AT18018U1 - Anlage für Trennung einzelner Komponenten, die Verkettungen bilden - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Trennung eigentlich flacher Komponenten (2), die verbundene Verkettungen (3) bilden, besonders C-förmiger Komponenten, unterbrochener Ringe, Klammern usw., wobei sie aus einer angetriebenen, drehbar gelagerten Trommel (4) oder einem Trommelsegment mit horizontaler Rotationsachse, die aus einem Mantel (6), Eintritt (5) zur Einführung einer Verkettung (3) von Komponenten bestehen, wobei auf der Innenseite des Mantels (6) tangential wenigstens eine Mitnahmefläche (7) angeordnet ist, an die ein flacher, im Mantel (6) in der Richtung der Mitnahmefläche (7) gebildeter Austrittschlitz (8) anschließt, der den Durchgang der Komponenten (2) durch den Mantel (6) in Gegenrichtung zur der Rotationsrichtung (s) der Trommel (4) oder des Trommelsegments ermöglicht.

Description

Beschreibung

ANLAGE FÜR TRENNUNG EINZELNER KOMPONENTEN, DIE VERKETTUNGEN BILDEN

BEREICH DER TECHNIK

[0001] Diese technische Lösung bezieht sich auf den Bereich des Maschinenbaus, der Sortierund Zuführtechnik, speziell auf eine Anlage zur Trennung einzelner Komponenten , die verbundene Verkettungen bilden, wie z.B. C-förmige Teile, unterbrochene Ringe, Klammer usw.

STAND DER TECHNIK

[0002] Im Maschinenbau werden oft kleine Komponenten verwendet, die vor allem zur Sicherung gegenseitiger Position von zwei Teilen dienen, wie z.B. Sicherheitsringe, Splinte, unterbrochene O-Ringe aus Metall zur Befestigung von an Rohren montierten Schläuchen, C- förmige Sicherheitselemente, Klammer usw. Diese Komponenten werden in Verpackung von Hunderten oder Tausenden Stück geliefert, wobei in den Verpackungen Verkettungen von gegenseitig verbundenen Komponenten entstehen, aus denen einzelne Komponenten für Einsatz an Montage- und Produktionslinien getrennt werden müssen.

[0003] Diese Trennung wird vorwiegend manuell durchgeführt, ist sehr arbeitsaufwändig, und fordert Arbeitskraft und Zeit.

[0004] Zur Mechanisierung bzw. Automatisierung der Trennungs- und Zuführungsprozesses einzelner Komponenten dieser Art ist keine funktionsfähige, zuverlässige und für Produktion einfache Trennungsanlage bekannt.

[0005] Aus dem Patent CS 38016 ist eine Trommel zum Sortieren von Obst bekannt, die am Umfang mit Stäben und mit sich erweiternden Lücken dazwischen versehen ist. Eine solche Trommel kann aber für die Trennung von Komponenten aus entstehenden Verkettungen nicht verwendet werden, weil sich die in den Verkettungen angesammelten Komponenten in die Lücken verkeilen und die Trennung würde somit nicht stattfinden.

[0006] Aus dem Patent CS 46478 ist eine Anlage zur Beförderung und Sortierung von mit Ösen versehenen Führungshülsen für Federringe bekannt. Die kleinen Hülsen werden von einem rotierenden Ritzel Rad aus einem Behälter aufgenommen und fallen auf eine Schiene, wo sich Mittel zur Lenkung der kleinen Hülsen in geeignete Position befinden. Die kleinen Hülsen bilden aber keine Verkettungen, sodass sie aus dem Behälter einfach, schon getrennt, als einzelne Stücke aufgenommen werden können.

[0007] Für die Automatisierung der Trennung kleiner Komponenten aus den Verkettungen bietet sich Einsatz eines mit beweglichem Tisch mit Linien zur Entnahme einzelner Komponenten versehenen Sortierers. Ein derartiger Sortierer ist z.B. im Patent CS 7299a beschrieben, der eine Anlage zur Sortierung und Zuführung von Ringen, Knöpfen, kleiner Haken zum Schnüren, und ähnlicher Gegenstände betrifft. Diese Anlage ist aber vor allem zur Ablenkung von Komponenten aus dem rotierenden Tisch über Führungslinien in richtige Position bestimmt, nicht zur Trennung von Komponenten, die Verkettungen bilden. Für diesen Zweck würde die Anlage nicht richtig funktionieren und die Verkettungen würden sich nur durch Rotation auf einem horizontalen Tisch nicht lockern.

