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Kippbarer Schmelzofen zum Schmelzen von Stahl und anderen Metallen.
Die vorliegende Erfindung hat einen kippbaren Schmelzofen zum Gegenstande, welcher eine Verbesserung des durch Patent Nr. 5566 geschützten Konverters bildet ; der Zweck der Erfindung ist, die Feuerung des Schmelzofens in einem besonderen Behälter anzuordnen. der mit jenem, in dem der Schmelztiegel sich befindet, nur durch Öffnungen für den Durchgang der Verbrennungsgase in Verbindung steht, damit, falls der bewegliche Schmelztiegel bezw. die Pfanne bersten sollte, sich das in letzterem befindliche geschmolzene Metall auf der Sohle des gemeinsamen Behälters ansammeln und aus diesem das Metall in Formen oder Ingots abgegossen werden kann, geradeso, als ob es im SchmeI/Jiege1 selbst enthalten wäre :
die Erfindung betrifft noch verschiedene Vervollkommnungen, welche die Bedienung erleichtern, die gute Arbeitsweise des Schmelzofens sichern und seine Konstruktion vereinfachen.
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Das Schmelzbecken (Pfanne, Schmelztiegel) 4, welches das zu schmelzende Metall aufzunehmen hat, hat kreisrunden Querschnitt mit kugelförmigem oder ellipsoidischen Boden. um demselben grosse Widerstandsfähigkeit zu verleihen und seine Herstellung zu vereinfachen. Dieses Becken 4 ist in einem Räume. il aus feuerbeständigem Materiale unter-
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der Wand des Raumes : j eingemauert sind.
Letzterer ist in seinem oberen Teil zu einer Krone 8 von geeigneter Form ausgebildet, deren unterer Teil gegen das Schmelzbecken 4 gekehrt ist und zwischen sich und letzterem einen Ringraum freilässt, dessen Querschnitt hinreicht, um die Vorbrennungsgase hindurchstreichen zu lassen und sie zu zwingen, die Oberfläche des flüssigen Metalles zu bcstreichen, bevor sie aus dem Schmelzofen entweichen. An der dem während der Schmelzung durch einen Pfropfen in üblicher Weise verschlossen
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welche den Gasen freien Durchgang gewähren.
Diese Kanäle sind aber in solcher Höhe angeordnet, dass, falls das 8chmelzbecken seinen Inhalt zufälligerweise in den Raum 5 entleeren sollte, die Oberfläche des geschmolzenen Metalles niemals die Höhe dieser Leitungen 10 erreichen liann. Die Feuerung besteht aus einer Verbrennungskammer 11, um welche ein Kanal 12 ausgespart ist, der sich nach beiden Seiten erstreckt und in den oberen Teil eines Kanales 13 mündet, welcher zwischen den Räumen 5 und 11 frei belassen ist. Die Verbrennungskammer 11 steht mit dem Kanäle 13 in unmittelbarer Verbindung durch die Öffnungen 14, 14, deren Anzahl hinreicht, um dem Durchgänge der in der Feuerung entwickelten Verbrennungsgase den erforderlichen Querschnitt zu sichern.
Der Kanal 13 steht durch die Kanäle 10, 10 mit dem Raume 5 in Verbindung.
Die Kammer 11 ist durch einen Deckel lo geschlossen, der durch eine Schraube 16, welche durch einen auf der Platte 18 angelenkten Hebel 17 geschraubt ist, gedichtet wird.
Dieser Hebel 17 kann mit seinem Ende mit einem auf derselben Platte 18 gelenkig gelagerten Ring 19 in Eingriff gebracht werden, der sein Anheben unter dem von der
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Schraube 16 ausgeübten Druck verhindert. Es ist leicht, den Deckel 15 zu entfernen, indem man die Schraube 16 zurückdreht und den Ring 19 ausser Eingriff mit dem Hebel 17 bringt.
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die letztere sich an ihm erwärmt ; der untere Rohrstutzen 18. führt unter den Rost der Feuerung (Fig. 1). Jeder dieser Rohrstutzen ist mit einer Drosselklappe 19. bezw. 20 versehen.
Diese beiden Drosselklappen sind auf einer gemeinsamen, am aussenliegenden Ende einen Betätigungsgriff 22 tragenden Welle 21 befestigt, und zwar so, dass sie zueinander im rechten Winkel stehen, so dass, wenn der Betätigungsgriff 22 gedreht wird, dij eine der Leitungen abgeschlossen und die andere geöffnet wird. Auf dem Mantel 15. sind in gleicher Achsenrichtung zwei Drehzapfen 23, 23 befestigt, welche durch die auf dem Sockel des Schmelzofens angeordneten Stützen 24,24 getragen werden ; der Sockel kann behufs leichteren Transportes des Apparates mit Tragringen ausgestattet sein.
Einer dieser Zapfen 23 trägt einen gezahnten Sektor 25, in welchen ein Zahntrieb 26 eingreift, der auf einer
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Ende 29 eingreift, die mittelst einer der beiden, auf den Enden ihrer Welle aufgekei1ten
Kurbelscheiben 30 betätigt werden kann.
Es ist ersichtlich, dass durch Drehen einer dieser Kurbelscheiben 30 im geeigneten
Sinne diese Bewegung auf den gezahnten Sektor 25 und infolgedessen auf den ganzen
Schmelzofen übertragen wird, dem hiednrch eine solche Bewegung erteilt wird, die das
Ausgiessen des im Becken 4 enthaltenen geschmolzenen Metalles in eine Giesspfanne, einen
Ingot oder eine Form ermöglicht.
Im Deckel 15 ist eine Düse 3J angeordnet, welche in den Innenraum der Ver- brennungskammer 11 führt und durch ein biegsames Rohr 32 mit einem Petroleum- oder einem anderen Kohlenwasserstoff enthaltenden Behälter in Verbindung steht, so zwar, dass Kohlenwasserstoffstrahlen in die Feuerung geschickt werden können, die sich bei der Berührung mit den heissen Gasen entzünden und ihre kalorische Wärmeleistung derjenigen der Verl) rennungsprodulite des Feuerraumes hinzufügen.
Die im Feuerraum. 9 entwickelten Verbrennungsgase steigen in die Verbrennungs- kammer auf, durchstreichen die Offnungen 14 und die Feuerzüge 13 und 10 und ver- breiten sich in dem Raum 5, wo ihre Verteilung durch die zweckdienlich in den Keilstützen 7 angeordneten Öffnungen 33 erleichtert wird. Die durch das Rohr 16a zuströmende Luft streicht einerseits durch den Stutzen 18a unter den Rost der Feuerung, anderseits durch den Stutzen 27a um die Verbrennungskammer-1, von wo sie durch die Feuerzüge 12 in die Kanäle 13 gelangt, in denen sie mit den durch die Öffnungen 14 austretenden Gasen zusammentrifft und diesen die für ihre vollständige Verbrennung notwendige Menge Sauer- stoff zubringt.
Im Raum 5 steigen die Gase, das Scbmelzbecken 4 umspülend und es von aussen erhitzend auf, folgen dann den unteren Wandungen der Krone 8, demzufolge sie das im
Hocken 4 enthaltene Metall bestreichen und unmittelbar erhitzen und entweichen schliesslich in der durch die Pfeile in Fig. 1 angedeuteten Richtung.
Sobald die erzeugte Gasmenge für die Luftmenge zu gross ist und diese dem Schmelzofen als Kohlenoxyd entströmt, wird der Griff 22 so gedreht, dass die Drosselklappe 20 den Durchgang des Rohrstutzens 18a noch mehr schliesst, um die zum Rost streichende Luftmenge zu verringern und die Drossel- klappe 1. 9a sich öffnet, um. eine der Drosselung des Rohres entsprechend grössere Menge Luft in die Kanäle 13 zu senden und so den für die vollständige Verbrennung der durch die Öffnungen 14 der Feuerung entströmenden Gase notwendigen Sauerstoff zuzuführen. Durch entsprechende Betätigung des Griffes 22 kann somit die Verbrennung nach Wunsch geregelt werden.
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