AT203619B - Verfahren, um Mono- und Multifilamentgarn aus synthetischem, organischem Material abschnittsweise eine Verdrehungstendenz in entgegengesetzter Drehrichtung zu erteilen - Google Patents
Verfahren, um Mono- und Multifilamentgarn aus synthetischem, organischem Material abschnittsweise eine Verdrehungstendenz in entgegengesetzter Drehrichtung zu erteilenInfo
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- AT203619B AT203619B AT457557A AT457557A AT203619B AT 203619 B AT203619 B AT 203619B AT 457557 A AT457557 A AT 457557A AT 457557 A AT457557 A AT 457557A AT 203619 B AT203619 B AT 203619B
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren, um Mono- und Multifilamentgarn aus synthetischem, organischem Material abschnittsweise eine Verdrehungstendenz in entgegengesetzter Drehrichtung zu erteilen EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> schaltbare Fixiervorrichtung benötigt. Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung ist in den Fig. 2 und 3 der Zeichnung schematisch dargestellt, u. zw. zeigt die Fig. 2 den Aufriss und die Fig. 3 den Grundriss dieser Vorrichtung. Gemäss Fig. 1 gelangt das Garn 1 von der Lieferspule 2 über Umleitwalzen 3, 3', das angetriebene Walzenpaar 4 und die HeiCfixiervorrichtung 5, welche z. B. aus einer rohrförmigen Heissluftkammer bestehen kann, zur ersten Falschzwirnvorrichtung 6. Nach dem Verlassen der letzter durchläuft das Garn 1 das Walzenpaar 7, die intermittierend arbeitende Heissfixiervorrichtung 8, die zweite Falschzwirnvorrichtung 9 und schliesslich das Walzenpaar 10. Die Falschzwirnvorrichtungen 6 und 9 können z. B. aus einem hochtourigen Elektromotor mit durchbohrter Läuferwelle bestehen, an deren einem Ende der Drallgeber angebracht ist. Es sind jedoch auch andere bekannte Falschzwirnvorrichtungen verwendbar. Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte, periodisch ein-und ausschaltbare Fixiervorrichtung 8 enthält einen leicht gewölbten flachen Metallkörper 15, welcher, z. B. auf elektrischem Wege heizbar ist'md z. B. eine Länge zwischen 20 und 50 cm haben kann. Ferner enthält die Fixiervorrichtung 8 einen schwenkbaren Hebelarm 11, an dessen freiem Ende die Garnleitrolle 12 befestig : : ist. Der Hebelarm 11 wird mittels der Feder 13 gegen den Anschlag 14 gepresst. Mittels eines nicht dargestellten, z. B. elektromagnetisch betätigten Organs wird der Hebelarm 11 periodisch in die gestrichelt dargestellte Lage geschwenkt und wieder in die Ausgangslage zurückgebracht, wodurch das Garn 1 periodisch vom Metal1kör- per 15 entfernt und wieder mit ihm in Berührung gebracht wird. Mit 18 ist eine weitere Gamleitrolle bezeichnet. Durch Zufuhr kalter Luft mittels des Ventilators 16 wird dafür gesorgt, dass während der Entfernung des Garns 1 von dem Metallkörper 15 keine Wärme durch Konvektion an das Garn herangeführt wird. Zu diesem Zwecke ist der Luftschlitz 17 des Ventilators ganz nahe an den Metallkörper 15 herangeführt. Die Unterbrechung und das Wiedereinsetzen der Heissfixierung des Garns 1 erfolgt vorzugsweise in Perioden zwischen 1 und 20 Sekunden, je nach Garnliefeigeschwindigkeit, wobei jeweils Garnabschnitte V01 einigen Metern fixiert werden. Um zwischen den Garnabschnitten mit Verdrehungstendenz in S- bzw. Z-Richtung keine zu langen Abschnitte ohne Verdrehungstendenz zu erhalten, muss die intermittierende Fixierung ganz plötzlich einund aussetzen. Das Garn 10 soll deshalb durch den Hebelarm 11 rasch ausgelenkt und ebenso rasch wieder an den Metallkörper 15 herangeführt werden. Bei der zweiten vorübergehenden Hochdrehung ist es wichtig, dass das Garn auf der Strecke zwischen den beiden Walzenpaaren 7 und 10 keine längeren freien Wegstrecken durchlaufen muss, um ein gegenseitiges Kompensieren der S- bzw. Z-Verdrehung soweit als möglich zu vermeiden. Dasselbe gilt auch bei nach dem zweiten vorübergehenden Hochdrehen erfolgenden Operationen (Aufspulen usw.). Die intermittierende Heissfixierung in der zweiten Passage kann auch mittels eines periodisch einund ausgeschalteten Hochfrequenzfeldes erfolgen. Als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemässe Verfahren kommen in erster Linie Mono- und Multifilament-Garne aus Polyamiden, z. B. solche aus Polyhexamethylenadipamid (Nylon) oder aus Polymerisaten von S-Caprolactam in Betracht. Es eignen sich jedoch auch Garne aus anderem vollsynthetischen Fasermaterial, beispielsweise solche auf Polyvinylbasis (Polyacrylnitril) oder solche aus Polyestern. Die Erfindung ist nachstehend an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert. Beispiel 1: Ein Monofilament aus Polyhexamethylenadipamid von 11 den. wird auf einer Falschzwirnvorrichtung vorübergehend auf zirka 2500 Touren per Meter in S-Richtung (T/m s) hochgedreht und im hochgedrehten Zustand während 1, 3 Sekunden mit Heissluft von etwa 2250 C fixiert. Hierauf wird dem Garn in einem zweiten Arbeitsgang ein Falschzwirn von zirka 3000 T/m