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AT202851B - Verfahren zum Trocknen von Zellstoff - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von Zellstoff

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Publication number
AT202851B
AT202851B AT561257A AT561257A AT202851B AT 202851 B AT202851 B AT 202851B AT 561257 A AT561257 A AT 561257A AT 561257 A AT561257 A AT 561257A AT 202851 B AT202851 B AT 202851B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
pulp
water
drying
hot air
air
Prior art date
Application number
AT561257A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Courtaulds Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Courtaulds Ltd filed Critical Courtaulds Ltd
Application granted granted Critical
Publication of AT202851B publication Critical patent/AT202851B/de

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Trocknen von Zellstoff 
Die Erfindung bezieht sich auf die Zurichtung von Zellstoff. 



   In der Viskoseindustrie wird gewöhnlich Zellstoff in Form von Blättern oder Platten als   zellu1osehäl-   tiges Ausgangsmaterial verwendet. Hiefür wird Holz durch das Sulfit-, Sulfat-oderS.odaverfahren chemisch in Zellstoff umgewandelt. Nach Abzug des überschüssigen Aufschliessungsmittels wird der wässerige Zellstoffbrei durch Abziehen von soviel Wasser auf einem Drahtsieb, dass ein feuchtes, selbsttragendes Blatt entsteht, in   Blatt- oder Plattenfonn   umgewandelt, worauf dÅas Trocknen dadurch vervollständigt wird, dass das Blatt durch eine Anzahl beheizter Walzen hindurchgeführt wird. Bei der Herstellung von Viskose werden diese Blätter vor oder nach der Umwandlung der. Zellulose in alkalische Zellulose zerrissen. 



   Zur Trocknung von Zellstoff hat man auch heisse Luft vorgeschlagen. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet die Herstellung von Zellstoff in einer Art, die für die Herstellung von Viskose besonders geeignet ist. Das erfindungsgemässe Verfahren verwendet zum Trocknen von Zellstoff in zerkleinerter Form mit nicht mehr als   75 % Wasser, berechnet   auf das Trockengewicht des Zellstoffes, ebenfalls heisse Luft und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Stoffteilchen durch die heisse Luft in fliessbaren Zustand gebracht werden, welche unter einem fluktuierenden, zum Vibrieren der   fli. ass-   fähigen Stoffteilchen ausreichenden Druck zugeführt wird. 



   Wenn die Stoffaufschlämmung ausgeführt wurde, kann der Abzug des Wassers bis zu   15 - 75 % in   einer Schlammpresse bewerkstelligt werden, etwa in einer Schraubenpresse oder einer kontinuierlich laufenden Zentrifuge. Nach Entfernung des überschüssigen Wassers in dieser Weise wird vorzugsweise dem Stoff heisses Wasser zur Bildung einer neuen Aufschlämmung zugesetzt, die dann in gleicher Weise auf einen Wassergehalt von   15 - 75   % entwässert wird. 



   Das Trocknen des im   fliessbaren Zustand   befindlichen Stoffes kann durch heisse Luft erfolgen, die mit einer Geschwindigkeit von   30 - 60   cm/sec strömt und die Teilchen infolge Schwankungen ihres Druckes in einer Frequenz von einigen Zyklen pro Sekunde zum Vibrieren bringt. 



   Die Zeichnung zeigt das Schema der Erfindungsdurchführung : die Prozentverhältnisse sind sämtliche auf das Gewicht des trockenen Stoffes berechnet und sind daher Gewichtsprozente. Eine 1 % ige Stoffaufschlämmung wird in das Verfahren über ein umlaufendes Filter eingeführt, in welchem der Feuchtigkeitsgehalt zuerst herabgesetzt und durch Zusatz von heissem Wasser nahezu augenblicklich auf etwa   90-95'%'   erhöht wird. Dann passiert die Aufschlämmung die Pumpe 1 und einen Vorratsbehälter und wird einer Presse zugeführt, in der der Wassergehalt auf   15-75 Ja,   vorzugsweise 45 - 50 % herabgesetzt wird. Das abgepresste Wasser wird zum Filter zurückgeleitet, nachdem es zwei nachstehend beschriebene Stufen durchschritten hat. Der feuchte Stoff aus der Presse wird nun zu    einem Reisswolf   gebracht, der ihn aufbricht.

   Der feuchte, zerfaserte Stoff gelangt über einen Zyklon A zu einer Trockenvorrichtung. Dortselbst wird er zur Form eines fliessbaren Bettes getrocknet, und hiefür ein pulsierender Heissluftstrom verwendet, der ein Zusammenschliessen, ein Zusammenballen der Teilchen während des Trocknens hintanhält. Der trockene Stoff gelangt zu einer Packvorrichtung. 



   Die Luft, welche gewisse Mengen an staubförmigem Stoff und Wasser   enthält,   legt Nebenkreisläufe zurück. Die heisse Luft aus der Trockenvorrichtung wird zum Zyklon B geschickt. Hier wird ein Teil des mitgerissenen Stoffstaubes abgeschieden und zur Packvorrichtung gefördert. Die Luft aus dem Zyklon B passiert einen Wärmeaustauscher, durch den auch die Luft zur Schaffung des fliessbaren Bettes strömt. Das 

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 abströmende Gas wird dann mit Wasser gewaschen, welches von der vorerwähnten Presse kommt und vereinigt sich schliesslich mit der zuströmenden Luft. Letztere wird über einen Ventilator zum Wanneaustauscher, dann zu einer Heizvorrichtung und hierauf zu einer Trockenvorrichtung geschickt.

   Der Kreislauf des Wassers ist folgender : zusammen mit dem Schlamm gelangt es zur Pumpe   l,   zum Behälter und zur Presse, sodann über einen Sumpf zu einer Pumpe 2, die in den Reinigungsvorrichtungen für die abströmende Luft verwendet wird, und kehrt über einen Behälter zum Filter zurück. 



    Ausführungsbeispiel :   
Zellstoff mit einem Wassergehalt von 47,5   Gel.-%,   gerechnet auf das Trockengewicht des Zellstoffes, wurde der Trockenvorrichtung zugeführt, in welcher pulsierende Luft bei einer Temperatur von 900 C und einer durchschnittlichen Gescnwindigkeit von 36, 6 cm/sec den Stoff zu einem Bett von 10 cm Tiefe fliessbar macht. Das Zusammenballen der Stoffteilchen wurde durch die Pulsation des Luftstromes verhindert, der eine Frequenz von 4   Zyklen/sec   hatte. Nach einer Behandlung von 2 Minuten hatte der Stoff einen Wassergehalt von 11,7 % und nach weiteren 2 Minuten war dieser Gehalt auf 0,06 % gefallen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Trocknen von Zellstoff in Teilchenform mit nicht mehr als 75 % Wassergehalt, berechnet auf das Trockengewicht des Zellstoffes, mittels heisser Luft, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoffteilchen in fliessbaren Zustand durch die heisse Luft gebracht werden, die unter einem fluktuierenden, zum Vibrieren der fliessfähigen Stoffteilchen ausreichenden Druck zugeführt wird.
AT561257A 1956-10-02 1957-08-27 Verfahren zum Trocknen von Zellstoff AT202851B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB202851X 1956-10-02

Publications (1)

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AT202851B true AT202851B (de) 1959-04-10

Family

ID=10143447

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AT561257A AT202851B (de) 1956-10-02 1957-08-27 Verfahren zum Trocknen von Zellstoff

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