AT202919B - Verfahren zur Herstellung von Baustoffen - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Herstellung von Baustoffen 
Es ist bekannt, dass zur Herstellung von Steinholz Magnesit mit Chlormagnesium uud Sägespäne vermischt werden. Diese Massen können mit Oxydfarben getönt werden. Weiters ist bekannt, dass man Wachs oder Kunstharzemulsionen zusetzen kann, aber Kalk oder kalkhältige Stoffe nicht verwenden darf. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Baukörpern verschiedener Art ist dadurch ge-   kennzeichnet, dass   zu einem Verschnitt aus kristallinem und amorphen Magnesit in Mischung mit Chlormagnesiumlauge und organischen und anorganischen Füllstoffen, zusätzlich Kalk, Chromsalze, Säuren und Kunstharze, sowie Polysiloxane zugesetzt werden. 



   Erfindungsgemäss wird das Kunstharz in Form von Lösungen angewendet und der Kalk erst nach Zusatz der andern Zuschlagstoffe, wie Chromate, Säuren, in die Mischung eingebracht. Weiters können der Masse Treibmittel zugesetzt werden. Schliesslich können zur Färbung an Stelle der bisher üblichen Oxydfarben Anilinfarben verwendet werden. 



     Die Herstellung vonBaukörpern   geschieht in folgender Weise : Zur Herstellung von Platten oder Formstücken werden beispielsweise Holzwolle, Stroh, Maisblätter, Espartogras, Schilf usw. mit Sorelmischungen im für Steinholz üblichen Verhältnis angemacht und eingerührt, in Formen eingetragen und leicht angedrückt. Die Formstücke sind in wenigen Stunden auszuschalen, da die Chromate und Säuren als Beschleuniger wirken. Die Formlinge sind formschön, leicht, schall-und wärmeisolierend. 



   Für die Herstellung von Verkleidungsplatten und Formlingen für Fenster, Türen usw. wird dieselbe Sorelmischung mit den Zuschlägen angerührt, doch gibt man Kalk, sowie   Gruben- oder Meersand, Dolo-   mitkörnungen, oder Lava oder Gesteinsarten verschiedener Körnung im Verhältnis 1 zu 4 bis 8 Raumteile als Füllmittel hinzu und vergiesst diese Masse in Formen mit verschiedenen Oberflächen. Die so erhaltenen   Formstücke   braucht man nicht mehr nachzubehandeln. Die Masse kann aber auch mit Treibmitteln gebläht werden und man erzielt Gewichte von 300   kg/ms.   



   Die Zuschlagstoffe machen nur ein halbes Prozent der Gesamtmenge aus. 



   Die so hergestellten Mischungen, je nach Wunsch leicht oder schwer, kann man zwischen Hartfaser- 
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 verbunden werden. Ausserdem binden die Massen mit einer Faserplatte ab, wodurch ein Werfen oder Verziehen ausgeschlossen ist. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von Baustoffen aus Sorel-Zementmassen, dadurch gekennzeichnet, dass zu einem Verschnitt aus kristallinem und amorphem Magnesit in Mischungen mit Chlormagnesiumlauge und organischen oder anorganischen Füllstoffen zusätzlich Kalk, Chromsalze, Säuren und Kunstharze sowie Polysiloxane zugesetzt werden. 

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Claims (1)

1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunstharz in Form von Lösungen angewendet wird, und der Kalk erst nach Zusatz der andern Zuschlagstoffe, wie Chromate, Säuren, in die Mischung eingebracht wird.

   3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man der Masse Treibmittel zusetzt.

   4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung von Verkleidungsplatten oder Formlingen für Fenster, Türen usw. dieselbe Sorelmischung mit den Zuschlägen <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1

   5. Verfahren nach den Ansprüchen l bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Massen mit Anilinfarben gefärbt werden.