[0008] Die Aufgabe der technischen Lösung besteht deswegen darin, eine Anlage zu schaffen, die einfach, zuverlässig, effizient und mit kleinen Produktions- und Betriebskosten die Lockerung oben beschriebener Typen von Komponenten, Trennung dieser Komponenten aus Verkettungen und deren Zuführung in Form von einzelnen Komponenten zu weiterer Verarbeitung ermöglicht.

WESEN DER TECHNISCHEN LÖSUNG

[0009] Die Aufgabe nach dieser technischen Lösung wird mittels einer Anlage zur Trennung eigentlich flacher Komponenten, welche Verkettungen bilden gelöst, besonders C-förmiger Kom-

ponenten, unterbrochener Ringe, Klammer usw. Ihr Prinzip besteht darin, dass sie aus einer angetriebenen, drehbar gelagerter Trommel, oder einem Trommelsegment mit horizontaler Rotationsachse gebildet ist. Die Trommel oder das Traommelsegment sind mit einem Mantel und Eintritt zum Einführen einer Komponentenverkettung versehen. Auf der inneren Seite des Mantels befindet sich tangential angebracht wenigstens eine Mitnahmefläche, an die sich in Richtung der Mitnahmefläche ein flacher Austrittsschlitz anschließt, der in Richtung Mitnahmefläche im Mantel gebildet ist. Einzelne abgetrennte Komponenten fallen aus der Trommel oder aus dem Trommelsegment durch den Austrittsschlitz entgegen der Drehrichtung der Trommel oder des Trommelsegments heraus.

[0010] Der Trommelmantel weist wenigstens auf der inneren Seite mit Vorteil eine polygonale Form auf, die durch ein System hintereinander angeordneter Mitnahmeflächen gebildet wird, wobei die einzelnen Mitnahmeflächen durch Austrittsschlitze voneinander getrennt sind.

[0011] In konkreter Ausführung ist es von Vorteil, wenn der Mantel durch ein System polygonal angeordneter Segmenten mit trapezförmigem Querschnitt gebildet ist, wobei die längere Basis des Trapezes eines Segmentes immer eine Mitnahmefläche bildet und gleichzeitig den Ausgangsschlitz zusammen mit der kürzeren Seite des Trapezes des benachbarten Segments begrenzt.

In einer vorteilhaften Ausführung sind die Segmente von beiden Seiten herausnehmbar mit Seitenwänden verbunden, wobei in einer der Außenwände sich ein Eintritt zum Einfügen einer Verkettung von Komponenten befindet. Der Eintritt kann sich allerdings bei geeigneter Konstruktionsweise auch an einer anderen Stelle der Trommel befinden, z.B. im Mantel.

[0012] Die Anlage kann weiterhin mit wenigstens einem Balken ausgerüstet sein, auf dem eine Trommel oder ein Trommelsegment in Form von Fluglagerung gelagert ist. Die Balken sind mit Vorteil zwei, an den Trommelseiten oder an den Seiten des Trommelsegmentes angeordnet, und mit Bolzen befestigt. Die Anlage bildet weiterhin eine unter dem Trommelmantel oder dem Mantel des Trommelsegmentes angeordnete Rutsche in Form des projizierten Eintrittsschlitzes.

[0013] Die Anlage nach der technischen Lösung ermöglicht auf einfache Weise und mit großer Leistung die verworrenen Verkettungen von Komponenten wie unterbrochene Ringe, C- förmige Teile, Klammer usw. zu lockern, und zugleich diese Komponenten zur Weiterverarbeitung zu einer Produktions- und/oder Mittagslinie leiten. Die Funktion der Anlage ist vollkommen zuverlässig, die Anlage kann mit minimalen Investitionsansprüchen hergestellt und betreiben werden und dank den kleinen Einbaumassen kann einfach in größere Maschineneinheiten eingebaut werden.