z. erteilt, wobei es im hochgedrehten Zustande intermittierend mit einer auf etwa 2350 C erhitzten Metallplatte in Berührung gebracht wird, so dass stellenweise die Z-Drehung fixiert wird. Das Garn durchläuft die Vorrichtung mit einer Geschwindigkeit von zirka 30 m/min, und die Unterbrechung und das Wiedereinsatzen der Fixierung erfolgt in Perioden von 10 Sekunden, so dass abwechselnd je etwa 5 m lange Garnabschnitte fixiert bzw. nicht fixiert werden. Das so erhaltene Monofilament zeigt abwechslungsweise eine Drehungstendenz in S- und Z-Richtung. Beispiel 2 : Ein Multifilament-Garn aus. Polyhexamethylenadipamid, 15 den, 3 Einzelfäden, wird auf einer Falschzwirnmaschine vorübergehend auf zirka 2000 T/m s hochgedreht und im hochgedrehten Zustande während etwa 1 Sekunde durch Kontakt mit einer auf zirka 230 C erhitzten Metallfläche fixiert. Hierauf wird dem Garn in einem zweiten Arbeitsgang ein Falschzwirn von etwa 2500 T/m z erteilt, wobei es im hochgedrehten Zustand intermittierend mit einer auf zirka 2300 C erhitzten Metallplatte in Berührung gebracht wird. Das Garn durchläuft die Vorrichtung mit einer Geschwindigkeit von <Desc/Clms Page number 3> etwa 15 m/min, und die Unterbrechung und das Wiedereinsetzen der Fixierung erfolgt in Perioden von 12 Sekunden, so dass abwechselnd je zirka 3 m lange Garnabschnitte fixiert bzw. nicht fixiert werden. Beispiel 3 : Ein Monofilamentgarn aus dem. Polymerisat von Epsilon-Caprolactam, 20 del1. wird auf einer Falschzwirnvorrichtung vorübergehend auf etwa 1500 T/m s hochgedreht und imhochgedrehten Zu- stand während zirka 1, 5 Sekunden mit Heissluft von etwa 1800 C fixiert. Hierauf wird dem Garn in einem zweiten Arbeitsgang ein Falschzwirn von zirka 2000 T/m z erteilt, wobei es im hochgedrehten Zustande intermittierend mit einer auf etwa 185 C erhitzten Metallplatte in Berührung gebracht wird. Das Garn durchläuft die Vorrichtung mit einer Geschwindigkeit von zirka 20 m/min. und die Unterbrechung und das Wiedereinsetzen der Fixierung erfolgt in Perioden von 12 Sekunden, so dass abwechselnd je etwa 4 m lange Garnabschnitte fixiert bzw. nicht fixiert werden. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren, um Mono-und Multifilamentgarn aus synthetischem, organischem Material abschnittsweise eine Verdrehungstendenz in entgegengesetzter Drehrichtung zu erteilen, dadurch gekennzeichnet, dass das in an sich bekannter Weise in getrennten Arbeitsgängen oder durch Falschzwirnen vorübergehend hochgedrehte und im hochgedrehten Zustand einer feuchten oder trockenen Hitzefixierung unterworfene Garn mittels einer Falschzwirnvorrichtung in entgegengesetzter Drehrichtung vorübergehend hochgedreht und im hochgedrehten Zustand intermittierend einer Heissfixierung unterworfen wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechung und das Wiedereinsetzen der Heissfixierung beim zweitenvorübergehenden Hochdrehen inperioden zwischen 1 und 20 Sekunden erfolgt, wobei abwechslungsweise fixierte bzw. nichtfixierte Garnabschnitte mit einer Länge zwischen 0, 25 und 5 m erhalten werden.3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Garnlieferwerk, einer Heissfixiervorrichtung und einer Falschzwirnvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass anschliessend eine EMI3.1 B.Hochfrequenzfeld und eine zweite Falschzwirnvorrichtung (9), deren Drallgeber in an sich bekannter Weise in entgegengesetztem Sinn rotiert, wie derjenige der ersten Falschzwirnvorrichtung, vorgesehen sind.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die intermittierend arbeitende Heiss fixiervorrichtung aus einem an sich bekannten, leicht gewölbten heizbaren flachen Metallkörper (15) und einem schwenkbaren Hebelarm (11) besteht, der mittels einer Feder (13) an einen Anschlag (14) gepresst wird und an dessen freiem Ende eine Garnleitrolle (12) angebracht ist, wobei durch Verschwenken des Hebelarmes das Garn vom Metallkörper abgehoben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT457557A AT203619B (de) | 1957-07-11 | 1957-07-11 | Verfahren, um Mono- und Multifilamentgarn aus synthetischem, organischem Material abschnittsweise eine Verdrehungstendenz in entgegengesetzter Drehrichtung zu erteilen |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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AT203619B true AT203619B (de) | 1959-05-25 |
Family
ID=3565704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT457557A AT203619B (de) | 1957-07-11 | 1957-07-11 | Verfahren, um Mono- und Multifilamentgarn aus synthetischem, organischem Material abschnittsweise eine Verdrehungstendenz in entgegengesetzter Drehrichtung zu erteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
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AT (1) | AT203619B (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1957
- 1957-07-11 AT AT457557A patent/AT203619B/de active
Cited By (7)
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