangement, the glass sheet according to FIG. 1 experiences a spherical curvature beginning at edge a - a, which gradually runs out into a flat surface after the pivot axis b - b. This circumstance causes an unfavorable course of the bending moments due to additional stresses, so that when the window is closed the panels that are arched against one another do not meet sufficiently closely.
However, the arrangement as made according to the invention is more advantageous. It is based on a pivoting casement window with casement, which are open on the facing sides and enclose the glazing elements, which overlap each other when the window is closed and, arched by offset stops, touch each other in the apex of the arch, with U-shaped, rotatably mounted locking brackets Stock - and press the sash frame against each other.
According to the invention, the glass fastening grooves, which run in the sash along the pivot axes, have curvatures that form the base of the cylindrical surfaces of the glazing elements with generatrices extending towards the free pane edge, the cylindrical surfaces having line contact at the overlap point in the apex. Furthermore, the locking brackets are articulated on the outside of the sash frame parts perpendicular to the pivot axis and are in the locked position, e.g. B. can be pressed against the stick frame by means of a hook and bolt.
As can be seen from FIG. 2, the glass surfaces are thus curved cylindrically without additional stresses occurring. A perfect meeting of the apex lines of both glass panels, and thus a good seal, is guaranteed.
In contrast to the previous version, the locking brackets are not rotatably mounted on the stick frame but on the sash frame, which means that the disadvantageous recesses in the frame parts and in the glass panes are omitted.
An example of a double-sash composite window is described in more detail below and explained with reference to FIGS. 3-7.
Fig. 3 shows the inside view of a double-leaf composite window. Fig. 4 shows a section along line I-II, Fig. 5 is a section along line III-IV. Fig. 6 is a horizontal section along line V-VI through the closed window and FIG. 7 shows an opened wing in horizontal section.
Each casement consists of a vertical frame part c and two horizontal frame parts d, in which the glass fastening grooves e and f are embedded. While the horizontal grooves e are straight, the vertical grooves f shown in FIGS. 4 and 5 have curvatures which are arranged in opposite directions so that the curved panes form cylinder surfaces which touch each other with the apex lines when the window is closed. The figures in FIG. 6 indicated stop surfaces g and h of the stick frame and the stop surfaces of the composite wing i and k curved.
The window is closed by means of two U-shaped brackets shown in FIGS.
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gel l, which are rotatably mounted approximately in the middle of the horizontal sash frame and, in the closed position, grip around a bolt n fastened in the window frame by means of a hook and thus press the window sash against the frame. The bracket is held at the point o on the stick frame by means of a clamp, band or chain, which are not shown in detail. When the window is opened, the bracket 1 is turned forwards, the hook leaving the bolt. By pulling on the bracket, the wing opens, the bracket moving into the end position shown in FIG.
It is dimensioned in such a way that in this position it projects beyond the free glass edge p, thus avoiding involuntary contact with the glass edge. The hook m, which engages around a catch bolt attached to the side of the window reveal, prevents the sash from involuntarily slamming.