ERKLÄRUNG DER FIGUREN

[0014] Die technische Lösung wird näher anhand von Zeichnungen erläutert, die folgendes darstellen:

[0015] Fig. 1 - Perspektivische Ansicht der Anlage [0016] Fig. 2 - Vertikalschnitt der Anlage

REALISIERUNGSBEISPIELE DER TECHNISCHEN LÖSUNG

[0017] Die Anlage 1 entsprechend Realisierungsbeispiel nach Fig. 1 und Fig. 2 besteht aus einer Trommel 4, die drehbar auf den Bolzen 12 der Balken 11 gelagert ist. Die Trommel 4 ist drehbar in Richtung s entweder manuell oder mittels eines nicht abgebildeten Elektromotors, mit Vorteil auch mit dem Reverse-Betrieb. Der Mantel 6 der Trommel 4 weist rund um den Umkreis polygonal und tangential angeordnete Kunststoffsegmente 9 in Form von Prismen mit trapezförmiger Basis. Die Segmente 9 können auch aus einem anderen Material hergestellt werden. Zwischen einzelnen Segmenten 9 befinden sich Eintrittsschlitze 8. Damit die Trommel 4 zusammenhält und abgeschlossen bleibt, ist sie mit zwei Seitenwänden 10 auch aus Kunststoff versehen. Die Seitenwände 10 sind mit Segmenten 9 mittels Schrauben verbunden und in einer der Seitenwände 10 befindet sich der Eintritt 5, gebildet durch eine mit verschiebbarem Deckel zugedeckte Öffnung. Die Segmente 9 bilden innerhalb des Mantels 6 ein polygonales System von Mitnahmeflächen 7

und Austrittschlitzen 8, weil jede weitere Basis eines trapezförmigen und Mitnahmefläche 7 bildenden Segmentes 9 parallel mit der kürzeren Seite des benachbarten trapezförmigen Segmentes 9 verläuft und bildet somit gemeinsam einen durch Mantel 6 in Richtung der Mitnahmefläche 7 durchgehenden Austrittschlitz 8.

[0018] Die Komponenten 2, - im vorhandenen Realisierungsbeispiel durchgeschnittene Stahlringe zur Befestigung von Schläuchen an Rohren, oder als Sicherungen in Öffnungen, werden als zusammen verbundene Verkettung 3 durch Eintritt 5 in die Trommel 4 eingefügt. Der Eintritt 5 wird dann geschlossen und die Trommel 4 beginnt in Richtung s zu rotieren. Die Verkettung 3 auf dem Boden der Trommel 4 beginnt zu rollen und zu vibrieren, bis einzelne Teile 2, die im Grunde eine flache Form haben, herauszufallen beginnen, sodass sie von einer Mitnahmefläche 7 in Richtung s mitgerissen werden. Es ist von Vorteil, wenn die Länge der Mitnahmefläche 7 das Mehrfache der maximalen Größe der Komponente 2 beträgt, damit diese mehrere Komponenten 2 aufnehmen kann. Bei weiterer Drehung der Trommel 4 in Richtung s tritt so Große Neigung der Mitnahmefläche 7 ein, dass die Komponente 2 daran beginnt entlang zu gleiten, bis sie durch den Austrittsschlitz 8 im Mantel 6 durchkommt und aus der Trommel 4 herausfällt. Dort ist die Rutsche 13 vorbereitet, entlang der die Komponente 2 nach unten zum Produktions- oder Montageband zu weiterer Verarbeitung gleitet. Die Rutsche 13 kann durch eine andere bekannte Förderanlage oder einen Zubringer ersetzt werden. Für richtige Funktion ist es von Vorteil, wenn die Länge des flachen Austrittschlitzes 7 grösser ist, als die Hälfte der größten Dimension der Komponente 2, damit kein Festklemmen der Komponente 2 im Austrittschlitz 8 eintreten kann. Trotzdem ist es ab und zu nützlich, die Trommel gegen die Richtung s zu drehen, um die eventuell verklemmten Komponenten zu lockern.

[0019] In anderen hier nicht abgebildeten Realisierungsbeispielen muss die Trommel 4 nicht aus Segmenten 9 zusammengesetzt sein, aber kann im Prinzip beliebige, dem Fachmann bekannte Konstruktionsanordnung haben, wobei allerdings wichtig ist, dass sich innerhalb der Trommel mindestens eine Mitnahmefläche 7 befindet, an die sich ein flacher Austrittsschlitz 8 anschließt, der im Mantel 6 in der Richtung der Mitnahmefläche 7 für den Durchgang der Komponente 2 durch den Mantel 6 in der Gegenrichtung zur Rotationsrichtung der Trommel 4. gebildet ist. Im Grunde genommen kann sich z. B. um eine zylindrische Trommel handeln, auf deren Innenseite in einer oder mehreren Reihen nebeneinander Mitnahmeflächen 7 ausgeformt und Eintrittsschlitze 8 gebildet sind.

[0020] In anderen nicht abgebildeten Realisierungsbeispielen kann die Anlage 1 durch ein angetriebenes, drehbar gelagertes Trommelsegment gebildet sein, das nur durch einen abgeschlossenen Ausschnitt aus dem zylindrischen Körper der Trommel 4 gebildet ist. Die Bewegung dieses Trommelsegmentes kann schwenkbar sein, einmal in Richtung s und einmal in Gegenrichtung zu s. In anderen Merkmalen ist die Ausführung des Trommelsegmentes identisch mit der Ausführung der Trommel 4. Die Ausführung mit schwenkbarem Trommelsegment hat kleinere Kapazität und Geschwindigkeit, verhindert aber hundertprozentig die Verklemmung von Komponenten 2 in den Austrittschlitzen 8.

INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT

[0021] Die Anlage nach dieser technischen Lösung kann im Maschinenbau Anwendung finden, konkret in der Produktion und Montagearbeiten wo man mit kleinen Komponenten arbeitet, welche verworrene Verkettungen bilden, wie z.B. zerschnittene Ringe, C-förmige Teile, Klammer USW.

LISTE DER AUF ZEICHNUNGEN VERWENDETEN BEZUGSZEICHEN

1 Anlage

2 Komponente

3 verbundene Verkettung 4 Trommel

5 Eintritt

6 Mantel

7 Mitnahmefläche

8 Austrittschlitz

9 Segment 10 Seitenwand

11 Balken 12 Bolzen 13 Rutsche

Claims (7)

Ansprüche

1. Anlage zur Trennung eigentlich flacher Komponenten (2), die verbundene Verkettungen (3) bilden, besonders C-förmiger Komponenten, unterbrochener Ringe, Klammern usw., dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer angetriebenen, drehbar gelagerten Trommel (4) oder einem Trommelsegment mit horizontaler Rotationsachse, die aus einem Mantel (6), Eintritt (5) zur Einführung einer Verkettung (3) von Komponenten bestehen, wobei auf der Innenseite des Mantels (6) tangential wenigstens eine Mitnahmefläche (7) angeordnet ist, an die ein flacher, im Mantel (6) in der Richtung der Mitnahmefläche (7) gebildeter Austrittschlitz (8) anschließt, der den Durchgang der Komponenten (2) durch den Mantel (6) in Gegenrichtung zur der Rotationsrichtung (s) der Trommel (4) oder des Trommelsegments ermöglicht.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel mindestens auf seiner Innenseite eine polygonale Form ausweist, gebildet durch ein System hintereinander angeordneten Mitnahmeflächen (7), wobei einzelne Mitnahmeflächen (7) voneinander durch Austrittschlitze (8) getrennt sind.

3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (6) durch ein System als Prisma geformter polygonal angeordneter Segmenten (9) mit trapezförmigem Querschnitt gebildet ist, wobei die längere Trapezbasis eines Segmentes (9) immer eine Mitnahmefläche (7) bildet, und gleichzeitig den Austrittschlitz (8) gemeinsam mit kürzerer Trapezbasis des benachbarten Segmentes (9) begrenzt.

4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (9) von beiden Seiten demontierbar mit den Seitenwänden (10) verbunden sind, wobei in einer der Wände (10) ein Eintritt (5) zur Einführung einer Verkettung (3) von Komponenten (2) angeordnet ist.

5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiter durch wenigstens einen Balken (11), auf dem eine Trommel (4) oder ein Trommelsegment in Form der Fluglagerung gelagert ist, gebildet wird.

6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es zwei Balken (11) gibt, die an den Seiten der Trommel (4) oder des Trommelsegments angeordnet und mittels Bolzen (12) befestigt sind.

7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin mit einer Rutsche (13) ausgerüstet ist, die unter dem Mantel (6) der Trommel (4) oder des Trommelsegmentes in Form des projizierten Austrittschlitzes (8) angeordnet ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen